Mitten im Film & Drübergeschlafen
film läuft gerade - so toll ist er bisher noch nicht.
Gerade Übergang zur Eifersucht.
Einsfestival.
Nach einer Nacht Schlaf:
Ein "seltsamer" Film.
Emotional "berührend" fand ich ihn selten bis gar nicht; war/bin aber seit Jahren auch nicht seriell monogam/monoamor unterwegs und insofern nicht "zu erschüttern".
Das Ende fand ich seltsam, gestelzt. Mir wird nicht klar, weshalb sie sich nicht mehr sahen, obwohl doch jedenfalls die Frauen dem am Telefon weinend nachtrauerten.
Wie oft, so meine ich auch hier feststellen zu müssen, wird die
Thematik hauptsächlich mit Fokus auf (die) Frauen dargestellt; aus ihrer Perspektive entwickelt sich die Geschichte und ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle sind es, die im Schnitt den Film dominieren und erzählen.
Sie sind es auch, die die Viererbeziehung beenden, nachdem Tagebucheinträge gefunden wurden und eben "deutlich mehr" passierte.
Sehen wir im Film das
"Scheitern" von zwei Beziehungen, die durch den Entscheid zur Trennung "wiederbelebt" bzw. zusammengehalten werden?
Die Frage, was ohne Vincent bzw. Franck geschehen wäre scheint dies zu verdeutlichen: sie ist irrelevant, man könnte sie immer und in jeder Konstellation stellen und kommt zu nichts.
Sehen wir den Konflikt zwischen Erleben der Sexualität einerseits und Erleben späterer Emotionen andererseits? Und weshalb ist man sich nicht vorher klar, dass soetwas passieren könnte? Und fragt sich nicht, wie man damit umginge?
Am Ende zieht man sich "gescheitert" zurück, weil es "besser" ist? Was?
Technisch und schauspielerisch ist der Film nicht übel gemacht, Sexszenen angedeutet, explizit sieht man so gut wie nichts.
Zwei Mal glaubte ich zwei Brüche erkennen zu müssen: Als die Eifersucht in der Mitte des Films begann bzw. verdeutlicht wurde und das eher abprupte Ende.
Sehenswert ist der Film in den letzten 30-40 Minuten - man benötigt den Rest aber für dessen Verständnis.
Fazit: Nicht überragend, aber auch nicht gänzlich mies.