Ok...
...Einwand akzeptiert!Dann versuche ich es anders:
Verleugne ich mich selber, weil ich nicht allen erzähle, dass ich poly bin?
Meine Antwort ist definitiv NEIN!
Ich habe eine sehr liebe Freundin, mit der ich über sehr viele Dinge reden kann. Mir ist bewußt, dass sie Schwierigeiten mit dem Thema Poly hätte.
Muss ich sie also damit konfrontieren? Nein, ich akzeptiere Ihre Grenzen, auch wenn meine sehr viel weiter gesteckt sind.
Würde sie sich abwenden? Nein, würde sie sich nicht, aber mich mit anderen Augen sehen. Will ich das? Muss das sein? Muss nur sie mich verstehen oder kann ich ihr nicht auch mit Verständnis begegnen, auch wenn sie sich dessen nicht bewußt ist?
Und wenn sie sich abwendet... Tja, dann passen sie und ich einfach nicht zusammen. Dann habe ich ihr mehr (an-)vertraut, als sie verarbeiten kann.
Wenn ich mit einem Freund (nicht mein Mann) auf den Straße unterwegs wäre und mich jemand Nicht-Eingeweihtes trifft, würde ich es nicht leugnen. Ich wäre stolz auf den Mann an meiner Seite. Ob ich das ganze aufkläre oder nicht, wäre ein anderes Thema. Offen angesprochen, würde ich die Wahrheit erzählen. Niemals würde mein Freund zugunsten einer "korrekten und gesellschaftlichen Bez" den Kürzeren ziehen.
Hm, hoffentlich trifft es das besser...