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Kontakt zwischen den "Geliebten"

****ed Frau
1.970 Beiträge
Themenersteller 
@Baerli
In einer idealen Welt würde ich Dir zustimmen. Da sind wir aber nicht.

Situationen sind oft viel komplexer und Dinge entwickeln sich, ohne dass wir uns darüber bewusst sind. Nicht nur Dinge, sondern auch Menschen.

Wer so klarsichtig ist, all das immer im Voraus zu wissen, Hut ab. Ich bin es nicht, und in meiner Umgebung beobachte ich das ebenso. Deswegen habe ich Verständnis dafür, dass sich Menschen ändern, dies aber nicht schon im Voraus anderen kommunizieren können.

Wichtig ist, dann, wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist - und das ist es in meinem Fall, so empfinde ich das - offen und ehrlich zu kommunizieren und zu versuchen, die Position des anderen einzunehmen und zu verstehen. Das schützt auch nicht vor unschönen Auseinandersetzungen, aber wenn reife, sich liebende Menschen beteiligt sind, kann es funktionieren.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ich bins Ahja ( Anja) die schreibt.

Situationen sind oft viel komplexer und Dinge entwickeln sich, ohne dass wir uns darüber bewusst sind.


Das ändert doch nichts an der Tatsache, das man welche Veränderung auch immer geschieht vorher abklärt, statt hinterher.

Er wusste seit Jahren was er will, hat jedoch bisher, trotzdem er diese Erkenntnis hatte, nicht die Konsequenzen gezogen.

Ich wünsche es dir wirklich nicht, das du auf der Strecke bleibst ..... nur oftmals ist es so, das der Mann zur Familie zurück kehrt.
****ed Frau
1.970 Beiträge
Themenersteller 
@Anja
Ich hab auch schon Seifenopern gesehen und weiß, wie das richtige Leben aussieht *zwinker* Natürlich habe ich Angst, auf der Strecke zu bleiben.

Die Situation ist komplexer, als Du glaubst. Die beiden haben versucht zu sprechen, es hat eben kein sinnvolles Ergebnis gegeben. Es ist eben nicht wirklich immer so einfach, wie man es sich ausmalt.

Ich selbst war auch schon einmal in einer solchen Situation, ich bin da einfach fremdgegangen. Natürlich hätte ich mir das vorher überlegen können und die Sache mit meinem damaligen Mannklären müssen. Hab ich aber nicht, und dafür gab es gute Gründe. Heute tut mir das sehr Leid und ich wünschte mir, ich wäre damals in der Lage gewesen, anders vorzugehen, aber es ist mir nicht gelungen. Wir haben alle (auch ich) damals sehr gelitten.

In genau dieselbe Situation werde ich nicht mehr kommen, daraus habe ich gelernt, und das ist auch einer der Gründe, warum ich mich in Poly-Beziehungen wohlfühle. Aber ich will nicht ausschließen, dass ich wieder unüberlegt, leichtsinnig, egoistisch in eine Situation hineinrutsche, die dann anderen schadet und bei der Leute wie Du dann sagen würden, dass man sich das hätte vorher überlegen müssen.

Ich bin eben nicht perfekt, mein Partner ist es ebenso wenig, und dafür habe ich Verständnis.

Mein Anliegen in diesem Thread war aber nicht, über die bösen Fremdgeher zu sprechen, sondern über den Kontakt zwischen den "Geliebte(n)".
*******erli Paar
4.485 Beiträge
*zwinker* Natürlich habe ich Angst, auf der Strecke zu bleiben.

2 Menschen die, die gleichen Ängste haben, können sich gegenseitig stützen oder gegenseitig bekämpfen.

sondern über den Kontakt zwischen den "Geliebte(n)"

schwierige Sache kommt auf das Ziel der anderen Geliebten an.

Daher halte ich auch die klare Meinung des Partners und die Position der Geliebten für wichtig.

Wer steht wo innerhalb dieser Beziehung.
*******ata Frau
1.456 Beiträge
Guten Morgen...
... Ich habe nun einmal über die ganze Sache geschlafen, hier nochmals gelesen, nachgedacht, versucht ein Gefühl für die Situation zu bekommen und nun zu deiner ursprünglichen Frage:

JAAAAA... In deinem Fall... Aus meiner Sicht: Unbedingt...

Ausserdem, solltet ihr möglichst viel Zeit zu Dritt verbringen... Damit meine ich schon simple Dinge wie zusammen kochen, essen, spatzieren, einkaufen, Kino, Clace essen gehen, usw....

Ich habe das Gefühl, dass sowohl du, wie auch sie, durchaus in der Lage seit, Mehrfachbeziehungen zu leben, euch mit der Situation auseinanderzusetzt und euch selber reflektiert... Bei ihm bin ich mir da nicht so sicher... (Dies ist MEIN Gefühl, und keine Wertung)...
Die Alltagssituationen geben euch die Möglichkeit, festzustellen, wie er mit der Situation umgeht...
• Wie lebt er die Beziehungen...?
• Setzt er sich damit wirklich auseinander...?
• Ist für ihn Polyamory einfach eine Ausrede, um eine (klassische) Affaire zu rechtfertigen...?
*******erli:
Er wusste seit Jahren was er will, hat jedoch bisher, trotzdem er diese Erkenntnis hatte, nicht die Konsequenzen gezogen.

*******ata:
Ist für ihn Polyamory einfach eine Ausrede, um eine (klassische) Affaire zu rechtfertigen...?

Eure Besorgnis in allen Ehren - kennt Ihr ihn so gut? *zwinker*

*******erli:
nur oftmals ist es so, das der Mann zur Familie zurück kehrt.

Wüssten wir alle vorher schon, wie sich jemand verhalten wird, würden wir manches Risiko vielleicht nicht eingehen. Gut also, dass wir uns nicht nur von Vorurteilen leiten lassen *zwinker*

****ed:
Die Situation ist komplexer, als Du glaubst.

Scheint mir auch so. Wie schön, dass das Leben so komplex ist. Lassen wir uns doch lieber vom Leben überraschen, Freude und Leid kommen so oder so, Hauptsache lebendig *freu*

Joshi
der sich wahnsinnig darüber freut, dass er heute niemand mehr verlassen muss, wenn er eine weitere Liebe findet ...
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ich halte die Ehefrau darüber hinaus in Sachen Polyamorie für das schwächste Glied, denn sie hat sich die Situation nicht ausgsucht

Genau Joshi ein Hoch *stoesschen*

Joshi
der sich wahnsinnig darüber freut, dass er heute niemand mehr verlassen muss, wenn er eine weitere Liebe findet ...

auf die Überraschungen des Lebens, ob nun für Mann, Frau oder Kinder.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Tabula rasa
Wenn Menschen polyamory leben wollen, dann müssen sie vor der Beziehungsanbahnung klaren Tisch machen.

*ja* *bravo* *top2*

Es hilft zumindest beim Graben des Startlochs *zwinker*.

T*wink*M
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Erzähl mal Tom ..... wie ist das, wenn die Geliebten Kontakt miteinander haben ?
****ed Frau
1.970 Beiträge
Themenersteller 
@Lancelata
Vielen Dank für Deinen Tipp.

Ich würde gerne wissen, warum Du mir in meinem Fall den Tipp gibst, viel Zeit mit der Ehefrau zu verbringen? Ich habe den Thread hier mit meinem Freund (teilweise) durchgelesen und wir fragen uns auch, wie Du dazu kommst zu glauben, dass er vielleicht nicht für Mehrfachbeziehungen geschaffen ist. Ich (wir) sehen das etwas anders.

Ist es etwas, was ich gesagt habe, oder ist es einfach nur ein Gefühl?

Ich erlebe ihn als sehr offen und souverän, manchmal jedoch mit der Neuheit der Situation überfordert. Er kann zwar mehrere Frauen lieben - das glaube ich ihm und das spüre ich auch - aber die ganze Organisiererei drumherum mit sich widersprechenden Bedürfnissen und Gefühlen ist nicht einfach - für keinen von uns.

Wir haben gestern Mal nachgerechnet: Richtig offen leben wir zu dritt diese Poly-Beziehung gerade mal seit 2,5 Monaten, da stecken wir ja noch nicht mal in den Kinderschuhen sondern sind noch rumkrabbelnde Säuglinge *zwinker*

Gruß aus Zürich!

Fly
*******ata Frau
1.456 Beiträge
@Fly
... Es ist MEIN Gefühl und auch immer noch ein Vielleicht... Er ist für mich der am wenigsten Transparente... Kann auch daran liegen, dass du ihn am wenigsten erwähnst...

Ich persönlich weiss gerne, wie die Menschen um mich ticken und wie sie Welt sehen... Warum sie wie handeln... So weiss ich auch, was meins ist und was nicht... Daher denke ich, wäre es ganz gut, wenn du und seine Frau euch miteinander auseinandersetzt und dies ist am einfachsten, über gemeinsame Interessen...
****ed Frau
1.970 Beiträge
Themenersteller 
@Lanceolata
Ja, natürlich wüsste ich auch gerne, wie die Menschen um mich herum ticken. Im Fall der Ehefrau bin ich mir aber zurzeit nicht sicher, ob mir das gelingen wird. Ich nehme ihr Verhalten nicht als authentisch war, entweder, weil es so außergewöhnlich ist, dass ich es einfach nicht glauben kann, oder eben, weil sie etwas Un-Authentisches ausstrahlt. Darüber hinaus hat sie etwas "Unnahabares" an sich - auch wieder entweder bewusst oder unbewusst von ihr so ausgestrahlt oder eine Projektion durch mich.

Quintessenz ist also, dass ich nicht zu ihr vordringen kann (verständlich!), weil sie mich nicht lässt und vom Thema ablenkt, wenn es zu intim wird, und dass ich ihren Worten nicht vertraue, warum auch immer. Und das führt dazu, dass ich versuche, ihre "wahren" Gedanken zu erraten und danach zu handeln. Und das ist, das habe ich jetzt erkannt, völliger Blödsinn und darüber hinaus auch noch arrogant. Egal ob ich ihren Aussagen Glauben schenke oder nicht, ich kann nicht wissen, was gut für sie ist.

Für mich ist die Zwischenlösung also im Moment, mich etwas von ihr zurückzuziehen und nicht auf Teufel komm heraus zu versuchen, ihre Freundin zu werden, auch wenn ihr Mann das gerne so hätte. Ich habe mir vorgenommen, meine Planung nur noch mit meinem Freund zu machen und sie außen vor zu lassen. Ich habe erkannt, dass ich mir zurzeit keine Poly-Familie wünsche, sondern eine Zweierbeziehung mit meinem Freund. Damit ist dann er mein Ansprechpartner für alle Planung und muss alleine mit ihr klären, was sie will - ich möchte da nicht mehr involviert werden.

Ich bin grundsätzlich ein ziemlicher Einzelgänger. Ich suche mir meine Freunde mit sehr viel Bedacht aus und habe schon Probleme mit der eigenen Familie, mit der ich mich nicht treffe, weil ich sie für uninteressant halte. Da muss ich mir seinen Anhang nicht auch noch aufhalsen nur weil es so schön easy wäre, wenn wir Frauen alles unter uns ausmachten und er keine Entscheidungen für oder gegen eine von uns treffen müsste.

Das mag sich eines Tages ändern, aber im Moment ist es so für mich gut und ich merke, dass mir diese Entscheidung in den letzten Tagen eine Art Frieden gebracht hat.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich glaube, es ist oft ein Poly-Ideal, dass alle eine große Familie werden und sich alle gut verstehen. Ich träume es auch manchmal *zwinker* Aber nur manchmal...

In der Realität bin ich nicht so verträumt. Ich bin grundsätzlich neugierig auf Menschen und es ist nie ausgeschlossen, dass ich andere Frauen im "Spiel" kennenlerne. Aber es kam schon vor, dass es mit einer Art Forderung verbunden war - nach dem Motto, "zeig ihr mal wie ich ticke und wie man mich nehmen muss, du weißt das doch".
Da mache ich gleich dicht und es passiert gar nichts. Aus Neugier am Mensch - ja, um es einem Partner nun besonders einfach zu machen und einen Clone von mir zu produzieren ggf. einfach in einer anderen Haarfarbe oder 20km näher, überspitzt gesagt - nein, keine Lust.

Und ansonsten bin ich jemand, die schon hart an der Abgrenzung zu ihren Partner arbeiten muss und schauen muss, dass ich immer gut für mich sorge und nicht anfange auch noch den Rest der Welt versorgen zu wollen - da muss ich einfach aus Selbstschutz eine harte Abgrenzungslinie gegen andere Partnerinnen oder ähnliches fahren.

Die Illusion von Kontrolle habe ich schon seit einiger Zeit verloren. Wir wissen nie wirklich was in anderen wirklich vor geht und wir können nicht ihre Köpfe kontrollieren. Nur unseren eigenen. Ich muss es mir selbst auch ab und zu als Mantra aufsagen, wenn ich wieder rumkontrollieren will und Kraft meiner Gedanken Situationen verändern will.

@****ly: das Ganze hatte dann ja für dich auf jeden Fall einige Erkenntisse zu bieten.
Ich finde es übrigens völlig ok, wenn sich die Ehefrau die Option offen lässt ggf. doch mal zu gehen. Das finde ich schon authentisch und offen. Die Option zu gehen oder auch an irgendeinem Punkt nur noch monogam leben zu wollen - oder ganz anders lasse ich mir auch immer offen und jedem anderen auch. Ich persönlich habe mit niemand eine vertragliche Verpflichtung zur Dauer-Polyamourie oder lebenslangen Beziehung. alles fließt...und niemand weiß wirklich wohin.
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