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Bewegung in der Kirche?

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Bewegung in der Kirche?
Mehr als die monogame Ehe

Man lese oder höre hier:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/2242336/
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Naja, solche "Abweichler" gibt es immer mal - die CDU hatte auch Heiner Geißler, der sich vom Linkenhasser in den 70ern zum Verfechter linker Positionen, harschem Kritiker des Radikalkapitalismus und Attac-Mitglied wandelte. *zwinker*

Aber viele kleine Schritte können manchmal auch ein Umdenken bewirken - und die evangelische Kirche ist da ja doch ein wenig flexibler *ja*
Christliches ....
... heisst es nicht schon in der Bibel (und sogar schon in der jüdischen Tora):

"Liebe Deinen Nächsten"

Hat nicht damit schon die Religion grundsätzlich sehr früh erkannt, dass die Liebe für andere kein monogames, eindimensionales Prinzip ist? auch wenn sie es dann - zugegebenermaßen - die partnerschaftliche Liebe über Gebote wieder reglementiert hat. Doch was bleibt, ist die Erkenntnis:

Gefühle und Zuneigung können mehr umfassen als nur eine Person ...
Abweicheler *zwinker*

Wer weckt Interesse/bringt Ideen an Veränderungen unters Volk?

Ich finde da wird mittlerweile schon mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit von Polyamorie gesprochen als noch vor einem halben oder einem Jahr.

Und das daß jetzt von der Kirche kommt, find ich schon einen Hammer...
@FelixxBln
Bewegung in der Kirche?


In welchem Jahrhundert leben wir denn hier?

Und weil die Kirchen nun ihr „GO“ geben, dürfen jetzt Menschen so leben wie sie leben wollen? Ich hoffe doch, dass sie es vorher schon getan haben. . . . ohne Approbation der Kirchen. Es ist auch egal ob es Katholiken oder Protestanten oder, oder, oder, sind?!

Selbstverständlich öffnen sich die Kirchen – die Schafe laufen davon und die Steuereinnahmen auch und so muss sich die Institution Kirche in der heutigen Zeit modern präsentieren. Außer Deutschland erheben recht wenige Länder Kirchensteuer. In vielen Ländern trägt sich die Kirche alleinigst durch Spendengelder.

Aber ich drifte vom Thema ab *smile* Ich finanziere diese Institution wie viele andere auch/ mit Steuergeldern und ich rege mich oftmals auf, wie altbacken die Kirche geblieben ist und über die falsche MORAL die sie vorlebt!

Und *ja* ich bin evangelisch *ja*
***vy Frau
224 Beiträge
mir sowas von egal
Ricky Gervais:

Everyone has the right to hold any belief. And anyone else has the right to find that belief fucking ridiculous. Have a lovely Sunday
Ich weiß nicht. Für mich hat der Artikel doch einen unangenehmen Beigeschmack. Der "riecht" für mich so nach krampfhafter Mitgliedersuche. Den Kirchen laufen in Deutschland, genau wie den etablierten Parteien, die Mitglieder weg.
Vielleicht bin ich ein besonders misstrauischer Mensch?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Ich weiß nicht,
warum Kirchen- oder sonstige Häupter sich Gedanken über die moralische Bewertung menschlichen Liebes- und/oder Sexualverhaltens machen. Vielen Anhängern scheint es sogar noch wichtig ist, dass eine "Institution" ihr Verhalten anerkennt und sie derart ihrer Eigenverantwortung und der Arbeit eigenen Denkens und Urteilens enthebt.

Deshalb gefällt mir diese Passage aus dem Link:
"Das heißt, wir bestimmen die Lebensformen nicht nach Institutionen zum Beispiel Ehe, sondern über Grundwerte christlicher Lebensführung: gegenseitige Fürsorge, Vertrauen, Verlässlichkeit und Respekt sind für uns die Grundwerte christlicher Beziehungen."

Auch wenn das wieder einmal zu babylonischer Sprachverwirrung führt, weil jeder anderer Meinung sein kann, was alles genau dazu gehört und wie genau das gelebt werden soll.

Deshalb bin ich Befürworter einer Politik- und konfessionsübergreifenden Weltethik mit drei zentralen Werten, denen vlt. jeder zustimmen kann:
1. Sicherung der Überlebensgrundbedürfnisse (Nahrung, Wasser, Schlaf) für alle durch einen Umgang mit natürlichen Ressourcen, die das nachhaltig sicherstellt.
2. Friedliches Verhalten gegenüber jedermensch.
3. Selbstverantwortung für eigenes Denken, Sprechen und Handeln übernehmen.


Herzlich
Tom
"riecht" für mich so nach krampfhafter Mitgliedersuche

Grad das glaub ich nicht. Zähl mal zusammen, wieviele Poly´s es wohl gibt...

Sind wir 2000 oder 5000 in Deutschland?

Ausserdem rekrutiert man neue Mitglieder nicht mit solch doch recht exotischen Anliegen. Damit sind viel zu viele normal tickende Menschen zu leicht abzuschrecken, grad mit dem Thema. Das hätte keine taktische Logik für mich.
Dahinter steckt vielleicht eher, das Bi oder Polyleute an dem Thema in der Kirche arbeiten, um ihre Interessen publik zu machen etc.

Bei so einem echt übel dreckigen Wetter sind auch dunkle Ansichten leicht zu verzeihen *zwinker*
@ Tom
Die Kirche sieht sich im historischen Zusammenhang nicht als Meinungswiederspiegeler der Menschen, sondern als Meinungsvorgeber.
Wer früher der Meinung nicht folgte war erledigt...
Karl der Große <> Widukind

In dem Beitrag war für mich davon zu hören, das die Sexualethik der Kirche den Menschen folgen müsste. Das wäre damit etwas sensationelles für mich, und die Richtung ist auch in Deinem Beitrag sichtbar. Denn dann müssten sie in der Folge auch erkennen, das sie sich ihre Ethik sparen können, solange sie mit dem Kopf ran gehen. Und dann wird´s sehr interessant, vielleicht werden dann alle Religionen wieder eins.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
@Tony
Das heißt, wir bestimmen die Lebensformen nicht nach Institutionen zum Beispiel Ehe, sondern über Grundwerte christlicher Lebensführung: gegenseitige Fürsorge, Vertrauen, Verlässlichkeit und Respekt sind für uns die Grundwerte christlicher Beziehungen."

Du meinst jetzt wsl. den Link, nicht meinen Beitrag..., egal.
Die Kirche sollte sich da überhaupt keinen Kopp drum machen - ebenso wie der Staat sich aus kirchlichen Angelegenheiten raushalten soll. Ob ich menschliche, religiöse oder sonstige Werte lebe, hat nix mit meiner sexuellen Orientierung oder der Beziehungsform zu tun, die ich lebe.

Tom
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß nicht,
warum Kirchen- oder sonstige Häupter sich Gedanken über die moralische Bewertung menschlichen Liebes- und/oder Sexualverhaltens machen.

Weil sie aus ihrem Selbstverständnis heraus sich für das "Heil" des Menschen und der Welt für zuständig halten. Und es in der Tat über Jahrhunderte waren.
Und damit unsere gesamte Kultur geprägt haben, auch wenn manche A-Theisten das
vergessen zu haben scheinen.
Die große Frage, nimmt man sie aus einem engen theologischen Blickwinkel in eine etwas allgemeinverträglichere Form der Weltsicht ist immerhin: Was ist Liebe, wie leben wir diese langfristig so, dass wir konform mit der "universellen Lebensenergie"
(=Gott) sind. Was wiederum bedeutsam für das "Heil der Welt" ist.

Polyamorie ist in diesem Zusammenhang ein Versuch, einen Tabubruch aufzuheben und etwas, was schon ewig passiert aus dem kalten Krieg der Moralapostel in die Wahrheit der Liebe zu transformieren. Ob das auf Dauer gelingt, so dass die Menschenheit einen evolutionären Schritt geht - wer weiß das schon.
@ Tom
Stimmt, ich meinte das Zitat in Deinem Beitrag...

Glauben und Religion (nicht das was davon übrig ist) sind für mich die Weißheitslehren der Alten. Jesus und Buddha hatten haargenau die gleichen inneren Konflikte wie wir heute. Sie haben daraus Lehren für´s Leben gemacht, darin sehe ich den Ursprung der Religion und des Glaubens.
Kirche egal welcher Zugehörigkeit hat für mich diesen Auftrag, das erwarten/erhoffen Gläubige sogar von ihr. Vielleicht kommt es mal wieder so, Tendenzen in die Richtung sind vorhanden. Östliche Glaubensideen boomen, weil dort noch viel mehr von der Ursprünglichkeit vorhanden ist, Frieden in sich zu finden.

Heutzutage haben wir sogar das theoretische Recht, das von unseren Kirchen und unserem Staat einzufordern. Dann gäbe es nur wieder eine Abwrackprämie, damit wir mit anderen Sachen beschäftigt sind ;))
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
das tut nur weh
Kirche , Staat und Gesellschaft
das tut nur weh.

Ich finde egal was gesagt oder geschrieben wird, dieses System ist so fets und tief in der Gesellschaft verwurzelt das Änderunge nur marginal stattfinden.

Mir wäre wichtiger das die Kirchen konkreter die Religionen die menschen zum denken bringen. Statt dessen werden die menschen in die etablieren religonen eingeteilt und sind nun einfach dabei, von Geburt an.

Es ist ja für manche Mitbürger sicher ein anliegen in schweren seelischen Krisen eine UNterstützungvon anderen Menschen zu bekommen. das könnte auch gesellschaftlich organisiert werden. Dazu müssen nicht die religionen ihren Schutz anbieten.

Der Nutzung der Religion ist sicher noch nicht am Ende angelangt.
Jedoch sollte ein grosser Wandel kommen der dem Menschen einen Sinn im SELBER nachdenken im leben ermöglicht.
DAzu gäbe es noch viel zu schreiben....
ich lasse es mal hier
ACABAR
****iel Mann
113 Beiträge
******Bln:
Weil sie aus ihrem Selbstverständnis heraus sich für das "Heil" des Menschen und der Welt für zuständig halten. Und es in der Tat über Jahrhunderte waren.
Und damit unsere gesamte Kultur geprägt haben, auch wenn manche A-Theisten das
vergessen zu haben scheinen.
Ich bin ein solcher "A-Theist" und nein: ich habe das mitnichten "vergessen", wie überhaupt die meisten Atheisten sich dessen sehr wohl bewusst sein dürften. Ich weiß also nicht, woher diese doch recht steile These rührt. Womöglich aus dem Missverständnis heraus, Religion hätte die Ethik in die Welt gebracht?

Liebe Grüße,
Ezeqiel
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ich sprach von manchen. *zwinker*
Womöglich aus dem Missverständnis heraus, Religion hätte die Ethik in die Welt gebracht?

Wo ist da das Missverständniss? Kirche/hiesige geläufige Religion hat uns zumindest vorgekaut, wie wir Ethik zu verstehen haben, sooonst gibt´s Haue.....
Hat Ethik also geformt, und damit auch (so) in die Welt getragen.

Und nicht nur Ethik...
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ethik?
Ich spreche der Kirche insgesamt jedwedes Verständnis von Ethik ab. Nicht wenn's drauf ankommt. Siehe zB die absolut beschämende Reaktion beider Großkirchen angesichts des Holocausts. Oder die jahrzehntelange systematische Vertuschung von Missbrauch. Es gibt beliebig viele weitere Beispiele.

Das kirchliche Selbstverständnis begründet sich auf Moral, nicht Ethik. Verkürzt dargestellt, ist der Unterschied der: Ethik beantwortet primär die Frage, wie ich mich richtig verhalte. Moral ist, anderen vorzuschreiben, wie sie sich verhalten sollen.

Insbesondere den Katholiken kann man außerdem mit einiger Berechtigung vorhalten, dass sie sich die Linderung des menschlichen Leidens auf die Fahnen geschrieben haben … und nicht etwa das Verhindern
****iel Mann
113 Beiträge
*******ony:
Wo ist da das Missverständniss? Kirche/hiesige geläufige Religion hat uns zumindest vorgekaut, wie wir Ethik zu verstehen haben, sooonst gibt´s Haue.....
Du gibst dir ja schon selbst die Antwort. Ethik befasst sich mit der Begründbarkeit von menschlichem Handeln, was korrekterweise ein ständiges Hinterfragen bedeuten würde. Was uns Kirche/hiesige geläufige Religion vorgesetzt hat, sind moralische Dogmen ("vorgekaut"). Dogmen sind aber per Definition nicht hinterfragbar. Man setzt einfach ein enorm fettes Axion und nennt es "Gott" . . . feddich . . . *zwinker*

Liebe Grüße,
Michael

*edit*:
Man sollte gerade in diesem Zusammenhang Ethik nicht mit Moral verwechseln.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die 10 Gebote hinweisen, diese sind seit der Einführung der Thora / Bibel das Grundgerüst ethischen Verhaltens mit prägendem kulturellen Einfluss.

Ich spreche der Kirche insgesamt jedwedes Verständnis von Ethik ab.

Das kannst du gern tun, ist aber irrelevant, weil sie natürlich ein Verständnis davon hat, nur vielleicht ein anderes als du.
um mal...
...mit den wilden Diskussionen über den Unterschied zwischen Moral und Ethik aufzuräumen: es gibt per Definition keinen! Ethik ist die Wissenschaft der Moral, damit sind Ethos und Moral gleichbedeutend.
Wenn man da persönlich Unterschiede machen möchte, sei einem das gegönnt, man sollte es dann nur entsprechend Kennzeichnen.
Meiner Meinung nach bräuchten wir keine axiomatische Moral, wie die der Kirche, wenn wir endlich mal im großen Stil damit anfangen würden, für unser Umfed und unsere Umwelt Verantwortung zu übernehmen. Dann müssten wir uns nämich auch nicht mehr vor der bösen Anarchie fürchten, bei der "ja einfach jeder machen kann, was er will!"
So lange Menschen nicht verantwortlich Handeln wollen oder können, so lange brauchen sie leider auch Institutionen wie Staat und Kirche. Aber wahrscheinlich geht das an dieser Stelle schon wieder in Richtung Off topic.
****iel Mann
113 Beiträge
Ornithologie ist die Wissenschaft von den Vögeln. Dann sind Ornithologie und Vögel per Definition das Gleiche . . . *g*

Nee, Spaß beiseite: Menschen mögen die beiden Begriffe Moral und Ethik auf unterschiedliche Weise verwenden und sie mitunter auch gleich setzen. Ich jedenfalls betrachte die Ethik als eine Wissenschaft, die sich mit der Begründbarkeit von Moral befasst.

Liebe Grüße,
Ezeqiel
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
... es gibt per Definition keinen! Ethik ist die Wissenschaft der Moral, damit sind Ethos und Moral gleichbedeutend.
Nicht ganz.

Moral ist die Summe der in einer Gesellschaft vorhandenen Lebensregeln - also mehr oder weniger Vorschriften der Art: "Du darfst ....", "Du sollst ...." oder "Du darfst nicht ...."
Die 10 Gebote sind zum Beispiel so eine Moral-Manifestation.

Die Ethik als Wissenschaft über die Moral bildet eher die Meta-Ebene.
In der Ethik geht es um Beweg- und andere Gründe, um Begriffsbestimmungen und Zusammenhänge, aus denen sich dann bestimmte Moral-Regeln ableiten lassen.

Wer sich mit der Ethik auseinander setzt, muss sich also mit den Gedanken zu und hinter den Handlungsmaximen befassen, und dazu muss man sich in die jeweiligen Situationen hineinversetzen. So gesehen hat die Ethik auch mehr einen "Ich-Bezug", wogegen die Moral als Summe von Verhaltensvorschriften eher "Du-Bezogen" ist (Siehe oben).

Je mehr ich mich selbst mit den Hintergründen, Ursachen und Folgen meines Verhaltens auseinander setze (Ethik), um so weniger benötige ich die Moral der Gesellschaft, um ein sozialverträgliches und glückliches Leben zu führen.
********or_1 Mann
98 Beiträge
Eckhart Tolle: Mehrfachliebe kein Problem
Die große Frage, nimmt man sie aus einem engen theologischen Blickwinkel in eine etwas allgemeinverträglichere Form der Weltsicht ist immerhin: Was ist Liebe, wie leben wir diese langfristig so, dass wir konform mit der "universellen Lebensenergie"
(=Gott) sind. Was wiederum bedeutsam für das "Heil der Welt" ist.

Glauben und Religion (nicht das was davon übrig ist) sind für mich die Weißheitslehren der Alten. Jesus und Buddha hatten haargenau die gleichen inneren Konflikte wie wir heute. Sie haben daraus Lehren für´s Leben gemacht, darin sehe ich den Ursprung der Religion und des Glaubens.

Dieser spirituelle Lehrer hier hat keine Probleme mit Polyamorie...



"Well, of course it's possible to love more than one."
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Naja, Tolle ist auch kein Theologe im Dienst einer Kirche. (Hier geht es um diese.)
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