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Liebe als Gefühl und/oder Bedürfnis

*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
*****y57:
Und: ich finde die Frage "Liebst Du mich?" hat tatsächlich etwas aggressives. Mindestens was forderndes. Ich glaube nämlich, hinter dieser Frage steht eigentlich die Aufforderung "Bestätige mir, dass Du mich liebst!" Und mindestens
kann man das als bedrohlich empfinden, denn was passiert, wenn man "nein" sagt? In den meisten Fällen wird man dann nämlich eher nicht hören "Oh, wie schade" sondern eher etwas wie "Was!!?? Wie kannst Du mir das antun!!??".
Danke für diese Gedanken dazu - sie haben mich in eine Zeit vor 20, 25 Jahen zurück versetzt. Da kam öfter die Frage "Liebest du mich?" oder manchmal auch in der Steigerung "Liebst du mich noch?". Und auf ein "Ja, natürlich." meinerseits kam dann nicht selten "Und warum sagst du das dann nie?" *oh*

Warum sollte ich es sagen? - sagen kann man viel. Ich wollte es zeigen, es meine Frau spüren lassen. Warum spürte sie es nicht? Oder warum reichte ihr nicht, was sie spürte?

Zum Glück haben wir wir darüber gesprochen und eine gemeinsame Sprache gefunden. Vor 10 Jahren wäre ihr die Frage "Liebst du mich (noch)?" wahrscheinlich gar nicht mehr ernsthaft über die Lippen gekommen. Und das, obwohl ich zu der Zeit auch andere Frauen liebte (und sie das natürlich auch wusste). Oder vielleicht auch gerade deswegen - sie spürte, dass sie mir dennoch und weiterhin sehr viel bedeutete. Sie konnte meine Liebe jetzt spüren. *ja*

Ja, dieses "Liebst du mich?" stellt eigentlich die Liebe in Frage. Und das versetzt oft einen Stich - mir zumindest. Aber es zeigt mir heute auch, dass da etwas mit der Liebe im Argen liegt, ähnlich wie bei Eifersucht.
*****s42:
Johnny57:
Und: ich finde die Frage "Liebst Du mich?" hat tatsächlich etwas aggressives. Mindestens was forderndes. Ich glaube nämlich, hinter dieser Frage steht eigentlich die Aufforderung "Bestätige mir, dass Du mich liebst!" Und mindestens
kann man das als bedrohlich empfinden, denn was passiert, wenn man "nein" sagt? In den meisten Fällen wird man dann nämlich eher nicht hören "Oh, wie schade" sondern eher etwas wie "Was!!?? Wie kannst Du mir das antun!!??".
Danke für diese Gedanken dazu - sie haben mich in eine Zeit vor 20, 25 Jahen zurück versetzt. Da kam öfter die Frage "Liebest du mich?" oder manchmal auch in der Steigerung "Liebst du mich noch?". Und auf ein "Ja, natürlich." meinerseits kam dann nicht selten "Und warum sagst du das dann nie?"

Warum sollte ich es sagen? - sagen kann man viel. Ich wollte es zeigen, es meine Frau spüren lassen. Warum spürte sie es nicht? Oder warum reichte ihr nicht, was sie spürte?

Zum Glück haben wir wir darüber gesprochen und eine gemeinsame Sprache gefunden.

Ich danke für Deinen Kommentar sorbas42. Es beweist, eine Kommunkation ist möglich, was sich auch mit meinem Eindruck deckt.
"Liebst Du mich (noch)?" sehe ich durchaus eine ligitime Frage, man muss sich dann allerdings auch dem gemeinsamen Gespräch stellen.
Dann sollte man sich aber auch im Klaren sein, wie man sich wünscht geliebt zu werden (siehe Rosenberg-Video). Auf dem (kommunikations-)Weg kann man sich abgleichen und nach einem gemeinsamen Weg suchen (siehe sorbas42), sich gegenseitig Freiraum schenken und voneinander Abstand nehmen (siehe "was Dich liebt kommt auch wieder zurück"), oder was ganz neues ausprobieren ... Perspektivenwechsel, ein Wechsel der Lebensumstände oderoder ...

Die Bereitschaft zur Gemeinschaft gehört dazu, der gute Willen; die Liebe zwischen zwei Menschen ist dabei unberührt. So kann auch nach der Trennung eines Paares die Gemeinschaft weiter bestehen, lediglich die Ebene zwischen den beiden ändert sich.
Dazu gehört dann natürlich auch die beidseitige "Reife" voneinander loslassen zu können, so dass dann nicht die Spannungen der zwei in der Gemeinschaft ausgetobt werden.

Ich sah die Polyamorie bisher als gigantisches Bezeihungs- und Therapiekonstrukt, nun - nach diesem wirklich wieder mal unübertrefflich theoretischen Beitrag, der lediglich aufzeigen soll "es geht nicht" - bin ich der Überzeugung es geht, wenn man offen und ehrlich ist.
Und mal ehrlich, der TE wirkt wie jemand der offen & ehrlich betrachtet sich nicht dem ~guten Willen zur Gemeinschaft öffnen kann oder will. Seine Ansätze sind detailliert und durchdacht, jedoch führen sie mich zu einer anderen Einsicht (ohne Anspruch auf Gültigkeit).

Es ist nun Mal so, jede Beziehungsform bedingt etwas ...

das "alleine sein" das Auskommen mit sich alleine
das "zu zweit" das Auskommen mit sich und dem anderen
...

... und jeder findet an anderen Dingen gefallen. Ich "liebe" die Vielfalt und die Suche nach den (mir) noch unbekannten, unendlichen vielen Ebenen der Kommunikation. Es ist mir Bedürfnis, Liebe und Abenteuer zugleich ...

... Einblendung startrek- soundtrack ...

Unendliche Innenwelten sind noch zu erforschen, ... die Psychonauten, eine Gruppe von (ver(w)irrten) mutigen Individualisten, stellt sich gemeinsam der Aufgabe die Menschheit von ihrem selbstzerstörerischen Weg abzubringen.

einfach mal über sich selbst lachen ... *blume*

Anmerkungen:
Ich habe bewusst Liebe etc. in universeller Bedeutung verwendet ... ~guter Wille.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Gute Anregung
für die Selbstreflexion. Wer nicht mehr dem romantischen Liebebegriff anhängen möchte, sich mit dem / den Partnern weiterentwickelt, der tut das....

Ehrlich gesagt war mir Rosenberg kein wirklich präsenter Name. Aber nun hab ich mich etwas schlauer gelesen und finde da sehr viel.

Für mich ist Liebe ganz viel...
Genau: Selbsteinfühlung und Einfühlung in die beiden anderen
Mal Freude, mal Dankbarkeit, mal Leidenschaft, mal Gemeinsamkeit, mal Nähe, mal Hilfsbereitschaft, mal Fürsorge, mal ein wunderbarer Blick, mal eine Geste, mal Freiheit, mal Sicherheit, Intimität, Wärme, mal Schmerz und auch mal Ärger, mal eine Bitte, mal ein Wunsch, ganz viel Seelenfrieden und Gleichklang, stimmige Resonanz, immer Respekt ..... nahezu unerschöpflicher Reichtum, Leben pur.

Es ist uns/mir ein Bedürfnis, dass es in unserem Leben ganz viel Liebe gibt und zwar mit jedem meiner beiden Partner. Und wir wollen/üben, einander sehr genau sagen, was wir fühlen.
Die Frage
"Liebst du mich" zeigt an sich ein Bedürfnis

Ein Fragender möchte etwas wissen, ihm ist anscheinend etwas unklar.

Die Frage könnte bedeuten, dass er sich durch das Miteinander geliebt fühlt, aber nicht weiß, ob sein Gegenüber diesem Gefühl eine ähnliche Wertiung gibt.
oder
sie könnte bedeuten, dass er sich nicht ausreichend geliebt fühlt, verunsichert ist und in Erfahrung bringen möchte was der andere fühlt.
Es gibt noch mehr Möglichkeiten, doch die schließe ich, in diesem Fall, durch die Modulation in der Stimme von Herrn Rosenberg wie er den Wolf fragen lässt, aus.

Schön wenn die Beteiligten, in einem folgenden Gespräch, sich mit wirklicher Neugier am anderen austauschen können. Vielleicht die Andersartig des anderen in seinem Tun und fühlen erkennen können und feststellen können, dass es zwar Missverständnisse gibt, jedoch beide gerne miteinander sind, sich lieben, es "nur" Unterschiede im Ausdruck sind die ein miteinander belasten. Dahinter steht doch das Bedürfnis etwas für sich einschätzen zu können und für sich einen Weg zu finden, in dem ein gutes Gefühl überwiegt.

Das Schenken, im Sinne meiner Definition, wurde vom Wolf, als Aspekt der Liebe angesprochen, leider hat Rosenberg das ein wenig ins lächerliche gezogen.

Ich z.B. freue mich am meisten über Geschenke, dessen Wunsch ich nie geäußert habe, welche mir aber gut tun. Geschenke die mir jemand auf Grund seines Empfindens zugedacht hat.
Diese Art des Schenkens zeigt mir unmissverständlich, dass der Schenkende mich wahrnimmt, sich in mich hineinversetzen kann und mir etwas gutes tut.

Ich empfinde diese Geschenke auch als wunderbare Überraschungen. Besonders wenn sie gelingen, egal ob als Schenkender oder als Beschenkte.

Lächerlich hat Herr Rosenberg sich, aus meiner Sicht, darüber gemacht, weil der Wolf sich nicht geliebt fühlt, augenscheinlich unmögliches von und für die Giraffe fordert und die "Schuld" an den anderen delegiert, statt in die Verantwortung für sich zu gehen.
Wer weiß was die Giraffe, von ganzen Herzen in ihrem Gefühl für den Wolf schon getan hat und immer wieder erlebt, dass der Wolf dieses Tun nicht als Liebe empfindet.
Die Sprachen der Liebe können so unterschiedlich sein wie Chinesisch und Russisch, Unverständnis die Folge.
Der Versuch Verständnis zu erlangen und dieses in ein fühlendes "Herzbewusstsein" zu bekommen bietet dann verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen.

Wir bemühen uns Fremdsprachen zu lernen und akzeptieren, dass sie eventuell niemals wie die Muttersprache gesprochen werden kann, anerkennen den guten Willen und fühlen uns dadurch geliebt.
Oder erkennen die Unmöglichkeit vom lernen einer Fremdsprache an, fühlen uns jedoch trotzdem geliebt, da wir uns der Unterschiedlichkeiten einfach bewusst sind und uns damit wohlfühlen können.
Oder es wird erkannt, dass diese Unterschiedlichkeit einem auf die Dauer nicht gut tut und ziehen die Konsequenzen für uns, was eine Trennung bedeuten kann und diese ohne dass es zu Zuweisungen und Abwertung kommt. Passt halt leider nicht.

Alles ganz schön verkopft. Wenn ich mich wohlfühle muss ich nicht denken *g* Ist es anders ist das Denken für mich immer wieder "eine" Möglichkeit Lösungen für belastende Situationen zu finden. Denn ich bin nicht unbedingt mein gerade vorherrschendes Gefühl, dazu habe ich zu oft die Erfahrung gemacht, dass sich meine Prägungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit zuviel mit dem Jetzt vermischen und meine Wünsche oft Erwartungen oder Vorstellungen waren die ich zu oft an andere delegiert habe. Ich denke lieber etwas zuviel, versuche zu lernen, als das ich dies unbewusst weiter zelebriere.

Danke für die vielen Inputs, sie helfen mir ungemein mein Spektrum immer wieder erweitern zu können.

Animee
*****gra Frau
5.720 Beiträge
so...
wie ich es aus seinen Texten im www verstanden habe, nutzt Rosenberg den Wolf und die Giraffe , oder die Wolfsdenke und die Griraffendenke , Wolfssprache und Giraffensprache - als Hilfsbilder: Gewalt und Macht und Aggressivität auf der einen Seite, Herz, friedliche Kommunikation und keine Schubladen auf der anderen Seite.

Und das ist aus NLP ja auch bekannt und letztlich Willens- und Übungssache.
Hm, sehe ich eigentlich nicht so eindeutig. Warum müssen wir denn lachen, wenn Giraffe auf die Frage: "Liebst Du mich?" ein schlichtes "Nein" antwortet - und dann ergänzt: "aber frag mich das in ein paar Minuten nochmal"?

Einerseits spricht daraus natürlich die große Achtsamkeit und Übersetzungsfähigkeit, um die es Rosenberg geht. Andererseits empfinden wir doch im Lachen darüber einen Mangel an emotionaler Ausdrucksfähigkeit bei Giraffe, deren analytisches Bedürfnis vielleicht gelegentlich die vorbehaltlose Zuwendung vermissen lässt.

Oder geht das nur mir so?
Sinnend
Joshi
@Der_Joshi
Liebe ist für mich ein Gefühl der Verbundenheit und damit keine Konstante.

Mal sind die liebevollen Gefühle stark bzw. vorhanden, mal sind sie schwach oder auch nicht vorhanden.

Für mich stellt sich die Frage, was will mein Gegenüber von mir, wenn er oder sie mich fragt "Liebst Du mich?"

Dass ich ihm oder ihr Sicherheit gebe? In den Arm nehme? Hat mein Gegenüber Angst vor eine Verlust?

LG

M
@ Liebe... so viele Gedanken zu einem Gefühl, .. warum?

Weil nach dem Gefühl von Verliebtheit oder in der Liebe, durch Veränderungen, oft genug enttäuschte Gefühle folgen und mir klar ist das dies MEINE Gefühle, Vorstellungen und Wünsche sind und nur ich mir darüber bewusst werden und ändern kann.
Schön wenn durch mein Nachdenken und einem Austausch mit dem Anderen, Lösungen folgen können, die mit dem Herzen getragen werden können. Diese empfinde ich dann oft als sehr verbindend *lach* und das ist ein viel schöneres Gefühl als mich durch und in momentaner Ent-Täuschungen abzuwenden und in einem negativen Gefühl zu verbleiben.

So schaffe ich die Chance den anderen umfassender kennen zu lernen und mit mehr Offenheit vielleicht Räume erschließen zu können, die weit außerhalb meiner "Vorstellungen" lagen.


"friss oder stirb" erscheint mir wenig polyamor, eher symbiotisch.

Diesen Satz verstehe ich überhaupt nicht und kann noch dazu keinen Zusammenhang mit dem vorher geschriebenen herstellen * *gruebel*

Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass sich jemand, der sich in solch einen "friss oder stirb" Gefühl ist, ausgeliefert fühlt und an andere delegiert.
In Bezug auf die Liebe und Beziehungen, kann ich keine Auslieferung erkennen, wir haben immer die Wahl und sind freiwillig in Beziehung und in Liebe, auch wenn es sich manches mal anders anfühlt , es ist "nur" ein Gefühl *zwinker*

Animee
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Liebe ist (k)ein Gefühl
Rosenberg vertritt Auffassung, dass Liebe kein Gefühl ist, sondern ein Bedürfnis:
http://serena-rust.de/upload/PDF/2004-05.MultiMind.Interv.pdf
Als Audio:


Seine Vorschläge, sich in einer Beziehung differenzierter auszudrücken, empfinde ich sehr konstruktiv und wertschätzend.

Genauer betrachtet sind die meisten Beziehungen Gemeinschaften zur Befriedigung gegenseitiger Bedürfnisse. Das ist ok, und das kann auch in Liebe geschehen, aber grundsätzlich hat Bedürfnisbefriedigung nichts mit Liebe zu tun.
Die Liebe aber mit irgendwelchen Bedürfnissen oder dem Wunsch nach Bedürfniserfüllung durch die PartnerIn zu verknüpfen - genau das ist destruktiv und führt zu Leid, Unfrieden und Krieg in der Liebe ebenso wie die Weigerung aus romantischen Gründen, sich diese Zusammenhänge bewusst zu machen.
Diese Verknüpfung geschieht leicht. Wenn ein Mensch meine Bedürfnisse in einer freudigen, mir zugewandten, vlt. fürsorglichen Art erfüllt, dann fühle ich mich vlt. geliebt. Früher projizierte ich in solchen Fällen meine Wunschvorstellung auf meine Partnerinnen, dass sie an mir interessiert seien, sie mich sympathisch finden usw. Selbst wenn das gestimmt haben sollte: damit haben sie lediglich mein Geltungsbedürfnis befriedigt.
Die Herausforderung ist, die Liebe von unseren Bedürfnissen zu unterscheiden und für letztere so weit wie möglich in Selbstverantwortung zu gehen.

Im Moment verstehe ich Liebe als innere Haltung zu mir selbst und - aus dieser Haltung heraus - meiner Umwelt und anderen Menschen gegenüber. Damit ist sie ein Gedankenkonstrukt, das Gefühle auslösen kann: bei einem anderen Menschen und/oder bei mir. Wenn diese Gefühle frei von Bedürfnissen der Beteiligten mit anderen Menschen in Resonanz gehen können, entsteht Liebe, die unabhängig von Bedürfniserfüllung trägt.


*herz*lich
T*sonne*M
Für mich stellt sich die Frage, was will mein Gegenüber von mir, wenn er oder sie mich fragt "Liebst Du mich?"

und in solch einer Situation spielt die nonverbale Kommunikation eine große Rolle.

In der Situation die im Video dargestellt wird, höre ich einen kläglichen Ton, vor mir sehe ich jemanden leidenden der sich klein macht und ich erwarte einen Zusammenbruch falls ich die falsche Antwort, nämlich ein Nein oder eine Gegenfrage wie die Giraffe stelle. Ich werde den Erwartungen also so oder so nicht gerecht werden können. Insofern empfinde auch ich solch eine Situation als Gewalt, denn der andere signalisiert kein Interesse an mir, wie ich gerade fühle oder wo ich gerade stehe und ich werde mit einem Schuldgefühl konfrontiert, obwohl es doch keine Schuld ist jemanden nicht oder anders als dieser es sich vorstellt, zu lieben. Offensichtlich fühlt sich der Wolf nicht durch die Giraffe geliebt, da sie diese Frage in diesem Ton gestellt wurde so .....was und wie könnte die Giraffe antworten, wenn ihre Liebe nicht wahrgenommen wird auch wenn sie sie für den Wolf fühlt.

Die gleiche Frage kann sich durch einen anderen nonverbalen Ausdruck ganz anders darstellen. Jede Liebe ist halt etwas anderes, jede Verliebtheit auch und Freundschaft ist noch mal was anderes und um zu erfahren wie ein Gegenüber dies fühlt, kann man fragen und will ich fragen, dann möchte ich einfach wissen wo der andere gerade steht um mich eventuell nicht in einer Illusion zu verrennen *lach*

Ich fühlte mich vor noch nicht all zu langer Zeit in einem Verliebtheitsgefühl, dies kam wohl auch so bei demjenigen so an und er teilte mir ohne eine Frage mit, dass er sich nicht in mich verliebt fühlt, aber ganz viele andere schöne Gefühle für mich und im miteinander hat
Nach einem kurzen Zurückzucken konnte ich dies gut annehmen und genieße das was zwischen uns ist, es ist eine Bereicherung und viel wert, ich möchte es nicht missen. Ich habe einen tollen Freund gewonnen *zwinker*

lg
Animee
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Humor
@***hi:
Warum müssen wir denn lachen, wenn Giraffe auf die Frage: "Liebst Du mich?" ein schlichtes "Nein" antwortet - und dann ergänzt: "aber frag mich das in ein paar Minuten nochmal"?

Ich sehe das rein kommunikationstechnisch; wie entsteht Komik?
Durch die Frage wird beim Beobachter eine Erwartung aufgebaut, weil er glaubt, die Antwort zu kennen. Anschließend entsteht durch den sachlichen Teil ein Spannungsbogen, weil die Frage zunächst nicht beantwortet wird. Zudem erwarten Wolf und Zuschauer eine Antwort auf Beziehungsebene. Schon der Wechsel auf die Sachebene durch die Grifaffe kann den Zuschauer auf etwas Unerwartetes vorbereiten.

Anschließend erfolgt eine unerwartete Antwort.
Der Zuschauer kann über diesen Spannungsbruch lachen, weil er nicht persönlich betroffen ist - auch nicht dem Sinne, dass er sich ernsthaft mit einer der Figuren identifiziert.

Ich kann mir vorstellen, dass 4jährige, wenn sie sich mit dem Wolf identifizieren würden, die Szene nicht lustig fänden, auch wenn die Inhalte kindgerecht übersetzt würden.

Tom
Ein 4jähriges Kind würde die Theaterszene wohl ganz wertfrei aufnehmen... Kinder sind da unkompliziert.

Wenn ein 4jähriges Kind fragt "Hast Du mich lieb?", wäre es schön, wenn der Befragte diese Frage mit einem ehrlichen "Ja" beantworten könnte. Kinder sind mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen häufig viel besser in Kontakt als Erwachsene. Und es wäre schön, wenn wir ihnen möglichst häufig mit gutem Beispiel ("ich bin für Dich da") voran gehen würden.

Der Wolf hat die Frage ja mit einem "kontrollierenden" Unterton gestellt (meiner Wahrnehmung nach). Dem Wolf geht es offenbar um Macht oder Kontrolle. In einem solchen Kontext würde es mir auch schwer fallen mit "Ja" zu antworten. Aber, wer weiß, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt... *g*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Sorry, aber ich kann mit "Liebe ist ein Bedürfnis" immer noch nichts anfangen.

Natürlich liebe ich gern, und ich mag es geliebt zu werden. Ich bin auch gern satt und zufrieden. Aber ist Zufriedenheit ein Bedürfnis, ist Sattsein ein Bedürfnis?

Oder sind das nicht Momentanzustände (wie es auch die Gefühle sind)? Und es gibt bestenfalls ein Bedürfnis nach diesen Zuständen.

Verkürzt kann man das dann auch diesen Zustand als Bedürfnis bezeichnen - aber gemeint ist dabei doch immer das Bedürfnis nach diesem Zustand/Gefühl. Liebe erzeugt ein Bedürfnis nach ihr.

Ich wehre mich wohl innerlich auch nur gegen diese verkürzte Formulierung "Liebe ist ein Bedürfnis" so sehr, weil es hier als ausschließender Gegenpol zu "Liebe ist ein Gefühl" verwendet wird, also "Liebe ist ein Bedürfnis und kein Gefühl" *oh2*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Kontrolle als Bedürfnis in der Liebe
johnny:
Dem Wolf geht es offenbar um Macht oder Kontrolle.

Ich tue mich schwer damit, Kontrolle als selbstständiges Bedürfnis zu sehen.
Hinter dem Bedürfnis nach Kontrolle, die nur mit einer situativ gegebenen Macht erreicht werden kann, steht imho eine Angst, dass ein Grundbedürfnis (z.B. Anerkennung, Zuwendung, Sicherheit) nicht erfüllt wird.

Im Fall des Wolfes das Bedürfnis nach emotionaler Zuwendung.

Tom
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Bedürfnis - der Begriff
sorbas:
Sorry, aber ich kann mit "Liebe ist ein Bedürfnis" immer noch nichts anfangen.

*dito*. Deshalb erlebe ich Liebe als Haltung, die in der Regel wird sie von einem Gefühl begleitet wird..

Zum Begriff:
"Ein Bedürfnis ist das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen." (Wikipedia)

Ein Bedürfnis ist etwas, das JETZT nicht ist, das sich nur in der Zukunft erfüllen kann und an sich wertneutral ist. Selbst wenn ich überlaufe von Liebegefühlen und diese verschenken, teilen oder sonstwas möchte, dann wird "Liebe leben" zum Bedürfnis. Das spüren manche Menschen dann, wenn sie ent-täuscht darüber sind, wenn die Umwelt damit nichts anfangen kann oder will oder nicht so reagiert wie erwartet.

An diesem Beispiel mag deutlich werden, dass ein Bedürfnis immer dann ein Mangel ist, wenn an seine Erfüllung Erwartungen gekoppelt werden. Im Moment fällt mir kein Beispiel ein, bei dem Bedürfnis nicht mit einem Mangel verknüpft ist. Was das in der Liebe auslösen kann, kennen wir zur Genüge...

Deshalb sind unsere Bedürfnisse/Vorstellungen, wie schon Buddha sagte, die Quellen allen Leids, aller Unzufriedenheit. Aber auch der Motor aller bisherigen Entwicklung; ob diese erstrebenswert war, ist eine Frage unserer Bewertung.
Das in der biblischen Schöpfungsgeschichte überlieferte Bedürfnis des Menschen nach Erkenntnis könnte zum Ziel haben, den Zustand der absoluten Bedürfnislosigkeit, des reinen Seins, wiederzufinden, um wieder in das mythische "Paradies" zu gelangen. Rein theoretisch kann das jeder Mensch in jedem Moment erreichen - unabhängig davon, wie die Welt gerade ist.

Wenn dies in einer Welt und Leben bejahenden Haltung geschieht, dann sind wir Liebe, und sie ist nichts mehr, das wir im Außen oder Miteinander erleben müssen. Das ergibt sich dann ganz von selbst. Amen *zwinker*

Tom
Laut Wikipedia ist die

"Liebe (über mhd. liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. *leubh- gern, lieb haben, begehren[1]) [ist] im allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegen zu bringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht."

Zuneigung ist m.E. ein Gefühl.
Wertschätzung ist m.E. eine Haltung.

Unabhängig davon mag ich die Rosenberg'sche Variante, statt von Liebe von Gefühlen und Bedürfnissen zu sprechen. Die persönlichen Definitionen und Vorstellungen zur "Liebe" weichen bei vielen Menschen so stark von einander ab, dass eine differenzierte Sprache nicht schaden kann.

LG

M
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Fazit
Liebe = Zuneigung und Wertschätzung = Gefühl plus Haltung

*kopfklatsch* ich sags doch *g*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Genial einfach
Liebe = Zuneigung und Wertschätzung = Gefühl plus Haltung

So einfach kann's sein, wenn jeder seine Maßstäbe nicht als Erwartung auf ein Gegenüber überträgt, sondern es friedlich in dessen Sein in Zuneigung und Wertschätzung anerkennen kann.

Damit sind wir bei dem von Rosenberg immer wieder erwähnten Buch von Roger Chapman: Die 5 Sprachen der Liebe...

T*heia*M
****ab Mann
1.787 Beiträge
An diesem Beispiel mag deutlich werden, dass ein Bedürfnis immer dann ein Mangel ist, wenn an seine Erfüllung Erwartungen gekoppelt werden. Im Moment fällt mir kein Beispiel ein, bei dem Bedürfnis nicht mit einem Mangel verknüpft ist. Was das in der Liebe auslösen kann, kennen wir zur Genüge...

Das ein Bedürfnis immer mit einem Mangel verknüpft ist, seh ich auch so.
Auch, dass die Erwartunghaltung bei der Erfüllung eines Bedürfnisses, die Erfüllung dessen ist, find ich auch noch ok.

Nur wenn ich das Bedürfnis habe Liebe zu verteilen, das auch tue und nun erwarte, dass ich Liebe zurückbekomme, habe ich im Grunde zwei Bedürfnisse und zwar Liebe geben und bekommen.

Sicherlich wird es heikel, wenn man eines der Bedürfnisse nicht wahrhaben möchte und auf den Gedanken kommt, diese beiden, wären ein und das selbe Bedürfnis.

Deshalb stolperte ich so ein bischen über das Zitat.

Der Satz
..., dass ein Bedürfnis immer dann ein Mangel ist, wenn an seine Erfüllung Erwartungen gekoppelt werden.
impliziert nach meiner Auffassung, die Unterstellung, dass genau ein oder mehrere Bedürfnisse nicht erkannt bzw. anerkannt werden, oder?
****ab Mann
1.787 Beiträge
Ich wehre mich wohl innerlich auch nur gegen diese verkürzte Formulierung "Liebe ist ein Bedürfnis" so sehr, weil es hier als ausschließender Gegenpol zu "Liebe ist ein Gefühl" verwendet wird, also "Liebe ist ein Bedürfnis und kein Gefühl"

Für mich ist Liebe ein Sammelsurium an Empfindungen. Empfindungen im eigenen Körper. Bedürfnisse lassen sich ebenfalls anhand von Körperempfindungen erspüren, genau wie Gefühle.

Ich würde es eher so formulieren, Liebe ist sowohl ein Cocktail aus Gefühlen, als auch aus Bedürfnissen.

Menschen mit rational geprägtem Sozialisationshintergrund fällt es leichter mit Bedürfnissen, als mit Gefühlen oder Empfindungen zu arbeiten. Deshalb hilft die Betrachtungsweise, "Liebe ist ein Bedürfnis", diesen Menschen und auch den Therapeuten, zwischenmenschliche Konflikte besser zu verstehen und aufzulösen.
Bedürfnisse
Der Mensch bedarf einiges um zu überleben und noch mehr um sein Potential als soziales Wesen zu entwickeln.

Friedrich II, der eigentlich herausfinden wollte welche Ursprache Menschen entwickeln, stellte fest das alle Kinder seines Experiments verstarben ohne sensorische Reize und Zuneigung.

Oder Isolationshaft ist und wird als Folter für Menschen angesehen.

Ein berührender Film mit einigen Anteilen nach dem Bedürfnis Kontakt, Zärtlichkeit und Isolation usw. ist mir in dem Film, den ich sehr empfehlen kann, "Unter Menschen" begegnet.
http://www.focus.de/kultur/k … -labor-affen_aid_942294.html

Wir sind laut Soziologie soziale Wesen und bedürfen der anderen, wir sterben nur nicht so schnell, als wenn uns Wasser und Brot entzogen wird.

Daher weigere ich mich diese Bedürfnisse als negativ zu bewerten, ich bedarf und das ist ok.
Der Fehler im System "unglückliche Liebe unter Erwachsenen", liegt darin, dass wir alle Bedürfnisse an einem Menschen festmachen und uns nicht mehr geliebt und weniger Wert fühlen oder sogar die Liebe des anderen in Frage stellen, wenn er sie nicht so erfüllt, dass wir es als Bedürfnisbefriedigung empfinden.
Ein anderer ist keine Bedürfnisbefriedigungsanstalt von der ich erwarten kann und will.

Sich dessen bewusst zu werden und für sich zu sorgen ist der Weg den ich gehe, Irrungen und Wirrungen, lernen mit eingeschlossen.
Schön wenn dies mit geliebten und liebenden Menschen und in diesem gemeinsamen Verständnis geschehen kann.
So kann das was schön und wert ist mit diesem Menschen gelebt werden und fühlt sich als ganz besonderes Geschenk aneinander an.

Abgesehen davon erlebe ich Liebe auch als etwas nicht greifbares. Ich kann immer noch sagen, dass ich meinen Exmann liebe, gerne vieles mit und für ihn tun würde und dies mit ganzen Herzen und dies obwohl er mir seit 5 Jahren keine Bedürfnisse erfüllt. Projektionen meinerseits schließe ich nach 30 Jahren mit ihm und 5 Jahren Trennung zum größten Teil aus *lach*

Euch ein Wochenende voller Wunder und Schönem
Animee
@genteltom58
Nachdem Du Chapmans Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" erwähnt hast, habe ich mir mal die Rezensionen bei Amazon dazu angeguckt.

Da ich diesen Lebensratgebern und Psychobüchern gegenüber generell sehr zurückhaltend bin (viele sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen) habe ich mir auch die negativen Rezensionen durchgelesen. Da wird vor allem kritisiert, dass der Autor amerikanisch-oberflächlich bleibt und dass er im christlich-fundementalistischem Weltbild verhaftet sei.

Hattest Du auch diesen Eindruck?

Ich mag vieles aus der GfK - aber auch hier nervt mich häufig dieser Hang zur Ideologie und dem "Marken"-tum. Ich bin mir sicher, dass jeder GfK-Trainer auf diesem Planeten Lizenzgebühren an MB Rosenberg abzuführen hat.

LG

M
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@skijunkie
Da wird vor allem kritisiert, dass der Autor amerikanisch-oberflächlich bleibt und dass er im christlich-fundementalistischem Weltbild verhaftet sei.

Hattest Du auch diesen Eindruck?

Ja, das kann ich bestätigen. Trotzdem habe ich mir das Buch als wichtiges Nachschlagewerk zum zweiten Mal gekauft, nachdem ich es einmal verschenkt hatte.
Was Chapman aufzeigt, ist menschlich-grundsätzlich und deshalb wichtig genug für mich, über andere Dinge hinwegzusehe

Eigene Gedanken kann ich immer noch einbringen; ist mir eh lieber, als alles haarklein in "meinem" Weltbild vorgekaut zu bekommen, so dass ich nur noch schlucken brauche.

*herz*liche Grüße aus der Hitze
T *schwitz*M
Mir schwirrt der Kopf. Daher der Versuch mich zu ordnen.

Der Beitrag steht im polyamorie-Forum und es wird die Frage gestellt, „Ist Liebe ein Gefühl und/oder ein Bedürfnis?“
Rosenberg sieht Liebe als Bedürfnis.
Ich sehe Liebe als Gefühl und Bedürfnis, … kommt darauf an aus welcher Perspektive ich es betrachte, aber prinzipiell ist für mich diese Differenzierung bedeutungslos, Hauptsache ich „fühle“ Wohlgefühl (Liebe).

Ich möchte versuchen es von einer anderen Seite, ohne Liebe, darzustellen. Dabei möchte ich Gemeinsamkeiten aufzeigen, um auf deren Grundlage aufbauen zu können.

Neandertaler = Bedürfnis
zivilisierter Mensch des 21. Jhrdt.. = Liebe

Ich empfinde mich als Neandertaler und als zivilisierter Mensch des 21. Jhrdt..
Mein Neandertaler kümmert sich um die existentiellen Bedürfnisse (Nahrung, Schlaf, Unterkunft...) und um die erweiterten, evolutionär bedingten Bedürfnisse (soziale Kontakte, Nähe, Sexualität → Fortpflanzung).

Schublade Neandertaler auf …
Ich kann in vielen Menschen den Neandertaler erkennen und das sind die Menschen mit denen ich in einer Gemeinschaft leben kann. Wir haben ein gemeinsames Verständnis für „Bedürfnis“, denn jeder von uns kann es „in sich fühlen“. Daher ist es für den Neandertaler auch kein Mangel, sondern „guter Beweggrund“ in der Gemeinschaft leben zu wollen.
Dabei kann der Neandertaler in den verschiedensten Gesellschaftsmodellen (Matriarchat, Patriarchat, sodom & gomorrha … wie auch immer) leben, die Menschheitsgeschichte beweist es, und nur aufgrund der artspezifischen Gemeinsamkeiten brauchte er Diskussionen über „Liebe oder so“ nicht zu führen.

Demzufolge beißt sich der zivilisierte Mensch des 21. Jhrdt. sich mit den Inhalten von „Liebe & so“.
Bei mir war es zuweilen bis hin zur Ambivalenz. Mein in den 70er Jahren geprägtes Ideal von Liebe / Beziehung / Sinn des Lebens biss sich mit dem neuem Verständnis für die „polyamore Liebe“. Als mir der Ursprung meiner Zerrissenheit klar wurde, konnte ich den Ursachen (Mängeln / Defiziten) nachspüren. Dabei stieß ich auch - wenig überraschend - bei mir auf Neid / Anspruchsdenken / Erwartungshaltung … .
Ich sah für mich als einzigen Weg mich offen & ehrlich damit auseinanderzusetzen. Dabei war mir klar, dass ich es ohne andere Menschen nicht schaffen konnte. Ich benötigte den Abgleich von Werten und wie andere Menschen sie lebten, … ich brauchte Vorbilder.
Na, … und jetzt habe ich in mir das Gefühl, dass sich mein zivilisierter Mensch mit dem Neandertaler sehr wohl fühlt, jetzt wo ihm klar ist, dass der Beweggrund des Neandertalers für Gemeinschaft der Abgleich von individueller Wahrnehmung ist.
Die Schublade „zivilisierter Mensch des 21. Jhrdt. „passt in die Schublade „Neandertaler“.
Daher sehe ich nun die Neandertaler-Gemeinschaft als den Sandkasten für den zivilisierten Menschen, der Raum für Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Wohin es geht, keine Ahnung, aber für mich geht es so, wie bisher, nicht mehr weiter.

@ gewaltfreie Kommunikation
Ich für meinen Teil habe häufig den Eindruck, dass Rosenberg & co ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden können, denn jedes Handeln ist die Tat und erst die Betrachtung zeigt ob Wohl- oder Untat.
Daher sehe ich die Lösung in „der Kommunikation“, egal auf welche Weise, Hauptsache vom guten Willen für die Gemeinschaft getragen. (den kann man bei Scott Peck – community- building kaufen *g* , dessen Ansätze ich durchaus als wertvoll ansehe)

Und nur mal so … offen & ehrlich birgt auch so seine Überraschungen. Im Zuge meiner Überlegungen zum Thema „Liebe“ stolperte ich zuerst über die Polyamorie und dann noch über die Bisexualität. Na, … vielleicht habe ich als dritten Anteil noch etwas Bonobo in mir.

Hölle, schon wieder so ein endloser Kommentar, denkt mein zivilisierter Mensch und ein fröhliches *arsch* von meinem Neandertaler

*blume*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Nur ganz kurz, knapp und stark vereinfacht (es ist heiß, ich mag nicht so sehr denken *ggg* )

Hypothese:
Liebe ist ein Bedürfnis.

Fakt:
Ein Bedürfnis ist das Verlangen oder der Wunsch, einem Mangel Abhilfe zu verschaffen.

Schluss:
Liebe ist das Verlangen / der Wunsch, einem Mangel Abhilfe zu verschaffen.

Welcher Mangel sollte das sein?
Mangel an sexueller Befriedigung? Mangel an liebevoller Zuwendung? Mangel an Selbstbestätigung? Mangel an Macht? ... *gruebel*

Und was ist, wenn der Mangel behoben wurde (das Bedürfnis sozusagen erfüllt wurde)?
Wenn ich sexuell befriedigt bin, ausreichend liebevolle Zuwendung erfahre, mich selbst bestätigt fühle, ...? Liebe ich dann nicht mehr? *oh2*

Davon abgesehen empfinde ich so eine zweckgebundene Liebe (Bedürfnisbefriedigung, Mangelbeseitigung) als relativ armselige Form der Liebe.
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