Poly - keine richtige Beziehung möglich

.... wie der Polybäääär erschnarcht sich sein Revier!

Ja das ist such nicht schlecht.

Für mich ist das eine Wohngemeinschaft, aber keine Beziehung.

Aber stimmt .... jeder wie er/sie mag.

Stimmt. Das kommt wirklich eher einer Wohngemeinschaft gleich. Aber man könnte ja wirklich theorethisch jedem (oder der dritten Person) ein eigenes Zimmer zugestehen.....ist Standard Beziehungen ja auch so das jeder auch mal Zeit für seine eigenen Gedanken braucht. Man möchte ja auch niemanden einengen. Wie gesagt...nur theoretisch.

das ist mir jetzt echt neu das Beziehung/Partnerschaft darüber definiert wird, das Zimmer und Bett gemeinsam geteilt werden muss.

Wo bliebt da bitte Individualität und das Persönliche, geht es hier um absolute und ständige Verschmelzung? Nur gemeinsame Räume, nichts eigenes?
Wenn ich dann alleine schlafen will (aus welchen Gründen auch immer) bliebt dann nur das Sofa?


Wohngemeinschaften sind oft Zweck-WGs, wo sich Menschen Küche und Bad teilen aber nicht unbedingt im Leben was gemeinsames tun oder sich gar (alle) lieben.

Ich kenne Beziehungen in denen jeder sein eigenes Zimmer hat. Monobeziehungen.
Ehrlich gesagt - ich finde das ne gute Lòsung, heisst ja nicht das man immer getrennt schlafen muss.

Das war das was wir mit "theoretisch" meinen. Ich denke viele Menschen ziehen das schlafen mit dem / den Partner(n) vor. Das gemeinsame Arm in Arm einschlafen hat was für sich.

Andere wiederrum bevorzugen vielleicht ein eigenes Bett. Vielleicht nicht immer aber vielleicht wenn die Stimmung danach ist. Ist doch alles ganz individuell. Die einen brauchen das um glücklich zu sein....die anderen etwas anderes.

Der eine möchte Nähe und viele Gemeinsamkeit.

Der andere sein Reich und vieles mehr.



Wenn du das so nennst, Ja .... auch wenn wir deshalb nicht zu einer Person werden

Da würden wir sagen....absolute Ja, ständig...nicht unbedingt. Klingt dann eher so als dürfte niemand mehr was alleine machen. Und das stimmt ja nicht.

Räumliche Trennung bedeutet doch nicht zwangsläufig "allein zu sein"... wir sind individuell so verschieden, dass wir uns aufgrund unserer gemeinsamen Basis an Charakter und Einstellungen extrem ergänzen... und das bestrifft auch unsere Entwicklung in der Persönlichkeit.

Zueinander hingezogen fühlten wir uns schon seit wir uns vor vielen Jahren (inzwischen sind es gut zwei Jahrzehnte) zum ersten Mal "über den Weg liefen"...
... und wir empfinden es nicht als trennend, sondern im Gegenteil sogar sehr verbindend, wenn wir räumlich voneinander getrennte Erlebnisse miteinander austauschen...

...was selbstverständlich das ehrliche Interesse an einander als Teil unserer natürlichen Neugier voraussetzt...
... welche wir eben auf diese Weise ausleben möchten - im Zusammensein... Jede(r) für sich auf ihre/seine einzigartige individuelle Weise!

In diesem Sinne verstehen wir Polyamorie auch nicht als "verteidigenswert"... doch als "erklärenswert" auf jeden Fall... denn,

Toleranz und Ehrlichkeit als unverzichtbare Basis der Polyamorie... existieren in sehr vielen Lebensbereichen heute LEIDER eben nicht... und wenn in sehr seltenen Fällen, dann sind diese Charaktereigenschaften und die auf ihnen basierenden Verhaltensweisen heute leider noch nicht selbstverständlich!

Und es gibt nach unseren Erfahrungen numal Nichts, was so sehr auf das Prinzip der ehrlichen Toleranz angewiesen ist, wie die Polyamorie...

...und genau deswegen ist auch genauso leider Niemand so leicht angreifbar, wie ein Mensch der offen zu seiner polyamoren Lebenseinstellung steht... schlimm genug, dass es so ist... sehr schlimm!