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Suche polyamoröse Frau!

*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Nach meiner Auffassung sollte man als polyamorer Mensch durchaus promiskuitive Tendenzen aufweisen. Zum Mehrere-Menschen-lieben gehört für mich auch das Mehrere-Menschen-begehren.
Nun, für dich ist das ein zwingender Zusammenhang, für andere nicht.

Natürlich finde ich es auch schön, einen Menschen, den ich liebe, auch sexuell zu begehren (zumindest, wenn es eine Frau ist *zwinker* ). Aber es gehört für mich nicht zwingend zur Liebe dazu (z.B. wenn ich einen Mann liebe, dann gar nicht).
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
Polyamorie und Religion
das ist ein heißes Thema
wie schon verschiedentlich beschrieben wurde, finde ich es als eine sehr schwierige Situation , wenn sich ein Polymorph lebender Mensch mit einem MONOGAM lebendene Menschen zusammentut.
Der Gedanke LIEBE schließe ich erstmal aus, denn es ist eher selten das man beim anderen Menschen sofrot in Liebeswahn ausbricht.
Meines erachtens ergibt sich Liebe über die Laufzeitdauer der Beziehung. Liebe ergibt sich sozusagen.
Liebe darf nicht nmit den Hummeln im Bauch verwechselt werden.

Und dann der Part des RELIGIÖSEN Menschen der einen Polyamorph lebenden Liebt..... ich persönlich halte das für nicht tragfähig. Würde mich aber gern eines anderen belehren lassen.
Daher die Bitte an diejenigen die so eine Konstellation erfolgreich und schon länger leben, sich hier zu beteiligen.
Oder eben per PM
Ich denk es ist nicht alles lebensfähig was man sich so theoretisch im Kopf zusammendenkt.
aber sorry , ist nur meine sicht.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
"Polymorph" ist gut *ggg*

Automagische Rechtschreibkorrektur oder Absicht? *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Polyamorie und Religion
Die meisten Religionen schreiben in ihrem Ursprung keine Zweierbeziehung und keine Monoamorie oder Monogamie vor. Das durch diverse Auslegungen das dann trotzdem so gefordert wird, steht auf einem anderen Blatt.

Beispiele in jüdischer und christlichen Religionen:
Polyamory: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" *g*

"Du sollst nicht begehren deines Nachbarn Hof, Haus, Vieh, Magd, Weib, ..." bezieht sich auch nur sehr patriarchalisch auf den Besitz des Mannes (zu dem eben nach dieser Auffassung auch sein Weib gehört).

Und nicht wenige Protagonisten im AT hatten aus sehr ehrbaren Gründen oder auch nur, weil sie mit der ersten Frau kein Kind zeugen konnten, mehr als nur eine Frau.

In früheren Jahrhunderten war es auch kein Problem im christlichen Europa, neben der Ehefrau (oder auch Gatten) noch Geliebte zu haben. Sprüche wie: "Das ist die Mutter meiner Söhne und dies die Frau, die ich liebe." waren durchaus üblich. Hintergrund war, dass die (Ein-)Ehe eine wirtschaftliche (und ggf. auch politische) Bindung war und die Liebe davon durchaus losgelöst gesehen wurde.
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
grins "Polymorph"
hihi
gehört zum Programm der strategischen Rechtschreibverunsicherung.
Vieles so knapp faslch schreiben , damit man zum Schluß nicht mehr weiß wie was richtig geschrieben gehört. Und so weiter....
grins

Hier jedoch meine Sichtweise auf das aktuelle leben in der Polyamorie
"Polymorph" = in verschiedenerlei Gestalt, Form vorhanden, vorkommend; vielgestaltig, verschiedengestaltig

Mir gefällt das einfach gut und es ist für mich naheliegend. Auch wenns NICHT richtig von der Definition ist.
Hmm Religionen werden auch von vielen Menschen gelebt, auch wenns......... Upps.
Ich nehms zurück. (vielleicht, grins)
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Zweitkontakt
wenn ich Poly-Singel bin und zwingend eine Polyfrau für eine Beziehung suche, ab wann begebe ich mich auf die Suche nach der zweiten Frau?

Abgesehen von
• "zwingend" (das hört sich nach "bedürftig" an und ist keine gute Voraussetzung für eine längere, tiefer gehende Beziehung) und
• der Tatsache, dass ein "polyamorer Single" erst mal der ersten Frau begegnen muss, bevor er eine zweite sucht, und
• dass ich die Frage nach dem "wann" im Eingangsposting nicht fand:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es von Vorteil ist, wenn die erste/ältere Beziehung so gefestigt ist, dass sie nach Einschätzung BEIDER Partner einen weiteren Kontakt "verträgt", ohne dass sie dadurch ernsthaft gefährdet wird. Ich hätte um ein Haar eine wunderbare Partnerschaft meinen egoistischen Vorstellungen geopfert. Auch eine ambitionierte Polyfrau - und damit die Beziehung - könnte Probleme bekommen, wenn der Zweitkontakt zu früh geknüpft wird. Selbstverständlich gilt das umgekehrt auch für die Herren. Jeder Mensch, jede Beziehung hat Belastungsgrenzen, die erkannt und respektiert werden sollten, auch wenn es schwer fällt, weil es gerade eine schöne Gelegenheit gibt. Es reicht eben nicht, wenn zwei Menschen zu einander passen. Es braucht auch situative und systemische Stimmigkeit.

Die situativen und persönlichen Unterschiede der Beteiligten sind einfach zu groß, um diese Frage allgemein zu beantworten. Da hift nur Eines: offene, ehrliche, realistische Selbsteinschätzung und Kommunikation. Selbst dann kann es in realiter immer noch anders laufen, als erwartet und erhofft.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Also ich bin auch ein Verfechter differenzierbarer Suchkriterien und insbesondere der Suche nach polyamorösen Menschen.

Das Internet bietet uns die Möglichkeit, uns so darzustellen, wie wir es zur zeit möchten, dass muss mit unserem realen Leben nicht unbedingt was zu tun haben. Wir sorgen mit unserem Auftritt hier schon von vorne herein für Selektion.
Warum soll ich dann nicht einfach die Selektion ein wenig ausreizen?

Ein Date funktioniert doch auf der Piste deutlich am schnellsten und das mit minimalen Suchkriterien.

Aber das Internet bietet mir die Chance und die Illusion ein Date mit dem Menschen, der eine Vielzahl an gewünschten Kriterien scheinbar erfüllt (die Eierlegendewollmilchsau), haben zu können. Ob das nun Sinn macht oder nicht, muss wohl jeder selbst für sich entscheiden. Und ich kann die Suchkriterien sogar jeden Tag individuell ändern, genauso mein Profil oder die Titelbilder.
Nehme ich mir nicht unter Umständen auch eine Chance, wenn ich das falsche Foto im Profil Verwende?
Am Ende des abends wird man in jedem Fall entscheiden, welche Chancen man sich zukünftig einräumt, egal wieviel Kriterien vorher "abgehandelt" wurden und nach ein paar jahren Beziehung sieht das dann nochmal anders aus.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich denke, dass der "Auswahl" viele unbewusste Muster zugrunde liegen - zumindest ganz am Anfang.
Da gibt es eben Menschen, die von vornherein ganz durch das "Raster" fallen, weil sie unseren (unbewussten) Erwartungsmustern nicht entsprechen. Oder auch den bewussten.
Widerum haben es diejenigen schwer, die jemandem ähneln, mit dem wir in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht haben, egal ob das dann wirklich wieder so wäre,
Dann kommen die erotischen Vorlieben... mein "Typ" hat es leichter als die anderen.
Wenn es dann funkt, beide also verliebt sind, tritt die Bedeutung von
Grundsatzfragen nach der Beziehungsform erst mal stark in den Hintergrund.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Danke, Felix. Genau so ist es.

Und natürlich haben damit sehr viele Menschen kaum eine Chance, überhaupt an uns heran zu kommen (oder wir selbst, sie an uns heran zu lassen), die vielleicht sehr gut zu uns passen könnten. Vielleicht - weil wir es wohl nie erfahren würden.

Andererseits findet man nicht selten auf den ersten Blick Menschen sympatisch, weil sie gerade bestimmte Eigenheiten von anderen, uns sehr sympatischen Menschen "präsentieren". Und auch da kann man sich täuschen - diese "Fehlgriffe" bekommen wir meist sehr direkt mit.

Daher rührt vielleicht auch die negative Haltung einiger Menschen in Bezug auf die Partnerwahl und Bindungsbereitschaft ("Sind doch eh alle doof", "Ich finde nie den Richtigen", ...).

Ich sehe es da als erleichternd an, die oben erwähnten, gar nicht wahrgenommenen Chancen (weil wir sie aufgrund unbewusster oder aber auch bewusster "Muster-Selektionen" gar nicht an uns heran gelassen haben) in den Focus zu rücken und in Zukunft vielleicht vorurteilsfreier und offener an neue Begegnungen heran zu gehen. Sicher wird man so noch öfter jemanden ausschließen, aber dann nicht mehr wegen unbegründeter Vorurteile, sondern aufgrund konkreter eigener Erfahrungen mit diesem Menschen.
Ich finde, man merkt doch sehr schnell, ob ein Mensch zu einem passen könnte oder nicht - auch ohne "Muster-Selektion".
Suche wann? Oder nicht eher warum überhaupt?
Ist man polyamor und in Partnerschaft lebend und hat zb. hier ein Profil ist man wahrscheinlich auf der Suche. Warum? Es ist eine Suche und versucht, es nicht dem Zufall zu überlassen, einer weiteren Liebe einfach so zu begegnen.

Dieses warum beschäftigt mich seit fast 30 Jahren immer wieder.

Ich bin gerne in Beziehung und zwar in Beziehungen die sich aufeinander einlassen und dies möglichst langfristig. Auch meine platonischen Freundschaften sind durch Nähe, Offenheit und Intensität im Austausch geprägt, Smalltalk ist einfach nicht meine Sache. Miteinander erforschen, versuchen zu erkennen, entwickeln, gegenseitig "befruchten"( nein, in meinem Fall, nicht schwängern, höchstens mit Ideen) *g* sind für mich interessant. Dass dies am ehesten möglich ist in Beziehungen und noch mehr wenn Liebe eine Rolle dabei spielt und mit trägt, empfinde ich als logisch :-). Ähnliches wird wahrscheinlich nur noch in Gemeinschaften, die diese Themen in ihr Konzept mit einschließen, durch die Nähe zueinander, geschehen. Weswegen ich auch an dieser Form Interesse habe und mich damit auseinander setze.

Ich persönlich verliebe mich in Möglichkeiten und ja, dies scheint, bei mir dafür eine Bedingung zu sein. Unter anderen Umständen öffne ich mein Herz anscheinend höchstens für die Liebe des Moments, eine tiefe Berührung und Nähe ohne jedweden Gedanken an Zukunft.

Dies ist ein Grund dafür, Profile mit der Beschreibung von Polyamor eher zu beachten.

Gerade wenn ich liebe, möchte ich teilhaben können an den Gedanken, Gefühlen und Entwicklungen die eine Liebe hat. Liebt dieser/e einen weiteren, kann dies neue Inputs in die bestehende Beziehung bringen, ebenso wie eine neue Liebe, von mir, dies tut.

Dies alles kann auch geschehen, wenn ich oder mein Partner wenig mit dem anderen Liebsten direkt zu tun haben.
Schöner finde ich es wenn es auch den direkten und konstruktiven Austausch geben kann, noch schöner wenn man gemeinsam auch längere Zeit miteinander verbringen kann oder Alltag. Ich liebe Alltag und diesen zu gestalten, weil ich es spannend finde, immer wieder :-).

Dass das Wort Polyamory, noch lange keine Garantie darauf ist , dass sich meine Wünsche und Hoffnungen auf ein solches, von allen so gefühltes Miteinander erfüllt, ist mir inzwischen klar. Polyamory bedeutet für jeden was anderes. Offenheit bezieht sich meistens nur auf das Wissen umeinander und dem Versuch der Akzeptanz.

Wenn Schwitzhütte in seinem Profil schreibt, und damit neben vielen anderem seine 'Suche beschreibt, kann dies bei verschiedenen Menschen, verschiedenes auslösen, abgesehen davon, dass das Leben oft ganz anders läuft als wir es uns jetzt denken:-)

Parallele, gleichberechtigte Partnerschaften sind für mich nicht möglich.

Ich gebe mal eine Reihe von Assoziationen dazu ab.

Ich fühle poly und es müssen nicht alle Lieben in eine Partnerschaft münden, dadurch würde mich dieser Satz, auch bei Interesse, in keinster Weise abschrecken. Ich wüsste auch von vorneherein auf was ich mich einlasse und könnte, das was sich evtl. entwickelt als das nehmen was es ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger und immer wieder neu entscheiden OB ich das noch leben möchte.

Ich möchte keinen fortlaufenden Kontakt zu einem Fremdgeher haben, durch das Profil und wahrscheinliches Nachfragen ginge ich davon aus, das die Thematik von diesem Paar geklärt ist. Noch schöner wenn man auch gemeinsame Zeit miteinander schön verbringen könnte.

Sie lieben sich und sind in einer augenscheinlich stimmigen Beziehung, beziehen sich aufeinander und jeder der sich auf jemanden beziehen kann und es tut, ist für mich schön zu erleben.

In Schwierigkeiten käme ich ja nur wenn das Verhältnis der Wünsche nicht in Balance ist.
Wäre ich eine Frau die einen Lebenspartner suchen würde, oder meinte, dass dies der alleinige Ausdruck von Liebe wäre, hätte ich kein Interesse und empfände die Aussage als die Unverschämtheit eines Fremdgehers mit Erlaubnis dies zu tun.

Wird dies unterstellt? Könnte es nicht auch ganz anders sein?

Unter diesen Umständen geschieht es leicht sich als Opfer von was auch immer zu fühlen und mit Vorwürfen zu argumentieren.

Warum schließen manche eine weitere Partnerschaft von vornherein aus?

Ist es der Versuch der bestehenden Beziehung Sicherheit zu vermitteln? Also Kontrollversuch?
Gibt es für euch doch den EINEN, die EINE und dazu nur noch die Suche nach Ergänzungen für fehlendes?

Ich habe mehr als einen über sehr lange Zeit geliebt und wollte gerne mit beiden Partnerschaft, Alltag und Eltern sein leben, weitere in diesem Traum willkommen.....doch als Partnerschaft nur im gemeinsamen tun. Alles andere möglich, aber klar im setzen der Prioritäten, denn Partnerschaft und Alltag auf längerfristigkeit angelegt, brauchen Pflege, denn sie lebt nicht von dem Kick der leidenschaftlichen Liebe. An dieser Vorstellung hat sich zwar einiges im Detail, doch nichts grundsätzliches bei mir geändert.

Ich bin polyamor fühlend, nicht freiliebend und nicht eingeschränkt auf das offene Beziehungsmodel und doch ganz schön starr in meiner Weite :-).
Ich habe keine Lust auf Konkurenzspielchen und weiteres und wenn dann in der Zusammensetzung darüber, um Bewusstsein und Lösungen gemeinsam finden zu wollen. Wir haben alle unsere Schattenseiten und Beziehungen, ob mono oder poly, enden dadurch. Ich sehe in der gemeinsam gelebten Polyamory und der Suche nach Gleichgesinnten, eine Chance für Ent-wicklung, mehr Bewusstsein und damit vielleicht ein lebendigeres, reicheres, länger andauerndes Beziehungsleben.
Auf alle Fälle habe ich über den Begriff Polyamory und das Leben damit, mehr über mich gelernt als jemals davor und darüber bin ich dankbar und werde weiter "rummurcksen", Fehler machen, lernen, lieben, loslassen.....einfach das Leben pur und so wie viele andere auch .-).

lg
Andreia

Ps.

Außerdem bin ich bi und habe neben einem Mann, immer wieder Sehnsucht nach einer Frau und dies nicht nur auf Sex reduziert *g*
Eine weitere Erklärung für meine Suche.
offen
Ich gehe seit paar Monaten offen mit meiner Überzeugung zur Polyamorie um. Und bis heute bin ich mit keinen unangehnemen Reaktionen konfrontiert.
Natürlich das kann sich ändern, wenn ich in mehreren Beziehungen leben werde...
Für mich es ist selbstverständlich, die Menschen, die mir interessant erscheinen , zu informieren, das ich polly fühle...
Eigentlich, dachte ich, eine wichtige Voraussetzung für neue BeziehunGen wäre auch polyamorische Einstellung meines Gegenübers...
Es würde wahrscheinlich schon am Anfang viel Klarheit bringen.
Nachdem ich ich einige Beiträge gelesen habe, denke ich mir...hm!...wenn monogame Menschen fähig würden sich an eine Beziehung mit poly Frau einzulassen...warum nicht...darüber muss ich noch nachdenken...

Polyamorie nicht mein Hobby und nicht meine Neigung ist...es ist eher Lebenseinstellung. Es ist ein wichtiges Teil meines Lebenphilosophie
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
Lebenseinstellung Polyamorie
Polyamorie nicht mein Hobby und nicht meine Neigung ist...es ist eher Lebenseinstellung. Es ist ein wichtiges Teil meines Lebenphilosophie


Wie habt Ihr erkennt oder wann wusstet Ihr das diese Lebenseinstellung die Eure ist?

Vor ca. 2 Jahren habe ich durch lesen diese Lebensform kennengelernt. In vielen Gesprächen stoße ich beim reden nur auf Unverständnis was mich aber nicht wundert.

Findet Mensch einen anderen Polyamor lebenden Menschen nur in diesen Foren?

Also ich bin noch auf Findungsphase.
ACABAR
ich möchte gerne Mal darüber eben schreiben, wie ich erkannt habe...aber es wird längere Geschichte nicht mehr für heute Abend:)

Es war auf jedem Fall eine lange Entwicklung:)
lg. Alisha
*****ica Frau
302 Beiträge
Ehrlich währt am längsten...
und sucht am längsten!
So ergeht es zumindest mir und meinem Freund.
Bisher konnte sich trotz intensiven Mailkontakten erst eine dafür entscheiden uns kennenlernen zu wollen.
Manchen haben, so glaube ich, Angst. Angst nicht genug geliebt zu werden.
Ich verstehe das, kann meine Beziehungen auch erst durch tägliche Beziehungsarbeit zumindest im engsten Familienkreis offen leben.

Bleibe trotzdem bei meiner Einstellung, dass ich von Anfang an aufrichtig sein will. Es macht sonst für mich keinen Sinn.
Ich möchte mein SEIN nicht verstecken müssen.
@Felix
Wenn es dann funkt, beide also verliebt sind, tritt die Bedeutung von
Grundsatzfragen nach der Beziehungsform erst mal stark in den Hintergrund.

Das geschieht wohl nur wenn derjenige vorher ein Single war :-).

Ist derjenige schon in einer Liebesbeziehung, wird es bestimmt von der neuen wie der bestehenden Liebe zum Thema gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen das keine Fragen zur Beziehungsform auftauchen *g*

lg
Animee
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
*******a_67:
... und sucht am längsten!
Zum Glück suche ich nicht wirklich.

Ich schaffe nur gelegentlich Gelegenheiten - ich bin glücklich, so wie ich liebe und lebe. Und ich bin offen für weitere Lieben, wenn sie dazu kommen.

Und wen dann meine Ehrlichkeit abschreckt - nun, dann war es sicher gut so *ggg*
Wie sonst?
Es stimmt schon, dass man kaum Einfluss darauf hat, in wen man sich verliebt, es passiert einfach. Aber ob eine Beziehung langfristig hält, hängt nicht davon ab, ob es viele Gemeinsamkeiten gibt, sondern ob das Ziel das selbe ist. Wenn er Fussball mag und sie nicht, ist das für die Beziehung nicht weiter schlimm. Aber wenn sie Kinder will und er nicht, kann das schon das Aus bedeuten. Ich bin ehrlich und direkt und habe Schwierigkeiten damit, mit meiner Meinung, dass Monogamie überholt ist und für mich nicht in Frage kommt, hinter den Berg zu halten. Und nach meiner Erfahrung, ob man das Thema nun von Anfang an klärt oder nicht, muss die Beziehung unweigerlich scheitern, wenn sie (also ich) mit andern Männern und Frauen Sex haben will und er (also mein aktueller Partner) das absolut nicht akzeptieren kann. Ich bin nun auch nicht mehr die Jüngste und schon etwas genervt und resigniert, dass meine Versuche, den Partner fürs Leben zu finden, ständig an meiner Lebensauffassung scheitern. Wie also anders sollte ich den richtigen Partner finden, ohne gleich von vornherein auszusortieren: Monogam? Ja? Dann nein, danke. Der nächste bitte...ich hab ja nicht ewig Zeit. Oder ich bleibe für immer Singel und hangel mich von einer Affaire zur anderen und hoffe darauf, das mir irgendwann per Zufall der Richtige im Kaufland über die Füße stolpert? Möglichst bitte, bevor ich 80 bin? Wer da einen Tipp für mich hat, immer her damit.
Suchen oder nicht Suchen - das ist hier die Frage
Ist ja schon sehr viel richtiges gesagt und geschrieben. Hängen geblieben bin ich bei dem Thema Suchen. Es ist ja wahr und deshalb so leicht dahin gesagt, dass man Liebe nicht suchen kann, sondern sie einen findet. Aber: Ist nicht auch eine gewisse Offenheit und Bereitschaft dafür bereits eine Art von Suche?

Alle meine letzten Lieben habe ich nicht im engeren Sinne gesucht (so ala Tummeln auf dem Marktplatz der Liebe), sondern sie sind mir in bestehenden Beziehungen begegnet. Erst inzwischen ist mir durch die Beschäftigung mit Polyamory etwas klarer geworden, dass erst durch eine grundsätzliche Offenheit für solche Begegnungen, die mir die Liebe anbietet, dies geschehen ist.

Nun, da ich mich jetzt als Single bezeichne und neue Erfahrungen mache, treffe ich auf Menschen, die bei Kenntnis meines Beziehungsstatus trotz offensichtlicher Sympathie zurückschrecken, weil sie diese Offenheit für sich nicht nachvollziehen können oder möchten. Positiv bringt das für mich mit sich, dass das vielleicht ein wichtiges Stückchen mehr vor späterer Verletzung schützt. Aber es schränkt eben auch den Kreis derjenigen deutlich ein, die für Liebesbeziehungen zu mir in Frage kommen.

Auch deshalb finde ich jetzt "Suchen" nicht sooo falsch, *neinja*
halte es aber erst mal weiter so, dass ich sehr früh auf meine polyamore Haltung hinweise.

Cheers
Joshi
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