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Fasziniert von Gedanken der Einfachheit
*********lotte:
geht man selbstverständlich mit den dingen um, sind sie selbstverständlich. geht man kompliziert damit um, werden sie kompliziert.

Ja, das ist es wohl.

Ein Selbstverständnis im Tun setzt jedoch immer die entsprechenden Fähigkeiten voraus.

Ich kann zum Beispiel gut kochen und backen *g*. Das sind Dinge, die ganz natürlich und einfach sind in einem Menschenleben, die Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Und obwohl das so ist, muss es jeder - so er möchte - mal irgendwann lernen, am besten learning by doing. Dann wird es einfach und selbstverständlich. Übertragen auf das Thema des Threads könnte man auf die Idee kommen zu sagen, dass neben dem Wunsch (wiederholtes) Tun, Leben, Erleben eine Voraussetzung darstellt, damit sich polyamore Fähigkeiten entwickeln können. In keinem Fall reicht es, nur darüber zu reden, worst case oder andere Szenarien zu entwickeln und immer wieder zu beleuchten. Ein Kuchen backt sich nun mal nicht durch Diskussion *g*.

In dem Zusammenhang ist mir der Hinweis auf einen alten Thread von mir wichtig:

Polyamory: Das Peter-Prinzip und die Polyamorie

Eine realistische Einschätzung der (bereits) vorhandenen Fähigkeiten, kann viel Kummer ersparen und das polyamore Leben einfach leicht und selbstverständlich machen.

In jedem Fall wünsche ich @*********lotte und allen Menschen "drumrum" weiterhin so ein selbstverständliches einfaches und erfülltes Liebes- und Beziehungsleben. Es tut einfach gut, das zu lesen.

*blume*
Falcon
*********lotte:
Polyleben ist eine komplexe Sache und es aktiv leben heißt, den Alltag wie die Highlights mitzuleben mit allem was dazu gehört inkl Staubsaugen, Frau poppen und kochen. Und Biertrinken (wegen der Gesundheit).

****ee:
Ich hatte gelacht und mich nicht lächerlich gemacht und danach, mit guter Laune ein Bild gemalt.

Ist es nicht schön, wenn Poly auch für gute Laune sorgen kann? Ich hatte Mike auch so verstanden, dass man mal über die Besonderheiten des Poly-Alltags grinsen darf *g*

*******Fly:
Übertragen auf das Thema des Threads könnte man auf die Idee kommen zu sagen, dass neben dem Wunsch (wiederholtes) Tun, Leben, Erleben eine Voraussetzung darstellt, damit sich polyamore Fähigkeiten entwickeln können. In keinem Fall reicht es, nur darüber zu reden, worst case oder andere Szenarien zu entwickeln und immer wieder zu beleuchten. Ein Kuchen backt sich nun mal nicht durch Diskussion .

Wunderbar! Da wir ja hier im Forum im Wesentlichen diskutieren, vergisst man leicht, dass die Poly-Realität ja nicht hier, sondern ganz praktiscisch vor Ort stattfindet. Und da ist manches, das bereits bekannt und geübt ist, leicht und einfach - während anderes, an das man sich erst noch heran wagen will, manchmal höllisch kompliziert.

Interessant finde ich, dass wir am Schwierigen oft besser wachsen können als am Leichten. Bezogen auf das Threadthema: Jede/r Neue, der in eine Konstellation hinzu kommt, wird hoffentlich eine Herausforderung für alle sein. Offenheit, Respekt und Vertrauen sind dabei Werte, die sich leicht sagen lassen, aber manchmal gar nicht so leicht zu erlernen sind. Denn ja, ich meine, das wird immer wieder neu gelernt. Auch wenn der Kuchen von Mal zu Mal vielleicht leichter von der Hand geht *g*

Cheers
Joshi
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@joshi
Offenheit, Respekt und Vertrauen sind dabei Werte, die sich leicht sagen lassen, aber manchmal gar nicht so leicht zu erlernen sind.

Das nenne ich "Hilflosigkeit der Sprache" - wenn jeder Begriffe unterschiedlich versteht, interpretiert und - vor allem fühlt. Da kommt dann so viel Unbewusstes und/oder nonverbales in die Kommunikation, dass ein bereichernde Beziehung schon deshalb nicht möglich ist, weil die Kommunikation sich entwickelt wie die von Hund und Katz. Irgendwann ist Hopfen und Malz verloren.


Denn ja, ich meine, das wird immer wieder neu gelernt. Auch wenn der Kuchen von Mal zu Mal vielleicht leichter von der Hand geht

Eben. Weil Werte, Persönlichkeit und Erleben von Menschen immer wieder neu verstanden und im Handeln werden müssen.
Je vielfältiger und intensiver die Erfahrungen mit unterschiedlichen Menschen sind, um so schneller wird bei zukünftigen Begegnungen klar, welche Zutaten in den polyamoren Beziehungskuchen passen, der allen beteiligten Genießern schmecken soll, und welche nicht.

Anregungen und Rezepte gibt es z.B. in diesem Forum.

*herz*lich
T*g*M
*******om58:
Anregungen und Rezepte gibt es z.B. in diesem Forum.

Oh oh, Tom, Du weißt schon, dass "Rezept" ein absolutes Reizwort für diese wahnsinnig individuellen Individualisten, die wir nun mal sind, ist? *lol*
und
Offenheit, Respekt und Vertrauen sind dabei Werte, die sich leicht sagen lassen, aber manchmal gar nicht so leicht zu erlernen sind.

ich würde auch sagen.... In der unterschiedlich "Bewertung" und "Vorstellung" ,mit der jeder diese Worten besetzt, sich verstehen und und verständigen zu lernen, ist nicht immer so leicht.

Es dreht sich wieder um "Wertung" im Zusammenhang mit den Gefühlen, die diese verursachen.

Eine Freundin erzählte mit, dass sie das Gefühl Antipathie nicht mehr kenne, sie fühlt nur den Unterschied nah, nicht so nah und fern. Das fand ich spannend und war ein wichtiger Input für mich.

Ein wunderbares Wochenende für Euch.

Animee
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