@Sorbas
Das siehst Du so, weil Du so großen Wert auf "Regellosigkeit" legst. Du wertest mit Deinem Tonfall allerdings durchaus (negativ), wäre Dir das nicht bewusst, würdest Du nicht betonen, dass das, was Du sagst, "nichts Negatives" ist Letztendlich bin ich so, wie ich bin. Wie man das nennt, ist mir ziemlich egal. Wir haben hier in diversen Threads schon gesehen, dass es diverse Defintionen von "Polyamorie" gibt. Die Verfasser des Standardwerks "The Etical Slut" Easton und Hardy meinen mit "Polyamorie" oft sogar einfach nur "Swingen". Ich meine einfach "Liebe zu mehreren Menschen".
Ich will mich nicht in eine Schublade schieben lassen. Ich nehme mir das für mich Gute aus allen Welten und verzichte nicht zugunsten der für manche fast schon politischen Weltanschauung "Polyamorie" auf das, was mir im zwischenmenschlichen Zusammenleben wichtig ist.
Ist Polyamorie für Dich nicht auch die Freiheit von Zwängen darüber, wie man eine Beziehung führen sollte? Ich will mich auch den polyamoren Zwängen (zur vermeintlichen Regellosigkeit) nicht unterwerfen
Mit 15 Jahren Poly-Beziehungen on und off habe ich viel erlebt. Ich sehe, dass viele Menschen, die zuvor lange Mono-Beziehungen geführt haben, nach einer ersten Orientierungsphase erst einmal extrem in die Nicht-Mono-Richtung pendeln. Das habe ich wohl zu Beginn auch. Meine Freiheiten habe ich zu genüge ausgekostet und festgestellt, dass ich dafür einen Preis bezahle, der mir manchmal zu hoch ist. Ich will einfach nur meine Liebe ausleben. Zu einem oder mehreren Männern. Zu den Bedingungen ("Regeln"), die uns glücklch machen.