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Poly - keine richtige Beziehung möglich

Poly - keine richtige Beziehung möglich
Immer und immer wieder wenn ich auf Monos treffe und Polyamory zum Thema wird, werd ich mit oben genanntem "Vorwurf" konfrontiert.

Erst hören sie sich meine Einstellung an, die Möglichkeiten die ich darin für mich und andere sehe, dann nehmen sie sich Zeit darüber nachzudenken (immerhin...) und dann immer wieder genau das:

-Einer ist immer das dritte Rad am Wagen (meist der, der dazu kommt)
-Man kann nicht richtig füreinander da sein, grad bei Krankheit, Unfall...
-Was ist mit den Kindern, das kann man ihnen nicht zumuten
-Wie soll ich das meinen Eltern und Freunden erklären?
von den üblichem Klischees wie "erlaubtes Fremdgehen, sich nicht entscheiden können usw. will ich mal gar nicht anfangen...

Das Fazit dieser Menschen: Sex ja, Beziehung nein

Ich geb ja zu das ich auch noch nicht auf alles eine passende Antwort hab, aber die sollte man doch zusammen finden können oder nicht? Ich glaub auch nicht das man die pauschal geben kann, das sind Dinge die sich aus der Konstellation und dem Umfeld ergeben.
Gehts euch denn auch so, das ihr das immer wieder zu hören bekommt oder mach ich was falsch? Man sagte mir neulich, ich sollte mein "Beuteschema" ändern...
*******reus Mann
285 Beiträge
warum soll keine Beziehung möglich sein, versteh ich nicht.... !!! Natürlich kann von außerhalb Unverständnis auftreten, es ist ja keine Beziehungsform die allgemeingültig voll akzeptiert oder toleriert wird, aber es ist dennoch möglich!!!
Ich denke es ist auch eine Frage nach dem berühmten dicken Fell, woran manche Dinge abprallen können!!!
naja... man sagt mir eben immer wieder man könne ja nicht zu dritt, viert, fünft zusammen leben wie man es gewohnt sei von "normalen" Beziehungen. Und das eben die genannten Probleme auftreten (mit Familie, Kindern usw.) Mich kekst das einfach tierisch auch wenn ich weiss das ich eigentlich mit den Schultern zucken sollte und meinen Weg gehen. Aber manchmal tuts halt weh.

Mir drängt sich immer wieder die Frage auf was man solchen Menschen antworten könnte um ihre Zweifel zu beseitigen? Vielleicht kann man das ja aber gar nicht...
poly
liebe camelia
ich denke auch es ist möglich. vielleicht sollte man es nicht allzu viel auseinanderanalysieren.nicht allzu viel drüber reden und philosophieren, sondern es einfach leben. dieses wird immer wieder durch die umwelt begleitet, beeinflusst und ja sogar gestört. WEIL es sind ja alle sooooo neugierig, wollen wissen was das is, wie das geht ...ganz ganz viel neid und mißgunst spricht aus dieser ihrer neugier. die es zugeben bewundern es und können an informationen nicht genug kriegen. sie geifern förmlichst danach. sie platzen vor neugier. einfach l(i)eben, einfach machen!! und ganz viel lachen!
mariamadly mit lieben grüssen *herz*
**********chhof Mann
31 Beiträge
Bisher Verständnis auf breiter Front
Ich habe mich lange nicht getraut auch nur ansatzweise über FFM, mein Gedankengut zu Polyamarie und meine Erfahrungen, Ziele und Wünsche zu sprechen. Nach und nach habe ich vorsichtig Freunde und Familie involviert. KEINER hat sich gewundert. Selbst meine Mum meinte, dass sie das schon immer vermutet hat. Wer, wie ich, mal mit zwei Frauen links und rechts im Arm durch die Stadt ging, wird wissen, wie toll sich das anfühlt und wie viele Blicke man damit auf sich zieht. Und das ist meist der Neid.
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Re: Poly - keine richtige Beziehung möglich
@http://www.joyclub.de/my/872466.camella.html Polyamory: Poly - keine richtige Beziehung möglich
Immer und immer wieder wenn ich auf Monos treffe und Polyamory zum Thema wird,
Da sehe ich, tut mir leid, schon einen wichtigen Grund für Dein "Problem":
Wieso "immer und immer wieder" mit "Monos" abgeben und vorallem über Polyamory diskutieren?
Es wird Gründe geben, weshalb sie "Monos" sind.

-Einer ist immer das dritte Rad am Wagen (meist der, der dazu kommt)
Es dürfte auch schwierig sein, dass tatsächlich zu vermeiden - auch den eigenen oder fremden Eindruck dessen.
Ist ja nochmal etwas anderes, im Kopf Anderer steckt man nicht.

-Man kann nicht richtig füreinander da sein, grad bei Krankheit, Unfall...
Das halte ich eher für falsch - man muss, "leider"?, auch dann priorisieren, weil man nur bedingt Zeit zur Verfügung weiß.
Ist jemand krank, wendet man sich diesem Menschen verstärkt zu.
In einer idealen Welt verstehen sich alle und kümmern sich alle umeinander - so oft kommt das, vgl. "ideal", aber leider nicht vor.

[quote -Was ist mit den Kindern, das kann man ihnen nicht zumuten
Stimmt bedingt, muss man Studien zum Thema Kindererziehung genau betrachten.

-Wie soll ich das meinen Eltern und Freunden erklären?
Irrelevant.

Man sagte mir neulich, ich sollte mein "Beuteschema" ändern...
Und jede Frau, die etwas "zickig" ist, muss "mal wieder richtig ge***** werden, natürlich.
Solche Aussagen sind Unsinn und helfen Dir nicht.


@http://www.joyclub.de/my/2106436.mariamadly.html Polyamory: Poly - keine richtige Beziehung möglich
ich denke auch es ist möglich. vielleicht sollte man es nicht allzu viel auseinanderanalysieren
Bedingt.
Meiner Ansicht nach braucht man (viel) Zeit und/oder Arbeitsplätze mit recht freizügig dispobibler Zeit.
Ein "nine to five"-Job, oder gar 07 Uhr Beginn, 18 Uhr fertig, dürfte sowas nahezu unmöglich machen.
In welchen Arbeitsverhältnissen stehen die meisten Menschen?
Das konfligiert doch mächtig.

Außerdem muss man grundsätzlich fähig und willens sein, auch allein Zeit zu verbringen - mit sich selbst oder anderen. Ein stabiles soziales Umfeld schadet auch nicht.



Und ansonsten gilt wie immer:
Das Wort "richtige" ist das Problem. Der damit verbundene Bias, die zugrunde liegenden ausgesprochenen oder unausgesprochenen Erwartungen, Grundlagen, Definitionen.
"Richtiges" exisitert einfach nicht - es gibt Strukturen und Menschen, die mal mehr, mal weniger in diese passen oder sich gar hinein pressen.
Das bringt meist aber wenig.
Menschen dazu zu raten, hilft ihnen nicht weiter, stabilisiert aber die, die solche "Ratschläge" geben, sie haben wiedermal Jemanden "auf ihren Weg" zurück geführt und die "Mehrheit" zusammen gehalten, in der sie sich eben auch gerne weiterhin aufhalten wollen.
Hallo zusammen,

bisher mussten wir uns damit nicht groß beschäftigen. Da unser Wunsch noch relativ frisch ist und es in unserer Umgebung bisher niemand weiß was wir wollen.Aber wir sind auf solche Fragen vorbereitet wenn sie kommen. Wobei wir sicher sind das wir da wahrscheinlich nie jemanden finden werden.

• Einer ist immer das dritte Rad am Wagen (meist der, der dazu kommt)
Das externe solche Befürchtungen haben glauben wir gerne. Wir glauben egal wie man argumentiert.....das kann man nicht so leicht aus der Welt schaffen. In der Konstellation wie wir es uns wünschen gäbe es kein drittes (Ersatz) Rad. Immer gemeinsam und gleichberechtigt. ...wie in jeder Standard Beziehung.


-Man kann nicht richtig füreinander da sein, grad bei Krankheit, Unfall...
Der Gedanke ging auch uns schon durch den Kopf. Vor allem unser männlicher Teil hatte viele Bedenken was das angeht. Leider muss man auch in Standard Beziehungen manchmal Prioritäten setzen.

-Was ist mit den Kindern, das kann man ihnen nicht zumuten
Ok. Wenn Kinder dabei sind ist es sicher etwas schwieriger. Man muss es den Kindern erklären dann ist das glauben wir kein Problem. Früher wuchsen Kinder teilweise mit der Einstellung auf, schwul oder lesbisch zu sein, sei nicht normal. Heute ist das aufgeschlossener. Man sollte seinen Kindern es vernünftig erklären dann gewöhnen sie sich daran.

-Wie soll ich das meinen Eltern und Freunden erklären?
Kurz und schmerzlos....gar nicht. Offen sagen was sache ist und gut. Wer es nicht akzeptiert ist kein richtiger Freund. Erklären müsst ihr gar nichts. Es ist euer Leben!

Liebe Grüße

Sandra und Alex
*******ben Mann
3.383 Beiträge
für Monos
muss es so sein, das eine "Beziehung nur zu zweit" möglich ist.
ihre Gedanken dazu
• es entspricht ihren Weltbild
• es ist das "Normale"
• alle/Mehrheit machen das so
• Medien berichten immer darüber das wenn sich jemand in einen anderen verliebt die bisherige Beziehung auseinander geht
• ...
und vorallem
wenn Beziehung doch zu mehr als einem Menschen möglich ist, dann würde sich ihr eigenes Weltbild mit dem sie sich eingerichtet haben in Frage stellen. Müssten Sie mit ihren eigenen Wünschen/Lust auf andere/Bedürfnisse nach ... anders umgehen, ... liesen sich diese nicht so einfach wegschieben/nicht bemerken/unbewußt halten.

Wer Fragen dazu hat ist bei mir herzlich willkommen, ebenso Menschen die offen neugierig sind. Menschen die mit "Vorwürfen" an mich heran treten dies bezüglich, zähle ich nicht zu denen mit denen ich gerne Teile meines Lebens teile oder rede.

Mit der Zeit verändert sich dann das Lebensumfeld, Freundeskreis (selbst Kunden) immer mehr zu Menschen hin, die meine Lebensweise nicht kritisieren oder in Frage stellen.

Und für (meine) Kids ist es absolut toll, das es mehr als einen nahen Erwachsenen gibt. Dies entspricht auch eher dem wie früher in der Großfamilie gelebt wurde, statt der Überforderung heute für ein Elternteil - meist ohne direkten Anhang - die Kinder großziehen zu müssen.
Wichtig dabei mit Ihnen zu reden, erklären, offen sein für Fragen und sie in die Entwicklung des Netzwerkes ständig mit ein zu beziehen.
Gensu so ist es. Vielleicht verliert man ein paar so genannte Freunde aber wir sagen es trennt sich nur die Spreu vom Weizen. Man lernt bessere kennen.

Und Kinder, gerade wenn sie noch kleiner sind finden das eher toll. Ein weiterer Spielgefährte im Haus.
Die Einstellung späterer Erwachsenen liegt an der heutigen Erziehung der Kinder. Geht man offen mit allem um verändert sich das Weltbild irgendwann.
Danke erstmal an euch *g*

@********_boy: Ich hab generell kein Problem damit Monos "meine Welt" zu erklären, ich tu das gern und warum sollte man das auch nicht, wenn sie Fragen haben... Mein genervter Teil dagegen hat ein Problem damit sich sich emotional auf Menschen einzulassen die mir dann erlären ich hätte salopp gesagt was an der Waffel.
Und zu dem Thema "warum sich mit Monos abgeben": Bekanntschaften suche ich persönlich nicht nach der Sortierung Mono oder Poly aus, sondern sie ergeben sich.
Natürlich hat meine Enttäuschung dann auch was mit übersteigerter Erwartung zu tun.

@*********uelle: Würde dann heissen man sollte sich weiter treu bleiben und somit eine Wende im Freundeskreis erwirken - was wiederum automatisch dazu führen müsste das man mehr Gleichgesinnte umsich herum hat *g*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Philosophie zur Harmonie
Wenn jemand meine Beiträge langweilig finden würde, könnte ich das verstehen. Es läuft immer (Ausnahmen sind mir bisher nicht bekannt) auf dieselbe Sichtweise hinaus: es liegt an meinen Vorstellungen und an meinem Umgang mit mir, mit Menschen, mit Situationen, Systemen, dem Leben überhaupt, ob ich mich wohlfühle.

Das gilt für jeden Menschen. Sobald mindestens zwei Menschen Kontakt haben, begegnen sich zwei Vorstellungswelten, sogar zwei Systeme innerer Teams, die mehr oder weniger harmonisch in Resonanz sind.

Ähnlich wie Tiere haben wir, sehr vereinfacht, drei Optionen, damit umzugehen: Angriff, Stille/Annahme oder Verteidigung. So ähnlich auf neudeutsch: love it, change it or leave ist.

Es liegt immer an mir, im Falle von Dissonanzen dem einen Wert zu geben, was lebbar ist oder nicht.
Zufriedenheit kann ich finden, indem ich etwas an mir ändere oder auch nicht - und meiner Wege gehe. Im letzten Fall muss ich damit rechnen, letztlich allein und ohne sozialen Kontakt zu leben. Es gibt viele Menschen, die darin zufrieden sein können.

Welchen Sinn hätte es, damit zu hadern, dass die Welt nicht so ist, wie ich sie mir vorstelle? Oder dass ich nicht so bin, wie die Welt mich will?
Bei allem hilft das Vertrauen in Entwicklungen, und dass ich gut für mich damit umgehen kann. Dann eröffnet sich eine Freiheit, die andere sein lassen kann, wie sie sind, und mich ebenfalls, wenn ich an mir nichts ändern möchte. Es eröffnet mir die Freiheit, spielerisch mit Neuem umzugehen, vorsichtig, ablehnend oder bejahend.

Was das im Einzelfall erfordert, z.B. auf die hier aufgeworfenen Fragen und Konflikte, kann nur jeder für sich selbst bzw. im Miteinander mit Menschen und Systemen entscheiden. Diesen Lernprozess empfinde ich als (meinen) Lebensweg.

T*wink*M
Ob man dann unbedingt Gleichgesinnte um sich herum hat möchten wir bezweifeln. Aber wenigstens Leute die deine Art zu leben ohne Wenn und Aber akzeptieren.

Aber bleib dir unbedingt treu. Es ist dein Leben. Niemals beeinflussen lassen. Du bist sonst diejenige die den kürzeren zieht.
*********hier Paar
14 Beiträge
huhu zusammen
zuerst mal:es tut verdammt gut das zu lesen was ihr schreibt, denn dann fühle ich mich nicht ganz so alleine mit meinem denken und handeln.


camella ich kann dich nur zu gut verstehen, da es mir da ähnlich geht wie dir. ich habe nur für mich eines erkannt, nämlich das es bei manchen menschen verlorene liebesmühe ist, sich den mund fusselig zu reden. da sie sowas von in der gesellschaft integriert sind (mit dem strom laufen) das es für eine beziehung nie reichen wird, da sie dir nie das geben können, was du letztendlich brauchst. dafür aber immer wieder das was du nicht brauchst und das sind ständige fragereien, diskussionen darüber, und unverständniss(meine meinung). ich finde da am besten das man für sich selber akzeptiert, so sehr man den menschen auch mag "es passt einfach nicht" weil das ein leben miteinander "beziehungsmäßig" einfach unmöglich macht, es sei denn man steht auf ständiges erklären.
ich hoffe ich bin damit jetzt nicht am thema vorbeigeschlittert?!


ich selber lebe mit einem mono zusammen, und es ist nicht immer ganz einfach. aber wenn man sich liebt, und verständniss füreinander aufbringt (man kann nicht erwarten, das man voll und ganz verstanden wird, weil eben jeder anderst denkt und fühlt) dann ist es auf jedenfall möglich. ich bin auch total froh darüber, das er mich einfach so nimmt wie ich bin und schon sehr tolerant ist.


was das nähere umfeld angeht, freue ich mich für jeden der da akzeptanz erfahren hat und den man einfach so nimmt wie er ist. das war bei mir leider so nicht der fall. ich habe mit so einigem gebrochen, denn ich habe keine lust mich zu verstellen(man muß es auch nicht an die große glocke hängen) aber ich will doch in den spiegel schauen und "mich" sehen können, und nicht jemand anderst!


ganz liebe grüße an alle
weiße Sünde
*******MARA
1.276 Beiträge
"nicht richtig"
Meine Menschen im Freundes- und sogar Familienkreis kommen damit meist gut zurecht. Doch manches mal höre ich den 'Vorwurf', dass ich nicht 'richtig lieben' würde, sonst wäre das nicht möglich ...

Wer kann schon beurteilen, was 'lieben' heißt. Ich weiß es selbst nicht ...
und fühle mich aber sehr wohl und glücklich mit meinem Leben *g*
Ist es nicht die Hauptsache das DU mit deinem Leben glücklich bist? Wir glauben doch! Und die Sache mit dem "richtig lieben" können nur Leute sagen die damit wirklich nichts anfangen können. Das liegt einfach an der Art wie sie erzogen wurden und was einem zum Teil die Gesellschaft an wertvorstellungen aufdrückt. Einfach ignorieren oder kontern "Ich liebe nicht richtig, ich liebe individuell."

LG
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Die Diskussion wird ja parallel auch noch woanders geführt *zwinker*

Ich denke, unterm Strich wird es immer schwer werden, die "andere Seite" zum Verständnis und zur Akzeptanz zu bewegen, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, die gleichen Wertmaßstäbe benutzt oder sich zumindest in die des Anderen hineinversetzen kann.

Eine "Beziehung" ist eben für die meisten in der Idealvorstellung: Ich bin immer und nur für dich da - du bist immer und nur für mich da. Aus der Sichtweise kann eine polyamore Beziehung keine "richtige" Beziehung sein.

Oder nehmen wir die "Treue" - der Begriff wird unter monoamoren auch fast vollständig auf die sexuelle und ggf. auch emotionale Exclusivität innerhalb einer Beziehung reduziert. Klar, dass polyamore Menschen gar nicht treu sein können (aus diesem Blickwinkel betrachtet).

Zu tief sitzt da bei vielen Menschen die monoamore Konditionierung durch alle Bereiche der Gesellschaft.

Wenn man sich aber traut, sich vom Besitzdenken in der Partnerschaft zu trennen (mein Partner eben nicht wie in "mein Auto muss ich noch volltanken", sondern wie in "meine Bahn muss ich noch kriegen" *zwinker* ), Neid durch Wohlwollen und Gönnen zu ersetzen, Mitfreude statt Eifersucht zu erleben - der kann auch ein polyamores Leben nachvollziehen, selbst wenn er es für sich persönlich nicht möchte.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Gönnen und Schenken
Fällt mir immer wieder auf, jetzt sag ich mal was dazu, auch wenn's leicht OT ist.

Vlt. bin ein bisschen zu sprachsensibel.
"Gönnen", "Schenken", "Teilen", "Abgeben", "Freiheit geben/gewähren" - das sind für alles Worte, die mit Besitzstand verbunden sind. Ich habe was, und Du bekommst was davon. Ich bin oben, Du unten und kriegst auch ein paar mehr oder weniger dicke Krümel.

Mir gefällt es, wenn überhaupt, besser, meine Partnerin in dem zu stärken, zu unterstützen, was immer ihr wichtig ist. Falls sie sich das wünscht.

Beide Möglichkeiten sind nicht wirklich auf Augenhöhe.

Am liebsten respektiere ich ihr Sein. Dann ist weder schenken noch unterstützen etc. nötig.

Tom
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Was ist denn "richtig"? Und warum?

Ich sehe meine Lebenssituation nicht als etwas statisches, das würde ich auch nicht in einer monogamen Situation. Von daher - ist es für mich jetzt und hier richtig oder unpassend. Was generell für wen richtig ist, ist spannend - aber für mein Leben nicht relevant.
******ara Paar
417 Beiträge
so ganz grundsätzlich
wenn man sich für die meinungen anderer interessiert, muss man deren begrenztheit ertragen können. man kann dies auch einfach ignorieren. es geht niemanden was an wie wir leben. die antworten sind einfach.

die menschen werten wo es nichts zu werten gibt. dieser bewertungswahn nervt furchtbar. sag ihnen, warum wertungen unnötige zeitverschwendung sind und sie haben genug hirnfasching.

das füreinander dasein wird in der polybeziehung massiv gestärkt. mike war kürzlich krank. eine lady musste arbeiten gehen, die andere hatte, da studentin, zeit. also gute arbeitsteilung. so als beispiel. also unfug. die argumentieren aber auch saublödes zeug...

den kindern muss man nichts erklären. man muss sie lieben und für sie da sein. fertig ist. kinder brauchen eine definierte bezugsperson und alles andere ist luxus. kinder haben keine probleme damit, einen dekadenten elternüberschuss zu befehligen. die probleme haben die im scham- und schuldsystem gefangenen unreflektierten, deren außenwahrnehmung und fremdwertungszwang völlig neurotisch. es ist wurscht wie die eltern leben wenn es den kindern an nichts mangelt.

es gibt monos, die es wert sind, dass man sich ihnen öffnet, aber die sind selten. wir haben viele monos in unserem freundeskreis. sie akzeptieren und respektieren unsere lebensweise und gut. da gibt es rein gar nichts zu erklären.
Gerade das füreinander da sein empfinden wir als großen Gewinn. Gerade das wird aber wohl von vielen Monogamisten abgeschmettert mit der Begründung das immer jemand zu kurz kommen wird. Aber jedem das seine. Ein kleines Lächeln und innerlich auf LMAA schalten.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
naja... man sagt mir eben immer wieder man könne ja nicht zu dritt, viert, fünft zusammen leben wie man es gewohnt sei von "normalen" Beziehungen.

Ausser das, dass Bett größer sein sollte *gg* fällt mir kein Grund ein der dagegen spricht.
Sehen wir genauso. Und wenn es kleiner ist, rutscht man halt ganz dicht zusammen. Ist doch eh viel schöner.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Bett
würde ich schon jedem Menschen sein eigenes Bett (und Zimmer) zugestehen.

Und dann abends schauen ob es stimmt alleine oder zu zweit oder ... die Nacht zu verbringen.
Wenn man doch schon eine Beziehung zusammen führt, muss mann doch nicht mehr testen ob es stimmt oder nicht.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
geht für mich gar nicht um testen
aber ich zum Beispiel gehöre zu den Menschen, die dann am besten schlafen wenn sie das Bett (Raum) für sich alleine haben.

Und die Tages-/Abendstimmung ist auch jeweils individuell, einfach automatisch die Nacht gemeinsam zu verbringen nur weil halt Beziehung oder nur ein Bett da, halte ich nicht für sehr energievoll. Wenn dann schon weil gewollt und eingeladen wird.

Aber dies ist meins, jeder kann das ja halten wie es für ihn stimmt.
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