Beziehung am "Wendepunkt" ...
Da ja nicht jede Beziehung wie ein Ei dem Anderen gleicht möchte ich hier meine eigene "Ratsuche" eröffnen.Meine Frau und ich sind seit 16 Jahren zusammen, 14 davon verheiratet. Nach rund 5 Jahren ist das erste Kind gekommen weitere 3 Jahre danach unsere Zweite. 2006, begann irgendwie eine Art auseinanderleben, das wir viel zu lange unter den Deckmantel eines sehr unangenehmen Einwirken von Außen (möchte nicht näher drauf eingehen um nicht abzulenken) geschoben haben. Seit rund einem Jahr sind wir am Tiefstpunkt angekommen und haben beschlossen eine Paartherapie zu beginnen. Im Zuge dieser Therapie sind von ihrer seite schon öfter Aussagen gekommen wie:
"Kann man mit nur einem Partner glücklich sein?", "Ist es nicht zuviel verlangt von einem Menschen, die ganze Beziehungslast zu tragen?" u.s.w. Ich war/bin ihr zweiter Mann in ihrem Leben - und da sagt sie, sie hat das Gefühl "zuviel noch nicht erlebt zu haben". Letztens (rund 5 Tage her) hat sie mir gesagt, dass nichts dagegen hätte wenn ich mir mit einer anderen Frau Wünsche erfülle die sie nicht erfüllen will/kann. Anfänglich ging ich nur von Sex aus (ich will hier andere Dinge erleben als sie, sie ist eher auf Tantra und Kuschelsex in schönen Hotels aus und ich eher mehr auf BDSM), bin aber im Gespräch drauf gekommen, dass sie auch Frezeitbeschäftigungen meint.
Da kommt nun eine Parallelität zu früher, ich war immer sportlich aktiv, meist hatte ich Frauen als Partner - egal ob beim klettern oder beim mountainbiken. Ihr wars offenbar wirklich egal, hat die Frauen sogar gekannt und akzeptiert. Es war die Zeit vor 2006.
Anm.: 2006 war ein schlimmes Jahr für mich, wo sich vieles in meinem Leben geändert hat. mein Vater ist verstorben, Freunde hatten Motoradunfälle und sind verstorben, Mobbing im Job u.v.m.
Heute, aus dem Stand heraus, würde mir aber das Bild fehlen eine Zweite Beziehung zu haben, bzw. eine bei meiner Frau zuzulassen. Sex und Liebe waren früher nie Thema - heute wären sie aber Thema.
Aus einer Krise heraus eine offene Beziehung zu "starten" ist das sinnvoll?
Meine Angst wäre, das es ein Zwischenschritt zu einer Trennung ist, die wir beide aber nicht wollen. Weil wir uns auf vielen Ebenen sehr gut verstehen, nur eben nicht auf Allen.
Wie seht ihr das?
Könnt ihr mir einen neuen Sichtwinkel eröffnen?
Ich glaube, dass wir beide nicht den 100% Einblick haben, aber sie spührt vielleicht schon mehr als ich, dass es eine Möglichkeit wäre, gemeinsam weiter zu kommen.
Ich sehe und bin mir sicher, dass wir jetzt was tun müssen,...wäre eine offene Beziehung ein "richtiger" Schritt?