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Beziehungs-Anarchie
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"Make Love, not Polyamory"

"Make Love, not Polyamory"
durch Zufall ist mir dieser Kommentar aus derStandard.at "in die Hände gefallen".

http://derstandard.at/1363710133556/Make-love-not-polyamory

Für meine Begriffe ein völlig misslungener Versuch der (um es möglichst neutral auszudrücken) Kritik an der Polyamorie mit pseudo-philosophischem Einschlag.

Wirklich dagegen argumentieren lohnt in diesem Fall gar nicht, denn anscheinend fühlt sich der Herr schlichtweg bedroht durch das nahende Bollwerk namens Polyamorie, welches auf die "romantische Zweierbeziehung" zurollt, weil "das polynormative Konstrukt nur in einem parasitären Verhältnis zum mononormativen denkbar ist."

Ich denke niemand, der polyamor lebt oder denkt hat den Ansporn irgendwen zu bekehren (zumindest liegt mir das fern). Soll doch jeder lieben wen, wie und so viel er will. Hauptsache: man liebt!
Wozu also das Ganze?

Ich weiß immer noch nicht so recht, ob über so etwas schockiert sein soll oder ob es mich schlichtweg amüsiert.

Wie seht ihr das?
*********under Frau
4.365 Beiträge
Sehr demagogisch und überflüssig der Artikel oder war es ein Leserbrief ...

Was bezweckt das Schreiberlein damit?

Es wird etwas was nicht in dessen Welt und Beziehungsbild sein darf, als ein Angriff auf diese formuliert in dem Polyamorie zu einer Ideologie erhoben wird.

Was für ein Schwachsinn!
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Und wer ...
... seine Aussagen noch näher kennt fragt sich, ob der nicht auch noch intensiveren Kontakt zu diesen skurrilkonsevativen Sekten hat.

Über Herrn Maurer habe ich schon, als dieser wunderbare Beitrag im Standard erschienen war meinen Kopf geschüttelt, rechne es der Zeitung allerdings hoch an, auch seine Meinung im Zeichen der Meinungsvielfalt auch veröffentlicht zu haben.
Viel Reaktion gab es auf seinen Leserbrief dann auch nicht!!

PS: habt Ihr auch seinen kompletten Text gelesen, bis zum Schluss? Da steht:
Für Feedback oder (monogame) Heiratsanträge erreichen Sie den Autor unter: ....

Der Autor ist ein Bauer aus Kärnten, ....

Bauer sucht Frau - das Format kennen wir!!
*********irit Mann
218 Beiträge
forget it
Habe mir den besagten Text gerade mal reingzogen. Pseudophilosophisches dummgeschwafel. *headcrash*

Tschuldigung muss das mal so sagen


also mach dir nichts draus

Wer einen Text mit so viel Fremdwörtern spicken muss, hat wohl nichts zu sagen.

Ich finde Polyamor lebt man wenn man es lebt bzw. liebt. Und ich habe es lange gelebt.

das sagt jemand der jetzt monogam lebt. Beides hat kein Recht auf Ideologie sondern ist gelebte Leidenschaft. Wichtig ist nur, dass es allen beteiligten gut geht.

Ach ja :

"Kategorischer Imperativ" damit kann man sich auch identifizieren

Wer will darf es bei Wikipedia nachschlagen

Ja dürft alle auch über mich schimpfen. ist aber meine Meinung zum Satz: "Make Love, not Polyamory" Könnte auch sagen:"esst Käse statt fliegen zulernen"
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ist doch putzig^^

Wobei ich glaube, dass das mit dem Bauer und den Heiratsanträgen doch wohl ironisch zu verstehen ist... oder?!
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Dieser Artikel wurde schon in diversen (polyamoren) Foren diskutiert worden.
Oder eigentlich auch nicht - weil, da gibt es nix zu diskutieren. Der Mann ist ein "Opfer" seiner Erziehung und versucht das mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen. Ob diese Mittel nun dazu geeignet sind oder nicht. ...
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Leider ...
... nicht, Tinchenbinchen!

Schau mal nach, steht tatsächlich so in seinem ausführlichem Text!

Wenn Du dem Link zum Leserbrief folgst, findest Du gegen Ende einen Link hier zu seinem Manifest, und da steht's eindeutig gelb auf schwarz!

Der ist wirklich so d'rauf! Bauer sucht Frau ...
...was zu beweisen war...
*****chi Mann
98 Beiträge
jedem Tierchen
sein Plessierchen ...

Mehr kann man dazu einfach nicht sagen. Wer nicht miteinander kann, sollte wenigstens das Nebeneinander akzeptieren
****asa Frau
1.142 Beiträge
Einfach nur...
*kopfklatsch*

Allein schon dieses wahnwitzige Aneinanderreihen von Fremdwörtern bereitet mir Kopfweh.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich gebe zu, dass ich gerade extrem lange gebraucht habe, um diesen Bericht zu lesen. Halte mich eigentlich nicht für völlig blöd, aber das Lesen war schon, aufgrund der Ausdrucksweise, nicht so leicht.

Über den Verfasser habe ich bisher noch nichts gehört.
Was er schreibt ist... - hm... - nicht völlig falsch, wie ich finde, aber in dieser Form der Formulierung doch "daneben".

Dass ich das jetzt - nach dem Lesen - so empfinde, mag daran liegen, dass ich selbst ja an den von ihm erwähnten Schwierigkeiten scheiterte, was das Ausleben polyamorer Verbindungen betrifft.
Im Grunde beschreibt er teilweise meine persönlichen Sorgen und Probleme, was das Realisieren betrifft.
Genau deshalb ist diese Gruppe hier die einzige "Poly-Gruppe", in der ich heute noch Mitglied bin.

Dennoch hat er keinesfalls meine Zustimmung.
Das Leben hat doch sehr wenig mit einer Planung zu tun.
Wir bilden uns zwar ein (Sehnsucht nach Sicherheit) die Dinge planen, regeln und sortieren zu können, aber:
Genau DAS können wir - erfahrungsgemäß *zwinker* - nicht!

Auch ich bin ein polyamor fühlendes und zur Zeit monogam lebendes Wesen.
Ich kann aber in meiner Beziehung zu meinen Emotionen (IMMER!) stehen, sie benennen und finde auch noch Verständnis.
Der Anspruch auf Exklusivität verhindert all das und fördert Heimlichkeiten, Fremdgehen und verhindert - nach meiner Meinung - ehrliche Nähe und Geborgenheit.

Der Mann beschreibt das Leben eines monogamen Frustrierten, der im Pflichtbewusstsein zu ersticken scheint.
ICH habe schon Probleme..., aber er tut mir - so, wie er schreibt und formuliert - etwas leid....
Nach weniger als ...
... der Hälfte des Artikels habe ich aufgehört zu lesen.

Viele Worte, wenig Inhalt.

LG

M
****iel Mann
113 Beiträge
Ich habe jetzt nur die Kurzversion im "Standart" dazu gelesen. Dazu möchte ich mal einen Vergleich ziehen:

Als Atheist habe ich mir natürlich Richard Dawkins "Der Gotteswahn" reingezogen. Wenn man sich unsere religiöse Szene hier so anguckt, dann hat man doch dann und wann das Gefühl, dass der Mann ein wenig überzieht (Obwohl: Wenn ich mir den einen oder anderen klerikalen Skandal in der letzten Zeit so angucke . . . ).

Wenn man sich aber den Kontext ansieht, unter dem er das Buch geschrieben hat, dann wird sein Ton meines Erachtens nach verständlicher. Er kommt aus dem angloamerikanischen Raum, in dem Bewegungen fundamentalistischer Christen in der letzten Zeit erstarken und sehr an Einfluss auch auf die Politik gewonnen haben.

Ähnlich sehe ich das mit dem Artikel dieses Herrn Maurer. Und in einem will ich ihm zustimmen: Polyamorie als der Monogamie grundsätzlich überlegen darzustellen geht gar nicht. Es soll immerhin zahlreiche Menschen geben, die mit letzterer auch glücklich werden. Auch sind mir zumindest virtuell schon Menschen begegnet, die die Polyamorie ideologisch verbrämt wie ein Banner vor sich her tragen und tatsächlich arg missionierend unterwegs sind.

Ich vermute, dass sich der Text in erster Linie dagegen wendet, leider halt auch in Kauf nehmend, dass er auf Menschen, die sich tatsächlich unabhängig von irgendwelchen Ideologien auf einmal in der Lage sehen, mehr als einen Menschen zu lieben, erstmal befremdlich wirkt.

Polyamorie ist eine von mehreren Möglichkeiten, Liebe zu leben, mehr aber auch nicht. Es ist eine Kategorie, eine Schublade. Nicht dass ich grundsätzlich etwas gegen Kategorisierungen hätte, ohne sie wäre das Leben dann doch dann und wann arg kompliziert. Aber man sollte nie vergessen, dass man sie mal vorgenommen hat. Denn an sich sind die Grenzen fließend.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Vorwürfe, ...
... Unterstellungen, Pseudowissenschaftlichkeit.

Dass der Autor sich auf Macht- und Herrschaftsverhältnisse konzentriert, macht deutlich, dass er sich mit Liebe eher wenig auseinander setzt bzw. gesetzt hat.

Das mit dem Heiratsantrag muss ein Witz sein.
der typ ist ein dummer wichser.
****iel Mann
113 Beiträge
@*******ie73:
"Dass der Autor sich auf Macht- und Herrschaftsverhältnisse konzentriert, [...]"

Das ist etwas, was ich auch oft genug bei nicht gerade wenigen Menschen gesehen habe,

"die die Polyamorie ideologisch verbrämt wie ein Banner vor sich her tragen und tatsächlich arg missionierend unterwegs sind."

Viele Grüße,
Ezeqiel
*********under Frau
4.365 Beiträge
Ich habe real noch keine missionierenden Polyamories kennengelernt, weder auf Stammtisch, Events und auch nicht in Artikeln und Literatur.

Wie widersprüchlich wäre das auch denn das widerspricht allen Geboten von Polyamorie
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
*********under:
Ich habe real noch keine missionierenden Polyamories kennengelernt, weder auf Stammtisch, Events und auch nicht in Artikeln und Literatur.
Naja, ich habe das Gefühl, dass es manche Menschen schon als missionierend ansehen, wenn man ihnen - nachdem sie über ihr Leid in der Liebe, über Fremdgehen und/oder ihre Zerrissenheit zwischen ihren Gefühlen geklagt haben - aufzeigt, welchen Weg man für sich gefunden hat, um diese Probleme nicht mehr zu haben und sie anregt, doch mal darüber nachzudenken, ob die grundlegende Ursache für ihre Unzufriedenheit und ihren Schmerz nicht eventuell in den Mono-Normativen unserer Gesellschaft liegt.

Ich sehe das nicht als Missionieren an, sondern als mögliche Lebenshilfe. Wenn ich das mache, dann ist es mir relativ egal, zu welchem Schluss derjenige bei seinen Überlegungen kommt. Nur soll er mir danach bitte nicht mehr in den Ohren liegen, wie schlimm doch die Liebe und all der "Scheiß" ist. *zwinker*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Den Gedanken hatte ich auch gerade und ich kenne auch Wissenschaftler die aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu dieser Erkenntnis kommen und persönlich oder aufgrund der Ergebnisse der Meinung sind das so die Menschheit nur glücklich sein kann, aber keiner von diesen missioniert, sondern, wenn überhaupt, wollen die Möglichkeiten, einen anderen Weg aufzeigen. Niemand von ihnen verteufelt die Mononormativität oder will sie abschaffen. Es geht mehr darum das es nicht alle gleich ticken und es keinen Sinn macht weder auf der einen noch auf der anderen Seite den anderen verbiegen zu wollen weil man verleibt ist.
Denn solange das Thema ist kann von Liebe noch keine Rede sein.
@****iel: mag sein.

Der Verdacht liegt nahe, dass viel mehr Menschen "poly sind", als "poly leben". Die "Homos" haben auch jahrhundertelang ihre Neigung nicht offen leben dürfen. Die Emanzipation der "Polys" steht noch aus.

Insofern ist Polyamory natürlich ein Politikum.

Wenn ich jemanden helfen will sich zu entwickeln oder zu sich selbst zu finden und sich von den Erwartungen von Staat, Kirche und Gesellschaft frei zu machen, muss das nicht notwendigerweise in Missionieren ausarten.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das gelegentlich vorkommt. *zwinker*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung über den Artikel nicht, denn manche Aussagen sind nun mal einfach logisch
z.B. die

Praktikabilität

Die Monogamie ist ein praktisches Postulat: Jeder Mensch hat nur begrenzte Zeit zur Verfügung - von Montag bis Sonntag. Von der Früh bis zum Abend. Der nicht nur physisch erwachsene Mensch lebt ein verantwortungsvolles Leben: Er muss einem Beruf nachgehen. Von Montag bis Freitag. Von der Früh bis (fast) zum Abend. Danach muss er alleine sein und sich erholen, sich um seinen Lebenspartner (und die gemeinsamen Kinder) kümmern. Danach kann er mit seiner Frau/seinem Mann schlafen oder auch nicht. Danach: einschlafen. Morgen: aufstehen! Wochenenden sind ein bisschen anders: Hier kann er sich, wenn er noch die Energie hat, eingehender um seine Familie kümmern, Freundschaften pflegen, gelegentlich einmal ein Buch in die Hand nehmen und so weiter. Alles das geht sich kaum in der in einem einzigen Leben vorhandenen Wochen-Zeit aus. Viele monogame Partnerschaften zerbrechen daran.

Wie zum Teufel will der Polyamorist mir weismachen, dass er nicht nur einen Partner eingehend lieben kann - ihn sexuell befriedigen, die gemeinsamen Kinder ökonomisch wie emotional versorgen -, sondern viele? Der Polyamorist lebt nicht in der 40-Stunden-Wochen-Welt. Die ethische Polyamorie ist praktisch unmöglich. Sogar für Menschen, die - wie Obelix -, als sie klein waren, in den Kokainsack geplumpst sind. Und selbst wenn die Energie grenzenlos wäre, die Zeit ist es nicht.

Besonders in dem Zusammenhang betrachtet, dass einige es nicht bevorzugen in einer Gemeinschaft zu leben.
Zeit und die eigene Energie sich um seine Liebsten zu kümmern ist begrenzt, da hat er nun mal recht.
Dass Partnerschaften zerbrechen, weil zu wenig Zeit als Liebespaar bleibt, zwischen Alltag, Beruf und Kindern ist auch Fakt.

Dass der Begriff Polyamory teils missbraucht wird, um einfach möglichst viele Sexualpartner zu haben, ist auch nicht völlig aus der Luft gegriffen.


Des Weiteren

Ich wünsche jedem Menschen ein intensives, vor allem aber ein Liebe-volles Leben. Wo diese Fülle zu suchen ist, soll jeder Mensch - in jedem Lebensabschnitt - für sich selbst entscheiden. Wer meine Worte nicht gegen den Strich liest, wird sehen, dass sie alle Menschen umarmen; vor allem meine polyamoren Freunde

habe ich die Worte nicht gegen den Strich gelesen und lese dort eher Fragen und die Offenheit .... Leben und Leben lassen.
Keine Ahnung *nixweiss* was viele so aufregt an dem Artikel.
Die pauschale Ablehnung hier kommt mir vor, wie das Bellen betroffener Hunde. Ich persönlich finde, differenziert betrachtet, in dem Beitrag verschiedene Dinge, denen ich zustimmen kann, aber auch solche, die ich ablehne.

Gerade die Abschnitte "Praktikabilität" und "Liebe lässt sich nicht quantifizieren" kann ich gut nachvollziehen.

Lustig finde ich, dass in dem Beitrag Dinge thematisiert werden, die ich gar nicht der Polyamorie zugehörig sehe. Allerdings sind dann auch wieder Sachen dabei, die ich immer wieder von anderen polyamoren Menschen (so sie sich bezeichnen) in ähnlicher Form gelesen habe - Ideen zu Haupt- und Nebenbeziehungen zum Beispiel oder dass das Polysein den Menschen innewohnt und nur durch unsere Gesellschaftsform unterdrückt wird.

Und dann stimmt es: So wie es von manchen beteiligten Menschen "verkauft" bzw. auch gelebt und beinahe "erzwungen" wird, funktioniert Polyamory nicht wirklich. Dass aber eine polyamore Grundhaltung dem eigenen Leben förderlich sein kann, das kann dem Autor nicht klar werden, weil er das Gefühl in sich niemals kennen gelernt oder zugelassen hat.

Also:
Ich habe Nachsicht mit dem Mann. Weniger Nachsicht hätte ich allerdings mit einigen Pauschalaburteilern hier, die eigentlich einen besseren Überblick über's Thema haben müssten und damit weitaus differenzierter urteilen könnten.
@*******erli:

sorry, den "netten" Teil des Artikels hatte ich nicht gelesen, so weit war ich gar nicht vorgedrungen. *muede*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Der Verdacht liegt nahe, dass viel mehr Menschen "poly sind", als "poly leben". Die "Homos" haben auch jahrhundertelang ihre Neigung nicht offen leben dürfen.

Ob man das miteinander vergleichen kann ?

Sexuelle Orientierung + polyamore Konzept
das Konzept bejaht, dass ein Mensch mit mehreren Personen zur gleichen Zeit Liebesbeziehungen haben kann.

Wobei die Betonung auf Liebe und nicht Sexbeziehung hinweist.

Mehrere Sexbeziehungen zugleich würden sehr viele Menschen gerne haben, wenn sie ehrlich ihrem / ihrer Partner/in gegenüber sind.
Doch Liebesbeziehung bedeuten mehr, als nur Sex miteinander zuhaben und da stoßen doch viele schnell an ihre eigenen Grenzen.

Was denken bloß die Nachbarn, Freunde und Bekannten, wenn man zu dritt oder viert Händchen haltend durch den Ort läuft, wo man wohnt ?

Ausserhalb der eigenen vier Wände ist polyamory ok, doch zu uns kommt er/sie bitte nicht.

Wie erklär ich das nur dem/ den Kind/ern ?

Was denkt der Chef, Arbeitskollegen u.v.m. ?

Will ich und kann ich überhaupt die Verantwortung tragen für meine Liebste/n, so wie für den/die Partner/in mit der ich zusammenlebe ?

Sind alle Liebesbeziehungen gleichwertig, gleichberechtigt, gleichgestellt und wie bekomme ich das unter einen Hut, ohne mich Selbst zu zerreißen ?

Die Hemmschwellen liegen also eher in jedem Selbst begründet und das jeder Mensch nur an einem Ort gleichzeitig sein kann, statt an der Gemeinschaft oder sozialen oder kirchlichen Normen.
Ne ne, Leute, nur weil jemand schwierige Seiten oder ungelöste Probleme aus polyamoren Beziehungen in seiner Argumentation benützt, hat er noch lange nicht recht. Man kann doch nicht einfach darüber hinweg sehen, dass es dem Autor vor allem um die Diffamierung polyamorer Lebensentwürfe und -wünsche geht.

Sein Kernargument ist, dass Polyamory ein perfider Versuch zur Aufrechterhaltung von Männerherrschaft sei. Und dazu ist ihm jeder Einwand recht - selbst der alberne und banale, dass es auch unter Polies gute und schlechte Menschen gibt.

Wenn jemand jedoch wie in diesem Artikel nicht nur Sachargumente anführt, sondern manipulative Rhetorik einsetzt (zum Glück keine sehr gelungene *zwinker* ), kann ich dem nichts Gutes abgewinnen. Dann sage ich, was es ist - Diffamierung.

grummelnd
Joshi
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