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So einfach in der Theorie, so schwierig manchmal die Praxis

So einfach in der Theorie, so schwierig manchmal die Praxis
Heute morgen erhielt ich von meinem Liebsten eine SMS, beginnend mit:"Da fällt mir ein". Er möchte morgen seine andere Partnerin nicht alleine lassen; sie hat heute eine kleine, wirklich kleine OP. Aber eigentlich hatten wir ausgemacht, morgen noch einmal Zeit miteinander zu verbringen, weil ich morgen Abend nach Wien zu einer Weiterbildung fahre.
Ich weiß, er hat ein schlechtes Gewissen wegen des gebrochenen Versprechens. Ich weiß, er fühlt das Dilemma. Ich werde es ihm nicht lösen. Das muss er allein.
Mein Verstand sagt mir, dass es seinerseits ganz lieb und fürsorglich ist, bei ihr zu sein.
Aber meine Gefühle sagen etwas ganz anderes: Enttäuschung, Traurigkeit. Es bleibt das schale Gefühl vom 5.Rad am Wagen.
So ist es mit Theorie und Praxis.
Ich bitte doch darum, heute eine Tüte Trost für mich zu öffnen! Mir ist danach. DANKE!
********nktD Mann
5 Beiträge
*troest*
Ach, Sonnenfee, ja so ist das manchmal mit Theorie und Praxis - oder zwischen Kopf und Seele. Hab mal geschaut, was in die Tüte Trost reinpassen könnte. Wie wäre das hier?

Ohne den Staub, worin er aufleuchtet, wäre der Sonnenstrahl nicht sichtbar.
(Andrè Gide)


Auch die Sehnsucht oder das Vermissen macht mir oft meine Liebe sichtbar. Was nichts daran ändert, dass es schmerzlich sein kann. Was hilft es zu sagen, dass besonders in polyamoren Beziehungsgeflechten Vereinbarungen ganz besonders wichtig sind? Oder dass SMS da ein etwas magerer Kommunikationskanal ist?

Zeit ist vielleicht tatsächlich der schwierigste Faktor in der Polyamory. Wir wissen bereits, dass Liebe nicht kleiner wird, wenn man sie teilt. Doch Zeit lässt sich nun mal nicht teilen. Wir können die mögliche Zeit nur mit mehr füllen.

Die Möglichkeiten Fehler zu machen sind unendlich. Du spürst, dass das so nicht richtig für Dich ist. Nutze diese Erfahrung, um zusammen mit Deinem Liebsten bessere Wege zu finden. Dann stimmt vielleicht irgendwann auch dieser weise Satz für Dich:

Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.
(Konfuzius)


Cheers
Joshi
Fühl dich getröstet!

Ich weiß ja nicht, wie euer Verhältnis zueinander ist...aber gäbe es nicht die Möglichkeit den Abend gemütlich zu Dritt zu verbringen?
*********er64 Paar
439 Beiträge
wenn er das gleiche für dich tun würde wenn du ihn brauchst, dann ist alles in Ordnung.

es ist eine Frage des Gleichgewichts.

so wie du aber ganz offensichtlich darunter leidest scheint es mir, dass das Problem nicht gerade jetzt durch diese Situation entsanden ist sondern, dass du dich in eurem Beziehungsgeflecht generell beanchteiligt fühlst.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
benachteiligt
fühlen oder sein: das kann ich schon verstehen.
Dieses evtl. Zurückstehen müssen ist nicht einfach.
Kann es da überhaupt ein Gleichgewicht geben?
Ob nun warten müssen, sehnsüchteln, Kopf und Herz abgleichen, sowas wie kleine Eifersuchtsanflüge wegarbeiten, sich eingestehen, dass der Liebste einfach ein Zeitproblem hat.....
Manchmal habe schon gedacht: boa, das alles ist einfach eine Überforderung und eine(r) ist immer der Zurückstehende....

Trost und Mitgefühl für Sonnenfee : *blume*
Hallo!

*troest*

Ich sehe da ganz viele Ansätze, die aber alle auf ein ungleichgewicht in Eurer Partnerschaft hinweisen.

Zum Einen finde ich das mit der sms auch alles andere als gekonnt in dieser Situation. Aber: kann es sein, dass er geahnt hat dass Du sehr enttäuscht sein wirst und deswegen nicht angerufen hat? Weil er vielleicht denkt dass es eine Diskussion oder gar Tränen geben wird?
Vielleicht ist er selber sehr traurig darüber?

Wie es zu dieser Absage kam hat ja auch ganz viele Möglichkeiten:
vielleicht hat seine Frau gesagt: Du, ich dachte ich schaffe das alleine, aber jetzt habe ich Angst, bitte bleib bei mir.
oder sie war vielleicht sauer und hat gesagt: ich habe eine OP und Du bist nicht bei mir? Gehst lieber zu Deiner Freundin statt bei mir zu bleiben?
Vielleicht hat er sich auch entschlossen sie nicht alleine lassen zu wollen.

Jeder Mensch geht anders mit gesundheitlichen Problemen um. Der Eine hat keine Angst, der Andere sofort und der Dritte erst ein paar Stunden vorher.
Vielleicht ist auch ein neuer Aspekt der OP hinzu gekommen und es könnte unangenehme Folgen haben - vielleicht mag er deswegen nicht weg?

mE hat weder die sms noch die Absage an sich einen bösen Hintergrund.

Klar kann ich auch Dich verstehen: Mensch, ich bin jetzt in Wien und kann ihn nicht sehen... ich hätte doch so gerne...
ABER: Gesundheit und Angst, Hilfebedürftigkeit eines Anderen geht meiner Meinung nach IMMER vor.

Nächster Punkt ist, dass ich bei Dir durch das "sehr, sehr kleine OP" eine Abwertung der Gefühle und Not seine Freundin sehe.
Wenn Du nicht nachvollziehen kannst warum Mann an so einem Tag anwesend sein muss, dann fehlt an dieser Stelle ein Stück Empathie. Das ist kein Vorwurf, lediglich der Hinweis darauf (was ich oben schon sagte) jeder Mensch erlebt gesundheitliche Stresssituationen anders und das sollte entsprechend respektiert werden.

Dass Du es ihm nicht lösen willst ist auch sehr hart. Eine "reine Liebe" (ja, ich bin sicher dass das kaum einer von uns wirklich leben kann *zwinker* ) würde sagen: ja, natürlich kann ich Deine Gefühle und Deinen Wunsch verstehen. Ich respektiere den Wunsch Deiner Frau (oder Deinen) bei Ihr zu bleiben. Unser Wiedersehen läuft nicht weg. Aber so eine OP ist vielleicht 1 mal im Leben.

Wenn Du Dir sicher wärest, dass er - solltest Du in der gleichen Situation wie seine Frau oder in einer für Dich ähnlich schlimmen Situation sein - dann bedingungslos für Dich da wäre, würde bei Dir jetzt dieses Gefühl sicher nicht entstehen, oder?

Wie es sich heraus liest sehe auch ich ein Ungleichgewicht in Eurer Beziehung. Seine Frau scheint ihm näher zu stehen. Ob dieses Gefühl berechtigt ist oder ganz alleine Dein Gefühl ist, das kannst nur Du beantworten.
Ist er sonst immer für Dich da?
Musst Du oft warten oder fühlst Du Dich alleine?

Führst Du nur mit ihm eine Beziehung?
Sonst lad Dir doch Deinen anderen Freund oder Deine Freundin ein.
Dann ist es er der etwas verpasst *zwinker*


Ich wünsche Dir eine ganz liebe Umarmung und eine klaren Geist *ggg*
*huhn*
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Re: So einfach in der Theorie, so schwierig manchmal die Pra
@ http://www.joyclub.de/my/2492286.sonnenfee2.html

Zunächst die von Dir erwartete "Tüte Trost": *troest*

Nun zu meiner Einlassung.
Er möchte morgen seine andere Partnerin nicht alleine lassen; sie hat heute eine kleine, wirklich kleine OP
Sofern eine gewisse Zahl Menschen ins Spiel kommt, wird Zeit knapper - hilft nichts, sich darüber hinwegtäuschen und alle irgendwie "gleich behandeln" zu wollen.
Man erreicht fataler- und ironischerweise genau was, was einen eigentlich zur Polyamory und weg von anderen "Dysfunktionen" brachte:
Es muss priorisiert, bewertet, kategorisiert und ausgewählt werden.

Früher MUSSTE man sich zwischen Menschen "entscheiden" - "Er oder ich!"
Nun "sein Leben oder meines!".
Ob das Eine ohne Rückwirkung auf das Andere ablaufen kann, hoffe ich, halte es aber für schwierig.

Also macht man die Not zur Tugend.
Du fährst zu einer "Weiterbildung"?
Klingt nach einer tage- bzw. wochenlangen Veranstaltung. Maximal wohl wenige Monate.
Verabschiedet Euch ausgiebig, sodass niemand etwas "bereuen" muss, falls dem Anderen in absentium etwas geschieht.
Mehr geht nicht.

Die andere Person wird operiert. Egal ob "wirklich kleine Operation", birgt diese ein absichtliches, absehbar kalkuliertes Risiko.
Ich entschiede mich, in Abwägung der "Schwere" des Ereignisses, für die Frau in der Operation.
Idealerweise sollte man sich, das wurde bereits dargetan, zu dritt verabschieden.
Klappt anscheinend nicht.
Man sehe dem ins Auge und bewerte das jeweils "größte Problem" ohne dahinter einen angeblichen "Altruismus" zu vermuten. Dieser könnte irgendwann das Abwägungsproblem einseitig verschärfen und Distanzierungen bzw. Aggressionen, unbewusst, einläuten.

Keiner der Beteiligten muss das "gut finden".
Verständnis für solche notwendigen und alltäglich von Menschen erwarteten "Entscheidungen" kann man aber wohl verlangen.
Zusatz
... das habe ich auch gerade noch vergessen:

Warum wird bei Euch denn kein Treffen zu dritt in Erwägung gezogen?
Wenn es ein so kleiner Eingriff ist wird es ihr danach vermutlich auch nicht so schlecht gehen dass ein gemeinsames Pizzaessen oder was auch immer nicht möglich sei.

Wenn ihr Euch nicht kennt vielleicht ein hervorragender Moment dies nach zu holen und das vielleicht als Chance zu sehen? Mal die "Konkurrentin" als Bekannte zu erfahren.

Einen lieben Gruß!
Sin
Das mit dem fünften Rad am Wagen ist ein Gefühl von Dir. Realität ist das man eben nicht die NR 1 ist. Wenn die NR1 sagt sie möchte ihren Partner bei sich haben ist das Gesetz und muss respektiert werden.
Das mit der SMS kann ich nachvollziehen. Auch wir haben den Fehler gemacht zu 90 % nur über SMS zu kommunizieren (außer reale Treffen mit allen Beteiligten) was ein Fehler war.
Man darf keine Wünsche oder Erwartungen an einen Polypartner haben wenn man nicht Nr 1 ist. Man darf nur das nehmen was für einen gegeben wird.


Er hat seine Entscheidung getroffen den Tag mit seiner Partnerin zu verbringen ohne Aussicht auf ein Treffen am späteren Abend, oder ein Telefonat oder einen Abend zu dritt. So traurig das ist, es ist seine Entscheidung und ist nicht gleich mit Deiner Erwartung.

Die Frage ist, weiß die andere Frau dass es der letzte Abend für eine gewisse Zeit war? Hat sie es gewusst dass es ihm wichtig war? oder war es seine Art ihr zu zeigen dass sie die unangefochtene NR 1 ist.


Sollte es mir mal wirklich nicht gut gehen und ich hätte gesagt bitte bleib dann wäre mein Partner nicht gefahren. Wäre es ein wichtiges Treffen gewesen hätte ich es abgewogen ob man es irgendwie splitten kann, Nachmittag bei mir, abends 2 Std ein Treffen im Lokal mit ihr oder so.
So wie es aber klingt muss es wirklich wichtig sein dass er die ganze Zeit mit ihr verbringt, ob es nun ihr oder sein Wunsch ist sollte nicht relevant sein. So kommt nur eine Konkurrenzsituation auf.

So traurig Du auch bist, werde Dir bewusst, wische es weg und freue Dich auf ein Treffen nach Deinem Kurs. Vielleicht verbringst du den Abend mit einer Freundin oder guten Bekannten damit Du nicht alleine rumhängst

LG Frau PoL
Man darf mE als Poly sowieso keine Ansprüche stellen.

Allerdings würde es in unser System nicht passen wendige zweit- oder Drittbeziehung nehmen muss was er/sie bekommt.

Wenn man sich in diese Position begibt birgt das immer Fläche jemanden zu verletzten. Du machst Dich selbst zum Spielball.

Für uns ist es ganz klar dass jede/r seine Wünsche äußert und Alle versuchen dass jeder zufriedensten kann.
Klar steckt man zurück - aber das tut auch das "Primärpaar" für einander. Wenn das nicht geht dann ist wohl Polyliebe falsch definiert. Gerade das Gleichsein unter den Beziehungen acht die Vollkommenheit aus.

Ein Versuch wäre ihm nochmal klar zu machen wie wichtig das für Dich wäre. Aber hier musst Du abwägen. Wie lange bist Du weg? Reicht telefonieren oder 1 oder 2 Stunden?
Dann musst Du Dir aber auch im Klaren sein wie Du mit der Antwort umgehst.

Ob es vielleicht generell an der Zeit ist euer spezielles System zu überdenken.

Und nur weil ich pfeife springt doch mein Liebster nicht!
Es ist seine Entscheidung, seine Prioritäten.
Außer wenn es um "Notlagen" geht. Situationen die die Anwesenheit dieses einen Partners unerlässlich macht.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Erwartungen - Wünsche - Bedürfnisse
nein - Erwartungen habe ich nicht -
aber Wünsche habe ich schon und äußere sie,
Für meine Bedürfnisse bin ich selber zuständig.

Ich denke darüber nach, ob ich als Zweitbeziehung wirklich das nehmen muss, was mir "zugedacht", zugestanden, zu gebilligt wird.

Dabei habe ich ein unbestimmt "komisches Gefühl" .
Wenn Liebe im Spiel ist, bin ich doch kein "Almosenempfänger".
@ allegra
ja das ist richtig. Nur die eigenen sind ja auch nicht immer die Wünsche des anderen. Im Fall der TE ist Ihr Wunsch dass er bei ihr ist, seiner aber dass er bei seiner Partnerin ist. Also muß in dem Fall einer zurückstecken. In jeglicher Monobeziehung muß man auch seine Wünsche zurückstecken wenn der Partner nicht die selben hat.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Wirklich?
Eigentlich suchen wir immer nach Kompromissen. Die Partner müssen eben auch wahrnehmen, wie wichtig Wünsche sind.
Und es ist auch entscheidend für mich, wie kommuniziert wird.
Wunsch wahrnehmn, verstehen, was er bedeutet und dann besprechen, warum was nicht geht, oder ob es anders geht. Das mildert den Kummer!
DANKESCHÖN
an alle!
Eine sehr richtige Entscheidung meinerseits, dieser Gruppe beizutreten! *top*

Auch durch eure ganz lieben Trostworte und smileys geht es mir schon viel besser.
Ansonsten: die Theorie weiß, dass die Zeit ein verzwicktes Ding bei Polyamory ist. Das ist es.
Und natürlich freue ich mich darauf, ihn wiederzusehen nach meiner Reise.

GLG. Und nochmals ganz ♡lichen Dank.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Sich wertgeschätzt fühlen als "Zweit"beziehung
Liebe Sonnenfee,

woher kommt dieses schale Gefühl genau?
Aus der Tatsache, dass Dein Liebster sein Versprechen gebrochen resp. seine Pläne geändert hat?
Die Art und Weise, wie er es Dir mitgeteilt hat?
Dass er seine "Haupt"partnerin Dir gegenüber bevorzugt?
Weil das nicht gescheht, auf das Du Dich gefreut hast?

Die Fragen zielen ab auf unterschiedliche Gefühls- bzw. Denkmuster. Allen gemeinsam ist, dass etwas anderes geschehen ist, als Du erwartet oder Dir gewünscht hast.

Warum teilst Du das mit uns im Forum?
Möchtest Du einfach das Gefühl bekommen, verstanden zu werden, wünschst Du Dir Bestätigung oder Denkanstöße, wie Du mit Deinem Gefühl anders umgehen kannst?

Freilich kannst Du jetzt sagen: Danke für Eure Antworten, geht schon wieder. Wenn es Dir wichtig ist, langfristig polyamor zu leben zu wollen (und nicht Deinem Liebsten zuliebe, weil der gerade poly lebt), schaust Du etwas genauer hin und arbeitest mit Deinen Denkmustern, anstatt Dich "nur" trösten zu lassen. Das hilft nur im Moment und ist nicht nachhaltig.

Sorry, falls das belehrend auf Dich wirken sollte - ist nur ein gut gemeinter Hinweis, und mir ist bewusst, dass sowas schräg rüberkommen kann, wenn mensch sich noch nicht sicher fühlt in diesem L(i)bensmodell.

*herz*lich
Tom
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Von mir auch eine Tüte Trost :)...und ich finde es sehr gut, wenn du dir auch offen eingestehst, dass du jetzt enttäuscht bist und es nicht wegdrücken oder wegreden willst.

Natürlich "darfst" du Ansprüche und Wünsche haben. Und du sollst deine Bedürfnisse auf jeden Fall auch wahrnehmen und äußern.

Ob Poly oder Mono - zu erwarten, der Partner müsste diese nun umfänglich befriedigen ist immer von Enttäuschung geprägt. Aber Wahrnehmen muss man sie schon, finde ich. Wie soll man sonst seine eigenen Lösungen finden.

Alles Gute!
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
In einer 3-er Poly hat einer immer die A-Karte
Liebe Sonnenfee,

Das Problem ist, wenn einer aus einer festen Partnerschaft eine Beziehung zu einem Singel hat, dann wird es immer ein Problem geben. Wäre jetzt noch (D)ein Mann da, an den Du Dich anlehnen könntest, wäre das mit Sicherheit leichter für Dich zu ertragen.

Wie von allen hier hast Du mein Mitgefühl, Polyamory kann sicher ein tolles Lebenskonzept sein, wenn es funktioniert, DIE Lösung aller Probleme ist es aber auf gar keinen Fall und wenn ich das in den Beiträgen hier in der Gruppe so verfolge, werden wohl mehr doch irgendwo enttäuscht als glücklich damit sein.

Hatte Dir ja schon mal die 5 Geheimnisse glücklicher Frauen geschickt, will sie hier nochmal anhängen um dieses ernste und auch traurige Thema etwas erträglicher zu machen, also nicht so ernst nehmen oder ist es doch die Lösung?

Sonnenfee, freu Dich einfach auf und die Zeit nach Wien, alles Gute für Dich

Die 5 Geheimnisse glücklicher Frauen
> 1.
> > Du musst einen Mann finden, der Verantwortung mit Dir teilt, sich am Haushalt beteiligt und der außerdem auch noch einen guten Job hat.
> >
> > 2.
> > Du musst einen fröhlichen, humorvollen Mann finden, der gern tanzt, gern spazieren geht und Dich zum Lachen bringt.
> >
> > 3.
> > Du musst einen sensiblen Mann finden, von dem Du gefühlsmäßig abhängst und der das nicht ausnützt oder Dich unterdrückt. Außerdem darf er nicht lügen.
> >
> > 4.
> > Du musst einen Mann finden, der ein guter Liebhaber und verschwiegen ist und der den Sex mit Dir einfach toll findet, Dich aber ansonsten in Ruhe lässt.
> >
> > 5.
> > Es ist SEHR, SEHR wichtig, dass diese 4 Männer sich nicht kennen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
@Samy50
Einspruch, Euer Ehren...
In einer 3-er Poly hat oft einer die A-Karte, und oft mehr als Eine/r. Und manchmal sind alle 3 zufrieden.

Damit nicht alle 3 eine A-Karte haben, kann es sinnvoll sein, sich besonders zu Beginn einer 3er-Beziehung für klare Prioritäten zu entscheiden, auch wenn die rosarote Brille noch so kneifen mag.

Tom
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Kopf-
Geburten lese ich hier ziemlich viele.
Auch wenn 4 Leute sich kennen und nur 2 was Erotisches miteinander haben, kann es A-Karten geben.

Ich sehe immer wieder viel Egoismus und wenig poly und amore.
@**m: Danke für den Hinweis, nicht belehrend wirken zu wollen!
Das schale Gefühl kommt hauptsächlich aus dem gebrochenen Versprechen und in 2. Linie aus der Art. "Da fällt mir ein..." geht für mich gar nicht. Etwas Unerwartetes und Wichtiges kann immer passieren, bei allen Beteiligten. Da diskutiere ich überhaupt nicht. Das ist was ganz anderes!

@****gra: Bitte nicht böse sein, aber ich möchte dir widersprechen. Ich sehe hier auf keinen Fall hauptsächlich Egoismus. Ich finde hier viel Liebe zu den Menschen. Und die 5 Ratschläge für glückliche Frauen find ich einfach witzig, nicht als ernsthaft in die Tat umzusetzen.

LG.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Egoismus
Ist nicht suf unsere Beiträge hier bezogen... Missverständnis *g*

Ich sehe Egoismus in einigen PolyKonstellationen , und zwar von einzelnen Mitgliedern des Netzes.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Liebe Sonnenfee,

Das schale Gefühl kommt hauptsächlich aus dem gebrochenen Versprechen und in 2. Linie aus der Art. "Da fällt mir ein..." geht für mich gar nicht.

Danke für Deine Rückmeldung.
Das wirkt - rein spekulativ - auf mich, als hätte Dein Liebster seine Prioritäten aufgrund von Interventionen seiner anderen Partnerin geändert.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diese Erfahrung auch einmal machen kannst, wenn Du SEINEN Beistand brauchst.

Zu Denkmustern etc. gerne mehr per Clubmail, wenn Du Dir das wünschst. Das geht so sehr ins Einzelne und Deine Gedankenwelt, dass ich das in diesem Rahmen nicht ausführen möchte, auch weil ich es - verstreut über mehrere andere Themen - in der Vergangenheit schon einmal gesagt habe.

Herzlich
Tom
5. Es ist SEHR, SEHR wichtig, dass diese 4 Männer sich nicht kennen.

Warum eigentlich nicht? *lol*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich hab hier einiges über die "Nr. 1" bzw. nicht mehr die "Nr. 1", Haupt- und Zweitbeziehung und so weiter gelesen.

Warum eigentlich so eine Unterscheidung? Ist sie generell oder nur temporär? Und wenn nur temporär, warum dann überhaupt solche Begriffe?

Mir war und ist immer die Person besonders wichtig, bei der ich gerade bin (wenn es mehrere zur gleichen Zeit sind, ist das manchmal allein nicht so einfach, dann kommt es auf ein gutes Miteinander aller an). Das ist bei der Liebe zu meinen Kindern genau so wie in der Liebe zu meinen Geliebten.
Das ist generell so - ich finde auch gut, dass das so ist.

Und dann gibt es Ausnahmen von dieser Regel. Die ergeben sich automatisch dann, wenn die Umstände auch nicht "normal" sind - also z.B. eines meiner Kinder krank ist, oder eben auch eine meiner Geliebten (vorübergehend) ein besonders Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung hat. Die hier im EP geschilderte Situation kann so eine "Ausnahme" sein - ich wäre dann in Gedanken wohl eh immer mehr bei ihr, selbst wenn ich körperlich nicht bei ihr wäre.
Selbstverständlich gelten solche Ausnahmen für alle gleich - in der Umsetzung natürlich ggf. unterschiedlich nach verschiedenen Gegebenheiten (ich würde wegen so einer OP vielleicht keine 400 km hin und wieder zurück fahren - vielleicht *zwinker* ).

Wichtig ist dabei sicher (und wir kommen wohl immer wieder auf diesen Punkt zurück), wie man das untereinander kommuniziert. Da ist hier die SMS wohl eher eine ungünstige Art - ich kenne aber auch nicht die sonstigen Bedingungen in dieser Konstellation, manchmal geht es in dem Moment auch nicht viel besser.

Ein anderer Punkt ist das Selbstverständnis von der eigenen Stellung in so einem polyamoren Netzwerk. Wenn ich weiß, dass ich geliebt werde und mein Partner für mich in einer ähnlichen Situation genau so ausschließlich da wäre, dann kann ich auch leicht damit umgehen, wenn er zu anderen so ist.

Ich habe so eine Situation auch praktisch durch, war 4 Wochen lang nur noch für einen Menschen da (und die andere Frau nicht, habe es ihr auch erklärt). Danach war die andere Frau (auch) nicht mehr für mich da ... *schiefguck*
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