Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Poly, offene Beziehung und verheiratet?35
Viele viele viele Jahre war ich davon überzeugt, dass ich eine…
zum Thema
Sehnsucht nach einer romantischen Beziehung66
Ist das Scheitern solcher Beziehungen vorgezeichnet?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Poly sein auf Distanz, wie geht ihr damit um?

Poly sein auf Distanz, wie geht ihr damit um?
Ich habe mich wahnsinnig in eine Poly-Frau verliebt und bin mir sicher, so man das kann, sie auch in mich. Ich fühle mich großartig mit ihr, habe aber große Sorge, dass uns die Distanz von fast 200km immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle, zwischen verzehrender Sehnsucht und alles andere vor Liebesglück vergessende, stürzt und unsere Beziehung gerade diesen Sehnsuchtsschmerz nicht Stand hält. Weil er so stark bei mir ist, weiß ich auch wie sehr ich sie liebe. Mein Wing räumt mir viele Freiheiten ein, jedoch möchte sie auch etwas von mir haben. Sie arbeitet im Gesundheitswesen und hier auch im Schichtsystem. Die Poly-Frau, die ich sehr liebe, ist eine erfolgreiche Selbständige.
Wie macht Ihr das mit einer Polybeziehung auf Distanz?
Schreibt mir bitte eure Gedanken und Erfahrungen!

Grüße von Baldr76 an alle wahren Polys.

PS: Ich bin unsterblich in sie verliebt, WOW ist das schön.
Sehnsucht und Liebe
Ist es nicht auch ein unsäglich intensives Gefühl, das Kribbeln der Sehnsucht zu spüren?
Dann, bei der erneuten Begegnung sich ganz sachte annähern, erforschen, schauen, wie es dem Anderen geht............
Mit Freude wahrnehmen, wie nah man sich totz der Entfernung ist und dann alle Sinne spielen lassen.
In den paar Stunden oder Tage die uns bleiben einander alles geben ist ein wunderbares Gefühl.
Die Erinnerung daran lässt dann den Alltag leichter leben.
Wäre das auch eine Möglichkeit für Dich?
Mike lebt das mit einer seiner Partnerinnen seit 16 Jahren. Liebe auf den ersten Blick und irgendwie für ewig. 150-800 km lagen bzw liegen zwischen den Beiden aber das tut der Liebe keinen Abbruch. Es ist wie es ist. Liebe heißt nicht, immer da zu sein, sondern immer wieder zurück zu kommen. Es ist nicht schlimm, denn das, was die Partnerschaft ausmacht, ist nicht ortsgebunden. Ortsgebunden ist nur die Sache mit dem Sex und dem unmittelbaren Energieaustausch und das kann tatsächlich fehlen. Man reift da rein und wenn man sich trifft ist es ein wenig heftiger als mit anderen Menschen, die man täglich um sich hat. Eine Art komprimierter Exzess quasi. Eifersucht? Nein. Liebe? Ja. Ewig und immer.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
intensives tolles Wort:
Liebe heißt nicht, immer da zu sein, sondern immer wieder zurück zu kommen

Ach, wie mir das aus dem Herzen gesprochen ist.

*danke*
*****uja Frau
2.503 Beiträge
jaja.... aber diese verzehrende und lange nicht "erfüllbare" Sehnsucht kann schon auch zuweilen sehr schmerzhaft sein!
Der Preis der Polyamory?
Den Schmerz der Sehnducht empfinde ich als Preis der Polyamory. Ich zahle ihn gerne, da ich es vielfach als Empfindungen zurück erhalte, wenn ich sie sehe. Das Empfinden ist beim Treffen so intensiv, dass es für mich hier schwer in Worte zu fassen ist. Eins ist aber sicher, es war und ist für mich immer überwältigen, wenn ich sie sehen kann. Es ist schön einen Menschen so sehr lieben zu können und dafür ist mir kein Preis zu hoch, sei er auch noch so schmerzhaft, wie die Sehnsucht, die ich gerade jeden Tag, Stunde oder gar Sekunde erleide, wenn ich sie nicht bei mir haben kann.
bei dir sein
sehe es mal so, sie ist doch im Endeffekt bei dir, ob über Distanz oder Nähe.

Es ist eben ein süsser Schmerz oder ?
Schmerz ist immer nur dann da, wenn etwas nicht fließen kann. Fluss muss aber nicht auf Teufel komm raus zu diesem einen Menschen gehen. Einer der Vorteile des Polylebens ist es ja, dass Fluss verschiedene Richtungen hat. Wenn die romantische Phase mit Hormonfasching ein wenig einer gefestigten Beziehung gewichen ist, wirds besser.

Schmerz sagt aus, dass was schief geht, dass was stagniert, er warnt vor Schäden an demjenigen, der den Schmerz empfindet. Das bist Du *zwinker* Also ist das Deine Baustelle. Was stagniert?
*****gra Frau
5.720 Beiträge
gut ausgedrückt - geschickt nachgefragt
Schmerz hat aber eben auch verschiedene Qualitäten.
Ja *ja* er warnt mich auch, auf mich zu achten!

Und manchmal bin ich mit ihm leider ganz alleine.
Ich wage es kaum zu sagen, was helfen könnte:

Kommunikation* *genau*
O_o das böse K-Wort! Big Danger! Das ist nicht einfach! Nur das böse D-Wort ist für die meisten Menschen noch schlimmer.
Ja, Kommunikation ist erheblich. Irgendwie fast noch wichtiger als Sex.
*******lin Mann
27 Beiträge
Uns in die Augen Sehen als Quelle der Liebe
Hallo,

bei mir und meiner 300 km entfernten Lieben hilft zwischen unseren zuletzt leider selteneren Begegnungen das Video-Skypen sehr. Immer wieder stellen wir fest, dass uns gegenseitig in die Augen Sehen eine ganz starke Quelle unserer Liebe ist.

Das uns auch gegenseitig körperlich Spüren ist dann jedes Mal ein Fest :-).

Was mir auch immer sehr hilft ist, wenn ich mich schon einige Zeit vorher aufs nächste Mal vorfreuen kann.

Wichtig ist auch, immer wieder alles, was mich oder sie sehr freut oder beschäftigt, auch zwischendurch mit ihr teilen zu können. Und für uns beide (genauso wie für meine hiesige Liebe) ist es wichtig zu sehen, dass wir auch ohne beieinander zu sein ein erfülltes Leben haben.

Tiefe Freude an dieser wunderbaren Liebe wünscht Dir
Pete
********sche Frau
120 Beiträge
ist das Gefühl der Sehnsucht wirklich so negativ?
Baldr76
Den Schmerz der Sehnducht empfinde ich als Preis der Polyamory.


Du beschreibst hier ein Gefühl, bei dem ich fast Lust habe Mitleid mit dir zu bekommen. Aber ist es nicht vielmehr so, dass du in dieser Phase des Verliebtseins wie auf Wattebällchen läufst? Das Gefühl hast, jedem Umarmen zu wollen und jede Regung, jedes Wort von ihr aufsaugen mögest, um dich noch höher fliegen zu lassen?

Die Entfernung ist doch eine reine Kopfsache. Denn selbst wenn es nur 20 km wären, würde das nicht unbedingt heissen, sich täglich sehen zu können.
Und so müssen wir uns nicht mit den Alltag auseinandersetzen, sondern können die Liebe leben. Das Kribbeln und kleine stechen geniessen, bei den süßen Gedanken an den anderen.

Denke ich mal so. *zwinker*
Ehrlich??!!

Ich glaube dieses "Problem" ergibt sich bei fast allen "Distanzbeziehungen" da spielt es keine rolle ob mono oder poly.
Und wenn dann doch dann würd ich Poly als Vorteilhaft ansehen, da ich ja oft mals bereist einen Partner in meiner Nähe weiß.

Und ja ich kenne auch diesen Sehnsuchtsschmerz, der wiederum nichts mit Nähe oder Ferne zu tun hat.

Er ist einfach da wenn man sich nach einem Menschen sehnt. Manchmal geht es mir schon so , wenn mein Mann " nur " zur Arbeit ist.

Jemanden zu vermissen, weil ich ihn gerne bei mir habe, empfinde ich als " normal".
Mal ist es stärker mal weniger intensiv ausgeprägt.

In beiden Fällen zeigt es mir jedoch wie wichtig mir dieser Mensch dann ist.
Und freue mich dann doppelt so stark auf ein WIedersehen.

LG YOYO
********sche Frau
120 Beiträge
Nicht nur die Sehnsucht...
Ich denke wir sollten bei diesem Thema nicht nur die leidige Sehnsucht in den Mittelpunkt rücken.

Ist hier doch gefragt, wie wir mit der Distanz umgehen.
Dazu gehört doch viel Organisation. Zeit für den Zweitpartner. Ist das jetzt die Zeit die der Hauptfamilie weggenommen wird? Oder ist es die Zeit, die etwas positives mitbringt.

Und wie macht ihr das? Immer auf der Suche nach einer Möglichkeit den Zweitpartner zu sehen, oder wäre ein fester Platz im Kalender besser?

Wie willst du das machen? BALDR76?
**********_2013 Frau
9 Beiträge
das glueck geniessen...
...eine derartige liebe erfahren zu koennen...
ich waere dankbar, dieses gefuehl mit einem menschen teilen zu koennen, denn es bedeutet den beginn einer grossartigen, gemeinsamen erfahrung mit allen entwicklungsmoeglichkeiten. das alles gehoert zur liebe, ob poly oder nicht, denke ich. ...und ihr seid commited, was gibt es schoeneres?
dein becher ist halb voll - und es wird gerade nachgeschenkt! *g*
alles liebe, der φ'nX.
Worin aber liegt die Lösung?
@ Blackkirsche

Danke, dass du uns zurück auf das eigentliche Thema lenkst. Ja du hast recht, Es geht hier darum, die Erfahrungen mitzuteilen, wir ihr es gelöst habt. Mit ist sehr wohl bewusst, dass eure Wege nicht auf mich übertragbar sein werden. Das ist total abwegig und auch nicht Ziel diese Threads. Ich suche nach Zutaten nicht nach Rezepten!
Bevor ich aber auf deinen Beitrag "Nicht nur die Sehnsucht..." eingehe, möchte ich deinen Beitrag "ist das Gefühl der Sehnsucht wirklich so negativ?" eingehen.

Vorweg, nein die Sehnsucht ist nicht negativ für mich, weil sie mir wie auch anderen hierzeigt, wir wichtig diese Frau für mich geworden ist und bleibt.
Du möchtest fast Mitleid für mich haben. Das brauchst du nicht. Und zwar brauchst du es nicht, weil ich es mal in den Zusammenhang mit den Verliebtsein und auf Wattbällchen laufen in Verbindung setze.
Nein so empfinde ich es nicht. Ich will mal einen kurzen Abriss unsere Geschichte geben, die sich zu einen tiefen und aufrichtigen Liebe entwickelt hat.
Ich habe sie in einer für mich emotionalen Schieflage hier bei JC kennengelernt. Sie hat mich damals angeschrieben. Aus anfänglichen kurzen Mail, wurden Mail mit echtem Tiefgang. Wir fingen an uns unsere Geschichte zu erzählen und unbeabsichtigt haben wir sie dadurch aufgearbeitet. Aber es ist noch etwas viel interessanteres geschehen, wir lernten uns kennen ohne uns zu kennen. Wir lernten unsere emotionale Seite kennen. Nach einigen Monaten, haben wir dann auch mal telefoniert, das verlief aber anders, als ich es mir gedacht habe. Es war in der Mittagspause und wir konnten wohl beide nicht vom Job loslassen. Aber wir schrieben weiter und von überall wo ich war schickte ich ihr eine Karte. Es war eine sehr bewegte Zeit damals und ich konnte ihr nicht mehr die langen Mails von damals senden. So versuchte ich in ihrem Gedächtnis zu verweilen und ihr zu zeigen, ich denke an dich. Im November letzten Jahres wurde die Verbindung wieder intensiver und wir verabredeten uns. Berufsbeding, wäre es ein Treffen in engem Rahmen geworden und so entschieden wir uns es nicht zu tun. Wir wollte das erste Treffen ohne Stress angehen. Fortan schrieben wir uns wieder und ich freute mich sehr von ihr zu lesen. Telefoniert haben zunächst nicht. Das änderte sich im Februar, als wir uns zum telefonieren verabredeten. Ich fuhr wie immer im Auto und sie machte sich gerade für eine Familienfeier fertig. Also wieder ein Telefonat mit festgelegtem Ende, dachte ich. Es verlief aber ganz anders als unser erstes Telefonat und ich bekam nicht nur warme Ohren vom Zuhören dieser bezaubernden Stimme. Dennoch wirke sie anfangs zurückhaltend, öffnete sich dann aber zunehmend. Ich fand dieses Gespräch sehr schön und hätte von meinem eigentlichen Ziel ablassen wollen. Ein Treffen im März, dass wir vereinbart hatten habe ich dann absagen müssen und damit habe ich mir eigentlich ausgemalt, dass wir uns wohl nie kennen lernen. Aber es kam überraschender Weise anders! Und es war der Hammer. (Okay nicht mein Schreibstil, aber ne treffende Beschreibung) Irgendwann sagte sie mir, dass sie sich über eine Nachricht zum Morgen wenn sie das erste Mal auf ihr Handy sieht immer freut. Bis dahin habe ich es tunlichst vermieden ihr morgens eine Nachricht zu schreiben, weil ich aus ihren Erzählungen wusste, dass sie es überhaupt nicht leiden kann, morgens schon telefonisch belästigt zu werden. Ich hielt mich dran! Aber dann fing ich an ihr morgens einen guten Start in Tag zu wünschen. Und ich bekam ein Lächeln zurück. Das hat mir den Tag jedes Mal erhellt. Dann nahm ich meinen gesamten Mut zusammen und fragte sie in meinem Urlaub, ob wir uns mal treffen wollen. Ich bekam prompt Antwort. Ja Dienstag 14:30 Uhr ist prima, da bin ich fertig. Jetzt war ich völlig fertig. Aber ich wollte sie auf jeden Fall kennen lernen. Ob wie das Treffen wiederholen oder uns aus den Augen verlieren, war völlig unklar. So fuhr ich zu dem vereinbarten Treffpunkt und wartet. Mir wurde von Minute zu Minute heißer, was nicht nur am Wetter lag. Ich werde den Moment, als sich sie im Auto vorbeifahren sah nie vergessen. Ich wusste instinktiv, dass sie es gewesen sein muss. Und tatsächlich, kurze Zeit darauf kam sie um die Ecke und um mich war es schon geschehen. Diese Augen, dieses Lächeln und diese lebendige Ausstrahlung haben mich gefesselt. Der Nachmittag verlief prächtig und ich wir unterhielten uns sehr angenehm. Ich möchte mich jetzt nicht in sehr angenehmen Einzelheiten verlieren, will aber sagen, dass wir uns wiedergesehen haben. In den darauf folgenden 14 Tagen insgesamt 5 mal. Wie schreiben uns fast ununterbrochen.
Ja ich habe das Gefühl, die ganze Welt umarmen zu wollen, auch die die ich nicht mag. Mir geht es gut und ihr tue ich auch gut. Das ist es was zählt, denke ich.
Da ich sehr reflektierend bin und diese Frau zu intelligent ist, um sich mit einem Mann meines Alters abzugeben, der sich wie ein verliebter 14järiger abgibt, sage ich dass keine flüchtige Romanze ist. Ich bin ja, wie gesagt nicht mehr der Jüngste *grins*, aber auch nicht in der Midlifecrisis. Ich möchte definitiv mehr. Ich möchte nicht eine "Blume" pflücken und dann weiter zu nächsten ziehen. Ich möchte etwas pflanzen, dessen Früchte ich mit ihr gemeinsam ernten kann.

Uh jetzt habe ich aber ausgeholt.
Ich finde auch, dass die Entfernung eine reine Kopfsache ist. Und ich hoffe einen Weg zu finden dass wir darüber nicht nachdenken, sondern wenn immer möglich uns losgelöst von den jeweiligen Alltagssorgen treffen und genießen können. Ich denke, dass könnten wir schaffen.

Jetzt aber zu "Nicht nur die Sehnsucht..."
Wie wir mit der Distanz umgehen werden und können wissen wie noch nicht. Ich hoffe aber mit ihr einen Weg zu finden, der unserer beider Situationen am besten gerecht wird. Und dazu wollte ich mir hier mal anhören, wie eure Erfahrungen sind. Wir werden definitiv unsere hier machen und uns auch nicht von negativen Beispielen abschrecken lassen.
Und dazu gehört viel Organisation, in der Tat. Ich sehe es im Übrigen nicht als Zeit, die der Hauptfamilie genommen wird sondern als Zeit, die etwas positives mitbringt. Ich bin seither ein viel ausgeglichenerer Mensch geworden und das spürt mein gesamtes Umfeld, denen ich den Grund nicht nennen werde, da ihre Ansichten mit meinen und denen meines Wings nicht identisch sind. Wie wir es umsetzen werden, wissen wir noch nicht. Wir hangeln uns von Treffen zu Treffen. Mal ist nur das nächste oder auch schon das übernächste abgestimmt. Die Freud auf jedes einzelne ist gigantisch. Ich bin sicher es wird sich entwickeln.

GGLG Baldr76

PS: Ich hoffe du hast schon positive Erfahrungen sammeln können. Deinen Fragen nach habe ich die Vermutung.
********sche Frau
120 Beiträge
Keine Wattebällchen?
@****r76

Für mich hört es sich aber so an, Sorry. Du würdest uns doch nicht so intensiv teilhaben lassen, wenn du nicht so verliebt wärst. Beinahe dachte ich schon, du würdest uns am Thema vorbeiführen wollen.


Aber ok., ich gönne dir die Liebe, geht es mir doch nicht anders. Ich weiss darum wovon du sprichst.

Also danke:
PS: Ich hoffe du hast schon positive Erfahrungen sammeln können. Deinen Fragen nach habe ich die Vermutung.

Insgesamt habe ich tatsächlich den Eindruck gewonnen, dir wäre es wirklich ernst mit dieser Frau. Und wenn du das dann auch noch mit einem sinnvollen Zeitmanagment und einem guten Verhältnis zu den Hauptfamilien organisiert bekommst, kann das wirklich Glück bedeuten.

Da ich sehr reflektierend bin und diese Frau zu intelligent ist, um sich mit einem Mann meines Alters abzugeben, der sich wie ein verliebter 14järiger abgibt, sage ich dass keine flüchtige Romanze ist. Ich bin ja, wie gesagt nicht mehr der Jüngste *grins*, aber auch nicht in der Midlifecrisis. Ich möchte definitiv mehr. Ich möchte nicht eine "Blume" pflücken und dann weiter zu nächsten ziehen. Ich möchte etwas pflanzen, dessen Früchte ich mit ihr gemeinsam ernten kann.

Das zeigt doch die Ernsthaftigkeit und ich wünsche dir, dass die Liebe hierfür ausreichen wird und auch die Hauptpartner diese Ernsthaftigkeit tolerieren.


Und ich hoffe einen Weg zu finden dass wir darüber nicht nachdenken, sondern wenn immer möglich uns losgelöst von den jeweiligen Alltagssorgen treffen und genießen können. Ich denke, dass könnten wir schaffen.

Das bedeutet aktiv und ständig an neuen Verabredungen zu arbeiten. Aber wenn ihr es über, diese lange von dir beschriebene Zeit, nicht geschafft habt, dürfte dies vllt. doch schwieriger sein, als du dir vorgestellt hast.

Bitte verstehe nicht falsch ich wünsche dir Glück aus meinem tiefsten Herzen.
Ich grüße dich
Blackkirsche
***ks Mann
407 Beiträge
Ich möchte jetzt nicht die Stimmung
verderben.

Aber meiner Meinung nach funktionieren Fernbeziehungen nicht.
Das weß ich aus eigener Erfahrung.
In baldr76 Geschichte habe ich mich wieder erkannt. Genauso ging es mir auch, sowohl emotional als auch vom Beginn meiner Fernbeziehung. Da ich ein sehr ungeduldiger Mann bin hatte ich viel schneller ein Treffen vereinbaren können. Die Entfernung betrug ca 450km. Fahrzeit zwischen 4-9 Stunden (je nach Staulage, die A1 bei Bremen und Hamburg ist schon was für starke Nerven).
Ich war derjenige der mobil war, also hatte ich ca. 1/2 Jahr sehr regelmäßig die elende Fahrerei vor mir. Freitagsnachmittags nach der Arbeit los, und Sonntagnachmittags zurück. Seit dieser Zeit kenn ich die A1 in Norddeutschland in und auswendig.

Nichtsdestotrotz, die Liebe war sehr sehr schön für mich, und ich habe es nicht bereut bis heute. Nochmal würde ich sowas aber nicht machen.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Einspruch *g*

Keine persönliche Erfahrungen (meine Fernbeziehungen waren immer eher nah und nie für sehr lange), aber die einer sehr guten, langjährigen Freundin von mir:
Sie ist mit ihrem Ehemann und den ersten beiden von insgesamt 4 Kindern Anfang der 90er aus dem Berliner Raum nach Bayern gezogen. Nach ein paar Jahren kam sie mit den Kindern (nun schon 3) zurück, weil sie sich da unten nicht wohl fühlte. Das ist inzwischen über 15 Jahre her, seit dem wohnt die Familie hier in einem EFH, das vierte Kind kommt bald aus der Schule und sie führen über die ganze Zeit eine Fernbeziehung über rund 500 km auf der A9 (und wer die kennt, weiß, dass die in den letzten Jahren teilweise überwiegend aus Baustellen bestand) - er fährt jeden Sonntag wieder in den Süden und kommt am Donnerstagabend heim.

Sie leben monogam (monoamor würde ich nicht unbedingt sagen, sie zumindest ist eher "platonisch polyamor", auch wenn sie es immer abstreiten würde *zwinker* ) und glücklich auf diese Art. Sie freuen sich jedes WE aufeinander - und auf jeden Urlaub fiebern sie hin wie frisch verliebte. *ja*

Fernbeziehungen können also durchaus funktionieren, sogar über Jahrzehnte.
***ks Mann
407 Beiträge
Einspruch stattgegeben
*g*
********sche Frau
120 Beiträge
Einspruch
da wird sich baldr76 freuen.

Kann also funktionieren! Kommt doch sowieso immer auf die Partner an!
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich muss zugeben - ich würde das wahrscheinlich auch nicht über mehrere Jahre wollen. Zumindest nicht monoamor - da würde mein Bedürfnis nach Nähe, Liebe und Zuwendung auf der Strecke bleiben.

Meine Geliebte führt übrigens auch eine weitere Liebe als Fernbeziehung über mehr als 800 km, da bleiben meist nur das Telefon und das Internet, um sich wenigsten mit einigen Sinnen nah sein zu können. Aber es funktioniert, wohl vor allem auch deshalb, weil es nicht die einzige Liebesbeziehung ist und weil beide keinen Exclusivitätsanspruch an diese Liebe stellen.
Keine Wattebällchen!
@ Blackkirsche

... Ich glaube, das wird hier noch eine interessante Unterhaltung und von mir aus auch Diskussion. Dafür ist es ja schließlich auch ein Forum.

Ja ich fühle mich großartig. Im Allgemeinen könnte man sagen, es ist WIE auf Wattebällchen. Aber nicht mit der Leichtfüßigkeit, die man annimmt. Dafür ist es mir mit dieser wunderbaren Frau zu ernst und ich gehe mit der gebührenden Ernsthaftigkeit heran, höre aber dabei steht's auf mein Herz.

Mir ist es sehr erst mit ihr.

Ich sehe es auch so wie du, dass es nur mit einem guten Verhältnis in der Hauptfamilie funktionieren kann. Sie und ich haben da unterschiedliche Ausgangssituationen, denke ich und das sowohl beruflich als auch privat. Sie hat schon ihre Erfahrungen und ich stehe erst am Anfang. Ich weiß nur, dass mein Wing mich lässt. Mein Partner ist ein Bauch-Mensch und macht viel nach ihrem Gefühl. Sie hat nicht das Gefühl, dass die neue Frau in meinem Leben eine Gefahr für uns darstellt. Sie gönnt es mir auch, hat die diese Erfahrung doch auch schon gemacht. Die Erfahrung, sich mit jemanden auf einer Basis auszutauschen, die nur möglich ist, wenn Gefühle mit im Spiel sind.

Da mein Wing im Schichtdienst arbeitet, könnten sich hierdurch viele Möglichkeiten für ein Treffen meinerseits ergeben. Die Gleitzeit meiner Arbeit unterstützt dies zusätzlich. Die nächsten beiden Treffen sind schon geplant, wenn das Wetter hält und da bleibt genug Zeit sich abgelöst vom Sehnsuchtsschmerz abzustimmen.

Warum wir nicht schon früher zusammengefunden hat ist einfach, gehört aber nicht hierher. Ich will nur sagen, dass wir und gut verstanden habe und uns als nicht als "Zielpersonen" gesehen haben.

Mit diesen Abstand jedoch haben wir uns immer weiter kennen und letzten Endes auch lieben gelernt.

GGLG Baldr76

PS: Ich freue mich für dich, dass du ähnliche, vielleicht sogar gleiche Erlebnisse hattest oder hast.
********sche Frau
120 Beiträge
ich sehe das Positiv
@****r76

danke für deine Antwort.
Du hast sicher eine gute Grundlage für eine langjährige glücklich Beziehung mit Stolpersteinen...
macht man es poly, wirds leichter. macht man es nicht schwerer, bleibt es leicht. wenns nicht passt, ist die räumliche entfernung nur ein beschleuniger für das ende. wenn es passt, hört es auch auf die ferne nie auf solange man es nicht beendet. moderne medien, moderne transportmittel, hotels überall, babysitter für faire preise und immer wieder die frage nach dem kern der beziehung und dem inhalt des eigenen lebens. so what? ein moment mit ihr in skype, ein foto per whatsapp - ein solcher tag kann nicht mehr besser werden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.