Eifersucht .. außerhalb der Liebe

Hallo Fiur,

bevor ich viel schreibe: bist Du auch eifersüchtig, wenn sie alleine, mit einer Freundin oder Verwandten in Urlaub fährt oder hast Du das Gefühl nur, wenn sie das mit einem anderen Liebsten tut?

Macht es für Dein Gefühl einen Unterschied, ob Du den anderen Mann magst, oder ob Du wenig bis keine Resonanz hast (ich frage, weil Du in Deinem Profil eine Bi-Neigung angibst)?

Geht es Dir dabei eher darum, das Erlebnis (auch) mit Deiner Liebsten zu teilen, oder ist Dir Gemeinsamkeit zu Dritt wichtig(er) dabei?

Herzlich
Tom

Also ich muss sagen das ich nich immer eiversüchtig bin. Es ist im Grunde absolut kein Problem Wenn Sie in Urlaub fahren würde aber vieleicht ein Beispiel.

Ich bin noch nie in Barcelona gewesen und ich will da schon seit Jahren mal hin. Wenn Sie jetzt anstatt mit mir , mit einer Freundin ,Bekannten oder dem anderen Partner fahren wollte wäre ich ganz schön eiversüchtig .

Wenn Sie mit Ihm ein schönes Wochenende in Holland verbringen wollte . Kein Problem . Das Land kenne ich in und auswendig und ich weiss wie viel Spass die beiden da haben werden und das gönne ich Jedem Reispartner von Ihr .

puhh Gute Frage .. Ich glaube nicht das das einen Unterschied macht . Beziehungen zu Männern sind bei mir im Moment noch sehr theoretisch und in weiter Fherne . Wenn überhaupt.


das teile ist mir wichtig .. ob zu zweit oder zu dritt..


Wie gesagt mir geht es nicht darum meine Eversucht zu bekämpfen denn Ich glaube die die ich habe ist nicht extrem ausgeprägt und ein Wenig Eiversucht finde ich selbst ganz schön. Aber Wie geht ihr zum Beispiel mit dem Thema Geburtstag um ? den gibt es nur einmal im Jahr und nu ?

Ich frage sozusagen Tom gleich hinterher

Und vorweg die Frage "passt dieser Lebenstil zu mir" ist eine, auf die es keine stabile Antwort gibt.
Weder das Leben an sich, noch deines im speziellen noch du als Mensch bist statisch - wirst du beim Zurückschauen auch schon festgestellt haben. Du bist heute nicht mehr der Mann, der du mit 18 warst - du bist nicht mehr der gleiche wie mit 30. Und du wirst morgen nicht mehr der von heute sein.
Vielleicht bist du heute noch in der Position zu Grübel und zu Fragen - und in einer ungewissen Zukunft hat sich das alles erledigt, und es kommt ganz anders.

Alles verändert sich natürlich auch mit einer wirklichen dritten Person.

Zu meinen Fragen (falls du überhaupt antworten willst darauf) - spielt dein Interesse an anderen Männern dabei eine große Rolle? Dann wäre es vielleicht sinnvoll das zu erforschen. Denn wenn du auch mit einer dritten Person in der Beziehung eine romantisch-sexuelle Beziehung führst, dann hast du natürlich klar andere Gefühle, als in Konstellationen in denen das nicht der Fall ist.

Ein geschlossenes Dreieck ist etwas anderes als ein Beziehungsgeflecht (wie ich es lebe).
Mit mir nur am Rand bekannten anderen Frauen, die in meinem Leben wenig Raum einnehmen kann ich lässig umgehen.
Wie es wäre, wenn die Jungs zueinander ähnliche Gefühle hätten wie zu mir....gute Frage. Dann wäre es wohl für mich auch anders. Ich glaube, dafür wäre ich nicht reif genug - mag komisch klingen, ist aber so.

Auch die Konstellation - die Absprache, du kannst deinen bixsexuellen Anteil ausleben (offen) und sie kann dann natürlich auch offen tun was sie will mit wem sie will - hat eben diesen Aspekt. Bisexualität - wenn es so ist, ist es DEIN Thema, nicht ihres.


Aber das sind natürlich nur Spekulationen.

Du hast natürlich recht ..
man weis nie was morgen ist und man wächst mit seinem Leben und den Erfahrungen .. Es hat auch eine ganze Zeit gebraucht zu realisieren das der "Standart" nicht das ist was ich in einer Liebe brauche und leben möchte .

"alles ist im Fluss und das macht das Leben spannend " Ich schöpfe allerdings aus meinen bisherigen Erfahrungen . Bin offen für neue Wege aber lasse das erlebte nicht ausser Acht .


nein denn meien Bi- Ader ist im Moment mehr auf das Sexuelle ausgelegt .. eine Spielerei...


ja ist es .. Aber in der Theorie wäre das für mich im Moment die Beste Lösung .
Kann das aber nicht genau erklären ..

und komisch ist garnichts


?? Die Frage versteh ich nicht .. Mir geht es hier nicht um Sexualität und wer mit wehm oder alleine bzw zusammen .. Das Thema ist bei mir kein Thema bzw. Problem

Da haben wir uns überschnitten. Ok, dann spielt das eben keine Rolle ...oder eine noch nicht geklärte.


Geburtstage sind doch das geringste Problem. I.d.r. hat ja jeder seinen eigenen und der liegt auch nicht am gleichen Tag. Wie soll ich damit umgehen? ich fahre hin, oder das Geburtstagskind kommt zu mir und wir feiern. Geschenke gibts auch. Da bin ich konservativ

Weihnachten ist bei mir auch kein Problem - ich gleibe zuhause und hüte das "Anwesen" und die menschlichen und tierischen Insassen, derzeit fast immer, einer fährt gerne in die weite Welt und genießt dort die Sonne, ein anderer schon mal zu der Herkunfsfamilie. Wir nutzen die moderen Technik. (wie so oft)

Ganz oft ist es so, dass etwas was sich zuvor als schwierig oder problematisch abzeichnet - dann irgendwie von selbst löst. Es hilft flexibel zu sein und links und rechts Platz für Lösungen zu lassen.

Ich muss sagen das ich Persönlich nicht der Weihnachts und Geburtstagsmensch bin .
Wollte mehr Ereignisse nennen bei denen man normalerweise mit seinen Liebsten und der Familie feiert .


Also du hast Geburtstag und du lädst dann deine Beiden Partner ein und nach der Feier liegt ihr zu 3. auf der Couch und lasst den Abend gemeinsam ausklingen ?


Einerseits bin ich glaube ich sehr flexibel was das Kopfschütteln so mancher Freunde und Verwandten bereits mehrfach bewiesen hat .. grins ..
Es gibt jedoch Dinge im Leben auf die lege Ich einen Gewissen Wert und die Grundfesten der Gesellschafft sind mir oft viel Wert. Ich lauf eselten in der Mitte aber manchmal ist das absolut ok und berechtigt .

Fiur, das ist doch meine Familie und meine Liebsten! Das sind Menschen die mein Herz erwärmen, meinen Kopf anregen, mit denen ich streiten will, dich mich manchmal zur Verzweiflung bringen, auf dich ich schon mal böse bin, die ich vermisse, die ich gerne um mich habe, von denen ich mehr weiß als von allen anderen Menschen auf der Welt und die ich liebe. Meine Familie und meine Lieben.

Die konkrete Gestaltung ist bei Polyamory nicht so schematisch wie bei Monogamie - aber meine Gefühle für die Einzelnen sind nicht anders. Daher bin ich hier in dieser Gruppe.


Party zusammen - ja. Warum nicht? Kuscheln auf dem Sofa zusammen - nein. Alle Jungs derzeit im Geflecht kuscheln nicht so gerne mit anderen Männern und ich bin seehr freiheitsliebend und kann kuschelige Nähe gerade mal mit jeweils einer Person schön finden. Das wäre mir to much


Ich verstehe nicht. Was meinst du damit?
Was sind die Grundfesten der Gesellschaft?

Eigene Wege zu gehen, ohne dabei anderen zu schaden, erfordert Mut. Kein Zweifel. Und will gelernt sein. Eigene Wege muss man finden, erkunden, Fehler sind vorprogrammiert weil die Anleitung fehlt, Sie gehen sich manchmal schwieriger und härter als vorgezeichnete.
Vorgezeichnete führen zu den "Grundfesten der Gesellschaft" (?) - eigene Wege führen zu sich selbst und in die Freiheit.

Du hast du Wahl.

@ Fiur:

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein Thema eröffnet, das ich mit deinem EP in Verbindung bringe:

Polyamory: Inseln der Zweisamkeit?


Auch für mich gibt es Dinge, die ich gerne mehr oder weniger ausschließlich mit einem einzigen Partner teilen möchte, bzw bei denen ich mir wünsche, dass mein Gegenüber sie nur mit mir teilt.
Und ebenfalls kenne ich die damit einhergehenden Gefühle von Eifersucht


Wie man diese Problematik genau löst, ist sicher sehr individuell, wie so vieles im Leben.
So wie ich dich verstehe, möchtest du manche, für dich besondere Dinge dann lieber zu dritt erleben, als davon ausgeschlossen zu sein.
Das finde ich persönlich vollkommen akzeptabel, es kommt eben nur darauf an, das zu kommunizieren und zu schauen, wie die Anderen das sehen. Sehen sie es genau so: Super, denn dan gibt es ja kein Problem
Empfinden sie es anders, muss man gemeinsam sehen, wie man aufeinander zugeht.

Ich finde nicht, dass das etwas darüber aussagt, inwieweit Polyamorie zu dir passt oder nicht passt.
In meinen Augen gibt es auch nicht DIE Polyamorie, die nur so und so und unter den und den Umständen echt und richtig ist.


Natürlich kann, darf und soll man sich immer mal wieder fragen, was einen an- und umtreibt, warum man hier eifersüchtig reagiert, dort aber nicht, und ob es nicht Wege gibt, die Dinge anders zu erleben.
Und sicher bin ich auch immer wieder beeindruckt, wenn andere Polys manche Dinge problemfreier angehen können, als ich.
Man hat ja immer Raum nach oben, in den man sich entwickeln kann

Ich habe immer die Wahl !! habe ich doch ?? .. Und wenn die anderen nicht so .. wie ich gern möchte haben Sie eben Pech gehabt .. oder habe ich pech gehabt ?

Die Einzige Frage die ich habe ist ob jemand meine Situation kenn und wie er damit umgeht ?

Ich habe in den letzten 20 Jahren so viel Möglichkeiten des Lebens kennengelernt. Selbst erfahren oder bei anderen Menschen und Bevölkerungen mitbekommen .

Ich habe meinen Eigenen Weg und ich bin stolz darauf Ihn gefunden zu haben .

Also kennt Ihr das Problem der Eiversucht ausserhalb der Liebe und wenn ja . Wie geht Ihr damit um ?

@*********nchen ... Danke für deinen Beitrag .. lese mir jetzt mal deinen EP durch

Ok, ich scheine mich nicht klar genug ausgedrückt zu haben:

Ja, ich kenne das Problem

Und ich baue meist auf Kompromisse.
Ich erkläre, was ich fühle, wie es mir geht, ich höre mir an, was mein Gegenüber davon hält, wie es ihm geht und wie es ihm mit meinen Gefühlen geht und dann schauen wir, wie wir es bestmöglich lösen.


Beispiel aus meiner ehemaligen Beziehung:
Hamburg war für mich "unsere" Stadt, die Vorstellung, dass er dort mit seiner neuen Freundin hinfährt, tat mir weh, machte mich eifersüchtig. DAS sagte ich so. Ohne Anspruch, ohne Erwartungshaltung.
Und er antwortete ganz von sich aus, dass er mit ihr dann eben in eine andere Stadt fahre.

Ich löse das, wie ich alle Dinge im Leben löse: Ich schaue, wie weit man gemeinsam kommt.
Und ja, bei manchen Dingen sage ich auch: Pech gehabt. Ich kann meine Grenzen da ziemlich erbarmungslos ziehen, was nur bedingt eine gute Eigenschaft ist

... ich kenne das Problem mit der Eifersucht. Als Antwort auf deine Frage "Wie geht ihr damit um?" Folgendes:

Wenn ich spüre, dass ich eifersüchtig werde/bin, erlebe ich das als Auftrag an mich, zu schauen, wo es gerade weh tut, an was dieses Gefühl *eigentlich" erinnert. Worum geht es gerade? Fühle ich mich zurückgesetzt, nicht wahrgenommen, aus dem Blick meines Partners/meiner Partnerin geraten? [edit: Und was sagt das über meine Bedürftigkeit aus?] Woher kommt das Gefühl, was will es mir eigentlich über mich sagen?

Im Idealfall schaue ich dann, ob ich es gerade leisten kann, dem alleine nachzugehen, oder ob ich meinen Partner/meine Partnerin dazu brauche, das aufzuschlüsseln, um daraus zu lernen + zu wachsen. Das klappt nicht immer. Nicht an jedem Punkt meines Lebens kann ich das leisten, das hängt von der Situation ab. Manchmal pralle ich auch mit meiner ganzen Eifersucht auf mein Gegenüber (oder kapsel mich im Groll ab^^) - aber im Großen und Ganzen klappt es mittlerweile ganz gut.

Tinchenbinchen

Ich finde diese Eigenschaft ganz besonders gut, da sie mich immer wieder zu Erkenntnisprozessen zwingt, die ich ohne dich nicht hätte haben können.

Ps.: Ein interessantes Buch zum Thema, gerade auch für Polys: Thomas Deutschbein, Freiheit von der Eifersucht.

Ich kann die Frage verstehen, sehr gut sogar.
Eifersucht hat viele Facetten. Eine davon ist das Gefühl des ausgeschlossen seins. Genau das kenne ich sehr gut; dieses Gefühl "Genau DAS wollte ich mit ihm erleben - und nun bin ich (evtl.wieder) außen vor." Dabei sind bei mir Geburtstag, Weihnachten oder auch andere Feiertage oder eben bestimmte Urlaubsziele genau die Trigger, die dieses Gefühl auslösen.
Ehrlich: Auch ich habe für mich persönlich noch keine Lösung gefunden. Es tut dann einfach nur weh und ich erlebe mich regelrecht ohnmächtig. Kontraproduktiv, weil ich mich damit selbst runterziehe, aber noch kann ich nicht anders.
Vielleicht finde ich ja hier für mich auch noch ein paar gute Lösungsansätze?! Ich danke dem TE.

Liebe Grüße aus Dresden

Hallo @**ur:

Ich brauche nicht weiterfragen, weil ich den Eindruck habe, dass Du weniger Dich erforschen willst, sondern statt dessen ein Erfolgskonzept im außen suchst, das Dich inspiriert. Würdest Du danach schauen wollen, die DU besser mit DIR umgehst in problematischen Situationen, würdest Du eher um weitere Fragen bitten, anstatt immer wieder darauf zurückzukommen, dass die anderen von ihren Erfahrungen erzählen sollen. In diesem Fall suchst Antworten im Außen, die Du nur in Dir finden kannst.
Von loslassen soll Dir auch keiner was erzählen... Respekt hat aber imho viel mit Loslassen eigener Wünsche und Vorstellungen zu tun. So wie Du das angehst,wie es sich mir bisher darstellt, wird dat nüscht.

Mal von Mann zu Mann, wenn es Dich inspiriert: ja, ich kenne diese Situationen, besonders als Kind. Ich will was von oder mit jemandem, aber ich kriegs nicht. Es war für mich im Ergebnis egal, ob es "Sachzwänge" dafür gab oder ob jemand mir was nicht geben wollte, mich sogar ausschließen wollte, weil meine Nase ihm gerade nicht passte. Fakt war: ich musste lernen, damit gut für mich umzugehen.
So lernte ich, den Willen anderer Menschen zu respektieren und anzuerkennen, dass weder die Welt noch einzelne oder mehrere Menschen dazu da sind, meine Wünsche zu erfüllen, sondern für mich selbst zu sorgen - mit oder ohne andere Menschen.
So ging ich damit um: Dumm gelaufen? Mal laut schreien, was an die Wand schmeißen und/oder Tränen abwischen, aufstehen, Staub ausklopfen, dreimal tief durchatmen, vlt. mal ne zeitlang ruhig hinsetzen und nachdenken, ne gute Musik hören. Dann gelassen meinem Herz und meinen Träumen folgen ohne mich darin gedanklich zu verbeißen. Und etwas mehr auf den Weg, denn auf das Ziel achten. Wege können wunderschön sein, auch die steinigen. Besonders, wenn ich den Sinn für mich erkennen kann.

Herzlich
Tom

hmm grins..

Ich . Ich glaube das recht gut selbst reflektieren kann.
Und es geht mir nicht darum andere Meinungen garnicht hören
zu wollen sondern darum verschiedene Sicht- und Umgangsweisen
anderer mit zu bekommen. Wie gehen Sie damit um?

Im nächsten Schritt schaue ich mir an ob Eure Ideen und Vorschläge auf mein
Leben übertragen werden können .

Die Lösung ist der Weltfrieden !! Ja schön aber ich will wissen wie wir dahin kommen.

Reichlich sarkastisch ist das.
Weltfrieden hätten wir, wenn JEDER die Ursachen seines Unbehagens bei sich sucht statt im Aussen, -bei Anderen z.B.
Eine andere Lösung gibt es nicht.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ich kenne das Problem ebenso, und ich finde, Deine Frage und Deine Schwierigkeiten damit sind völlig natürlich.

Wenn ich eifersüchtig werde - in der Regel, weil ich mich ausgeschlossen fühle oder weil ich meine, man nimmt mir etwas weg - und wenn das Gefühl der Eifersucht so stark wird, dass ich damit nicht mehr klarkomme, dann spreche ich meinen Partner an.

Wir sind in einer Liebesbeziehung. Für mich geht es bei der Mehrfachliebe nicht darum, besonders cool zu sein und die Eifersucht auszuhalten, wir wollen uns doch einfach nur alle damit wohlfühlen. Bisher ist es immer so gewesen, dass ich mit meinem Partner gemeinsam eine Lösung gefunden habe.

Wenn er z.B. irgendwo in Urlaub fahren würde und seine Frau mitnimmt und es mein Herzenswunsch wäre, auch dorthin zu fahren, dann würden wir wahrscheinlich eine eigene Reise genau dorthin planen - früher oder später. Oder vielleicht reicht es auch erst mal aus, etwas anderes Schönes als Ersatz zusammen zu unternehmen. Oder aber der Partner ruft häufiger als sonst aus dem Urlaub an und lässt mich an seinen Erlebnissen teilhaben... was auch immer.

Ich finde es nicht so sinnvoll, ausschließlich (!) in sich zu gehen und die Ursachen in grauer Vorzeit (fehlender Mutterliebe, Konkurrenz unter Geschwistern oder ähnliches) zu suchen. So eine Eifersucht hat immer einen aktuellen Auslöser, und möglicherweise kann man ja daran drehen. Natürlich ist es nicht falsch, auch in die Vergangenheit zu schauen und daraus zu lernen.

Ich finde es ausgesproche wichtig, meinem Partner zu sagen, wie ich mich fühle, nur so können diese Situationen in Zukunft besser gelöst werden, diese Form der Offenheit gehört für mich unbedingt zur Polyamory dazu. Und wer weiß, vielleicht hängt sein Herz ja gar nicht an der Reise, an dem einen Tag... Vielleicht kann man ja einen Kompromiss finden.

Das ist doch eine Lösung.

Jeder Mensch wählt sich seine Partner und die Art der Beziehungsform doch selber aus, dass sie zu ihm/ihr passt.

Wer meint er/sie will sich Herausforderungen stellen ...
sich selbst ergründen und eigene Gefühlregungen überwinden ...
Bitte alles ist möglich.

Doch man kann doch auch einfach für sich selbst erkennen ... Ich ticke so und so
dazu passt dies oder jenes
und ich kommuniziere klar und deutlich, was ich mir vorstelle.

Lege ich also persönlich viel Wert auf Nähe und Zweisam- Dreisam- oder ­Viersamkeit dann wähle ich solch eine Form der Beziehung.

Den einen mag es glücklich machen sich dauernd der Beziehung und den Partner anzupassen.
Oder
Mit sich selbst und den eigenen Gefühlen zu kämpfen ...
Nach dem Motto: Ich habe ein Problem, weil ich jetzt Eifersucht spüre oder welche Gefühle auch immer und kämpfe mit mir selbst.

Manche Menschen akzeptieren einfach ...
So bin ich und so bin ich genau richtig.
Mich macht dies und jenes glücklich und Dies und das unglücklich.
Warum sollte ein Mensch freiwillig in einer Beziehungsform leben, die ein fauler Kompromiss ist ?


Kom­pro­miss­be­reit­schaft ist eine tolle Sache, doch man kann sie auch übertreiben.

Gefühle entstehen, aber eine Partnerschaft ist eine freiwillige Entscheidung, die auch pragmatische und logische Gründe nicht außer Acht lassen sollte.

Klar kann ein Elefant mit einer Maus eine Beziehung führen, doch man kann es auch einfach lassen.

Gemeinsam die Dinge erleben, ging in meiner letzten Konstellationen. Für mich war das Perfekt. Geburtstag waren sie alle da

Davor in der Konstellation verstanden sich zwei nicht, akzeptierten sich aber, hatten aber keine Lust gemeinsam am Tisch zu sitzen oder feiern zu gehen. Dann wurde der Geburtstag halt zweimal gefeiert.
Bei meinem ExMann mit den Kids machten wir es lange so, dass die Kinder 2h am Geburtstag mit dem Papa was machten. Mittlerweile können wir auch wieder gemeinsam Feiern, reißen uns sozusagen für die Kids zusammen. Ist doch wie mit Schwimüs, die mag man vielleicht auch nicht immer und feiert trotzdem mit Geburtstages. Manchmal kann man auch für andere für den Nennt sich und seine Wünsche und Gefühle zurückstecken.
Das Problem, wer darf dann im Bett schlafen kennen ich auch. Mit einer Freundin löse ich das so, dass wir die Männer ausschließen

ich war gestern draußen im Hafer..., der hat noch ein wenig nachgestochen, und ich war etwas kerniger in meinen Formulierungen als sonst. Damit wollte ich Dich nicht als Mensch angreifen (schließlich kenne ich Dich nicht, warum also), sondern darlegen, dass - natürlich wie immer imho - eine Meinungsumfragemethode im Vergleich zur Fragemethode grundsätzlich der suboptimale Weg ist, ein persönliches Problem zu lösen.
Mein Ton hätte so nicht sein müssen. Vielleicht lag ich aber nicht so verkehrt, wie mir Deine Antwort zeigt, und ich versuche es nochmal anders.


Der Meinung bin ich auch. Trotzdem bleibt ein Problem. Ich wollte darauf hinweisen, dass es grundsätzlich zwei Methoden gibt, wie diese Community Dir Anregungen geben könnte, wenn Du das möchtest.


1. Meine Kritk, an dieser Meinungskatalogmethode, die im übrigen ganz allgemein gilt und nicht nur Dich betrifft, nimmst Du in Deiner Antwort gar nicht auf. Ich habe den Eindruck, Du glaubst, dass ich gesagt habe, Du wolltest andere Menungen vielleicht nicht hören. Meine Kritik richtet sich aber gerade dagegen, dass Du anscheinend nur Meinungen hören möchtest, statt Fragen.

In obigen Zitat bittest wiederholt um Meinung und Erfahrungen anderer. Du scheinst darauf zu bestehen. Dann kommen vlt. Lösungen. Wie ich schon sagte, kann das in Ausnahmefällen mal zu einer Lösung für ein eigenes Problem führen, aber das ist sehr selten. Der Blick ist beim anderen und fördert die Selbstblindheit. Du wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fast immer sagen können, dass Dein Fall ein wenig anders liegt, schon weil Du nicht 1:1 so denkst und fühlst, wie ein anderer Mensch. Das ist wie Stochern im Heuhaufen nach der richtigen Nadel.

Gerade weil Du gut reflektieren kannst, finde ich

2. gezielte Fragestellungen an Dich effizienter. Fragen öffnen das eigene Denken. Lösungen, die andere gefunden haben, nur sehr bedingt. Fragen könnten Dir Raum geben, zu erforschen, was in Dir ist. Je selbstreflektierter Du bist, umso eher kannst Du Deine Wahrheit erkennen und daraus Schlüsse und Konsequenzen ziehen, die auch wirklich zu Dir passen und Dich weiterbringen in Deiner Fragestellung.

Habe jetzt nix anderes gesagt, als ich in meinem letzten Post. Vlt. ist es so deutlicher für Dich geworden.

Das hofft
TM

Ich find es schön das Du das schreibst, auch den nachfolgenden Absatz. Egal woher etwas kommt, meine Liebsten und Freunde geht es etwas an wie ich mich fühle und was mir etwas ausmacht. Mein Innenleben geht sie etwas an, so kommt man sich ja erst nahe, indem man sich zeigt. Und die besten Ratgeber sind die uns am nahesten stehenden Menschen. Es ist auch wichtig für sie zu wissen, was sie in mir auslösen.

Die Ursachen für Probleme in sich zu suchen schließt ein darüber reden und sich damit zu zeigen, auch seinen Ärger zB., nicht aus. Das ist wichtig. Ich meine mit der "Suche" nicht Eine in der Vergangenheit, vielleicht nichtmal eine nach dem "Warum" (-gehts mir so und so), das muss man nicht suchen um ein Problem zu lösen. Man muss sich nur damit zeigen "dürfen".

Mir geht es mehr um den Effekt der dabei heraus kommt, wenn ich mein Unbehagen, meine Gefühle/Probleme ganz als Meine betrachte, die Verantwortung dafür komplett übernehme und nicht mehr Andere/Anderes dafür verantwortlich mache. Das löst sofort sehr viel Konfliktpotential in leere Luft auf.

Die Beispiele in den letzten Beiträgen wie Ihr gute Kompromisse findet/fandet, gefallen mir sehr gut, das sind echt schöne Anregungen. Durch (erhaltene) Supervisionen habe ich kennen gelernt, das es für jeden Konflikt Kompromisse geben kann, mit denen sich alle Seiten hinterher richtig wohl fühlen können und zufrieden sind. Dazu muss man manchmal ne ganze Weile überlegen und reden, aber das Ergebnis fühlt sich schööön an und ist das mehr als einfach nur wert.

Ist es wirklich Eifersucht (auf den anderen Mann, den Menschen)?

- Oder nicht vielleicht eher Neid (auf den Urlaub z.B., den deine Partnerin mit ihrem Geliebten verbringt/verbringen darf , die Sache also)?

LG
Martin

Puhh ich sage erstmal Danke für die Mühe die Ihr euch hier mit den Antworten gegeben habt .

Dankeschön !!

Bin etwas müde aber werde die Tage nochmals genauer Antworten .

Aber nur Kurz

@*******om58
Dankeschön und die Entschuldigung nehme ich gerne an .
• ich liebe Fragen und habe hier am Anfang auch gleich und gerne auf Fragen geantwortet .. Fragen die nur eine Antwort zulassen sind aber vor Gericht nicht erlaubt
• Hmm was die Meinungen und Erfahrungen angeht habe ich in meinem Leben extrem oft aus den Meinungen und Erfahrungen lernen können . Diese auf mich abstimmen oder einfach nur selbst herausfinden können das mein "Fragestellung" vieleicht an anderer Stelle liegt .

Aber ich lasse deine Worte gerne mal sacken ..

Da ich in dieser Thematik aber auch einfach nur Grundbedenken habe und somit unsicherheit wo mein Weg hinführt, hilft es mir zu sehen das das Problem vieleicht keins ist ....

schiess mal los mit deinen Fragen

@**********er999
Hey Martin .
hmm das Wort Neid ist mir im Zusammenhang mit meiner Person noch nie vor die Ohren oder Augen gekommen .

Neid oder Eiversucht ? Habe mal Wiki zu Hilfe gezogen

"Eiversüchtig bin ich gegenüber meiner Partnerin das Sie den anderen mir vorzieht."
puhh jetzt bin ich am Überlegen ob es Eiversucht ist von der ich die ganze Zeit hier rede... das lass ich mir mal durch den Kopf gehen .

"Neid habe ich gegenüber denjenigen den meine Partnerin mitnimmt . "
• das trifft auf keinen Fall zu ..

Wünsche euch allen einen schönen Start in die neue Woche ..

Fiur

Hierzu gibt es eine philosophisch wissenschaftliche Schrift, die ich ganz interessant fand.. von Daniel M. Farrel: http://books.google.de/books … %C3%BCber%20neid%20und%20eif

Neid - Negatives Gefühl auf zwei Personen bezogen
Eifersucht - Negatives Gefühl auf mindestens drei Personen bezogen

Der Aufsatz ist auch enthalten in dem Buch (dtv)
Philosophie und Sex, Hrsg. Ph. Balzer und K.P. Rippe


..Spannend für alle, die sich mal anders mit ihren Gedanken weiter auseinandersetzen wollen.

- Spannendes Thema!

Ich stecke nämlich selber in einer vergleichbaren Situation, aber mit anderer Betroffenheit, und habe für mich festgestellt:

1. Ich bin auf den anderen Mann eigentlich nicht eifersüchtig.* Ich würde nämlich zu gern mit ihm zusammen zu dritt eine schöne Zeit miteinander verbringen, und dies würde ich ja kaum wollen, wenn ich auf den anderen Mann, den Menschen, richtig eifersüchtig wäre, oder? - Aber:

2. Leider kommt es für diesen anderen Mann absolut nicht in Betracht, gemeinsam zu dritt eine schöne Zeit miteinander zu verbringen, und so trifft sie sich mit ihm halt auch allein - und ich werde dadurch davon ausgeschlossen, an einer schönen "Sache" teilhaben zu können. Auf eine Sache kann man jedoch nicht eifersüchtig sein; man kann nur neidisch sein auf einen anderen Menschen, dass jener diese Sache hat, die man selber auch gern hätte. - Einverstanden?
Im Beispiel von Fiur, des TE, wäre das z.B. der Barcelona-Tripp

• Ok, ein klein wenig bin ich schon auch eifersüchtig. Es "piekst" jeweils doch ein wenig, dass "er" - der andere Mann, der "Mensch", - gerade mit ihr zusammen ist und nicht ich. Wenigstens dann, wenn ich selber nicht gerade eine schöne Ablenkung habe. (Das muss übrigens nicht Sex mit einer anderen Frau sein, es kann z.B. gut auch eine Klettertour oder etwas anderes Schönes sein!) Gegen diese "kleine" Eifersucht komme ich mit meinem Verstand jedoch gut dagegen an und natürlich auch, weil ich es "ihr" wirklich von Herzen gönne, dass sie es schön hat und es ihr gut geht dabei. (Ich geniesse es ja selber auch sehr, zusehen zu können, wie sie ihre Lust geniesst, die ein Dritter ihr verschafft.)

@**ur
Was ich nicht verstehe/nachvollziehen kann: Wieso bist Du auf Deine Partnerin- eifersüchtig? - Weil sie nicht Dich erwählt hat für Barcelona, sondern den anderen?

@*****ine
Stimmt glaube ich! - Neid ist etwas bilaterales. Für Eifersucht braucht es noch eine dritte Partei.


Martin