Ja, eine Typfrage
Zu einer Frage des Einganspostings: Ist Polyamory zu leben wirklich freier?
Für mich ja. Das hat aber weniger etwas mit der "Organisiererei" zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass ich Monoamorie für mich als "unfrei" erlebe und viele Anteile meiner selbst darin unterdrücken muss. Den erhöhten Aufwand nehme ich einfach in Kauf. Insofern: Polyamorie ist für mich nicht einschränkend, aber aufwändig.
Zur Umsetzung: Da ich eher zu den Organisierern und Plänemachern gehöre und das je nach Mitbewohner auf Freude oder Ablehnung stößt, stimme ich Tinchenbinchen zu: Es könnte eine Typfrage sein. Es kann alles wunderbar funktionieren, mit oder ohne große Absprachen - oder eben auch nicht.
Tinchenbinchen
Ich kann mit festgelegten Plänen und Aufgaben nur bedingt etwas anfangen und könnte das auch dann nicht, wenn ich mit fünf Partnern unter einem Dach leben würde.
Deshalb brauchen wir auch ein seeeehr großes Gelände.
Wir sprechen vor allem die Termine und Dates ab und ich empfinde es als grooooßes, großes Geschenk, dass das trotz Kind(ern) gut funktioniert.
Auch da schließe ich mich an. Größtes Problem (finde ich) ist die Terminfindung. Und dass es schwieriger wird, je weiter man auseinanderwohnt.
Umso wertvoller sind die Momente mit dem weiter entfernten Partner, und dann empfinde ich es auch nicht als negativen Stress, so ein Treffen zu "bewerkstelligen".
Meine Idealvorstellung wäre allerdings nach wie vor ein Dorf mit allen meinen Lieben. Und da organisier ich dann alles.