Aha-Erlebnis
@*********uelle
Bisher hatte ich in diesem Thema anhand Deiner Rückmeldungen meist das Gefühl, dass unsere Kanäle nicht auf der richtigen Frequenz funken. Vielleicht habe ich auch nicht richtig gelesen, und da ich Dich persönlich nicht kenne, konnte ich aus Deinen Worten allein mangels Konkretem wohl nie ableiten, worauf es eigentlich ankommt bei diesem Thread. Jetzt glaube ich erstmal, Dich verstanden zu haben. Wahrscheinlich, weil ich zu Deinen o.g. Wünschen in Resonanz gehen kann.
Natürlich schreibe ich nur von mir in der Hoffnung, dass Du etwas darin findest, das Dich inspiriert.
Du schriebst:
Deshalb geht es mir hier in der Diskussion um eine Liebe, die gegenseitig, zu mehreren Personen ist und wo wir miteinander bzw. voneinander lernen, wachsen und eine glückliche erfüllte Zeit haben...Um den Teil der Liebe der gelebtes Leben braucht.
Das braucht für mich in jedem Fall physische Begegnung mit Menschen. Und intensive Kommunikation. Wachstum bedeutet für mich Bewusstseinswachstum. Das Kennenlernen anderer Weltsichten und Methoden, sich in ihr zu bewegen.
Weniger auf der Oberflächlichen Ebene. Auch wenn ich mir gerne von anderen Menschen abgucke, wie man technische oder handwerkliche Probleme löst, auch wenn ich ab und zu gerne Live-Musik höre, aus essen gehe oder einen Ausflug in die Natur mache - mir kommt es eher auf geistiges, emotionales und Bewusstseinswachstum an.
Das geht für mich zwar auch in Texten und Telefonaten, ab da fehlt ganz viel in der Kommunikation.
Mir ist auch wichtig, mich berühren zu lassen von dem, was und wie jemand denkt, fühlt und Konflikte löst. Wenn mich dann ein Mensch berührt, ist es mir wichtig, dass ich ihn ab und zu umarmen oder seine Hand halten, lang in die Augen sehen kann. Dabei entsteht eine Kommunikation, die andere Informationen, eine andere Nähe fühlbar werden lässt, als im ausschließlich geistigen, wertungsfreien verstehen wollenden Austausch.
Das ist dann für mich wertvoll gelebte Zeit. Wenn dabei tiefere Gefühle entstehen und es regelmäßige Wiederholungen gibt, die zeitlich nicht allzu weit auseinander liegen, gelebte Liebe.
Liebe, vorallem in Bezug auf die Öffnung dafür,
Eine andere Frage ist, wie gebe ich dafür Raum? Wie schaffe ich die Gelegenheiten, dass solche Begegnungen möglich sind?
Der organisatorische Aspekt ist einfach:
1. ich gehe immer wieder mal zum Polytreff
2. ich schreibe Menschen im JC an und
3. ich lade Menschen zu mir nach Hause ein, mit denen mir solche Begegnungen denkbar erscheinen.
4. einmal im Jahr versuche ich außerhalb meiner Wohnung eine mehrtägige Zeit für Begegnungen zu ermöglichen, auf der sich Menschen treffen können, die ich "interessant" finde. Die ich entweder schon kenne oder gerne etwas näher kennen lernen würde. Dieses Jahr z.B. vom 13.-17.6.
Überwiegend treffe ich ein bewusste Auswahl, zum anderen lasse ich mich - in Einzelfällen auch ohne Infos - gerne überraschen.
Zu Hause versuche ich ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen sich wohl fühlen können. Ob das der Fall sein könnte, kläre ich vorher aus der Ferne ab und stelle mich innerhalb meiner Grenzen so weit darauf ein, wie es geht.
Nichtraucher müssen z.B. schon sehr tolerant sein, damit es eine für beide Seiten entspannte Begegnung werden kann
. Und wetterfest, weil ich nicht drinnen rauche. Ab und zu gebe ich aber in einem Zimmer für kurze Zeit "Feuer frei", wenn es draußen unzumutbar kalt für einen Menschen ist.
Ein anderer Aspekt ist die geistige Offenheit, die Wege zur Liebe ermöglichen kann. Wenn ich mich, ohne auch nur ein ein Wort von einem Menschen gehört oder gelesen zu haben, von ihm distanziere, weil er mir zu dünn, zu dick, zu "ungepflegt", zuviel trinkt, obwohl er sich "angenehm" verhält, zu viele Joints raucht, obwohl er bei Sinnen bleibt, etc. pp. dann öffne ich mich nicht für eine mögliche Liebe. Je mehr Vorurteile ich pflege und je mehr Vorstellungen, wie Menschen sein sollten, die mich interessieren (es sind mit der Zeit schon mehr geworden, als mir lieb ist), um so höher wird die Hürde für die Liebe.
Das alles sind für mich Möglichkeiten, "mehr" qualitativ gelebtes
Leben in mein Leben einzuladen. Ob dabei Liebe entsteht, ist eine andere Frage. Ich suche sie nicht, aber ich lade sie mit dem Leben ein und bin offen dafür, wenn sie wächst.
Und ich dessen gewahr werde. Aber das ist ein anderes Thema.
Soweit erst mal. Habe ich jetzt besser getroffen, was Dich interessiert?
Herzlich
T
M