Warum lässt es uns beide völlig kalt, dass der jeweils andere einen Ehepartner hat, also völlig eifersuchtsfrei, die Existenz dieser Partner gehört als Selbstverständlichkeit dazu. Bin mir aber mit meiner Geliebten einig, darüber haben wir uns auch ausgetauscht, würde einer von uns beiden einer einen weiteren Partner außerhalb der Ehe haben, wären wir furchtbar enttäuscht? Wie entsteht dieses völlig unterschiedliche Gefühl?
Also ich denke, dass das was Du und Deine Geliebte habt etwas so exclusives ist, dass es nicht mit der Ehe zu vergleichen ist.
Du weißt dass sie einen Ehemann hat, weißt aber auch zugleich wie es ist eine Ehe zu führen. In sofern hat jeder von Euch jemanden mit dem er auch sein Leben teilt. Und jeder von Euch kennt die Art der Ehe. Absolutes Gleichgewicht auf beiden Seiten.
Da ihr eine sehr besondre Art der Beziehung habt gibt es auch keinen Grund an der Ehe des Anderen rütteln zu wollen um die eigenen Wünsche durch zu setzten. Der nächste Schritt (sex Beispielsweise) würde das gesamte Konzept ins Wanken bringen.
Ein weiterer außerehelicher Partner würde die Besonderheit Eurer Verbindung in Frage stellen. Ein Mann den sie auch liebt. Ohne Sex, so wie Dich.
Da kommen dann ganz schnell wieder die Monogefühle hoch.
Denn das was ihr jetzt habt ist keine "Konkurrenz" für die Ehe. Ein unehelicher Partner in einem ähnlichen Konstrukt wäre eine ganz klare Konkurrenz.
Für mich fühlt es sich ein wenig so an als wäre es in Eurer Beziehung gar nicht die Polyamorie, sondern die Beiden Beziehungen so unterschiedlich dass man sie vielleicht auch als Parallel - Monogamie bezeichnen könnte.
Was ich jetzt gerne auch noch los werden möchte:
mich ärgert ein Wenig die Art der Threaderstellerin!
Augenscheinlich ging es hier um einen Bemitleidungs-Thread wie schrecklich es ist von seinem bösen Polypartern wegen der Primärfrau versetzt zu werden!
Wer nicht wachsen und sich mit diesen Situationen auseinander setzten möchte ist sicher auch in einer Polybeziehung falsch aufgehoben.
Warum werden keine Fragen beantwortet?
Auch wenn ich die Enttäuschung durchaus nachvollziehen kann ist mE der absagende Mann eindeutig in der Situation die jede Frau, egal ob 1. 2. oder 3. zu verstehen hat.
Ohne wenn und aber.
ich finde es extrem traurig, dass sich hier 20 Leutchen Gedanken machen und die TE darauf nicht im geringsten eingeht