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Friends with benefits / Plus-Freunde

Friends with benefits / Plus-Freunde
Liebe Polys,

kann mir jemand etwas Hilfestellung bei der Einordnung der Plus-Freunde geben? Bei wikipedia wird dieses Thema unter Polyamory geführt. Dennoch ist mein Verständnis von Polyamorie eine Beziehung, die die wesentlichen Elemente der klassischen Beziehung aufweist, wie gemeinsam wohnen, ggf. Kinder haben, für einander einstehen, usw. nur eben nicht mit der Begrenzung auf einen Partner.
Ich selber fühle grundsätzlich, daß ich mehr als einen Menschen, sagen wir mal sehr, sehr gerne habe und für mich geht die Festlegung auf nur einen nicht. Allerdings bin ich (momentan) überzeugter Single, weil ich meinen Freiraum brauche und mich auch nicht so gut anpassen kann. Ich habe einige Freunde, die mir sehr viel näher stehen, als das der Begriff Freunde in facebook meint. Wenige sind eben auch FWB oder Plus-Freunde. Aber es ist eben so, daß ich mit keinem/keiner von denen in einem Haushalt leben oder eine gemeinsame Zukunft planen kann und will.
In meiner Jugend war es in unserer Clique völlig normal, daß alle meiteineander kuschelten und daß man einfach lieb und zärtlich miteinander umging. Das hat sich leider alles etwas verloren, aber für mich fühlt sich das immer noch normal und gut an und ich erlebe das nun wieder und will weiter so mit meinen Freunden leben.
Bin ich da in der Polygruppe vielleicht in guter Gesellschaft oder eher nicht?

Liebe Grüße
Der Elbe
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Warum willst du die Plus-Freunde unbedingt einordnen?
Brauchst du für alles eine Kategorie?
Hey,

nööö, brauche ich nicht. Mich hat nur kürzlich mal jemand so ganz beiläufig gefragt, ob ich eigentlich Poly bin. Irgendwie hätte ich gesagt ja, Mono bin ich jedenfalls nicht. Andererseits führe ich eben keine Beziehung, weder mit einem noch mit mehreren, sondern ehrer Freundschaften. Trotzdem Poly? Ich will ja meinen Mitmenschen keinen Unsinn erzählen. Wenn mich einer fragt, ob ich Bäcker bin obwohl ich Konditor bin, sage ich auch nicht ja, verstehst Du? Ich will, daß mein Gesprächspartner weiß, wo er bei mir dran ist, ohne daß ich eine fünfminütige Erläuterung abgeben muß.
Danke für die schnelle Antwort übrigens.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Muss man mehrere eheähnliche Beziehungen führen (oder zumindest anstreben), um polyamor zu sein?

Ich dachte immer, bei Polyamory geht es um Liebe? Was hat die Ehe mit Liebe zu tun? *zwinker*

Auch bei Wikipedia muss man unter dem Begriff "Ehe" schon eine Weile suchen, bis man das erste Mal auf das Wort "Liebe" stößt. Die Ehe ist eine Versorgungsgemeinschaft, und ich bin mir relativ sicher, dass in einem Großteil der Ehen keine Liebe zwischen den Partnern das tragende Element (mehr?) ist.

Ich sehe "polyamor sein" ohnehin eher als eine Lebenseinstellung denn eine Beziehungform. Es gibt ja auch monoamore Singles. Die sind auch monoamor, ob wohl sie gar keine Liebesbeziehung leben. Warum also nicht auch polyamore Singles? *ja*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Freunde plus / FwB
"Freunde plus" ist für mich wieder etwas anderes als Geliebte.

Freunde-plus sind Freunde (bzw. in meinem Fall wohl eher Freundinnen), mit denen ich auch Sex habe. Ich liebe sie nicht, finde sie aber dennoch sexuell anziehend und dieses ist wechselseitig - warum dann also keinen Sex haben?

Genau so kann es auf der anderen Seite auch Geliebte geben, mit denen ich keinen Sex habe (z.B. wenn sie männlich sind, ich bin nämlich heterosexuell).

Letztlich ist es doch aber für einen selbst egal, wie man es nennt - aber du hast Recht, in der Kommunikation nach außen können sich da leicht Missverständnisse ergeben.
Danke! Das war genau die Art von Antwort die ich gesucht habe. Mit den monoamoren Singels hast Du genau den richtigen Denkanstoss gegeben. Übrigens muß ich Dir Recht geben, was Ehe und Liebe angeht. Es hat nichts miteinander zu tun, auch wenn es vielleicht einmal so startet. (Glücklich, wer beides zusammen erleben darf!)
Gestatten: ich bin ein Poly-Single. Gibt es in dieser Gruppe noch mehr davon? Schreibt mir doch mal, ich würde mich gerne mit Euch austauschen.

Was die Plus-Freunde bzw. Plus-Freundinnen angeht, würde ich nicht sagen, ich liebe sie nicht. Das klingt so verneinend. Ich habe ein Plus-Freundin schon wirklich sehr gerne und empfinde etwas für sie. Ich habe aber auch eine Kollegin sehr gerne, empfinde Zuneigung oder vielleicht Liebe, wie man es zu einer Schwester empfindet. Es ist also mehr als die rein sachliche Übereikunft, daß bei gegenseiter sexueller Anziehung die Ausübung von Sex eine naheliegende und praktische Angelegenheit ist. Es ist sicher schwierig, den Begriff Freunde in seiner vollen Spannbreite zu erfassen, zumal er im Internet infaltionär verwendet wird.
********iner Paar
793 Beiträge
Man kann es auch übertreiben...
... @ sorbas... gemeinhin geht einer Ehe die Liebe zueinander voraus. Das sollte man vielleicht schon in Betracht ziehen. Zumindest in unserer Gesellschaft. Ich bin auch nicht verheiratet, weil ich nicht viel von dieser Gemeinschaft halte, aber deshalb den Zusammenhang in Frage zu stellen, finde ich *umpf*
Mal so nebenbei. *hi5*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
********iner:
gemeinhin geht einer Ehe die Liebe zueinander voraus.
Idealer Weise ja - nur sieht die Praxis nicht selten anders aus.

Die Ehe ist eine auf "lebenslänglich" angelegte Versorgungsgemeinschaft. Auch in Deutschland.
So sieht es das Gesetz vor - und deshalb kann man sie auch nicht so ohne weiteres wieder aufheben. Jede vertragliche Gemeinschaft, die man aus freien Stücken eingehen kann (Arbeitsverhältnis, Mietverhältnis einer Wohnung, Gründung eine Firma mit weiteren Teilhabern), kann man eben so freiwillig auch wieder per Kündigung verlassen. Eine Ehe kann man nur durch den Tod oder ein Gerichtsurteil wieder verlassen.
Letztlich leiten sich aus der Ehe auch eine Menge Rechte und Pflichten ab, die man ebenso nicht so einfach wieder von sich streifen kann.
Oft ergibt sich aus dieser Versorgungsgemeinschaft auch eine Versorgungsabhängigkeit. Spätestens ab dann spielt die Liebe wirklich keine Rolle mehr. *schiefguck*
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Servus ..
... Randberliner!

Sorbas schrub ja auch:
.... keine Liebe zwischen den Partnern das tragende Element (mehr?) ist.

Wagum jetzt Du so kritisch:
... @ sorbas... gemeinhin geht einer Ehe die Liebe zueinander voraus.
???
Aus dem (mehr?) geht das doch ohnehin hervor, oder? *gruebel*

Liebe Grüße zur guten Nacht

Polybäääär
****aHD Frau
109 Beiträge
Man könnte vielleicht sagen, dass das, was (manche/viele) Polys as "Sekundärbeziehung" und/oder "Tertiärbeziehung" bezeichnen manchmal/öfters mit dem übereinstimmt, was auch "Freundschaft Plus" ist: Freundschaft+Sex, halt (für manche) was (mehr oder weniger) anderes als Primärbeziehungen, wo es um Liebe+Sex geht.

Allerdings haben ja auch manche Monos als einzige Beziehung so eine Freundschaft Plus.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
****aHD:
Allerdings haben ja auch manche Monos als einzige Beziehung so eine Freundschaft Plus.
Ohne da statistische Daten zu haben: Ich sehe da gefühlt mehr Freundschaften (oder noch weniger als das) ohne "Plus" *schiefguck*
Und durchaus auch einige mit viel Liebe "ohne Plus" *g*
Persönlich habe ich einige Mneschen die mein Herz bewohnen, die ich also liebe.
Nicht alle lieben mich auch.
Mit nur zwei von ihnen habe ich Sex gehabt. EIner davon ist mein EHEMANN mit dem ich seit 29 Jahren Partnerschaft lebe.
Wir sind auf dem Weg 23 Jahre verheiratet zu sein. Bei uns ist die Versorgungsgemeinschaft auch immer noch eine Liebesbeziehung.
Natürlich mal mit Höhen und Tiefen., aber unserer Liebe sind wir "treu". Sogar wenn wir uns Trennen würden, würde bei mir die Liebe Bestand haben.

Freunde mit Plus gibt es für mich persönlich nicht.

Ich kann sehr gut lieben ohne Sex zu haben.
Jedoch gibt mir der Sex ohne die Liebe nichts. (habs probiert)

Dennoch bin ich der Meinung , daß auch Menschen die "Polysingels" sind hier ihren Platz haben. Denn jeder von uns geht mit seiner Polyamory anders um.
Mir ist schon Häufig aufgefallen, daß wir hier eine Art Schnittmenge haben, und trotzdem oft mals vollkommen anders mit dem Thema umgegangen wird.

LG YOYO
zum glück...
gibt es so was wie "Freunde + Extra" denn dies setzt nicht voraus dass man die gleiche Einstellung zur Beziehung hat. Ein Freund mit dem ich auch guten Sex habe, könnte sich zum Beispiel eine Polybeziehung nicht vorstellen... respektive noch nicht *zwinker*

Aus meiner sicht, setzt eine Freundschaft mit Extra einige Grundsätze der Polyamory voraus... denn wenn es eine längere Freundschaft bleiben soll, ist Eiversucht und "Kontrolle" fehl am Platz. Auch die Angst den Freund/in wegen neuen Bekanntschaften könnte ein Killer für so eine Freundschaft sein.

Schöns Weekend euch allen.

PS: Meine Lebenseinstellung zu Beziehungen ist polyamor, bin aber Single. Dies ist für mich kein Widerspruch, respektive fühle ich mich nicht nicht-polyamor nur weil ich in keiner Beziehung bin.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist Polyamorie vor allem die Möglichkeit, (m)ein breites Spektrum an Gefühlen zulassen zu können, zu dürfen, zu wollen.
Das beinhaltet unter anderem, jemanden lieben zu können, genau ohne mit ihm den Lebensmittelpunkt teilen zu wollen. Zumal das ja konsequent zuende gedacht bedeuten würde, dass derjenige wiederum mit seinen Partnern hinzu kommt, die vielleicht auch wiederum Partner haben... Wo sollte man die alle unterbringen? *zwinker*
Und mit so vielen Menschen will ich auch gar nicht zusammenleben, denn das würde mich irre machen^^
Ich könnte mir vorstellen, mit zwei, maximal drei Partnern zusammenzuleben, aber ich würde auch diese Beziehungen mindestens offen halten wollen, auch für die anderen, so dass es im Zweifel immer geliebte Personen gäbe, die nicht mit uns zusammenwohnen, aber trotzdem Teil des Geflechts sind.

Allein deshalb sehe ich den Zusammenhang zwischen Liebe und gemeinsames Leben nicht wirklich als Grundlage an.

Polyamorie ist für mich die Möglichkeit, den Gefühlen, die ich für jemanden entwickeln mag, freien Lauf lassen zu können und im Idealfall auf ähnliche Gefühle beim Gegenüber zu stoßen und damit einen Platz in seinem Leben einzunehmen, der uns beiden gut tut.
Und das kann in bunter Vielfalt alles mögliche sein. Liebe plus gemeinsames Leben, Liebe mit anderen Lebensmittelpunkten, Liebe mit Sex, Liebe ohne Sex, Sex ohne Liebe^^ oder eben Freundschaft plus.

Solange die Beteiligten glücklich und zufrieden sind, sind den Variationen keine Grenzen gesetzt *g*
Polyamory ist eine Möglichkeit ...

Diesen wunderbaren Gedanken von Tinchenbinchen würde ich gern nochmal festhalten. Was wir aus dieser Möglichkeit, wenn sie uns nun mal eröffnet ist, machen, ist fast unendlich vielfältig. Aber herrlich, diese Möglichkeit ...

Freudig
Joshi
@*********nchen: Dein Beitrag spricht mir aus der Seele! Das Zulassen des breiten Spektrums ist auch für mich der Schlüssel zu allem. Und ja, mit manchen der Menschen, die ich lieb habe, will ich gar nicht zusammenleben, das würde nicht funktionieren. Deswegen ist es gut, wie es ist.

@*******elZH: Hey, noch ein Poly-Single! *wink* Wie schön!

Ich finde auch sehr wichtig, daß man die Fähigkeit hat, die Gefühle des anderen mitzuempfinden, insbesondere sich fremdfreuen zu können, für das, was ein anderer erlebt. Damit meine ich alle schönen Dinge, nicht nur sexuelle. Empathie ist eine wichtige Grundlage für ein harmonisches Miteinander.
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