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Beziehungs-Änderung-Anfang_Ende?

Beziehungs-Änderung-Anfang_Ende?
Hallo zusammen

Tja ich bin und war immer der Meinung das es bei Polyamor kein entweder oder gibt.Und das übernehme ich eins zu eins in die Beziehungsformen mit.

Für eine Beziehung braucht es immer Zwei!
Um eine Beziehung enden zu lassen nur eine Person!

Muss es da dann ein entweder oder geben oder könnte man die Beziehungsform einfach ändern(anpassen) ohne sich zu trennen?
Und wen ja in welche Form könnte es weiter bestehen ?

Wie seht Ihr es oder welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich ?

LiebGruss Pady
*********under Frau
4.365 Beiträge
Es kann alles möglich sein. Wie Du schon sagtest besteht eine Beziehung min. aus zwei Menschen die für sich immer wieder neue Vereinbarungen treffen können.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Modelle denken
Beziehungsmodelle, die wirklich ehrlich lebbar sind , interessieren mich sehr.

Für eine Beziehung braucht es mindestens zwei Menschen.
Um eine Beziehung zu beenden, braucht es nur eine Person, und eine andere bleibt zurück, gekränkt, traurig, fassungslos, vernünftig, tapfer, befreit, mutig und vieles mehr .

Wir haben ja schon oft festgestellt, dass entweder-oder der Dimension der Liebes/Lebensmodelle nicht gerecht wird. Da schreit es doch im Herzen nach einem sowohl als auch.
Bloß könnte es da dann auch so sein , dass das einer nicht will und ein anderer schon.
Kompromisse?
Sieger-Verlierer?
Kreative Neuanfänge?

Ich bin gespannt, was wir hier entwickeln können.

Pady, schönes Thema *g* - und sicher hat es einen konkreten Hintergrund .
*******ben Mann
3.383 Beiträge
es bleibt meist eine Art von Beziehung
nur auf eine anderen (neuen) Basis. Haben sich halt die Bedürfnisse/Wünsche an einander verändert.
Vielleicht gibt es keinen Eros mehr, oder keine Perspektive für eine enge Partnerschaft wo mensch das Leben miteinander gestalten will, aber vielleicht ist es noch eine Freundschaft, man spielt weiterhin im gleichen Sportverein, ...
Falls noch Kinder mit dabei, bleibt die Elternschaft (auch eine Art von Beziehung) das Leben lang.

Manchmal hat Mensch auch zu lange gewartet und dann verwandelt es sich in eine "Hass-Beziehung".
*****gra Frau
5.720 Beiträge
das
kommt mir grad so komisch vor - und ich denke schon länger drüber nach ohne rechte Ideenweite:
da wo mal Leidenschaft und Begierde, Liebe und Begehren war, soll nun Freundschaft draus werden?
Hab ich so schon mehrfach gelesen und gehört: "... eure Trennung ist schade, aber Freundschaft werdet ihr doch hinkriegen...."

Das hat für mich keine Modellcharakter.

Geht es wirklich immer nur um Wünsche und Bedürfnisse?
*******ben Mann
3.383 Beiträge
für mich geht es um das,
was an realer Energie zwischen zwei Menschen ist. (statt Projektionen)

Von meinem Erfahrungen her verändert sich das im Laufe der Zeit, manchmal stehen dann auch unterschiedliche Wege an für Jeden und passen nicht mehr so zusammen.

Für mich muss es keine Freunschaft (danach) geben, aber wenn die Energie dazu zwischen den beiden da ist, gerne.
http://www.joyclub.de/my/659700.noubody.html

Tja ich bin und war immer der Meinung das es bei Polyamor kein entweder oder gibt.Und das übernehme ich eins zu eins in die Beziehungsformen mit.

Es gibt zwar kein entweder liebe ich Partner X oder Partner Y, mit entweder oder Fragen anderer Art wirst Du jedoch mindestens genauso häufig konfrontiert werden wie jeder Mono.

Beispiel aus dem Alltag:
Möchte ich jetzt Zeit mit Partner X oder mit Partner Y verbringen...
Diese Frage könnte sich sogar dann stellen wenn alle Partner zusammen in einer Art Kommune zusammen leben.

Es ist also nicht so, dass sich in polyamoren Beziehungen keine entweder oder Fragen stellen.

Zu Deiner Frage zum Ende bzw. Änderung einer Beziehung hat Du als Poly genau die selben Optionen wie sie auch jeder Mono hat:

Man trennt sich einvernehmlich und in Freundschaft ...
Man trennt sich im Streit ...
Anything else...

Was soll Dir die Tatsache, dass Du mehrere Personen gleichzeitig lieben kannst, beim Auflösen einer Beziehung für Vorteile bringen? *gruebel*
*****aer Mann
2.737 Beiträge
da mag ...
... ich mal erweitern: @****ody

Tja ich bin und war immer der Meinung das es bei Polyamor kein entweder oder gibt.

Und gleich danach lese ich von Dir:
Für eine Beziehung braucht es immer Zwei!
Um eine Beziehung enden zu lassen nur eine Person!

Das ist mir zu unpräziese. Sollte Dein erster Satz nicht heißen, für die Entstehung einer Beziehung braucht es immer zwei. ...????

Und schon landest Du wieder in der Schwarzweißfalle. Ich mag mal eine Gegenthese aufstellen.

Für jede Veränderung einer Beziehung (dazu gehört das Entstehen wie auch das Beenden und alles was dazwischen liegt) gehören immer mindestens zwei.

Die Frage ist für mich in Gesprächen, wie ist das aktiv/passiv Verhältniss in der betrachteten Situation.

Da ist es für mich dann auch immer interessant, ob sich bei zwei Personen dieses Verhältniss im Falle einer Auflösung zu der Konstelation beim Entstehen verändert hat.

Diese Betrachtungsweise ist für mich immer sehr hilfreich, wenn Partnerschaften erkennen, unsere Harmonie geht den Bach hinunter.

Welche Rückschlüsse diese Antithese zulässt, würde wohl jetzt zu weit führen.

Polybäääärige Grüße in die Runde.
Ich versteh den TE nicht...
So ganz klar ist mir nicht was gemeint ist...mit "kein entweder oder"...

Natürlich wird es immer Entscheidungen geben - auch bei Polys .
Und es wird auch immer die Entscheidung geben ob man eine Beziehung weiterführt, wenn man sich nicht mehr liebt. So wie bei Monos auch. Die bleiben auch manchmal in Freundschaft ohne Sexualität zusammen, oder in Hass, oder eben weil sie denken, dass es nicht anders geht. *g*

Und so ist es bei Polys eben auch *g* Alles Einzelfallentscheidungen *g*

Nachtrag: Und Beziehungen zu Freunden fallen für mich nicht in die Kategorie Poly. Also, wird aus einer Liebesgeschichte wieder eine Freundschaft, dann ist das für mich danach keine Polybeziehung mehr.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Der TE
meint eventuell was anderes *zwinker* .
Entweder-oder ist da tatsächlich nicht ganz glücklich, denn da steckt was von Erpressung drin. Das meint er aber wohl nicht.

Dass es in unseren Beziehungen Veränderungen geben kann, ja sogar geben muss, das ist doch klar. Dass im Zuge der klärenden Kommunikation dann für eine(n) das Aus folgt, das ist das Schwere.... Anders als Aus und vorbei , das könnte er meinen, oder?
genau
Das hab ich gemeint, danke für dir richtig Stellung *g*

Anderes als bei Freundschaft ... Mmmm

Ist mir schon klar, nur ist eine Freundschaft mit
einer/m *Gleichgesinnten * nun mal auf der Gefühlsebene
doch ein wenig tiefer als mit einer/m Freund/in aus der Schule,
Arbeit, Militär oder Jugendzeit .....

Jedenfalls für mich *g*
Also für mich ist das nicht so. Freunde sind Freunde, da gibt es keine sexuelle Anziehung und auch nicht diese Form von Liebe die ich für einen Partner empfinde. Natürlich hab ich meine Freunde lieb :-). ABer das ist was ganz anderes.
Und wenn eine Beziehung umgewandelt wird in Freundschaft (was nie von einem Tag zum anderen gehen kann, weil ja meist einer dabei noch mehr liebt als der andere und dann evtl leidet) dann ist es im besten Fall eben irgendwann Freundschaft -und keine Liebesgeschichte mehr.
Freundschaftliche Beziehungen sind meiner Meinung nach keine polyamourösen. Ui. Sonst hätt ich echt ein unglaublich großes Beziehungsgeflecht *g*
Für mich hat das Thema nicht ausschließlich mit Polyamorie zu tun - wie eine Liebesbeziehung sich verändert und was Neues kommen kann/mag, ist so individuell wie die Menschen selbst.

Ich kenne verschieden "Formen" des Weitergehens:
Aus einer Liebesbeziehung in eine sehr, sehr schöne und schon über Jahre dauernde nahe Freundschaft in der es immer auch mal wieder so e klei bissel "fünkelt".

In Freundschaften in denen man sich einfach weiter mag, respektiert aber ganz andere Wege geht - wie z.B. mit dem Vater meiner Tochter. Wir schätzen uns, mögen und ja, irgendwo lieben wir uns auch.

Und ich kenne Liebesbeziehungen bei denen es für mich besser ist/war, jeden weitere Kontakt zu lassen.

Liebesbeziehungen die seit Jahren nur per Mail weiter bestehen und wer weiß, vielleicht sieht man sich real irgendwann ja wieder.

Oder auch Liebesbeziehungen in denen noch lange eine Freundschaft da war, sich dann doch die Wege in verschiedene Richtungen (Städte/Länder) auseinander dividiert haben.

Liebe Grüße Michèle
*****nic Mann
670 Beiträge
Ein Übergang von der einen in die andere Form ist möglich. Aber nicht immer, nicht in jeder Konstellation, und nicht immer kontinuierlich.

Manchmal muss erst die Trauer um den Verlust, die Trennung einer Ebene verarbeitet werden, bevor man sich wieder neu begegnen kann.
Ich persönlich erlebe immer wieder, dass die Grenzen gerade zwischen Freundschaft und Beziehung verschwimmen. Auch Gefühle ändern sich, werden weniger, werden mehr. Für mich ist das ehrlicher als eine normale "Beziehung" die man entweder hat oder nicht, weil feinstufiger auf die Beteiligten und ihre Gefühle und Bedürfnisse abgestimmt.

Ich hatte neulich mit einer Freundin eine Diskussion, nachdem wir im Bett gelandet waren. Sie hatte danach tierisch Angst, mich zu verletzen, weil sie keine Beziehung will. Für mich ist es aber vollkommen o.k., denn ich definieren das nicht so grob sondern schaue einfach uns beide ein und das, was uns gut tut. Natürlich gibt es die Gefahr, dass sich unser Verhältnis zueinander verändert, wenn mal jemand Neues dazu kommt (das Ganze wird etwas verkompliziert dadurch, dass sie Mono ist- zumindest sieht sie sich so bisher ;)), deswegen besteht die Gefahr, dass ich "hinten runter falle", wenn sie sich in einen anderen verliebt. Aber mal ehrlich: diese Gefahr besteht doch immer, auch in einer altmodischen Mono-Beziehung. Im Poly-Kontext beziehungsweise durch mein Poly-fühlen sehe ich sogar die Möglichkeit, dass sich Beziehungen eben weiter entwickeln und dann eine Freundschaft oder was auch immer auf einer anderen Ebene entsteht.
hmm
da ich die Situation grade selbst erlebe und mich grade wieder gefangen habe nach traurig sein, Enttäuschung und vielen Fragen was falsch lief....fällt mir spontan ein:

Poly ist zwar eine Beziehung aber ist es dasselbe als wenn sich Lebenspartner trennen? Nicht falsch verstehen, gefühlsmäßig tut es ebenso weh aber es ist dennoch ein Unterschied. Vielleicht empfinde ich das jetzt so aus der Distanz, ein Lebenspartner teilt viel mehr mit einem, da geht es bei einer Trennung auch oft noch um ganz andere Dinge (Kinder, Immobilie, Geld usw usw) wie oft erlebt man dass da dann richtige "Dreckwäsche" gewaschen wird. Klar sollte man vernünftig bleiben, grade wenn Kinder dabei sind vielleicht ein friedfertiges Miteinander vorleben aber Freundschaft? ist wohl meist zu viel des Guten
All das spielt in einer Polybeziehung ja von vornherein keine Rolle. Mein Faktor ist Zeit, man braucht Zeit. Zeit bis der "verletzte" seine Gefühle unter Kontrolle bringt, und zwar alle ob Trauer, Enttäuschung oder auch Liebe. Wenn danach das Gefühl bleibt dass der Mensch einem als Mensch sehr wichtig war (unabhängig von der Liebe) kann man, wenn beide es wollen, eine Freundschaft aufbauen.

LG Frau PoL
*********under Frau
4.365 Beiträge
All das spielt in einer Polybeziehung ja von vornherein keine Rolle.

Du scheinst keine polyamore Beziehung mit Deinem Partner zu leben.
Es macht keinen Unterschied und ist, wie nun schon von einigen gesagt, keine Frage von Polyamorie.

Wie sich Beziehungen entwickeln, egal wie sie heißen mag und wie der Rahmen gesteckt ist. Sie verändern sich und nicht selten verändern sich Menschen unterschiedlich und der gemeinsame Weg gabelt sich oder bekommt mehr Seitenwege.

Wie auch immer die Entwicklung ist halte ich nicht nur die Offenheit und Ehrlichkeit dem Partner gegenüber für wichtig sondern auch sich selbst gegenüber.

Was dann aus einer Beziehung wird steht in den Sternen und wird immer wieder neu vereinbart.

Meine Freundschaften die mehr als Bekannte sind mit denen habe ich eine Beziehung. Eine Freundesbeziehungen oder Freundschaft+. Wie man das auch immer nennen mag auch Freundschaften sind Beziehungspflege und nicht selbstverständlich.
@ FroileinWunder
Du scheinst keine polyamore Beziehung mit Deinem Partner zu leben

*ja* wir lebten nicht alle unter einem Dach. Da ist das wieder was anderes. Deshalb kann ich nur von meinem Standpunkt schreiben

LG
*********under Frau
4.365 Beiträge
Wenn für Dich Polyamorie bedeutet das alle Beziehungen unter einem Dach leben dann verstehe ich Deine Sichtweise.
***ca Frau
372 Beiträge
Wandlung ....
Vor 4 Jahren habe ich meinen Mann "verlassen" auf friedlicher ebene...

Wir waren beide von einander verletzt und sind unserer Wege gegangen....allerdings, haben wir uns immer ehrlich von neuen Affären, abenteuern, Partnern berichtet und uns für einander interessiert. Wir haben zusammen gelitten und uns gefreut und unsere Kinder aufgezogen.

Geschieden sind wir immer noch nicht. In wenigen Tagen sind wir 12 Jahre verheiratet und sind 20 Jahre zusammen.... Ja richtig, wir haben festgestellt, das wir nie das Gefühl hatten, das der eine den anderen wirklich verlassen hat.

In meiner Singlezeit hatte ich oft mehr als einen partner/Affäre ....bemerkte wie offen ich doch leben ( meine Mutter und Mann wurden genau wie einzelne Freunde schonungslos eingeweiht) kann.... Auch mein Mann hat zur Zeit zwei Freundinnen, die von einander wissen.....

Und nun stand er vor mir...und sagt mir, das er mit mir wieder zurück finden mag. Sicher ist, das wir viel verändern wollen. Freiheiten sollen nicht aufgegeben werden... Weder möchte er seine Freundinnen aufgeben noch ich jemanden...

Langsam scheint er verstanden zu haben wieso ich damals gegangen bin ( er war der einengende Part) und er bemerkte, das Liebe unterschiedlich ist und doch wichtig.

Das man mich oder er mit wem anderes in der Stadt gesehen werden könnte, sehen wir nicht als Problem für uns.

Aktuell bastel ich also an meiner Ehe ....wie kann das zuleben wieder funktionieren...MIT Kindern (9 und12) . Wie weit können wir ihnen zumuten, das wir je noch andere Partner haben .....wie gehen sie damit um, wenn ihnen erzählt wird das Mama mit einem anderen Mann geknutscht hat in der Stadt ...oder Papa ?!

Ich finde es gerade sehr spannend....wie eine monogame ehe vielleicht in eine poly verändert wird und ich finde es schön, das unsere liebe anscheinend soooo stark ist *g*

Auch wenn es sich anders anhört, wenn ich von meinem Mann oder/ und meinem Freund Berichte....so fühle ich mich gerade gut.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man mag mir das als Schwäche vorhalten, aber ich kann das mit den Freundschaften nicht...
Hat bei mir noch nie geklappt und auch im Polykontext nicht. Ich habe das jetzt noch mal versucht, auch aus meiner durch Polyamorie veränderten Sicht heraus, aber ich bin da unfähig^^

Ich leide wie Hund und brauche Abstand, um zu heilen. Und zwar totalen Abstand.
Ich will dann auch nichts hören, nichts wissen und habe mir das Stalken abgewöhnt *zwinker*

Mag sein, dass ich zu Freundschaft fähig bin, wenn es nicht mehr schmerzt, aber das weiß ich noch nicht.

Für mich geht es scheinbar nur so. Poly hin oder her *g*
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