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Suche polyamoröse Frau!

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********enzo Mann
859 Beiträge
Themenersteller 
Suche polyamoröse Frau!
...oder Mann oder Paar.

Ich habe da so meine Zweifel, dass wir Partner nach Beziehungsformen wählen können. Mit dem Satz: "Ich bin monogam, willst Du mich kennen lernen?" habe ich jedoch auch noch nie einen Flirt begonnen.

In den letzten Tagen habe ich aufmerksam die Neuanmeldungen in dieser Gruppe beobachtet und mir sind mehrere "Partnerschaftsgesuche" aufgefallen. Dies ist nichts ungewöhnliches in dieser Gruppe, doch hat dies etwas mit Polyamorie zu tun?

Liebe ich meinen Partner weil er polyamorös ist und ist die Wahrscheinlichkeit größer eine glückliche Partnerschaft zu finden, weil ich monogame Menschen von vorn herein ausschließe?

Aus dem Vorstellungstread:

Es gibt ja bestimmt etliche Mädels die unter der Woche auf ihren Mann warten, bzw. die vielleicht die gleiche Lebensweise wie wir haben... nur umgekehrt.

*ab und an Sinnlichkeit auch außerhalb der Partnerschaft...
Mit meiner Traumfrau verbindet mich viel mehr als nur Sex. Deshalb können wir uns den Luxus leisten, los zu lassen und uns für großzügige Sinnlichkeit zu öffnen.
• Das Führen von mehreren parallelen, gleichrangigen Partnerschaften ist für mich (derzeit) nicht denkbar.

Ist Polyamorie für viele doch nur die Lösung für das Problem mit dem Selbstbewusstsein, dass man nicht der Typ Mensch sein will, der einfach nur unverbindlichen Sex haben will?
Führt eine Suchanzeige unter polyamorösen Menschen schneller zum Date mit unverbindlichem Sex, und lockeren Bekanntschaften.

Oder ist es notwendig, gezielt nach Gleichgesinnten zu suchen um sich nicht ständig in monogame Menschen zu verlieben?

LG
Brian
*******dom Mann
257 Beiträge
Ich glaube der letzte Satz ist da entscheidend.
Die meisten Menschen sind mono - oder denken jedenfalls, sie seien es.

Wenn Du Dich in einen Mono verliebst, dann hast Du ein Problem - spätestens, wenn Du ihm/ihr sagst, dass Du Dich jetzt mit Deiner anderen Liebe triffst.

Ich denke schon, es wäre schön, eine "Auswahl" gleichgesinnter zu haben...

Aber klar - das Leben ist sowieso anders - nicht planbar. Man wird sich als Poly immer wieder in Monos verlieben. Man kann hier nur die Chance auf Gleichgesinnung steigern...

Der
Malefizdom
*****eus Mann
27 Beiträge
Poly-Frau-Suche
Hallo Brian,
es hat finde ich einfach Vorteile, wenn man von Anfang an in einem solchen zentralen Punkt des Beziehungslebens in die gleiche Richtung schaut.
Schwierigkeiten, Herausforderungen kommen von ganz alleine.

Egal, ob monogam oder poly.

Die Frage ist nur: Welchen Herausforderungen möchte ich begegnen, und welcher Werkzeugkasten soll mir zu deren Lösung zur Verfügung stehen?

Wenn hier Einigkeit besteht, dann ist man von der Startlinie weg schon mal ein Stück weiter vorne und wird vermutlich fröhlicher und erfolgreicher ans Werk gehen können.

Deshalb hab ich mich für ein möglichst eindeutiges Profil entschlossen.

Grüsse
Schwitzhütte

Gruss
********iner Paar
793 Beiträge
Diese 'Date-Gesuche' sind...
... mir auch schon aufgefallen. Und oftmals auch von Singlepersonen.
Ich für meinen Teil kann mit beide Formen (poly und mono) leben. Aber wenn es nun einmal passiert ist, dass ich mich 'doppelt' verliebt habe, dann möchte ich dies auch so lange wie möglich (er)leben.

:)u.
Liebe fragt nicht
ob jemand monogam ist oder polyamorös lebt oder vielleicht nur eine Affaire sucht...
Liebe fragt auch nicht ob sie gerade willkommen ist
Liebe kommt und IST dann einfach......
Ich habe ein Abenteuer gesucht und die Liebe gefunden und bin durch ihn gleichzeitig mit etwas konfrontiert worden was ich gefühlt kannte aber keinen Begriff dafür hatte...Polyamorie... und so bin ich hier in der Gruppe gelandet
Für mich ist es gut hier in der Gruppe in den verschiedenen Foren zu lesen und zu erfahren wie es anderen erging.Und ich hatte inzwischen einige AHA-Erlebnisse wenn ich mein Leben rückblickend betrachte. Aber ich würde nicht auf die Idee kommen speziell hier nach geeigneten Partnern zu suchen....

Liebe Grüße
Lorien
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Themenersteller 
Die Idee, vor Beziehungsantritt grundlegende Dinge zu klären, halte ich für durchaus nachvollziehbar, nur gehört für mich zum Dating die Beziehungsform nicht dazu.

Hinzu kommt mein persönliches Unbehagen gegenüber dem Versuch, vorab mit dem Partner Polyamorie "auszuhandeln".
Für mich hat dieses Verhalten, die Ankündigung das es wahrscheinlich mehrere Partner geben wird, immer so ein Beigeschmack von:

"Ich hab es dir gesagt, jetzt lebe damit!" - das vorsorgliche Heraufbeschwören einer überlegenden Position falls es zu Problemen kommt.


Nach meiner Erfahrung lerne ich erst Menschen kennen und da ich offen mit meiner Polybeziehung und meiner Vergangenheit, erkennen die Frauen recht schnell, was für ein Typ Mann sich mit Ihnen unterhält. Die gezielte Suche nach einem Polypartner halte ich für den falschen Weg, da für mich nicht die Frage der Beziehungsform, sondern die Frage nach den beteiligten Menschen für mich relevanter ist.

LG
Brian
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
1. Zu den Neuanmeldungen und deren teilweisen Vorstellungen über Polyamory: Ich denke, dies haben wir auch der Liste "Sexuelle Vorlieben" hier im JC mit zu "verdanken", das Polyamory nicht selten als nette oder moderne Umschreibung für Promiskuität gesehen wird. Ich finde es schade, aber je mehr Menschen diese Meinung vertreten oder zumindest tolerieren, um so schwerer wird es werden, von dieser Verbindung wieder loszukommen.

2. Ich finde
*******012:
Liebe fragt nicht ob jemand monogam ist oder polyamorös lebt oder vielleicht nur eine Affaire sucht...
Liebe fragt auch nicht ob sie gerade willkommen ist
Liebe kommt und IST dann einfach......
trifft es sehr gut. *ja*
Wenn ich jemanden liebe, dann ist mir auch egal, ob derjenige poly, mono oder sonstwas ist. Erst, wenn ich mit demjenigen eine Beziehung aufbauen möchte, muss ich natürlich klären, was meine und seine Vorstellungen von einer Beziehung sind und ob diese "kompatibel" sind.

Aber ich verliebe mich ja nicht, um eine Beziehung einzugehen - genau so wie ich nicht zwingend eine Beziehung zu einem Menschen beende, nur weil die Liebe nicht mehr so ist wie am Anfang (und die Liebe zu einem anderen Menschen vielleicht sogar stärker). Das ist ja gerade einer der Vorteile, die ich als polyamorer Mensch habe: Ich kann und vor allem: ich darf mehrere lieben und mit ihnen Beziehungen eingehen, wie ich (und die anderen) es mögen und nicht so, wie irgendwelche Fremden meinen, dass es "sein darf".

Ich habe mich vor einigen Jahren nahezu zeitgleich in eine polyamore und eine bis dahin monoamor lebende Frau verliebt - und sie mich auch in mich. Die polyamore Frau kam mit der Dreierbeziehung nicht klar, die "monoamore" lebt inzwischen polyamor mit mir zusammen, liebt einen weiteren Mann und akzeptiert auch meine Lieben. Was wäre mir wohl alles entgangen, wenn ich damals nur die Liebe zu der polyamoren Frau zugelassen hätte?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
********enzo:
Hinzu kommt mein persönliches Unbehagen gegenüber dem Versuch, vorab mit dem Partner Polyamorie "auszuhandeln".
Für mich hat dieses Verhalten, die Ankündigung das es wahrscheinlich mehrere Partner geben wird, immer so ein Beigeschmack von:

"Ich hab es dir gesagt, jetzt lebe damit!" - das vorsorgliche Heraufbeschwören einer überlegenden Position falls es zu Problemen kommt.
Das ist wohl eine Einstellungsfrage. *g*

Ich sage einer Frau eher: "Ich kann dir nicht versprechen, immer nur dich zu lieben - also dich für immer und nie mehr eine andere. Das kann eigentlich niemand ernsthaft versprechen. Aber ich kann dir versprechen, die nie wegen meiner Liebe zu einer anderen Frau zu verlassen. - Wenn du damit leben und mich so lieben kannst und willst ... *g* "

Und ja, letztlich muss jeder für sich entscheiden (können), ob er/sie in einer bestimmten Beziehung weiter leben möchten oder nicht. Und dazu ist es wichtig, offen und ehrlich miteinander umzugehen.
Wenn ich dem Partner etwas verheimliche, verschaffe ich mir eine überlegene Position. Ich weiß etwas, was er nicht weiß.

Aber ich verstehe, was du meinst - ich finde diese Art ("Ich hab's dir doch gesagt ...") allerdings nicht "polylike". Bezogen auf dein EP und den darin angesprochenen Personenkreis allerdings sicher nicht selten anzutreffen *schiefguck*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Suche polyamoröse Frau!
...oder Mann oder Paar.

Ich habe da so meine Zweifel, dass wir Partner nach Beziehungsformen wählen können. Mit dem Satz: "Ich bin monogam, willst Du mich kennen lernen?" habe ich jedoch auch noch nie einen Flirt begonnen.

Suche Frau
Suche Mann

Ich bin zwar verheiratet oder gebunden, aber erstmal uninteressant, ist auch keine Lösung.
hmm
ws man von dieser Art der Suche halten kann *gruebel* Man kann keine Liebe suchen. Sie findet einen selbst. Ergo was nützt es eine poly Frau zu suchen wenn sie sich nicht in einen verliebt.
Da muß ja der Wunsch nach Liebe dahinter stecken, ginge es nur um Sex würde man sich ja eine normale Swingerfrau oder Fremdgeherin suchen.
Was man allerdings von einer Frau hat die die ganze Woche allein daheim ist und sich in ihren (heimlichen??)Lover verlieben soll und was das Zitat dann mit poly zu tun haben soll erschließt sich mir gar nicht recht.

Ich denke die Chance hier auf eine Frau zu treffen die zwar Sex aber never Gefühle haben will ist doch um 90 % größer als auf eine poly Frau zu treffen die sich dann auch noch in denjenigen verliebt.

Man kann keine Liebe daten. Man kann sich verlieben und wenn sich derjenige verliebt schauen ob er bereid ist so zu teilen und falle dessen auch deren Partner! ansonsten wäre es ja eine heimliche Liebelei und voller Streß

Für viele heißt poly in meinen Augen Friends with benefits...sprich Fickbeziehung mit mögen. Ja eine Affäre mit eine rFrau die unter der Woche allein ist und nur den einen sucht und keine Swingerin ist, die vor Einsamkeit und Vernachlässigung Mögens-Gefühle aufkómmen läßt.

Für mich ist das aber kein poly. Ein wirklicher Single der nur Sex sucht sucht keine Frau die sich in ihn verliebt...gibt nur Streß.

Für mich eigentlich völlig kontrovers die Aussage


*wink* Frau PoL
als wenn man keine Wahl hätte, die Liebe einen, wie einen Virus überfallen würde *g*.
Ansonsten wird hier doch häufig Wert darauf gelegt, den Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe zu machen. Verliebtheit steht am Anfang und kann die Möglichkeit bergen in Liebe über zu gehen und die Entscheidung, ob ich sie so wie sie sich darstellt oder entwickelt, leben will oder nicht, ob sie ein Zugewinn ist oder nicht. Schön wenn sie sich zu dem entwickelt oder entwickeln kann was alle Beteiligten als gut für sich empfinden, egal ob mono oder poly.
Viele monoamor empfindende Menschen sind grundsätzlich nicht bereit sich der Liebe zu öffnen wenn sie wissen, dass es da schon jemanden gibt, die Ausnahmen gibt es natürlich.
Daher empfinde ich es als fair dies von vorne rein offen zu schreiben oder so zu suchen.

Persönlich schaue ich schon mal genauer hin wenn der Begriff erwähnt wird. Ich vermute dann, dass derjenige sich schon ein paar Gedanken dazu gemacht hat und wenn er in einer Beziehung ist, ist es für mich kein Ausschlusskriterium, einen für mich interessanten Menschen, anzuschreiben. Was es aber wäre wenn der Begriff oder eine Umschreibung dessen nicht in seinem Profil stände und er in Beziehung ist. Denn ich suche nicht nur nach dem Fick, sondern wenn, einen Fick mit Verbindung und Möglichkeiten zu mehr als "nur" Sex. Und wenn sich Liebe daraus entwickelt, möchte ich diese Worte auch aussprechen dürfen, ohne Furcht davor, dass der andere vor Angst vergeht, weil er denkt das ich jetzt etwas erwarte, dass in Richtung Partnerschaft gehen müsste. Geht das auch weil alles passt, umso schöner. Und wer entscheidet was sich als Partnerschaft für wen, wie anfühlt? die Norm oder das Gefühl? Es ist doch nur eine Frage der Passung.


Meiner Meinung nach, gehen viele Poly`s offener mit ihrem Wunsch nach Sexualität um. Im Gegensatz zu Swingern, Bdsmler`n usw. schließen sie nur die Möglichkeit des liebens nicht von vorne rein aus, obwohl sie schon in einer Beziehung sind.

Ob du Brian, durch die Erzählungen über deine Vergangenheit die Frau darauf hinweist oder du den Begriff Polyamory verwenden würdest, ist doch kein großer Unterschied. Du bist auf alle Fälle hier im Joy angemeldet und dadurch signalisierst du, dass du bereit bist zu was auch immer, oder es ist der interessante Austausch in den Gruppen der dich hier hält *lol*.....so wie bei mir *lol*.

Allein die Tatsache, dass man sich hier tummelt, sagt doch schon aus, dass man sich Möglichkeiten schaffen möchte und warum sollte der Begriff und dass was es für einen bedeutet nicht deutlich beschrieben werden?

Wenn der Begriff fällt, kann es für mich ein Anlass sein, schon mal genauer hin zu schauen, anders als wenn der 'Begriff Diskretion verwendet wird *g*. Ich kann polyamor fühlen, was oder ob sich was entwickelt ist doch immer offen und so unterschiedlich wie die Menschen an sich.

Für mich hat dieses Verhalten, die Ankündigung das es wahrscheinlich mehrere Partner geben wird, immer so ein Beigeschmack von:
"Ich hab es dir gesagt, jetzt lebe damit!" - das vorsorgliche Heraufbeschwören einer überlegenden Position falls es zu Problemen kommt.

Ja das kann passieren und derjenige der sich auf darauf einlässt, muss ja nicht damit leben, er hat immer die Wahl.
Dann könnte man genauso damit argumentieren, wenn beide Raucher waren, Einer hört auf und es entstehen Probleme dadurch. Entweder man findet dann Lösungen oder man findet sie nicht, so ist das Leben. Lieben kann man ja weiter, nur vielleicht nicht zusammen.

Ich habe das Gefühl, als wenn hier eine Diskussion über Moral, das tut man oder tut man nicht, stattfindet und darin geht es um Schuld oder Unschuld....Solange kein geplanter Betrug stattfindet, gibt es für mich inzwischen keine Schuldfrage mehr, höchstens Passungsfragen oder Entscheidungen.......eigenartig finde ich das, besonders in dieser Gruppe und den ansonst so "weisen" Worten mit den hier ansonsten argumentiert wird.

Kopfschüttel
Andreia
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Mein Gott, seid ihr wieder schnell...
Normalerweise schließe ich Dategesuche und bitte die Leser den Anfragenden selbst anzuschreiben.....
Aber nun...
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Normalerweise schließe ich Dategesuche und bitte die Leser den Anfragenden selbst anzuschreiben.....
Es ist doch gar kein Dategesuch - sondern eine durchaus interessante Diskussion über das "Wie" dabei.
...
Ich sehe das Eingangsposting nicht als Date-Gesuch ... es werden Fragen aufgeworfen ... und das ist sehr gut.

Das destruktive an Selektion ist der damit einhergehende Versuch "Andersartige" auszuschliessen.

Nehmen wir folgende Sitiuation an:

Person A ist polyamor-gestrickt und lernt Person B kennen. Die Grundlage für das Kennenlernen und das entscheiden für ein miteinander der beiden beruht auf Faktoren wie tief fühlende Liebe, Geruch, Gleichklang, Genuss, Hobbys und vieles mehr. Person B ist noch klerikal gefangen, weil diese an die Exklusivität glaubt (Duo = guter Sünder, Trio oder Quartett = böser Sünder).

Damit ist eine Konstellation da, wo Person B mit genau diesem Thema konfrontiert wird. Das wäre nie passiert, wenn Person B immer nur klerikal gefangene Personen zulassen würde.

Person A ist vielleicht eine zum missionieren neigende Person und kann nun auf diese Weise lernen, was Achtsamkeit bedeutet. Anregen, Saat sähen, achten und den anderen annehmen wie er ist, ohne Überzeugungs- oder gar Überredungsarbeit zu leisten.

Beide Personen schaffen eigene Entwicklung auf dem Fundament der Liebe. Hätten beide in den eigenen Revieren gewildert, wäre es kaum so produktiv geworden.

Zumal ich denke, dass jemand, der sich bereits aus den Fängen der klerikalen Prägung befreit hat, eher poly und mono leben kann, als das entweder oder, was ja anfänglich ebenso "radikal" ist (Pendelschwingungen der Entwicklung).

Fazit: Das Miteinander sollte die tiefe Liebe, das Gefühl und die Achtsamkeit als Fundament haben. Das fokussieren auf Gleichgesinnte lässt Entwicklung kaum so intensiv zu.

herzliche Grüße

danny
*******s_U Mann
961 Beiträge
Das destruktive an Selektion ist der damit einhergehende Versuch "Andersartige" auszuschliessen.
Das kommt wohl darauf an, nach was man selektiert, oder?

Ich schließe zB, wenn ich jemanden neu kennenlerne, ein paar Ding von vornherein aus, ganz einfach weil es langfristig für ein seelisches Wohlbefinden destruktiv wäre, wenn ich das nicht täte.

Ich weiß zum Beispiel, dass ich mit Konsumenten nikotinhaltiger Produkte keine Liebesbeziehung eingehen kann. Folglich frage ich danach so früh wie möglich. Das ist für alle Beteiligten besser so.

klerikal gefangen
Es gibt da draußen ausreichend viele Menschen, denen man wirklich nicht vorwerfen kann, dass sie irgendeiner Religion nachlaufen, und die trotzdem der Meinung sind, dass Polyamorie nicht funktioniert. Umgekehrt dito.
Es mag hier eine gewisse Korrelation geben, aber wir reden hier trotzdem von Poly-Partnersuche und nicht vom Missionieren. Egal in welche Richtung.

Bisher habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen nicht zur Polyamorie "bekehren" lassen.

PS:
Saat sähen
Säen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Zu verschiedenen Gedanken hier
"Ich hab es dir gesagt, jetzt lebe damit!" - das vorsorgliche Heraufbeschwören einer überlegenden Position falls es zu Problemen kommt.

Zu sagen, dass ich polyamor liebe und was ich mir wünsche, empfinde ich als offen, ehrlich und klar. Es gibt meiner Kontaktperson die Wahlfreiheit der Entscheidung, und das ist für mich eine Frage von Achtsamkeit und Respekt. Auch vor einem Date. Je nach Profil und vorausgehendem Schriftverkehr muss ich evt. davon ausgehen, dass eine Frau hier nicht nur eine Vögelbekanntschaft sucht.
Selbst diejenigen, die das tun, vermuten Probleme, wenn es da noch eine andere Frau gibt. Dann gibt es noch diejenigen, die ihre Bedürfnisse ohne zeitliche Konkurrenz, spontan und jederzeit befriedigt wissen wollen. Job als Zeitkonkurrenz ist ok, aber eine andere Frau - ohje... never.
So unterschiedlich können Sichtweisen sein... *g*.

Damit zum nächsten Thema: Polyamorie und Sex.
Oft wird hier der Polyamorie der Heiligenschein der Liebe verpasst. Das habe ich immer wieder mal als bigott angeprangert. Fakt ist, dass polyamore Menschen ein anderes Verhältnis zu menschlichen Beziehungen und Sexualität haben. Sonst wären sie mit einem Sexualpartner und weiteren platonischen Lieben glücklich.
Ich bin durchaus offen für Freundschaften mit benefits, und ich gebe gerne zu, dass das mit Polyamorie im strengen, engeren Sinne nichts zu tun hat.
Wenn ich mir Liebe wünsche, mich aber auch andere Kontaktformen bereichern, kann ich mich durchaus polyamor nennen - und dennoch nach eben diesen anderen Kontaktformen auch und gerade in Polykreisen suchen - eben in der Hoffnung, dass sich Liebe entwickelt und entwickeln darf. Diese Offenheit ist für mich entscheidend, ob jemand "polyamor" unterwegs ist oder eben nur als Swinger/promisker Mensch. Erotische.sexuelle Freundschaften könnten ebenso wunderbar sein wie "polyamore" Beziehungen, und ich würde sie keinesfalls ausgrenzen wollen, nur damit ich mich in "polyamoren" Kreisen und Foren bewegen darf, ohne gebrandmarkt zu werden.

Liebe als Virus.
Begehren, Lust, sexuelles Verlangen, Trieb und Verliebtheit können mich überfallen. Liebe ist für mich das, was danach kommen kann, wenn die Projektionen sich aufgelöst haben. Das dauert. Insofern kann imho in der Regel kein Kontakt von Beginn an im engeren Sinne "polyamor" sein. Es sei denn, mensch verliebt sich erst einmal eine gehörige Zeit lang ohne Sexualität.
Zu jedem Zeitpunkt kann ich aber unterscheiden zwischen meinem Gefühl und dem, was ich davon ins reale Leben realisiere.
Also gibt es für auch ungelebte Liebe, und dafür kann es gute Gründe geben.

Soweit fürs Erste. Danke für das Thema, Brian.
T*herz*M

P.S.: Selbstverständlich respektiere ich die "strengen" Polies, aber sie mögen bitte damit aufhören, Urteile darüber auszusprechen, wer oder was "poly" ist. Das möge jeder für sich beantworten, wenn er das möchte. Diese Kritik betrifft nicht nur dieses Thema - es begegnet mir immer wieder. Hatte gerade nur den Impuls, meine Position an dieser Stelle noch einmal klarzumachen.
...
Lieber Matthias,

selbstverständlich darf jeder Mensch seinem "Ja, aber ..." Syndrom nachgehen und frönen bis das "aber" quietscht, ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.

Selbstverständlich darfst du all deine Detailselektionen zu recht rücken und das kleine Zampano´chen an der Waage spielen, ob es Sinn macht, steht abermals auf einem anderen Blatt.

*smile*

Grundsätzlichkeiten muss man in ihrem Kern nicht annehmen, aber man kann und das macht Menschlein in Perfektion. Übrigens, Matthias, als einziges unter allen Säugetieren. Die anderen alle sind so bekloppt, dass sie einfach den Grundsätzen folgen und sie nicht in Frage stellen oder gar ihre existierende Intelligenz mißbrauchen, für Ausnahmen und Sonderfälle.

Ganz abgesehen davon, dass es in diesem Thread nicht im Nikotin sondern Liebe geht ... anyway ... obwohl ... nee, nicht ganz anyway, denn mir fällt eben auf, dass der Ausschluss also die Selektion tatsächlich grundsätzlich gilt, auch bei Nikotin. Du darfst ja gerne daran glauben, das es krank macht oder stinkt, aber auch dafür gibts scheinbar in deiner Prägung eine Indexierung. Ohne Nährboden kein ... *zwinker*

So jetzt ... anyway ...

Shit, doch nicht ... denn, das mit dem klerikal hast du scheinbar nicht richtig zu Ende gedacht oder schreibe ich das jetzt besser zuende? Hier passt das ... anyway ...

Es ist wie das "Rassen-Geschwafel" ... sinnlos aber seiten- & abendfüllend ... am Ende kommen doch alle von den "Negern" aus Afrika. Glaubt man zumindest der herrschenden Bevölkerungslehre mit seinen Ur-Wanderungen aus Afrika über die Kontinente. Klerikal sind alle verseucht in Europa, denn über 1000 Jahre hat diese Hirnwäsche funktioniert. Diese hat die elementaren Denkprozesse im Hirn von nahezu jedem infiltiert. Hier passt die Zell-Lehre der weitsichtigeren Wissenschaftler wie Prof. Bruce Lipton. Alle Infos, ob die Vergangenheit oder Zukunft, ob Viren oder Bakterien, sind in der Zelle gespeichert und jede Zelle ist im Zellaufbau mit jeder anderen identisch, schliesslich fingen alle mal bei 1 und der folgenden Teilung an. Eine Saat (aubacke, jetzt aufpassen) *grins* enthält immer Anfang und Ende in sich, aber das ginge jetzt philosophisch ein bißchen zu weit. Ist wie bei Zigaretten, alle haben ein Papier und Tabak darin. Erst die Tabaksorte und ob mit oder ohne Filter lässt sie in ihrer Vielfalt unterscheiden ... anyway ...da erst jetzt das Zeitfenster angebrochen ist, jene klerikalen "Impfungen" zu lösen, macht es wenig Sinn über Religionen zu argumentieren, geschweige denn darüber nachzudenken. Denn die Farbe macht die Pflanze nicht zum Gras.

... und das missionieren ist ein völlig natürlicher Zug am Menschen. Schwingt das Pendel von einer Richtung in die gegensätzliche Richtung, ist Mensch so begeistert, dass er oder sie dazu neigt, alle damit zu beglücken. Deshalb passt das "missionieren" sehr gut zu diesem Thema, außer man mag Spießrutenlauf und selektieren. *zwinker*

In diesem Sinne lieber Matthias, ein wenig provokant geschrieben, aber das ist die Sprache die du verstehst und dich damit am besten auskennst.

In diesem, unselektiven, Sinne für ein selektivfreies Lesen

*smile*

danny
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
*******om58:
Oft wird hier der Polyamorie der Heiligenschein der Liebe verpasst. Das habe ich immer wieder mal als bigott angeprangert. Fakt ist, dass polyamore Menschen ein anderes Verhältnis zu menschlichen Beziehungen und Sexualität haben. Sonst wären sie mit einem Sexualpartner und weiteren platonischen Lieben glücklich.

Liebe als Heiligenschein? Wofür? Für dahinter versteckte Promiskuität? Ja, das streite ich nicht ab - aber ist das dann immer Polyamory?

Liebe als Hauptanliegen der Polyamory ist bigott? Selbst wenn du "bigott" hier im übertragenen Sinn siehst - Polyamory ist nun mal "Viel-Liebe" und nicht "Viel-Sex" (was ja nicht heißt, dass das eine das andere ausschließt).

Und wer sagt dir, dass ein polyamorer Mensch nicht sogar mit nur einem einzigen Liebes- und Sexualpartner glücklich sein kann - So ganz ohne weitere Liebe und weitere Sexualkontakte?

Nicht jeder polyamore Mensch ist auch gleichzeitig promisk veranlagt, selbst wenn polyamore Menschen sehr wahrscheinlich ein sehr offenes und freies zu ihrer Sexualität haben.

Ich kann auch mit nur einem Partner sehr glücklich sein, und mein Zulassen einer weiteren Liebe hat nichts damit zu tun, dass ich diese für mein Glück brauche oder damit ein Defizit in meinem Leben ausgleichen möchte. Aber ich freue mich natürlich über jede Bereicherung - und wäre doch bescheuert, gegen solche Gefühle anzukämpfen, wenn sie entstehen.

Um mehr als einen Sexualpartner haben zu können, muss ich nicht polyamor leben.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
OT
******slf:
... denn mir fällt eben auf, dass der Ausschluss also die Selektion tatsächlich grundsätzlich gilt, auch bei Nikotin. Du darfst ja gerne daran glauben, das es krank macht oder stinkt, aber auch dafür gibts scheinbar in deiner Prägung eine Indexierung.

Ich mag Raucherinnen auch nicht - aber dabei ist es mir egal, ob sie damit ihrer Gesundheit schaden oder nicht. Aber ich mag es nicht gern riechen. Eine Vorliebe für 4711 wäre da ebenso ein "Abschreckungsimpuls" *ggg*
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Themenersteller 
Nach meiner Auffassung sollte man als polyamorer Mensch durchaus promiskuitive Tendenzen aufweisen. Zum Mehrere-Menschen-lieben gehört für mich auch das Mehrere-Menschen-begehren.

Der Ausdruck "Liebe als Heiligenschein" finde ich persönlich in diesem Tread sehr passend, da er das ausdrückt, was mich veranlasst Kontaktanzeigen die Stirn zu kräuseln.

Über die eigenen (sexuellen) Wünsche wird der Schleier der Liebe gelegt und wenn man polyamor ist, dann hat man damit das emotionale Recht auf mehrere Partner.

Eine Partner-Selektion nach, entschuldigt, absolut oberflächlichen Gesichtspunkten missfällt mir. Klar, ein Raucher riecht anders als ein frischgewaschenes Baby, aber der Raucher kann aufhören zu Rauchen.
Beschneide ich mich nicht selbst, wenn ich merkwürdige Regeln aufstelle, wie mein Partner aussehen, leben oder denken muss.

Ich z.B. wollte meine Frau einfach nur vögeln. Sie war zu jung, lebte noch bei Ihren Eltern und war mit ihren kurzen dunklen Haaren nicht die Frau die ich mir ausgesucht hätte.
Nachdem ich sie kennengelernt habe, habe ich die liebenswürdigste und fantastischste Frau entdeckt, die mir in meinem ganzen Leben je begegnet ist.


Nochmal zurück zur Eingangsfrage:

Wenn ich Poly-Singel bin und zwingend eine Polyfrau für eine Beziehung suche, ab wann begebe ich mich auf die Suche nach der zweiten Frau?

LG
Brian
*******s_U Mann
961 Beiträge
@Danny
Hör mal zu, wenn du mit Bemerkungen wie "kleines Zampano´chen" um dich wirfst, dann sagst du mir damit nicht, dass das die Sprache ist, die ich verstehe, sondern dass du keine vernünftigen Argumente hast.

Bruce Lipton
Ah ja.
Sorry, aber: Nur weil ein Biologe Unsinn glaubt, muss der Unsinn noch lange nicht korrekt sein.
Konkret: Nein, in meinem Erbgut ist nicht verankert, dass meine Vorfahren klerikal geprägt, religiös verblendet, monogam, Schreinermeister, oder sonstwas waren.

Und nein, ich lasse mir nicht einreden, dass ich, obwohl ich Qualm seit Jahrzehnten einfach nur abscheulich-eklig finde, rauchende Menschen in mein Intimleben reinlassen soll. Von niemandem. Und von jemandem, der mich so anredet wie du, schon gar nicht.
Ich verbiege mich nicht bis zur Selbstaufgabe.

Du darfst ja gerne daran glauben, das es krank macht oder stinkt, aber auch dafür gibts scheinbar in deiner Prägung eine Indexierung. Ohne Nährboden kein ...
Versteh ich deine Aussage jetzt richtig: Ich muss nur fest dran glauben, dass Nikotin nicht stinkt und nicht krankmacht, und schon ist das auch so?
Nun gut. Der Mensch (im Allgemeinen) kann so gut wie Alles erotisieren, dazu gehört definitiv Zigarettenqualm. Der Mensch im Besonderen aber nicht.

Dass dran-Glauben reicht, um am Qualm nicht krank zu werden, ist, mit Verlaub, ziemlicher Schwachsinn – eine Idee, auf die nur ein Raucher kommen kann … <Profilcheck> Dachte ich mir's doch.

PS: Du selektiert selber: in deinem Profil schließt du die Hälfte der Menschheit aus. *baeh*
*******s_U Mann
961 Beiträge
Klar, ein Raucher riecht anders als ein frischgewaschenes Baby, aber der Raucher kann aufhören zu Rauchen.
Beschneide ich mich nicht selbst, wenn ich merkwürdige Regeln aufstelle, wie mein Partner aussehen, leben oder denken muss.
Es sind keine Regeln, sondern meine persönlichen Präferenzen.

Wenn ich eine Partnerin suche, dann möchte ich mit ihr so was anfangen können, wie sie ist, und nicht erst sie (oder mich) geradebiegen.

Und nein, so einfach ist das mit dem Aufhören, oder Abnehmen, oder (hier beliebige weitere "oberflächliche" Kriterien einsetzen) bei den meisten Leuten auch wieder nicht.

Ich habe das "oberflächlich" hier absichtlich in Anführungszeichen gesetzt. Was für dich oberflächlich sein mag, kann für mich essenziell sein. Und mit Sicherheit umgekehrt.

Im Übrigen schließe ich überhaupt nicht aus, dass ich mich trotzdem in eine Frau verliebe, die nicht in mein "Suchraster" passt. Ist schon ausreichend oft passiert …

Nochmal zurück zur Eingangsfrage:

Wenn ich Poly-Singel bin und zwingend eine Polyfrau für eine Beziehung suche, ab wann begebe ich mich auf die Suche nach der zweiten Frau?
Ist das nicht eine falsche Fragestellung? Wenn ich Single bin und suche, habe ich per Definition keine Partnerin; die Suche nach der Zweitfrau startet somit erst dann, wenn ich die erste "habe".

Dazu hat sicher jeder eine andere Einstellung. Manche hören gar nicht zu suchen auf, andere fangen wieder an wenn die erste intensive Verliebtheit vorbei ist, wieder andere suchen gar nicht (aber finden).

In meinem Fall sagte die erste Frau, sie braucht mehr Zeit für sich, und ich soll mir gefälligst eine Zweitfrau suchen. Das sagt sie schon fast seit Beginn unserer Beziehung, aber da war ich noch so verliebt, dass ich für eine Andere gar keine emotionale Kapazität frei gehabt hätte.
Aktuell sagt sie außerdem: wenn ich eh schon dabei bin, so darf ich eine Freundin für sie gleich mitsuchen. *zwinker*
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
sehr feines Thema!
Ich versuch mal zum Eingangs-Thema..

(wie ich es verstehe) etwas beizutragen. Ich bin in Beziehungsdingen mittlerweile praktisch veranlagt, andere mögen sagen, verkopft, sei´s drum. Das war auch mal anders. Ich habe mir mehr als einmal den Kopf eingerannt bei monoamoren Frauen. Nicht im Versuch zu missionieren, sondern naiv hoffend, wenn sie sagten: „ich will das mal probieren, mit deiner Polysache“. Es tut dann aber so verdammt weh, wenn man sich eingelassen hat, sich sehr nah ist, entlassen zu werden mit dem Spruch, das da ja noch eine andere ist, die mich schon trösten würde. Und ich bin lernfähig, wofür sonst sollte dieses Leid gut sein? Ich für meinen Teil entscheide mich deshalb jetzt gern für oder gegen das Zulassen von Emotionen, bevor die rosa Wolken der Verliebtheit oder die Bindungshormone des Sex mir das Hirn vernebeln. Und deshalb werde ich auch hier die Finger von Frauen lassen, und seien sie noch so toll, die bei Polyamorie –geht gar nicht- ankreuzen.

Und von daher zurück zu den Fragen von BrianLorenzo:

Liebe ich meinen Partner weil er polyamorös ist und ist die Wahrscheinlichkeit größer eine glückliche Partnerschaft zu finden, weil ich monogame Menschen von vorn herein ausschließe?

Hier möchte ich zweiteilen. Eine Partnerin liebe ich nicht, weil sie poly oder mono ist, sondern wegen der Summe ihrer Eigenschaften, und ja, ich denke durchaus, dass zumindest die Wahrscheinlichkeit einer glücklichen Partnerschaft besser ist, wenn ich Menschen ausschließe, die monoamor empfinden.

Ist Polyamorie für viele doch nur die Lösung für das Problem mit dem Selbstbewusstsein, dass man nicht der Typ Mensch sein will, der einfach nur unverbindlichen Sex haben will?
Führt eine Suchanzeige unter polyamorösen Menschen schneller zum Date mit unverbindlichem Sex, und lockeren Bekanntschaften.

Mitnichten! Wenn ich unverbindlichen Sex wollte (den ich gar nicht abwerte!), dann ginge ich hier in die Gruppe „Lovers and Cheaters“ und würde dort die Nummer: „Meine Frau versteht mich nicht.“ Zum Besten geben. Da sind die Erfolgsaussichten prima.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Eine Partner-Selektion nach, entschuldigt, absolut oberflächlichen Gesichtspunkten missfällt mir. Klar, ein Raucher riecht anders als ein frischgewaschenes Baby, aber der Raucher kann aufhören zu Rauchen.
Beschneide ich mich nicht selbst, wenn ich merkwürdige Regeln aufstelle, wie mein Partner aussehen, leben oder denken muss.
Es ist doch keine bewusste Partner-Selektion. Ich lehne Raucherinnen nicht prinzipiell ab (dann wäre ich mom. vielleicht Single), aber der "Duft" von kaltem Tabakrauch ist nun wirklich nichts, was mich antörnt - eher im Gegenteil.
Und genau so könnte ich nicht danach selektieren, ob eine Frau nun bisher eher polyamor, monoamor, promisk, als Swinger oder sonstwie durchs Leben wandelte. Wenn, dann selektiert sie, indem sie entscheidet, nicht so leben zu wollen wie ich - oder ich, weil ich nicht so leben möchte wie sie. Und dafür ist es wichtig, die Interessen und Vorstellungen des Anderen zu kennen.
Eben wie beim Rauchen: Wenn meine Partnerin weiß, dass mich kalter Tabakrauch in die Flucht schlägt, dann kann sie entscheiden, ob sie vor einem Date schnell noch eine raucht oder doch lieber einen Kaugummi kaut. *ja*

Wenn ich Poly-Singel bin und zwingend eine Polyfrau für eine Beziehung suche, ab wann begebe ich mich auf die Suche nach der zweiten Frau?
Das ist doch deine Entscheidung, ob du zwingend eine Polyfrau suchst und ab wann du der Meinung bist, eine Zweitfrau zu suchen.
Ich z.B. suche gar nicht gezielt nach Liebe oder gar Beziehungen, nie - ich suche höchstens nach interessanten Kontakten, also nach Menschen, die mich irgendwie "kitzeln" *zwinker* . Alles andere kann sich dann daraus ergeben: interessante Gesprächspartner, geile Sexbeziehungen, gute Freundschaften, Liebe oder auch dauerhafte Lebensbeziehungen - oder auch nix davon. Was passiert, das passiert.
Mein einziger Poly-Aspekt dabei: Wenn es schon eine Liebe gibt, ist das kein Hindernis für eine weitere (wie es auch bei einer Freundschaft oder sogar einer sexuellen Affaire für die meisten Menschen ganz normal ist).
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Mitnichten! Wenn ich unverbindlichen Sex wollte (den ich gar nicht abwerte!), dann ginge ich hier in die Gruppe „Lovers and Cheaters“ und würde dort die Nummer: „Meine Frau versteht mich nicht.“ Zum Besten geben. Da sind die Erfolgsaussichten prima.
:D

Genau. *top*
Sehe ich auch so. Nur leider wird wohl ganz schleichend "Polyamory" das neue "Lovers and Cheaters": "Ich bin polyamor und brauche dringend eine unverbindliche Zweitfrau für geilen Sex ..." *schiefguck*
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