#speakers corner#
Der Artikel ist falsch. Er ist überflüssig, unnötig, nicht sachdienlich und sollte aus der Zeitung, der Weltgeschichte und dem gesamtmultiversalen Kontext gerissen werden. Inhaltlich ist dies ja bereits geschehen. Die Journalistin, eine glatte, bissel naiv wirkende, konservative Anfängerin, hat sich an einem Thema vergriffen, von welchem sie keine Ahnung hat. Statt dessen hat sie ihre feuchten Träume in eine romantisierende Hülle gesteckt und die Ebenen vermengt wie es die Leserschaft möglicher Weise haben will weil die Leser selbst nur Matsch in der Birne haben (so die Unterstellung im Falle zielgruppenschmeichlerischen Schreibens). <joshiabsatz>
Der Sinn von Journalismus sollte es doch wohl eher sein, ein Thema sauber zu recherchieren, es inhaltlich zu erfassen, zu durchdringen, dann eine Aussage zu filtern, die darauf hin geprüft wird, ob sie wahr ist, ob sie jemand wissen will und ob sie gut genug sei, die Psychohygiene der geldausgebenden Leserschaft nicht durch inhaltlichen Dreck zu beeinträchtigen. Natürlich muss Journalismus auch mal aufdecken und Konflikte offenbaren, aber er muss auch prüfen, was die Nachricht in der Leserschaft anrichtet. Im konkreten Falle hat die Autorin nicht verstanden worüber sie schreibt, also sollte sie es lassen. Sie hat nicht von kompetenter Stelle prüfen lassen, ob das, was sie da schreibt, wahr sei, sondern hat bestenfalls einen anderen, genauso inkompetenten Zeitungsschmierer drauf schauen lassen, der den Text seicht und geistlos genug fand, um ihn drucken zu können ohne Angst haben zu müssen, die brave bürgerliche Leserschaft aufzubringen oder gar eine Klage zu riskieren. Die Autorin hat offenbar nur geschaut, ob sie den Brei in der Birne der Leserschaft nicht gar zu sehr im Vorsichhinwabern stört. Das ist ihr zweifellos gelungen.
<joshiabsatz>
Ob wir hier süße Pärchenstories aus der Bravo lesen oder eine pubertierende Romanze aus einer verpatzten Orgie - die Verklärung tieft in schon schmerzhafter Weise aus jedem Absatz und nein, das sind keine Joshiabsätze, das sind bitterböse Bastardzeitungschmiererfromhellabsätze! Die Bedienung der Vorurteile, die Sexualisierung eines Beziehungsmodells, die Vermischung pubertierender Romantik mit gescheiterter sexueller Auschweifung - da stimmt nichts, rein gar nichts von diesem Artikel war lesenswert! Das ganze Schundwerk ist pure Verschemdnung von einmaliger Lebenszeit! Was hilft ein Artikel,wenn man ihn nicht mit Gewinn lesen kann? Was berechtigt einen Artikel in seinem Sein, wenn er den Leser nicht erhellt, sondern noch weiter in die Strukturlosigkeit der medialen Massenverblödung drängt? Und nichts anderes geschieht beid er Lektüre dieses demagogischen Machwerks! Es wird nicht erklärt sondern verwischt, nicht strukturiert sondern verschleiert und vermengt. Es wird in falsche Richtungen gewiesen und nicht orientiert.
<joshiabsatz>
Swingen ist nicht poly, es hat rein gar nichts miteinander zu tun. Swingen ist eine Form, Sexualität auszuleben. Polyamorie ist eine Form der Beziehungsführung, ein Modell der Lebensorganisation. Das hat beides nicht einmal theoretisch miteinander zu tun und auch wenn hier immer wieder die Liebe als Konzept dazwischengedönert wird, die in beidem nichts zu suchen hat, so wird es nicht richtiger durch inhaltlich absolut unschlüssige Vermischungen! Klarheit im Geiste setzt Klarheit ind er Struktur des Denkens und damit der verwendeten Begrifflichkeit voraus! Insbesondere Polymenschen müssen !!!! Klarheit im Denken, in der Sprache und in der Begrifflicheit haben! Das mag gelegentlich unbequem sein weil man daran arbeiten muss und sich auch gerne mal stößt, was dann weh tut. Aber es muss sein! Sonst funktioniert es nicht!
<joshiabsatz>
Was die romantisch verklärte Mutti in dem Artikel da nicht geschrieben hat und mit Sicherheit auch nicht meinte, ist, dass man poly sein und swingen kann, was sicher häufiger vorkommt als ein swingender mono. Aber es sind nun mal verschiedene Themen. die Tante würde in der Schule, eine intelligente Deutschlehrerin vorausgesetzt, mit einer 6 raus gehen wegen Thema verfehlt.