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Beziehungs-Anarchie
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Polyamorie als Problem für die Ehe - habt ihr Erfahrungen?749
Folgendes Problem - ich bin polyamor, kann Gefühle mehreren Männern…
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Eine Frage an die Frauen,

Polyamore Männer sind auch bessere Liebhaber

Dauerhafte Umfrage
@Der_Joshi
Gut gebrüllt Löwe *ggg*.

Und nein, mich beschleicht kein Unbehagen, hätte mich gefreut, so etwas "freihändig" von Dir zu lesen. Das nennt man Diskussion...

Und ich hätte Dir erwidert, dass ich glaube, dass zukünftig immer mehr Frauen ihr sexuelles Potenzial frei ausleben und so immer mehr superkompetente Liebhaberinnen gerade in der Polyszene zu finden sein werden, weil dort beste Bedingungen für die Verwirklichung herrschen... muss ich aber nicht, denn ich diskutiere nicht im Forum öffentlich und schriftlich mit mir selber. Das mach ich lieber still auf meiner Couch.

*nikolaus*
Falcon
@Falcon_Fly
Herrlich, liebe Falcon_Fly, besonders den Löwen nehme ich gerne an. *g*

Bei soviel Aussicht auf interessanten Gegenwind muss ich also doch mal Deiner Forderung freihändig nachkommen:

Ich denke, was mich ein wenig stutzen ließ, wurde durch die kleine, wenn auch unfeine Umkehrung deutlich. Deine positive Zukunftsschau auf das freie Ausleben des eigenen, sexuellen Potentials für beide Geschlechter teile ich unbedingt. Allein, mir ging das ein wenig zu weit in Richtung "leistungsfähige Hengste" für uns Männers, auch wenn ich sicher bin, dass Du das nicht so gemeint hast.

Interessant ist ja immerhin, dass beide Geschlechter auf diesem Weg noch viel zu lernen haben. Und da finde ich Deine Ausgangsfrage auch durchaus lohnend. Denn es steht doch tatsächlich die Frage - die auch von anderen hier im Thread angesprochen wurde: Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Verhältnis zur eigenen und zur geteilten Sexualität, wenn das Gefühlsleben dabei so oder so aussieht.

Deine Idee von der Gausschen Normalverteilung war originell, doch kommen wir wirklich bei den immer individuelleren Verhältnissen - in der Liebe, in der Beziehung und auch im Sex - da noch mit Statistik hin? Oder wirft am Ende dann doch der Einzelfall - womöglich ein herrlich lust- und fantasievoller und sensibler Mono - die ganze statistische Lampe um?

Danke für den Freude bereitenden Disput *g*
Lieben Gruß
Joshi
Den Gauß wirft nichts um, auch kein sensibler und lustvoller Mono-Mann. Denn es geht - um bei statistischen Begrifflichkeiten zu bleiben - um hinreichend umfängliche Losgrößen.

Ich möchte nochmals betonen, dass es in jeder Beziehungsform - egal wie locker oder eng sie gestrickt sein mag, und wieviele Menschen involviert sind - super Liebhaberinnen und Liebhaber geben kann. Und vielleicht ist der Meister seines Fachs ein Bauer in den Dolomiten, der mit seiner Familie völlig abgeschieden lebt und noch nie ein Buch (über Sex) in der Hand hatte. Nur das werden wir wohl dann nie erfahren *smile* .

Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Verhältnis zur eigenen und zur geteilten Sexualität, wenn das Gefühlsleben dabei so oder so aussieht.

Ja, das ist ein Aspekt, den es sich m.E. lohnt, genauer zu betrachten. Auch wenn er vom Thema wegführt. Denn die abstrakte Möglichkeit, die eigene Sexualität zu leben, ist selbstverständlich vom Umfeld abhängig.

Herzlich
*blume*
Falcon
Und ich hätte Dir erwidert, dass ich glaube, dass zukünftig immer mehr Frauen ihr sexuelles Potenzial frei ausleben und so immer mehr superkompetente


Liebe Falcon,


ich bin mir sicher , daß dies bereits geschieht.

Entweder im Verborgenen oder die Frauen sind Singel, vielleicht auch Swingerinen.
*ja* und einige auch in Polybeziehungen.

Ob sie allerdings dadurch die besseren Liebhaberinen sind bleibt fraglich.

Desweiteren, bin ich davon überzeugt, daß gerade die Generation 16+ sich eben wie schon beschrieben bis 20 so viel Hörner abstoßen, wie noch keine junge Generation bislang.
Und es spielt da keine Rolle ob es Jungs oder Mädels sind.
Es wird nur immer noch bei beiden von der Gesellschaft anders respektiert und angenommen. So wie es seit Jahrhunderten schon geschieht.

Ich glaub es gibt auf der Männlichen wie auf der Weiblichen Seite , mit und ohne Erfahrung, als Monos oder als Polys sehr wohl gute Liebhaber / und innen.

Die Frage ist doch nur, was paßt eben zu mir zu meinem Leben zu meinem Empfionden, und dann bin ich dankbar, wenn die "passenden Gegenstücke" mich erreichen bzw. ich sie erreiche, und wir zu zwiet oder dritt eins werden dürfen.


LG YOYO
@Yoyo
Und wieder stellt sich mir die Frage: Ist die Polyamorie der Boden, auf dem das von Dir Beschriebene besonders gut gedeihen kann? Oder sind es andere Beziehungsformen, die die besten Liebhaberqalitäten auf beiden Seiten mit größerer Wahrscheinlichkeit hervorbringen?

Geht mit mehr Freiheit und Offenheit in Beziehungen, mehr bzw. erweiterten Möglichkeiten, mehr Selbsttransparenz und Selbstreflexion auch ein Klima einher, das gute Liebhaber anzieht bzw. hervorbringt? Womit ich wieder bei meiner Einstiegsfrage wäre...

Und es geht NICHT um den Einzelfall. Aber das habe ich ja schon mehrfach ausführlichst dargelegt.

*nikolaus*
Falcon
Und es geht NICHT um den Einzelfall. Aber das habe ich ja schon mehrfach ausführlichst dargelegt.

Aber da ist Deine Fragestellung eben sehr schwierig zu beantworten, Falcon_Fly. Wenn am Ende doch für die konkrete Erfahrung eben der Einzelfall entscheidend ist, dessen Bedingungsfaktoren (auf Deine Frage nach den besseren Liebhabern - was ist eigentlich ein guter Liebhaber?) so vielschichtig sind, dass die einzelne mögliche Einflussgröße poly oder mono nur schwer daraus abzuleiten ist, dann erbringt die Fragestellung so nur die Feststellung, dass es halt gute und schlechte Liebhaber in beiden Gefühlswelten gibt. Weil da halt doch vieles andere mitprägt: Vorerfahrungen, allgemeine Einstellungen, Alter, Gelegenheiten ...

Wenn wir einfach mal anders fragen? Welche konkreten Erfahrungen machen wir in polyamoren Beziehungsgeflechten in Bezug auf die Entwicklung von sexuell erfüllenden Erlebnissen? Das verlangt weniger nach zu allgemeinen Einschätzungen.

Denn auch hier ergeben sich ganz sicher wieder völlig unterschiedliche Feststellungen - die im Einzelnen aber interessant sein könnten.

Ich habe zum Beispiel darin, dass Safer Sex im polyamoren Beziehungsgeflecht sehr deutlich und offen besprochen und geklärt werden muss, eine dem Sprechen auch allgemein über Sex sehr förderliche Angelegenheit erfahren. Nur mal so als Ansatz ...

Wie auch immer - schöner Thread *g*
Weil da halt doch vieles andere mitprägt: Vorerfahrungen, allgemeine Einstellungen, Alter, Gelegenheiten ...

Du hast ja so recht *ja*... und ich auch. Wo wenn nicht bei den mehrfach Liebenden ist die Einstellung offener, sind häufig die Vorerfahrungen vielfältiger und die Gelegenheiten potenziert... na gut, mindestens öfter... *g*. Nur am Alter kann ich nichts ändern...

Wenn wir einfach mal anders fragen? Welche konkreten Erfahrungen machen wir in polyamoren Beziehungsgeflechten in Bezug auf die Entwicklung von sexuell erfüllenden Erlebnissen?

Ja, tolle Frage. Hätte ich Lust mit Dir und allen anderen Mitdiskutierenden drüber zu philosophieren.

Schade, dass Dir kein anderes Beispiel eingefallen ist, als das Thema "safer Sex". Es hat zwar genug Sprengstoff, dass es im Forum immer mal wieder für Aufregung sorgt, wie auch in gelebten Beziehungen, ist aber wenig was ich mit Liebhaberqualitäten im Sinne von "zu sich und seiner Lust stehen, und sie leben" verbinden würde... außer vielleicht, dass es offenbar nicht wenige Männer im "besten" Alter gibt, die mit Kondom ihre Lust und Potenz den Bach runter gehen sehen...

Herzlich
*blume*
Falcon
Schade, dass Dir kein anderes Beispiel eingefallen ist, als das Thema "safer Sex". Es hat zwar genug Sprengstoff, dass es im Forum immer mal wieder für Aufregung sorgt, wie auch in gelebten Beziehungen, ist aber wenig was ich mit Liebhaberqualitäten im Sinne von "zu sich und seiner Lust stehen, und sie leben" verbinden würde

Hier war es ja als Beispiel gemeint, wie man von einer Notwendigkeit auf einen möglicherweise freieren Umgang mit dem Thema Sex allgemein kommen könnte.

Aber gut - anderes Beispiel (Herrgott, ist die Frau anspruchsvoll! *zwinker* ):

Nehmen wir also mal die Tatsache, dass Besitzdenken in der Polyamory vielleicht weniger Platz hat ... was meint Ihr zu der Hypothese, dass damit auch sexuell der Partner immer wieder neu "erobert" sein will? Ist es nicht in manchen Monobeziehungen so, dass nach der anfänglichen Euphorie die Lust manchmal nachlässt, wenn man sich einander "sicher" zu sein wähnt? Und ist das am Ende bei Poly doch anders, sodass da weniger Langeweile auch im Bett aufkommt?

Das mit den Erektionsstörungen im Zusammenhang mit Kondomen ist ja nun wirklich kein eigenes Poly-Thema LOL

Schließlich: verzeih, wenn jetzt doch auch eine männliche Sicht in den von Dir an die Frauen gerichteten Thread kommt. Sag einfach, wenn Du lieber zur Urspungsfrage zurück willst.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
dass ich glaube, dass zukünftig immer mehr Frauen ihr sexuelles Potenzial frei ausleben und so immer mehr superkompetente Liebhaberinnen gerade in der Polyszene zu finden sein werden, weil dort beste Bedingungen für die Verwirklichung herrschen...

Schön wäre es ... allein der Glaube daran fehlt mir.

Wer mal ein Treffen mit sexueller Ausrichtung ( squirten oder ähnliches ) umsetzen will, merkt sehr schnell das Frauen kaum teilnehmen werden.
Obwohl es um Gespräche geht und Aktionen jeder für sich entscheidet und eine Frau das Treffen organisiert.

Man hat das Gefühl vor einer Mauer zu stehen.

Nehmen wir also mal die Tatsache, dass Besitzdenken in der Polyamory vielleicht weniger Platz hat ... was meint Ihr zu der Hypothese, dass damit auch sexuell der Partner immer wieder neu "erobert" sein will?

Für eine rein sexuell offene Beziehung mag das gelten können.

Da eine Polyamory jedoch auf Liebe aufgebaut ist zieht der Partner aus der Liebesbeziehung heraus die Sicherheit, dass die Verbundenheit bestand hat.
Wenn nun noch jeder außerhalb (statt innerhalb) der Beziehung andere Liebes oder Sexbeziehungen hat, dann kann es dazu führen, dass kein Alltag entsteht oder der sexuelle Fokus sich nach außen richtet.
Man ist sozusagen sexuell satt, sodass sich die Frage nach mehr Sex oder eine andere Art von Sex nicht stellt.

Ein Konkurrenzkampf innerhalb einer Beziehung ist sehr gefährlich und lässt eine Beziehung eher zerbrechen, meiner Meinung und Erfahrung nach.
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
*******erli:
Wer mal ein Treffen mit sexueller Ausrichtung ( squirten oder ähnliches ) umsetzen will, merkt sehr schnell das Frauen kaum teilnehmen werden.
Obwohl es um Gespräche geht und Aktionen jeder für sich entscheidet und eine Frau das Treffen organisiert.

Man hat das Gefühl vor einer Mauer zu stehen.

Nur mal interessehalber, habt Ihr beide diese Erfahrung gemacht? Wer von Euch hatte das denn geschrieben?
@ahja
Was ich bezüglich der superkompetenten Liebhaberinnen schrieb, war eine Wunschvorstellung meinerseits, der durchaus reale Überlegungen zugrunde lagen. Denn wo, wenn nicht in einem liberalen Umfeld, können Frauen (und Männer) ihr wahres Potenzial entfalten... zu werden, wie man gemeint ist von der Schöpfung *g*.

Aber Du hast schon recht, was Deine Erfahrungen mit sexuell Horizont erweiternden Treffen angeht. Jede bzw. jeder Veranstalter wird Dir Deine Erfahrungen bestätigen. Die Männer stehen Schlange und Frauen sind "Mangelware". Ich vermute, das hat mit den ganz weit hinten in unseren Köpfen immer noch vorhandenen, veralteten Werteverständnis zu tun. Deshalb verbieten sich Frauen ihre Lust, ohne es zu wissen... und solange die (schlangestehenden) Männer auf der einen Seite die berühmte "Hure im Bett" wollen, auf der anderen Seite aber dieselben Frauen abwerten bzw. aussortieren, wenn es um partnerschaftliche Beziehung geht, solange wird sich m.E. daran nichts ändern.

Da eine Polyamory jedoch auf Liebe aufgebaut ist zieht der Partner aus der Liebesbeziehung heraus die Sicherheit, dass die Verbundenheit bestand hat.

Na, ich weiß ja nicht... habe anderes beobachtet.

Ein Konkurrenzkampf innerhalb einer Beziehung ist sehr gefährlich und lässt eine Beziehung eher zerbrechen, meiner Meinung und Erfahrung nach.

Das wiederum stimmt *ja*. Und dabei ist es unerheblich, ob alle Beteiligten mitmachen.

Einen schönen 3. Advent!
Herzlich
*nikolaus*
Falcon
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Nur mal interessehalber, habt Ihr beide diese Erfahrung gemacht? Wer von Euch hatte das denn geschrieben?

Ja

Ich Anja

Die Männer stehen Schlange und Frauen sind "Mangelware".

Leider ja so ist das
*******959 Mann
743 Beiträge
nun
wenn poly-lebende die meiner meinung nach zwingend einfersuchts frei sein sollten, sich innerhalb ihrer beziehungen konkurenzieren, dann kommt das sicher nicht gut.
ich pers. habe immer wieder die erfahrung gemacht das frauen schlechter teilen können als männer ( bezieht sich rein auf poly-beziehungen.)

auch erlebe ich immer wieder das menschen egal welchen geschlechts, die offener mit ihrer sexuallität umgehen meist auch ehrfahrener sind.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
ich pers. habe immer wieder die erfahrung gemacht das frauen schlechter teilen können als männer ( bezieht sich rein auf poly-beziehungen.)

Auch meine ( Anja ) Erfahrung, zumindest solange kein
Konkurrenzkampf aufkommt.

Das könnte zum Teil auch damit zutun haben, dass ein Mann selten schafft eine sexuell aktive Frau rundum zu befriedigen und die Vorteile der geteilten Beziehungsarbeit erkennt.
Ist Frau beschäftigt *gg* hat der andere Mann auch mal Zeit für sich.

Kleiner Scherz am Rande.
Re: Mal anders herum gesehen ...
Entschuldigt bitte, dass ich - nachdem ich darauf angesprochen wurde und der Beitrag Missverständnisse produziert hat - leider gezwungen bin hier noch einmal eine Richtigstellung zu posten:

Im obigen Beitrag von mir "Mal anders herum gesehen ..." handelt es sich um ein nicht gekennzeichnetes und noch dazu von mir leicht verändertes Zitat von Falcon_Flys Worten. Der Text im Eingang des Beitrages gibt nicht meine Meinung wieder. Leider kann ich ihn nicht mehr editieren.

Sollte diese unzulässige Zitierweise für weitere Missverständnisse sorgen, bitte ich die Moderatoren den genannten fehlerhaften Beitrag zu löschen.
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