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Konkurrenz unter Wings

*******erli Paar
4.485 Beiträge
Wie kann eine Liebe auf Augenhöhe gelebt werden, wenn gleichzeitig ein Beziehungsmodell gewählt wird, dass einen Wing "klein" hält?


Weil die Beziehungsform ( SM Machtgefälle ) nichts mit einer Abwertung oder einem klein halten des Gefühls zu diesem Menschen zutun hat.
Ein Mensch, der vor mir kniet, ist meinem Herzen näher, als der Mensch der vor mir steht und mir in die Augen sieht.

Ich denke da konkret an das Primarymodell, das Hierarchie festschreibt. Der "kleine", und damit auch in seiner Liebe abgewertete, Wing kann doch gar nicht anders, als entweder in Konkurrenz (zum Hauptpartner) zu gehen oder sich zurückzuziehen.

Doch das könnte er, da er/sie seine Position in der Beziehung frei gewählt hat.
Ich habe noch nie jemanden zu einer SM Beziehung mit klarem permanenten Machtgefälle gezwungen.

Das eine (Poly) hat mit dem anderen ( Beziehungsart) nichts zutun.

Es gibt eine offene Arbeitsstelle und 2 Bewerber.

Zwei Paare, die sich zusammentun, könnte die Lösung gegen Konkurrenz sein, wenn sich alle 4 Menschen gut miteinander verstehen.

Doch mir/uns ist solch eine Konstellation noch nie über den Weg gelaufen.

Die Konstellation des Paares müsste nämlich der eigenen sehr ähnlich sein, so das man die Partner tauschen könnte und zu demselben Ergebnis kommt.

Ich kann zum Beispiel mit einem dominanten Mann umgehen,ihn sehr schätzen und mögen, ja evtl. sogar lieben, aber auf Dauer kein ruhiges Leben mit ihm führen, da ich und er *umpf* permanent Diskussionen der anderen Art führen würden.
Dessen dev. Partnerin jedoch würde sich mit meinem Mann elendig langweilen.
Wir haben solch eine Situationen schon erlebt .... Die ist schlimm.

Da man Liebe aber nicht suchen kann, sondern durch Zufall findet, wüsste ich nicht, wie sich gleichzeitig 4 Menschen mit vorher klar festgelegten Charakterzügen begegnen und verlieben sollten.

Einem Menschen zu begegnen, der mit einem harmoniert, ist ja schon ein 6er im Lotto.
****nw Frau
33 Beiträge
@ Helena
Da kommt gerade eine Frage in mir hoch:
Glaubt JEMAND unter euch, dass polyamore Beziehungen (zu dritt, zu viert oder mehr) möglich sind, die komplett frei von Disharmonien sind?

Ich weiß es *g* Also falls sich drei jetzt einfach auf die Anzahl der Personen ohne eine Zuordnung von Liebesbeziehung zu allen Beteiligten bezieht. Für mich und meinen Mann (unsere Beziehung bestand fast 11 Jahre vorm Dazutreten meines Freundes) hat sich nichts geändert, was unser Gefühl im Alltag angeht. Sicher, es ist ein neuer Mensch dazu gekommen, aber negativ hat sich das nicht geäußert. Die Anfangszeit war natürlich turbulent, weil man sich an die neue Situation gewöhnen musste, man war aufgeregt und auch mal unsicher, aber Disharmonien (außer den üblichen Streits über schmutzige Wäsche oder ähnliches) gab und gibt es nicht.

Wir leben jetzt 2 Jahre zu dritt und es ist ruhig und friedlich hier. Ich sage gerne: das 'wie ein altes Ehepaar' Klischee trifft zu, bei uns einfach hoch 2 weil ich es sowohl mit meinem Mann als auch mit meinem Freund lebe. Ich sehe uns in 40 Jahren mit Schaukelstühlen, Tee und Krückstock auf einer Veranda hocken *zwinker* (um mal bildlich zu sprechen)
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ich sehe uns in 40 Jahren mit Schaukelstühlen, Tee und Krückstock auf einer Veranda hocken *zwinker* (um mal bildlich zu sprechen)

*top2* *musketiere* mit Herzen gibt es die leider nicht.

Klasse so möchte man Leben.
@**ja
Doch das könnte er, da er/sie seine Position in der Beziehung frei gewählt hat.
Ich habe noch nie jemanden zu einer SM Beziehung mit klarem permanenten Machtgefälle gezwungen.

Danke für Deinen Einwand. An SM Beziehungen hatte ich nicht gedacht, weil es mir so fern liegt. Denkt man da weiter drauf rum *g*, ergibt sich aus der freiwilligen Unterordnung eine weitere Möglichkeit, Konkurrenz zu vermeiden. Diese Option ist aus verschiedenen Gründen nichts, was ich leben möchte.

@**y
Ich freue mich so für Euch. Das Bild, was Du gemalt hast, zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht *g* und es macht neugierig. Was glaubst Du, welche Stärken bzw. nicht vorhandenen Schwächen das möglich machen?

*blume*
Falcon
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Konkurrenz und Eifersucht
Das sind schon interessante Stichworte für Menschen, die mehrerererere Partner haben.
Friedliches Miteinander ist im Kopf: idealisiertes sich gegenseitig/wechselseitig gut tun.
Einerseits kann man da theoretisch herangehen und weit und breit sprachlich umherdenken.
Andererseits ist es letztlich das Er-Leben, das zeigt , was dran ist an all der Theorie.
Und das ist eben sehr verschieden, weil es sich um Gefühle handelt.
Meine Erfahrung ist, dass sich da nicht viel, längst nicht alles, vernünftig steuern lässt.
Ich meine, dass das auch viel Gutes hat.
****nw Frau
33 Beiträge
Danke Anja und Falcon *g* Ja ich schmunzle auch immer, wenn ich es mir vorstelle, wobei die Zeit leider unrealistisch ist, mein Freund ist zu krank um sooo alt zu werden. (wahrscheinlich) Aber die Vorstellung ist schön *ggg*

Was glaubst Du, welche Stärken bzw. nicht vorhandenen Schwächen das möglich machen?

Eine gute Frage ... so wirklich weiß ich es nicht. Vielleicht, weil mein Mann und ich noch nie Menschen waren, die als Partner 'kompliziert' waren (ich weiß, dass beide Männer jetzt die Augen rollen würde; ja ok, ICH bin ab und an schon kompliziert *baeh* ). Wir streiten selten und nehmen Rücksicht. Denken an den anderen, wenn es um Entscheidungen geht oder einfach um unser alltägliches Leben. Als mein Freund dazu kam, war er erst sehr unsicher, ob er sich überhaupt 'einmischen' wollte und hat sich schlecht gefühlt, dass er eventuell etwas kaputt machen könnte bei uns, da er uns beide sehr geschätzt hat.

Sobald alle Befürchtungen einmal angegangen und durch praktisches Ausleben beseitigt worden waren, hat es sich einfach so ergeben. Jeder von uns hat seine Macken ... wer hat die nicht. Jeden stört etwas anderes an den jeweils anderen. Aber das lässt sich an bis zu 3 Fingern abzählen. Jeder KANN den anderen in Windeseile auf die Palme bringen, aber man weiß einfach genau, was das auslöst und wir haben nicht das Bedürfnis, dass zu oft zu tun *zwinker* Es gab in den 2 Jahren genau 1 1/2 große Auseinandersetzungen: ich und mein Mann eine 'halbe', einmal ich und mein Freund unseren ersten richtigen Krach. Der Rest war mal ein genervtes Anzicken nach einem anstrengenden Tag oder die typischen Beziehungsgespräche á la "Wer hat das Geschirr auf dem Tisch stehen lassen?"

Wir wollen einfach, dass es funktioniert, dass die anderen glücklich sind und wissen, dass wir nur selber zufrieden sein werden, wenn unser direktes Umfeld spannungsfrei bleibt. Es macht einen glücklich, wenn die Partner oder engen Freunde glücklich sind *gg* So in etwa würde ich es versuchen zu 'erklären'.
Bislang habe ich noch KEIN Wings-Modell erlebt, was über viele Jahre funktioniert hat.

Ich kenne Verbindungen in jeglicher Form, die seit Jahren so gut laufen, dass alle sie gerne aufrecht erhalten wollen. Frei von Disharmonien sind keine.

Glaubt JEMAND unter euch, dass polyamore Beziehungen (zu dritt, zu viert oder mehr) möglich sind, die komplett frei von Disharmonien sind?

Ich glaube, dass niemand daran glaubt, das Beziehungen oder Gruppen von Menschen, komplett frei von Disharmonien sein können *zwinker*
Wenn dies ein Ziel sein sollte, würde jeder Kontakt, egal in welcher Verbindung, nicht funktionieren und von Anfang an zum scheitern verurteilt sind.

Ich gehe davon aus, dass Konflikt die Regel und nicht die Ausnahme ist.

Das Gefühl von "funktionieren" entsteht für mich dadurch, dass jeder Beteiligte sich dessen bewusst ist und die Motivation hat, für ein miteinander Lösungen finden zu wollen und es auch immer wieder zu können und zu erleben. Das kann dann ein gutes Gefühl vermitteln. Ist aber einfach in solch einer persönlichen Nähe wie einer Beziehung zu dritt, viert....eine Frage der Passung, denn hier kann man sich nicht aus dem Weg gehen, selbst wenn man sich nie sieht. Für mich bedeutet Passung nicht unbedingt, dass ich den Partner meines Liebsten lieben muss, es reicht mir wenn ich die Motivation für ein gemeinsames fühlen und erleben kann, das öffnet mich dem Menschen gegenüber, selbst wenn ich kein persönliches Interesse an ihm habe. Für ein miteinander in einer Wohnung, brauche ich mehr, das wichtigste ist mir Passung in der Kommunikation und die Motivation zur Gemeinschaft, denn wenn die stimmt, kann vieles an Unstimmigkeiten gelöst werden. Schöneres gibt es auch noch und konnte ich schon erleben. Wenn man dies mal erlebt hat, liegt die Messlatte ein ganzes Stück höher und es bedeutet ein ganzes Stück Arbeit mit weniger zufrieden zu sein.

Ich lebe eine Liebe im Alltag, zusammen wohnend. Wir harmonieren darin sehr gut und empfinden den Umgang und die Lösungen die wir mit Schwierigkeiten haben, als spannend und bereichernd. Unsere Liebe hat über die Zeit einen festen Boden bekommen, die jeder von uns sehr schätzt. Wir lernten uns auf einem Polytreffen kennen und viele gemeinsame Sichtweisen, förderten bestimmt das entstehen von Liebe. Wie so oft in der Verliebtheitsphase, blickten und hörten wir hauptsächlich das Verbindende, Anzeichen von Unterschiedlichen übersahen wir geflissendlich in diesem Hormonrausch *g*. Im gemeinsamen sein und kennen lernen, stellten sich ENT-TÄUSCHUNGEN ein, die erst einmal schmerzten, aber insgesamt ENT-WICKELTEN wir diese Stück für Stück und dies gab uns den Boden für ein klareres Bild und Gefühl in unserem jeweiligen polyamoren Fühlen.

Für viele mag unsere Beziehung wie ein Primarymodel aussehen und das können sie auch gerne so beurteilen *g*. Ich weiß, dass ich anderes wünsche und leben kann, dazu habe ich mit mir die Erfahrungen machen können *g* Doch einen sechser im Lotto gibt es halt nicht so häufig (*wink* Ahja)

Wir sind uns einig darin, was nötig wäre um eine weitere Partnerschaft leben zu können und zu wollen. Und das ist eine ganz persönliche Entscheidung und Gefühl, von unserem Wir und den Einzelpersonen darin.
Es ist zur Zeit und hoffentlich noch lange einfach so, dass wir uns in dieser Partnerschaft und Liebe beschenkt fühlen. Es ist einfach und andere können dazuwachsen, wenn sie denn wollen.

Wenn ein Wings zu einem Pärchen dazukommt, ist es nur natürlich, dass Wings "Gleichberechtigung" wünschen.

Ja das kann ich nachvollziehen, logisch ist aber doch, dass diese neue Liebe wahrscheinlich erst einmal Verliebtheit, Begehren usw. bedeutet und überhaupt noch nicht klar ist zu was sie wachsen kann.

Ich persönlich habe mich schon in polyamoren Zusammenhängen verliebt und käme nie auf die Idee, dass ich neben einer gewachsenen Partnerschaft Gleichberechtigung fordern würde. Dieser Mensch liebt und lebt schon länger eine Partnerschaft, ich erlebe ihn in diesen Zusammenhängen und habe Interesse an ihm in diesen Zusammenhängen. Ich will doch erst schauen was bei uns wachsen kann und die Zeit wird es dann weisen. Ich fühle mich nicht in Konkurrenzgefühlen zu der anderen, wenn dann habe ich Wünsche und äußere sie, am besten in Kontakt und Gespräch mit weiteren Liebsten, und entweder kommt ein Mensch mir entgegen oder nicht. Wie es mir dabei geht und wie ich damit umgehe ist meine Entscheidung, denn ich bin ganz freiwillig in diesen Strukturen und schaue wann etwas für mich geht oder halt nicht. Da braucht es keinen Vorwurf, sondern Gespräch, Austausch, kennen lernen und immer wieder kleinere oder größere Entscheidungen.

Sind die "Bedingungen" für eine weitere Partnerschaft nicht gegeben oder gewollt, kann Verliebtheit und Liebe trotzdem gelebt werden, nur halt keine partnerschaftliche Beziehung. Darin kann man Hierarchie sehen oder einfach das was ist und es als Bereicherung empfinden. Hierarchie kann darin empfunden werden, wenn sich jemand anderes wünscht und sich somit nicht auf Augenhöhe fühlt und dann beginnt oft das Spiel mit der Konkurrenz.
das ich nicht mehr brauche, denn inzwischen habe ich keine Angst mehr. Einerseits weil ich den Boden unserer Beziehung spüre und andererseits weil ich weiß das Beziehungen/Liebe endlich sein können oder es Entwicklungen mit anderen Prioritätensetzungen geben kann. (bei mir, wie dem anderen) Das mag dann einen Verlust bedeuten und weh tun, sind jedoch einfach Entwicklungen und kein Grund für Vorwürfe.

Vor ein paar Monaten gab es einmal einen Thread mit verschiedenen schematischen Darstellungen, mit Einteilungen von persönlichen Wünschen und Gefühlen im Zusammenhang mit verschiedenen Lieben und Beziehungen.
Nun könnte man dies als eine Darstellung der eigenen Prioritäten und Gefühle ansehen und dies im Zusammenhang mit Hierarchien oder einfach als das was ist.
Ich schrieb damals, das diese Darstellungen einem selbst vielleicht etwas klarer machen könnte, jedoch bestimmt und meistens, nicht dazu geeignet wären sie einem Liebsten, der nicht an der höchsten Stelle der Prioritätenskala steht, zu zeigen. Ich glaube, das würde in den meisten Fällen katastrophal ausgehen *lol* und demjenigen eine Hierarchie vermitteln und damit selten Zustimmung ernten.

Und ehrlich.......wer ist ohne Prioritätensetzung in seinem Gefühl und wertet nie?

Wir entscheiden uns doch täglich.

lg
Animee
@****ee
Ich fühle mich nicht in Konkurrenzgefühlen zu der anderen, wenn dann habe ich Wünsche und äußere sie, am besten in Kontakt und Gespräch mit weiteren Liebsten

Wie schön, dass das nicht Dein Thema ist. Ich möchte deshalb an Dich die gleiche Frage stellen, wie an Phy:
Was glaubst Du, welche Stärken bzw. nicht vorhandenen Schwächen das möglich machen?

*blume*
Falcon
in mir macht sich nun Unverständnis breit
Das ursprüngliche Thema des TE war die (Ursache für) Konkurrenz in center - wings - Beziehungen. Erstellt wurde das Thema vom Partner von animee.

Dann folgen Erklärungen wie "natürliches Machtgefälle in S/M-Beziehungen" und von animee die Aussage: "Ist halt so, ich habe damit kein Problem".

Natürlich sind wir alle mündige Menschen und daher entscheidet jeder selbst über sein Leben, aber ich bezweifele das es jedem schon im Vorfeld klar ist worauf er sich dabei einlässt.
Ich befand mich einmal in so einer Beziehung und es war mir damals nicht klar was es bedeutet.
Auch damals entstand Konkurrenz und ich sehe nun die Ursache in der fehlenden Gleichberechtigung. Rückblickend sehe ich auch die (gemeinsamen) Versuche es über ein S/M ähnliches Machtgefälle zu kompensieren, was jedoch meinen Vorstellungen von (einer gleichberechtigten) Beziehung widerspricht.
Dabei will ich nun niemanden eine schlechte Absicht unterstellen, ... man lernt dazu, jeder für sich, ... über sich...

Ich wünsche Euch, gentletom58 & animee, viel Glück auf Eurer Suche.

@ thread
Ich denke wir können uns darauf einigen, dass center - wings Beziehung Konkurrenz bedingen und sie sich für Menschen mit einer Neigung für S/M-Machtgefälle eignet.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Liebe außer Konkurrenz
Der Nachteil, im Wesentlichen von sich zu erzählen, ist, dass positiv erscheinende Darstellungen, idealistisch, beschönigend, angeberisch oder als "heiliges Geschwätz" erscheinen mögen. Dieser Wertung muss ich für die folgende Geschichte inkauf nehmen und bei dem Bewertenden Menschen lassen.

Vor etwa fünfeinhalb Jahren (damals eher promisk und nicht in einer Lebenspartnerschaft) erlaubte ich mir, mich in eine Frau zu verlieben, nachdem ich auch ihren Ehemann kennengelernt und ein gutes Gefühl zur Qualität und Stabilität ihrer Beziehung gewann. Von Anfang an war klar,
- dass ich keinerlei Absicht hatte, die gleiche Rolle im Leben meiner Geliebten zu spielen wie ihr Ehemann,
- dass ich weiterhin offen für eine Frau sein werde, mit der ich eine Lebenspartnerschaft mit Alltag und gemeinsamer Wohnung gestalten möchte
- dass ich die Beziehung der Beiden überall da unterstützen wollte, wo ich die Chance dazu sah,

Das zeigte ich in Kleinigkeiten, z.B.
- mich im direkten Gespräch dafür zu interessieren den Ehemann zu fragen, wie es ihm geht mit der Beziehung zwischen seiner Frau und mir,
- mich für seine anderen Beziehungen interessierte und wie es ihm damit ergeht,
- die Frau zu bitten, ihren Mann zu begrüßen, wenn er von der Nachtschicht nach Hause kam und ich mit seiner Frau im Wohnzimmer lag,
- den beiden jedes Jahr ein Gutscheinbuch schenkte, weil sie gerne und häufig etwas unternehmen,
- dass ich ab und zu alle beide zu einer Unternehmung einlade,
- dass ich Gemeinsamkeiten mit dem Mann suchte, die sich leben lassen,
- dass ich bedingungslos akzeptiere, wann und wie viel Zeit meine Geliebte mit mir und wie viel Zeit sie mit ihrem Ehemann verbringen möchte.

Es ist ein Glücksfall, dass es in diesem „Drei“ keiner großartigen Kommunikation, Problemreflektionen usw. bedurfte, weil alle Beteiligten die Fähigkeiten besitzen, evtl. emotionale Schieflagen für sich zu lösen.
Wenn es Verstimmungen (nur mit meiner Geliebten) gab, waren sie allenfalls durch mein ureflektiert-egoistisches Verhalten ausgelöst, wenn andere Frauen in meinem Leben auftauchten. Der Ehemann hat sich in seinen Äußerungen mir absolut strikt rausgehalten, obwohl er manchen Schmerz seiner Frau mitgetragen und sie darin begleitet hat.

Umgekehrt respektiert meine Geliebte heute absolut meine Partnerschaft zu Animee, und diese meine Liebe zu meiner Geliebten. Beide Frauen geben ohne Problem die Zeit ab, die für die jeweils andere Liebe für den Center (meine Wenigkeit) gewünscht oder gar wichtig ist.

Unterm Strich, so meine Erfahrung, gelingen diejenigen Mehrfach-Beziehungen konkurrenzlos, wenn
- die Beziehung für die Wings als lebenswert empfunden werden (was von seinen Wünschen ergo seinem eigenen gefühlten Reichtum abhängt),
- die weiteren Beziehungen des Centers und sein Verhalten im Miteinander aus Liebe oder Einsicht respektiert werden.

*herz*lich
Tom
*****gra Frau
5.720 Beiträge
und...
meine Frage dazu ist, was für eine Art Reichtum die Beziehung mit der geliebten, die ein eigenes Eheleben führt, dann ist.
!keine Wertung! ist es Reichtum an zusätzlichem Sex?
*********under Frau
4.365 Beiträge
Was steht gegen die Konkurrenz?

Ist es nicht das Miteinader, von einander partizipieren, sich "mitfreuen" mit den anderem, das Glück in den Augen funkeln sehen, Empathie ...
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Gefühlte Gleichberechtigung
Auch damals entstand Konkurrenz und ich sehe nun die Ursache in der fehlenden Gleichberechtigung.

Ich habe es mal ganz bewusst versucht, zwei Frauen die gleiche Zuwendung, Zuneigung, Zeit und Präsenz zu geben.
Die Ergebnisse waren - je nach Situation und Beteiligten unterschiedlich. Mal waren beide zufrieden, mal nur die eine und die andere nicht, mal waren beide unzufrieden und fühlten sich ungleich behandelt.

Ich sehe zwei Möglichkeiten, als Wing mit einer bestehenden Hauptbeziehung umzugehen:
1. ich akzeptiere meine bereichernde Rolle,
2. ich will mehr und bin unzufrieden, weil ich ständig danach äuge, ob ich "gleichwertig" oder "gleichberechtigt" behandelt werde.

Für mich ist es das Schönste, wenn ich einen Menschen bereichern kann in dem, was ich bin und wie ich es tun kann.
Gleichberechtigung, "Primary/wichtigste Liebe", u.ä. sind Werte, die mir geschenkt werden, wenn ich überhaupt in der Lage bin, das so zu fühlen, solange es da noch jemanden gibt. Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, so etwas einzufordern, wenn die Situation im Gemeinsamen es nicht hergibt.

Ich finde es unlogisch, wenn ein polyamorer Mensch die Erfüllung bestimmter Wünsche und Bedürfnisse an einem bestimmten Menschen festmacht. Das ist für mich nicht der Sinn von Polyamorie, sondern Relikt monoamore Vorstellungen. Mit mir ist das jedenfalls nicht lebbar.
Der Sinn von Polyamorie ist für mich, dass jeder sein Liebes- und Beziehungsleben so gestalten kann, dass er mindestens zufrieden damit ist. Neben vielfältigerer Sexualität war einer Hauptgründe, die Polyamorie als wertvolles Modell für mich zu erkennen, dass ich nicht mehr in der Verantwortung für diejenigen Wünsche meiner Beziehungspartnerinnen zu sein, die ich aufgrund meiner Persönlichkeit nicht erfüllen kann oder will.

Schon von daher bin ich gar nicht in der Lage, alle meine Liebsten "gleich" zu behandeln. Mit der Einen fühlt sich dies lebenswert an, mit einer Anderen genau das Gleiche nicht, dafür etwas Anderes. Was wieder der Einen Bauchschmerzen machen kann, weil sie sich wünscht, das etwas mit ihr tue, was für mich mit der Anderen so gut geht, mit ihr aber nicht...

Abhängig von meinen Wünschen und meinem Selbstwert kann ich in minimsten Details "Ungleichbehandlung" erkennen... wo ist der längere Blickkontakt, wem gebe ich zuerst die Hand, küsse ich länger, usw...

Anfangs hatte ich auch noch Ideale von "Gleichwertigkeit" und "Gleichwertigkeit" und habe versucht, sie mit zwei Frauen zu leben. Mittlerweile bin ich sicher: wenn deren Bedürfnisse in wichtigen Punkten in Bezug auf mich konkurrieren und meine emotionalen und/oder zeitlichen Ressourcen nicht reichen, ist Unzufriedenheit programmiert. Wenn es nicht gelingt, den Wirkungszusammenhang von Gefühlen, Wünschen und Selbstverantwortung in überschaubar kurzer Zeit deutlich zu machen, so dass es Gefühls- und Verhaltensänderungen beim neuen Wings gibt, werde ich mich von einer "Neuen" wieder trennen.

Gleichberechtigung ist ein Ideal, das in der Gesetzgebung einen wichtigen Platz hat, in Liebesbeziehungen nicht unbedingt. Denn Liebe ist, was sie ist. Nicht mehr, und nicht weniger, und sie schert sich nicht um Ideale. Sobald ich anfangen, diesen hinterherzuhecheln ist die Gefahr groß, dass ich mich verbiege, nicht mehr authentisch, nicht mehr bei mir bin. Damit verliere ich meinen Selbst-wert und in der Folge, weil sie das spüren, meine Liebsten.
Spätestens dann beginnt Konkurrenz, die von mir verursacht wird, und genau da sehe ich gerade überm Schreiben meinen Anteil als Beitrag zum Konkurrenzverhalten: ich habe versucht, es beiden Frauen Recht zu machen, weil ich sie beide je auf eine andere liebe, aber nicht das Gleiche lebbar war. Dabei habe ich mich verlassen und in der Auswirkung zeitweise alle beide. Ergo: ein Center muss sehr ehrlich zu sich selbst und in der Kommunikation sein. Der Versuch, aus Verlustangst beiden gut zu tun, taugt nicht.

Dass es anders geht, darf ich glücklicherweise in dem erleben, was jetzt seit addiert 10 Jahren Bestand hat, und das ich in meinem letzten Beitrag erläuterte.

Tom
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@allegra
as für eine Art Reichtum die Beziehung mit der geliebten, die ein eigenes Eheleben führt, dann ist.

Sex ist es definitiv nicht mehr. Mit zwei Frauen habe ich seit einem Jahr weniger Sex als in einer eingeschlafenen Mono-Beziehung.

Es ist die Art, wie sie mich anschaut, empfängt, willkommen heißt, wenn wir uns sehen. Die Art, wie wir an unseren kleinen und großen Alltagssorgen teilnehmen. Die Nähe, die wir immer wieder über belanglos erscheinende Gespräche erreichen. Die Unkompliziertheit, mit der wir uns treffen oder auch davon Abstand nehmen können, wenn es spontan für einen nicht passt.

Es ist ein liebevolles, harmonisches Miteinander unter Menschen als Nachbarn mit einer besonderen Beziehung zu einander.
Das habe ich jetzt schon ein paar Mal so sinnenstellend gelesen.

Dass es anders geht, darf ich glücklicherweise in dem erleben, was jetzt seit addiert 10 Jahren Bestand hat, und das ich in meinem letzten Beitrag erläuterte.

Das ist mathematisch nicht haltbar. Sorry.

*blume*
Falcon
@ Mondzeit
man lernt dazu, jeder für sich, ... über sich...

Ja und ich durfte gefühlt, in den letzten 5 Jahren soviel lernen wie wahrscheinlich nie vorher, daher empfinde ich nichts als gescheitert, es ist ein Prozess und zwar ein sehr wertvoller für mich.

und von animee die Aussage: "Ist halt so, ich habe damit kein Problem".

Kein Problem MEHR...ich hatte große Probleme und viele Ängste und hatte keine Ahnung davon, habe gekämpft, versucht zu überzeugen, habe festgehalten, Drama gemacht, bin von meinen Emotionen geschüttelt worden und bin eine Zeit lang an einem Abgrund entlang balanciert
Vor zwei Jahren verstand ich auf einmal einiges von meinem System, diese Erkenntnis umzusetzen braucht immer wieder bewusste Entscheidungen, doch es geht immer schneller und leichter.

UND
Ich (Wir) suche/n nicht mehr. Das Leben schickt Begegnungen wir werden sehen was sich ergibt und wie man gestaltet kann.

Animee
Ich finde es unlogisch, wenn ein polyamorer Mensch die Erfüllung bestimmter Wünsche und Bedürfnisse an einem bestimmten Menschen festmacht. Das ist für mich nicht der Sinn von Polyamorie, sondern Relikt monoamore Vorstellungen. Mit mir ist das jedenfalls nicht lebbar.

Ich finde das von Dir beschriebene Anspruchsdenken nicht nur unlogisch, sondern sogar ungerecht.

Der Sinn von Polyamorie ist für mich, dass jeder sein Liebes- und Beziehungsleben so gestalten kann, dass er mindestens zufrieden damit ist.

Da sehe ich einen Fehler im Ansatz (oder der Formulierung). Ich denke, wenn man schon unzufrieden ist und dann in eine neue Beziehung geht, dann ist es nur zu natürlich auch darauf zu hoffen, dass der bestehende Mangel sich in Luft auflöst.
Daher sehe ich als wichtige Voraussetzung für jede Form der Beziehung, dass alle VOR der Beziehung schon mit ihrem Leben zufrieden sind. Dann kann auch Bereicherung eintreten, zuvor ist es lediglich Mangel-Versorgung***.
Das wiederum setzt einen hohen Grad an Selbsterkenntnis &- verständnis voraus, jedoch habe ich schon am eigenen Körper erfahren wie trügerisch diese (Selbst-) Einschätzungen sein können, ... also eine fraglos knifflige Aufgabe.
Zudem sehe ich keine Form der Liebe - ob jetzt poly oder mono - als sinnhaft an.
Es ist was es ist, ...

Vielleicht macht diese Eigenschaft uns zum Menschen, na, ... oder wir können deshalb Kriege führen.

Anfangs hatte ich auch noch Ideale von "Gleichwertigkeit" ...

Gleichberechtigung! Nicht alle gleich behandeln, alle haben die gleichen Rechte!

Und warum nach einem Ideal streben?

Weil man davon überzeugt ist es erreichen zu können und daran glaubt, dass es (für alle) besser ist.

... oder vielleicht einfach nur aus purer Selbstsucht um Teil von einem "besser" zu werden. *zwinker*

Letztendlich ist es alles kniffelig. Ich verstehe Dich, gentletom, sehr gut, jedoch beschreibst Du in meinen Augen eine Gemeinschaft, die vom Verstand geprägt ist und daher meinem Verständnis für Liebe widerspricht.

Meine Liebe ist sinnlos, irrational ... zum Teil empfinde ich sie wie Irrsinn, jedoch es ist was es ist, ....
Es geschah sogar, dass ich mich in einen Mann verliebte, ... tsts ... und im Hintergrund beginnt sofort meine 70er Jahre Erziehung zu rebellieren.

* (Die Sehnsucht eines Menschen nach Nähe, Liebe und Vertrauen sehe ich nicht als Mangel, sondern eher als artgerechte Sucht.)
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@falcon_fly
Das ist mathematisch nicht haltbar

Gemeint ist die Summe der Beziehungsjahre mit jeder einzelnen Frau.
5,5 + 4.5 = 10.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@mondzeit
Ich schrieb:
Der Sinn von Polyamorie ist für mich, dass jeder sein Liebes- und Beziehungsleben so gestalten kann, dass er mindestens zufrieden damit ist.

... und nicht "zufrieden wird". Klarer wäre gewesen: "zufrieden bleibt".

Du schriebst:
Daher sehe ich als wichtige Voraussetzung für jede Form der Beziehung, dass alle VOR der Beziehung schon mit ihrem Leben zufrieden sind. Dann kann auch Bereicherung eintreten, zuvor ist es lediglich Mangel-Versorgung***.

Da bin ich ganz bei Dir, wenn es um das Ideal geht. Die Realität sieht oft anders aus. Sonst gäbe es keine Konkurrenz, denn wer in Konkurrenz ist, wünscht sich etwas anderes, als tatsächlich ist, und ist demzufolge in einem Mangel.

Sehnsucht ist eine Form meiner Meinung nach eine Form des Mangels, und eine häufige Sucht, weil wir aus unterschiedlichen Gründen glauben, das erstreben zu wollen oder gar zu brauchen. Ja, es ist "normal", und wir empfinden dieses Bedürfnis als menschlich. So, wie wir es aber (er)leben, ist "Sehnsucht" die Quelle von Egoismus, Eifersucht, Gier, Besitzdenken, Kontroll- und Machtbestrebungen usw.
Ich glaube, wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Sehnsucht. Für mich ist das kein sanftes, romantisch verklärtes "Ach, es wäre doch schön, wenn..." sondern ein starkes Streben im Sinne von „Haben/Leben wollen.“
Aber natürlich kann es Grade oder Formen der "Sehnsucht" geben, die ich genießen und mit ihr zufrieden sein kann. Das nenne ich dann "Wünschen" oder "Sehnen".

Anfangs hatte ich auch noch Ideale von "Gleichwertigkeit" und "Gleichwertigkeit"

Richtig hätte ich schreiben sollen: "Gleichwertigkeit" und "Gleichberechtigung"
An anderer Stelle habe ich die Begriffe unterschiedlich verwendet, ohne sie zu definieren, weil es darauf im Kontext nicht ankam.


Gleichberechtigung! Nicht alle gleich behandeln, alle haben die gleichen Rechte!

Recht ist etwas Einforderbares und bei mir tendenziell mit Aggression und/oder Mangel aus einem Soll-Ist-Vergleich konnotiert. Ich denke, dass Gleichberechtigung in diesem Sinn etwas mit Liebe zu tun hat. Welchen Sinn hätte es, "liebevolle Handlungen" einzufordern? Schon in diesem Moment komme ich einer Forderung nach, aber nicht meinem Gefühl. Ein friedliches Gespräch kann aber in mir den Wunsch wecken, dass ich etwas tun möchte, das den Wünschen meiner Partnerin entspricht.

In anderen Zusammenhängen, wo Gleichberechtigung angebracht ist, da gehört auch Gleichbehandlung als wesentlicher Bestandteil gleicher Rechte hin.

Jedenfalls sind u.a. diese Wertvorstellungen, die Konkurrenzverhalten auslösen können. Sie werden aus anderen Zusammenhängen auf die Liebe übertragen, aber da erscheinen sie mir nicht besonders sinnvoll.

Wichtiger finde ich Klarheit in der Kommunikation: jedem Wing sagen, was er/sie mir bedeutet, was ich mir derzeit vorstellen kann und was nicht, und offen bleiben für Entwicklungen.

Tom
********0_be Frau
70 Beiträge
@ Phy
wenn ich richtig gelesen habe, dann teilt dein Ehemann dich mit dem Mann, in den du dich vor wenigen Jahren verliebt hast.

Du hast meine Frage beantwortet, ob es zu dritt, viert usw.

Da kommt bei mir jetzt die Frage auf... teilst du denn deinen Mann auch mit 1 oder mehr Zweitbeziehungen und ggf. auch noch ständige Kontakte auf Onlinebörsen usw.

Welche Erfahrungen hast du in Bezug darauf, den Mann, den du sehr liebst mit anderen Frauen zu teilen?
****nw Frau
33 Beiträge
Meine Männer sind bisher monoamor. Mein Freund zeigt Tendenzen das auch zu bleiben, er definiert seine Liebe da sehr gezielt und exklusiv. Mein Mann könnte durchaus einmal polyamore Beziehungen und Gefühle entwickeln, denke ich, aber er zeigt kein Interesse im Moment.

Mehr als Gespräche über kleine Verliebtheiten oder generell physische Anziehung gab es noch nie. Er hat kein Bedürfnis, eine weitere Beziehung einzugehen. Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren würde, ob ich es ohne größere Probleme akzeptieren/unterstützen werde oder ob ich meine Schwierigkeiten hätte ... Ich wäre dafür auf jeden Fall offen, soweit ich das jetzt beurteilen kann.

Meine Erfahrungen mit seinen Verliebtheiten war, dass ich sie nachvollziehen konnte, dass ich mir angehört habe, um wen es ging und da keine große Beunruhigung verspürt habe. Bei ihm ist es mehr körperlicher Natur, muss ich dazu sagen. Eine weitere Beziehung, wie ich sie führe, gleiche Zeiten, gleiche Ebene und gleiche Verpflichtung wird er wohl nie eingehen. Das liegt ihm nicht, so sagt er zumindest selbst. Ich lasse mich überraschen, was wir letztlich einmal erleben werden.
********0_be Frau
70 Beiträge
Mann ist monoamor
... dann hast du also keine Erfahrungen, wie es ist, wenn dein Mann dir sagt, ich liebe xy und werde jede Woche mehrere Tage bei ihr sein, mit Übernachtung..

... dein Mann hat dich noch nie gefragt, ob er Urlaub mit der anderen machen darf - ob es okay ist


Nun, dann wundere ich mich sehr, dass du mir auf meine in den Raum geworfene Frage (ich kenne von privat Konfliktsituationen von so einigen Polyamoren und natürlich meine eigenen Baustellen) dann antwortest... Ohne persönliche Erfahrungen bist du einfach nicht in der Lage, das zu beurteilen. Was anderes wäre, wenn dein Mann mir geantwortet hätte...

Natürlich kennst du vielleicht gewisse Stress auslösende Situationen in der Beziehung zu deinem Mann und zu deinem Freund - nur eben nicht als Teilende..
und
als Ängstliche.

Wovor haben wir Angst?

Animee
Recht ist etwas Einforderbares ...
und entsteht nach der gemeinsamen Absprache.

Jemanden dann dazu aufzufordern sich an die Absprachen zu halten empfinde ich nicht als Aggression.

Klarheit ...

jedem Wing sagen, was er/sie mir bedeutet, was ich mir derzeit vorstellen kann und was nicht, und offen bleiben für Entwicklungen.

... und Entwicklung

Nüchtern betrachtet bestimmt dann der center die Entwicklung der wings, allenfalls im primary-Modell hat noch jemand Mitsprache.

Wie schon geäußert, scheinbar passend für Menschen mit S/M-Neigung.

... ansonsten gibt es massive Spannungen aufgrund von Konkurrenz, die aus der fehlenden Gleichberechtigung entsteht.
Soviel scheint mir klar *zwinker*
****nw Frau
33 Beiträge
@ Helena
Nun bin ich verwirrt ... sprichst du mir, weil ich nicht in der Situation bin, selber einen Menschen zu lieben, der andere liebt, die Fähigkeit ab, zu beurteilen ob unsere Lebenssituation harmonisch ist? Wie kommst du denn auf den Gedanken? Ob mein Mann oder mein Freund sich gegenseitig versuchen auszustechen, ob unser alltägliches Allerlei hier ohne Streit, Neid, Missgunst oder in welcher Form von Konkurrenzverhalten auch immer abläuft, das soll ich nicht erkennen können, weil ich sie nicht 'teile'?
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