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Angst dem Mono weh zutun

*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
********m604:
Ich frage mich, ob es nicht in manchen Fällen für alle Beteiligten besser wäre, wenn man einfach dem Partner nichts sagt u ganz simpel fremdgeht und nicht hochtrabend die Sache an die polyamore Glocke hängt, ohne dass alle reif dafür sind?! Sonst ist die edle Ehrlichkeit irgendwie nur schmerzhaft.

Mal abgesehen von dem, was Scrat schon sehr treffend dazu geschrieben hat:

Die meisten Menschen tun es ja wohl so. Das hat aber nichts mit Polyamory zu tun, ich zweifle da sogar schon an der aufrichtigen Liebe zum Partner, wenn der dann um des eigenen Friedens Willen belogen und hintergangen wird.
Und nein, das Argument "Ich will meinen Partner damit vor schmerzhaftem Wissen schützen." ist kein Argument, sondern nur eine Schutzbehauptung - an die der, der sie verwendet, vielleicht sogar glaubt, weil er sie glauben will. Aber nicht das Wissen oder die Ehrlichkeit sind schmerzhaft, sondern der Betrug und die Lüge.

Also, wer mag, soll einfach so fremdgehen und es vor dem Partner geheim halten. Nur sollte er dann auch wissen, dass er damit dem Vertrauen und somit der Grundlage für Liebe jeglichen Boden entzieht. Und dass er damit dem Partner, der ihn wahrscheinlich sogar noch sehr liebt, noch viel mehr Schmerzen zufügt - nur dass er ihn vorerst noch durch die Lüge betäuben kann.
Aber irgendwann wirkt diese "Betäubung" nicht mehr, und das ist dann meist der endgültige Tod für die Liebe - und zu Recht.
Huch. Da fühlen sich ja manche richtig angegriffen.. Das war nicht meine Absicht. Ich dachte, hier wird tolerant und offen ausgetauscht was jeder so denkt und man versucht, die Sicht anderer zu verstehen?
Meine Sicht über eine gesunde Partnerschaft beinhaltet, dass man vom ganzen Herzen ehrlich ist und seine(n) Partner(n) vollkommen vertraut.
Bei manchen Leuten, in einer langen Partnerschaft, entwickelt sich einer jedoch ggf schneller u der andere langsamer. In einer solchen Situation muss man überlegen, wie man vorgeht und seine eigenen Motive ohne Selbstlüge hinterfragen. Denn hat der jenige, der mehrere Partner lieben kann, Schuldgefühle wegen seinem Verhalten geg. dem erst-partner und redet nur deshalb darüber, um sich zu erleichtern, dann kann das manchmal falsch sein, weil es der Partner nicht verträgt. Ich habe nicht gesagt, dass DIES etwas mit Polyamory zu tun hat. Nicht im geringsten.

Aber genauso wenig hat es mit echter praktizierter Polyamory zu tun, wenn man einfach andere verletzt, ohne sich die Frage zu stellen, ohne ein Konzept zu haben, ob es nur einem selbst dient, damit man sich keine Gedanken mehr machen muss- und die anderen die Beziehung in dieser Form weder wirklich selbstverantwortlich gewählt haben, noch damit umgehen können. Nur bewusste Beteiligte können wählen und glaubhaft signalisieren, dass sie sich entwickeln können.

Ich denke, da ist jede Beziehung in einer anderen Position. Ich würde für mich immer die Ehrlichkeit wählen. Mit den richtigen Partnern. Und ich würde mir nicht anmassen wollen, darüber zu urteilen, dass manche individuellen Fälle von Verschwiegenheit über Details von Grund auf schlecht sind.
*********er64 Paar
439 Beiträge
ich kann auch nur für mich sprechen, aber ich will von meinem Partner eindeutig nicht belogen werden, schon gar nicht unter dem Vorwand mich oder die Beziehung schützen zu wollen!

Ich will selber entscheiden, wie ich mit der Wahrheit umgehe und nicht "zum Schutz" entmündigt werden.

wenn mein Beziehungspartner mir offenbart, dass er neben mir noch einen anderen Menschen liebt, ist es an mir zu entscheiden wie ich damit umgehe, würde es mir jedoch vorenthalten und ich bekäme es später heraus, wäre für mich die Vertrauensbasis der Beziehung zerstört.

Die überwiegende Mehrheit derer (wenn nicht alle) die ihren Partnern unangenehme Wahrheiten "ersparen", tun dies meines Erachtens nach aus Konfliktscheue oder gar Angst, aber was ist eine Beziehung wert, die nur Bestand hat weil man nicht weiß was sein Partner denkt und tut??

*sorry* *offtopic*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
********m604:
Bei manchen Leuten, in einer langen Partnerschaft, entwickelt sich einer jedoch ggf schneller u der andere langsamer. In einer solchen Situation muss man überlegen, wie man vorgeht und seine eigenen Motive ohne Selbstlüge hinterfragen. Denn hat der jenige, der mehrere Partner lieben kann, Schuldgefühle wegen seinem Verhalten geg. dem erst-partner und redet nur deshalb darüber, um sich zu erleichtern, dann kann das manchmal falsch sein, weil es der Partner nicht verträgt.
Die unterschiedliche Entwicklung der Partner (sowohl im Tempo wie auch in der Richtung) ist ein Problem, dem sich wohl fast jede längere Beziehung irgendwann stellen muss.
Auch dann sollte man offen miteinander darüber reden, einfühlsam und achtsam. Nicht, um eventuelle eigene Schuldgefühle abzubauen, sondern um aufeinander eingehen zu können, um sich neu aufeinander abzustimmen. Und dann gibt es auch kein "Der Partner könnte das nicht vertragen", dann ist Ehrlichkeit auch nicht falsch. *ja*

Leider kennen und können das viele Menschen nicht - und sie haben Angst vor dieser Situation. Und jedes weitere Hinauszögern verschlimmert es nur. Am Schlimmsten wird es, wenn sich so ein Konflikt durch Verschweigen schon einmal zumindest scheinbar in Wohlgefallen aufgelöst hat (obwohl er meist nur verdrängt wurde). Dann ist der Lerneffekt: Es hat einmal geklappt, das probiere ich wieder. --- *oh*
In einem Polyforum zu fragen, ob es unter bestimmten Umständen nicht besser ist heimlich fremdzugehen, ist halt ein kleiner Fauxpas. Ich verstehe unter Polyamorie folgendes:
Mehrere Beziehungen (von mir aus auch Tächtelmächtel) mit vollem Wissen und Einverständniss aller Beteiligten.
Für mich kann´s nur so gehen, und damit fühle ich mich richtig wohl.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich verstehe, was du meinst, dreamteam, und stimme dir zu *g*

Ich glaube, dass es bei dem, was du beschreibst, nicht darum geht, es sich selbst besonders einfach zu machen, indem man einfach sagt, man lüge, um den Partner zu beschützen, obwohl man eigentlich die Auseinandersetzung scheut.
Man scheut sicher tatsächlich auch, dem anderen Schmerz zuzufügen, aber in den meisten Fällen scheut man einfach nur etwaige Konsequenzen, oder dass man nicht mehr beides haben kann und sich eventuell entscheiden muss.
Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass Lügen dazu führt, dass man seinen Partner entmündigt.

Aber ich denke auch, dass es durchaus Menschen und Situationen gibt, die eine Lüge rechtfertigen oder sogar erfordern.
Ich glaube sogar, dass es Menschen gibt, die mit einer Lüge besser bedient sind und dankbar dafür sind.


Sicher hat das viel mit Reife zu tun. Man kann nicht jedem Menschen alles abverlangen, man kann aber auch nicht jeden Menschen gehen lassen oder zu seinem eigenen Besten verlassen, nur um der Wahrheit die Ehre zu geben!


Ich war da früher auch radikaler, aber ich habe gelernt, das... sanfter zu sehen...
*********under Frau
4.365 Beiträge
Ich glaube sogar, dass es Menschen gibt, die mit einer Lüge besser bedient sind und dankbar dafür sind.

Ohh ja die gibt es und glücklicher Weise nicht mehr in meiner Welt.
Wenn ich lügen müsste damit es meinem gegenüber besser geht dann geht es mir schlecht. Ich kann das nicht und will das nicht.
*********er64 Paar
439 Beiträge
Ich glaube sogar, dass es Menschen gibt, die mit einer Lüge besser bedient sind und dankbar dafür sind

ja, die gibt es, mich hat mal einer dieser Mesnchen gefragt, ob ich ihr denn diesen Schmerz zufügen musste statt ihr zu verheimlichen was tatsächlich passiert war...ja ich musste, denn ich wollte nicht in ihre Welt der Lüge eintauchen, die Welt aus der sie gerade nach 22 Jahren Ehe geflohen war als sie ihren Mann verließ um ein neues, besseres Leben zu beginnen...leider ohne die Gründe zu verstehen warum das vorherige schief gelaufen war...und es war ein gutes Gefühl nicht in diese verlogene Welt ein zu tauchen, in der man sich morgens sagt, dass man sich liebt um den vermeintlich Geliebten nachmittags zu belügen! natürlch nur um ihn zu schützen, man ist ja ein so lieber Mensch *fiesgrins*
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist ja jetzt ganz putzig provokant, geht aber an dem vorbei, was ich gesagt habe *zwinker*

Und ich stimme dir zu: Solch eine Lügen-Welt zu erhalten, ist in der Regel der falsche Weg!
*********er64 Paar
439 Beiträge
@Tinchenbinchen
es ist provokant aber ich finde es nicht putzig, es ist leider die Realität vieler Paare.

und es ist schon das was du geschrieben hast, auch wenn du es anders empfunden hast.
Menschen die für eine Lüge dankbar sind leben in einer Welt aus Lügen, ihre eigenen und die ihrer Mitmenschen, denn immer wenn die Warheit schmerzhaft oder unbequem ist, hören oder sagen sie lieber eine Lüge, es ist ein Teufelskreis!
Wenn du deinen Partner ein paar mal in solchen Dingen belogen hast, kannst du nicht mehr die Wahrheit sagen, denn deine ganze Welt bricht dann zusammen wie ein Kartenhaus, auf Jahre zurück steht plötzlich alles in Frage was du je gesagt hast!
Ich habe es mit angesehen und war glücklich dass mein Leben nicht auf Lügen aufgebaut ist.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Das ist kein Poly-Thema
Wenn das, was A will, nicht zu dem passt, von dem B träumt, dann muss sich entweder einer der beiden verbiegen, oder lernen mit den unterschiedlichen Vorstellungen zu leben, oder man findet einen Kompromiss. Die Übergänge sind fließend.

Wenn das nicht geht, dann muss man die Intensität der Beziehung runterschrauben, notfalls auf Null. Auch wenn es weh tut.

Und dabei ist es völlig egal, ob es um Poly, Kinder, Swingen, Wohnort, Esoterik (er glaubt fest an die Illuminaten, sie denkt er hat sie nicht alle; dasselbe umgekehrt mit Homöopathie), Politik, Mülltrennung oder sonstwas geht.

Klar ist das Ding mit der seelischen Exklusivität (noch mehr als die körperliche) für die meisten Menschen essenzieller als die Frage, ob man einen oder fünf Müllbehälter unter der Spüle stehen hat. Aber das Prinzip ist doch letztlich dasselbe. Und wie viele Menschen halten Sachen für wichtig, die mir komplett am Allerwertesten vorbeigehen …

Langer Rede kurzer Sinn: Ich mache mir darüber keinen Kopf. Die Frage ist nicht, ob ich ihr weh tue, denn das kann ich sowieso nicht kontrollieren. Die Frage ist, wann ich wie viel Polyamorie und verwandte Themen anspreche, um im Spannungsfeld zwischen zu-viel-zu-früh und zu-wenig-zu-spät den richtigen Punkt zu treffen. Wenn es den denn gibt … aber das ist ein anderes Thema.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ frenchlover
Nein, es ist nicht das, was ich gemeint habe *g*


Ich verstehe sehr gut, was du schreibst und sehe es genau so!

Aber ich denke, es gibt Situationen, in denen Menschen nur bis zu einem gewissen Punkt kommen. Natürlich hat das etwas damit zu tun, dass sie sich weigern, sich ihrem Schmerz zu stellen. Aber Schmerz kann eben auch wirklich überfordern.
Und wenn man zuvor, quasi bei angewandter Ehrlichkeit, erkennt, dass dem so ist, dann wäre es grausam, nur um der Ehrlichkeit Willen weiterhin auf selbige zu pochen.
Natürlich kommt man dann an andere Fragen, die sich stellen!
Aber ich halte es für zu einseitig, dann davon auszugehen, dass es nur schwarz und weiß, richtig oder falsch gibt.


Und ich glaube tatsächlich, dass es Menschen gibt, die lieber belogen werden und das auch bewusst so formulieren können.
Wer bin ich, ihnen das absprechen zu wollen?!
Nicht alles, was für mich gut ist, ist es auch für jeden anderen!
*********n_by Frau
827 Beiträge
Absprache...
Ich kannte eine Mono Beziehung, in der ein Partner sagte: "Mach was Du willst, ich wills nicht wissen...nicht was, wann, wo und mit wem, sag mir aber sofort, wenn sich was für mich ändert."Sie wußte lediglich "daß" allgemein eine ( sexuelle) Beziehung sein könnte. Sie sagte, so fühlte sie sich nicht hintergangen. Verhindern könnte sie es nicht. Belogen werden sei schlimmer.
*********er64 Paar
439 Beiträge
@Tinchenbinchen
ich möchte den Themenersteller nicht missachten und hier in eine Grundsatzdiskussion abgleiten,
aber ich bin froh, dass ich zu den Menschen gehöre die lieber eine unangenehme Realität akzeptieren, als eine beruhigende Lüge (obwohl ich in meinem Leben schon mehrfach wahren seelischen Schmerz erfahren musste), denn reifen und sich entwickeln kann man nur an der Realität, nicht an erlogenen Scheinwelten.

und unabhängig davon will ich dir natürlich keine Aussage unterstellen, die du so nicht gemacht hast.
*********er64 Paar
439 Beiträge
"Mach was Du willst, ich wills nicht wissen...nicht was, wann, wo und mit wem, sag mir aber sofort, wenn sich was für mich ändert"

das nennt man ein Arrangement, es sind abgesprochene Regeln zwischen den Beteiligten einer Beziehung (geschäftlich oder emotional).
wenn es klar formuliert ist und alle sich daran halten, ist es keine Lüge, denn der vermeintlich "Belogene" hat ja vorher festgelegt, was er wissen will und was nicht, also entscheidet nicht der "Lügner" was für den anderen gut oder schlecht ist (fair, auch wenn es nicht mein Ding wäre).
@frenchlover
ich möchte den Themenersteller nicht missachten und hier in eine Grundsatzdiskussion abgleiten

zuu spät ... *smile*

Ist ok .. ich glaube meine Frage wurde schon ab dem 12 Beitrag beantwortet . Darum lese ich auch nur noch fleißig und schreibe nicht mehr im Moment .

1. Ich denke die Sache mit der Wahrheit hat wirklich nichts mit Polyamor zutun sondern mit dem Respekt und der Liebe dem ich meiner Partnerschaft gegenüber zeigen möchte . Zumall ich ein extrem schlechter Lügner bin dem man schon an der Nasenspitze ansieht wenn ich was verbergen würde. *smile*

2. Ich bin ebenfalls der Meinung das man es eh nicht verhindern kann wenn der Partner Fremd geht aber warum lebt man denn nicht gleich eine offene Beziehung.

Ich hatte aber schon eine Offene Beziehung und meine damalige Partnerin ist mir trotzdem Fremd gegangen .. ne ne . Wie das Geht ? das ist eine andere Geschichte ..


So jetzt habe ich mein Eugenes Thema so verbogen das Ihr ohne ein schlechtes Gewissen weiterschreiben könnt .. grins .

Was war den nochmal meine Ursprüngliche Frage *frage*
*********er64 Paar
439 Beiträge
@Fwb75
danke für dein Verständnis *g*

in einer offenen Beziehung "Fremdgehen", das geht sehr wohl, ist mir auch schon "angetan" worden.

das macht der, der trotz klarer Absprache seinen Partner anlügt und z.B. behauptet "es geht nur um Sex, da sind keine Gefühle im Spiel"

auch oder gerade ein Arrangement hat abgemachte Regeln und wer die bricht, betrügt seinen Partner auch in einer offenen Beziehung.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ frenchlover
aber ich bin froh, dass ich zu den Menschen gehöre die lieber eine unangenehme Realität akzeptieren, als eine beruhigende Lüge


Absolute Zustimmung!
So geht es mir auch *g*
Danke...
... an Euch alle für diesen Thread. Bislang nur passiv rezipierend hat er mir viel gebracht.

Völlig wurscht, was Ausgangsfrage und was Entwicklung war: Wegen solcher Diskussionen bin ich in dieser Gruppe.

S.
Ich bin selber betroffene Mono und liebe einen Mann der polyamor liebt.

Lange habe ich es verdrängt, aber irgendwann konnte ich es nicht mehr und der ganze Schmerz ist aus mir heraus gebrochen.

Ich finde es gemein zu sagen, dass man als Mono egoistisch ist. Man könnte genauso sagen der Poly ist egoistisch. Aber darum geht es nicht. Es sind zwei unterschiedliche Lebens-/Liebeseinstellungen, die beide völlig in Ordnung sind, aber meiner Meinung nach nicht vereinbar sind.
Einer von beiden wäre nie zufrieden glücklich.
Klar könnte ich so tun als ob es mir nichts ausmacht und dabei still vor mich hinleiden.
Er könnte sich verbiegen und auf andere Frauen verzichten.
Für beide wäre das aber nicht gut.

Bei uns hat es so geendet, dass wir uns nach einigem Hin und Her für eine Kontaktsperre für eine gewisse Zeit entschieden haben und dann neu entscheiden.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Nicht aus jeder Liebe
lassen sich auch passende Beziehungen/Partnerschaften knüpfen.

Dummerweise wird uns eingetrichtert das Liebe (Gefühl) = Beziehung/Partnerschaft = der/die eine fürs Leben bedeutet. Und ist angeblich erst wahre Liebe, wenn der andere sie dann mit einem lebt.
Dabei sind dies zwei unterschiedliche Energien, die in gelegentlichen Fällen auch bei zwei Menschen zu 100% gleichzeitig & beidseitig zu tragen kommen.
Wenn dann, wie meist in der Realität weitere Bedürfnisse: Eros / Sex / Triebe / Kinderwunsch / Sicherheit / Eltern- bzw. Papa- o. Mamaersatz / kindliche Anhaftung / ... mit ins Spiel kommen geht die Rechnung nur noch auf, wenn sich einer bzw. meist beide sich zurück nehmen und Kompromisse schließen bzw. die Energien verleugnen (inklusive des System des Unbewußtheit bzw. Lüge).

Ist völlig menschlich (natürlich?) nur wäre Klasse wenn wir uns all dessen auch bewußt wären, damit wir glücklich werden können und für unsere Bedürfnisse den/die passenden Wegbegleiter finden können.

Dann kann ein "Mono" einen "Poly" lieben und umgekehrt. Nur ob die dann auch eine/die Beziehung/Partnerschaft eingehen sollte?
*********er64 Paar
439 Beiträge
@STD_HH
****HH:
Ich bin selber betroffene Mono und liebe einen Mann der polyamor liebt.

das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, ihr habt hier ein Paarprofil also lebst du in einer Beziehung, und es ist nicht der angsprochene Polymann, denn den triffst du zur Zeit nicht mehr.
folglich hast du dein jetzigen Partner und den Anderen gleichzeitig geliebt...dann bist du aber nicht mono?
Ich denke mal, der Beziehungspartner von STD_HH fühlt polyamor.

@****HH: ja, ich kenne Eure Situation ähnlich. Auch in meiner ehemaligen Beziehung fühlte meine Partnerin monoamor - und hatte größte Probleme mit meiner Gefühlswelt. Sie hat sich in beeindruckender Weise dennoch damit auseinander gesetzt - wie Du das offensichtlich auch tust.

Das kann äußerst schmerzhaft sein, ja - doch niemand hat uns versprochen, dass Liebe niemals weh tun wird. Wer auch das annehmen kann, erweist sich ihr vielleicht besonders würdig.

Ich halte es noch immer für eine ungelöste Frage, ob sich Liebende - der eine poly, der andere mono - dennoch erfolgreich miteinander leben können. Dass Liebes- und Beziehungsebene zwei verschiedene Ebenen sind, wurde ja schon angesprochen. Doch soviele Fragen sind da ungeklärt und werden auch hier in der Gruppe immer wieder diskutiert. Einmal mono, immer mono? Einmal poly, immer poly? Und wieviel Verständnis kann ein Mono dem Poly-Partner entgegen bringen? Was wiegt für den Poly schwerer - der Verzicht, die zweite Liebe zu leben oder auf die erste zu verzichten?

Eine Auszeit, wie ihr sie beschlossen habt, kann eine zeitweise Lösung sein - um sich Luft zum atmen zu verschaffen, neue Kraft für diesen Gefühlssturm zu tanken, und vor allem sich der eigenen Liebe zu vergewissern. Dass das noch keine ausreichende Lösung ist, wisst ihr sicher.

Halt die Ohren steif und lass die Liebe Dich leiten!

Joshi
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ob poly- oder monoamor ist in meinen Augen eigentlich egal.

Wichtig ist, dass man Liebe ohne Besitzanspruch und aus sich selbst heraus (also auch ohne Erwartungshaltung) (er)leben kann. Ob man dabei die Liebe auf nur einen Partner fokussieren möchte oder mehrere Partner an seinem Leben und seiner Liebe teilhaben lassen kann, ist doch dafür unerheblich.

Dann ist Liebe auch "schmerzfrei" - was dann eventuell noch schmerzt, ist das Verlassenwerden (der Verlust/Entzug der Liebe). Wer aber polyamor liebt, hat immer einen Grund weniger, seinen Partner zu verlassen: eine neue Liebe erfordert keine Trennung, da ja auch zwei oder drei Lieben möglich sind. *ja*

Problempotential sehe ich immer dann, wenn mindestens ein Partner eine Besitz- und/oder Erwartungshaltung gegenüber dem anderen hat. Das führt unter monoamoren Menschen genau so zu Problemen wie unter polyamoren - und zwar immer dann, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden.

(Nachtrag: Dann führt die Angst zu Kontrollen, zu Eifersucht, zu Festhalten und Klammern - das verstärkt die eigene Angst aber nur noch mehr und engt den Partner ein, so dass er sich gegen diese Umklammerung zur Wehr setzt (eine völlig normale Abwehrreaktion). Dieses "Zur Wehr setzen" schürt aber wieder neue Angst - ein Teufelskreis, aus dem man nur durch offene, vertrauensvolle und klare/klärende Kommunikation heraus kommt.)
********erin Frau
922 Beiträge
Ich mag keinen eigenen Thread eröffnen und hänge mich hier mit dran. Vor 1,5 Jahren begann der Wandel in mir . Ich erkannte und erkenne immer deutlicher meinen Hang eben mehrere Männer lieben zu können.

Es gibt einen Anderen , es ist eine tiefe Liebe entstanden und einen Verbindung , wie ich sie vorher noch nie erlebt habe. Ich habe Sehnsucht nach mehr , aber ich darf nicht.... Er ist ein Mono , aber ich habe keinen Hehl daraus gemacht , wie ich ticke.
Wenn meine Ehe doch mal endet , wird mich NIE wieder ein Mann so dermassen "besitzen" wie mein Ehemann es tut.

Mein Mann ist sowas von monogam und gibt mich lieber her ,als das er mich teilt. Wir sind seit 10 Jahren zusammen und haben zwei Kinder. Ich LIEBE meinen Mann und kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu sein.

Aber mein Ich zu verleugnen , wird immer schwerer. Ich lese parallel in einer Seitensprunggruppe mit , aber ich merke das das nicht meine Welt ist. Ich hasse es heimlich zu machen , würde mir so sehr Offenheit wünschen , aber es geht nicht . Das macht mich so traurig.

Ich werde nicht so geliebt , wie ich bin . Und ich kann einfach momentan keinen anderen Weg einschlagen.

Ach alles Mist . Wie ich es drehe und wende , ich habe einfach das Gefühl , das es in meinem Leben noch nicht Zeit ist , mein ICH durchzuboxen.

Sind einfach mal nur meinen wirren Gedanken , die mich seit Tagen ( nachdem ich meine Gefühle bezüglich des Anderen mal wieder zugelassen habe ) martern. Helfen kann mir ja doch niemand...... *traurig* *liebeskummer*

Achja , und wer in meinem Profil liest , der wird sich wundern das ich es vielleicht nicht den aktuellen Begebenheiten angepasst habe. Aber ich hab auch keine Lust von Männern angeschrieben zu werden , die nur scharf auf ..... sind. SO hält es sich wenigstens in Grenzen.
Und ich habe auch zwei Männer im Herzen und denen bin ich treu . Sowas geht fremde Profilbesucher nun wirklich nix an .
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