Neuvorstellungen, Kapitel 5 (ohne Diskussion)

ich hab diese Gruppe jetzt erst entdeckt und hab mich sehr über die Aufnahme gefreut.

Letztes Jahr im November hab ich für mich den Joyclub entdeckt.
Mich so langsam an treffen mit fremden herangetastet, anschließend auch treffen zu dritt und zu viert und bin dann auch in Swinger Clubs.

Polyamory ist für mich im Moment genau das richtige und ich hoffe dass das auch noch lange so bleibt

Ich freue mich darauf mich mit euch über eure und meine Erfahrungen in Zukunft austauschen zu können.

LG Solaris

Vielen Dank für die Aufnahme in diese Gruppe!

Das Thema Polyamorie beschäftigt mich schon seit längerem, aber in der Umsetzung schwimme ich bisher weitgehend auf dem Trockenen... inspiriert hat mich insbesondere die Lektüre der Utopie der "Neuen Liebeswelt" von Charles Fourier...

Sexualität und Erotik spielen insgesamt eine große Rolle in meinem Leben und waren von Beginn an Teil meiner langjährigen spirituellen Suche. Aber wie das Leben manchmal so spielt, musste ich durch etliche Höhen und Tiefen gehen, um nun hier zu landen... mal sehen wohin die Reise geht.

So bin ich gespannt auf den hiesigen Austausch und würde mich freuen, das ein oder andere Gesicht auch mal in Natura kennenzulernen, wenn es sich denn so finden will. Inwiefern daraus die ein oder andere Liebschaft oder Freundschaft werden mag, bleibt dabei natürlich offen - vieles kann, nichts muss.


LG,
Bacchamor.

ist eine Tugend, eine hervorragende Eigenschaft, eine vorbildliche Haltung, die viel zu oft in den Hintergrund unseren Handelns rückt.

Ich bin hier, um zu Verstehen!

Ein großes Glück ist mir zuteil geworden. Hier im Joy bin ich auf eine wunderbare Frau aufmerksam geworden, die mittlerweile ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist. Ich möchte sie, ihre Liebe, ihre Nähe, ihr Dasein nicht mehr missen!

Sie lebt polyamour!

LG Dietrich

Moin Moin,
Vielen Dank an die Mods für die flotte Aufnahme
Wir möchten uns dann hier mal kurz vorstellen...
Wir, das sind meine Frau Fen (kurz für Fenvar : "Hüterin elfischer Träume") und Schatten11 (meiner einer an der Taste z.Zt).

Wir sind verheiratet und leben seit ca. 5 Jahren (mit Unterbrechung) in einer polyamoren Fernbeziehung mit unserer Geliebten ( <-- im Wortsinn zu verstehen), welche Ihrerseits Polyamor lebt.

Es war seinerzeit ein echter Augenöffner die Erfahrung zu machen, das es jenseits herkömmlicher Dogmen, Regeln und Konventionen es eben DOCH möglich ist, IN einer Beziehung gemeinsam (!) mehrere Menschen wahrhaft lieben zu können/ zu dürfen...und es mit Leben zu füllen, es wirklich zulassen zu können ...und einfach zu tun.

Dies war auch die Zeit, die uns grundlegend verändert hat ( und es noch tut).
Seit dem haben wir gelernt, wie enorm wichtig eine gute, offene und mutige Kommunikation ist, grad auch über seine Emotionalitäten.
Das war sicherlich nicht immer "leicht und locker", sondern das war schon wirklich "Arbeit".

Infolge dessen fühlen wir uns tatsächlich "Open Minded" ...und auch ein wenig priveligiert *schmunzel...
aber keine Sorge, wir neigen nicht zur Arroganz, ganz im Gegenteil
( Also nicht, weil wir polyamor leben, sondern weil wir es hinbekommen haben, wahr & authentisch miteinander zu sein...mit uns, und mit anderen)

Liebe steht bei uns über allem, und abgesehen von dem fehlenden gemeinsamen Alltag mit unserer Geliebten ist unsere Liebe / Emotionalität von gleichem "Wert". ( für Sie sind wir als Paar eines und "ihre Beziehung").
Und wir alle empfinden es als ungemein berreichernd!
(Hmm, ich persönlich glaub, wenn das irgendwann nicht mehr sein sollte, würde es sich anfühlen, als ob mir ein Arm abgeschnitten sei)

Fen & ich haben noch BDSM ( genauer: D/S) für uns als bereichernde Facette unserer Sexualität, die wir mögen, aber nicht aufs Blut "unbedingt" (<-- sehen wir total entspannt^^) ausüben müssen....aber wenn, dann durchaus intensiv

Sooo, das mag als Vorstellung zunächst mal genug sein.
Wir hoffen auf interessante Menschen, Themen und Gedankenaustausch!

Lg, S11 & Fen

wollte mich auch mal kurz vorstellen, ich kam noch nicht dazu.
Ich hab grade eine ziemlich Schwere Zeit hinter mir, die letzten Monate,
eine Zeit die mir auch wieder gezeigt hat, das es für mich nur eine Wahre Liebe gibt oder eine falsche / Verdünnte oder falsch interpretierte Liebe, und das so wie ich Liebe, ich auf jeden fall Polyamor bin,
tief in mir drinn wusst ich das irgend wie auch schon immer.

Ist auch Alles noch ziemlich frisch und Neu für mich, mein Poly~Outing grade, so zusagen,
muss mich erstmal Zurecht finden und klar kommen damit, nicht mehr Monogam zu sein.
Fühlt sich auf jedenfall Gut an diese Neue Freiheit und mein Neues ich und bin froh und dankbar,
das auch erkannt zu haben.

Gut ist das ich Westlicher überzeugter Buddhist bin, das macht das ganze dann doch etwas einfacher für mich, ansonsten lass ich mal Alles auf mich zu kommt, bin auf jedenfall Gespannt und Neugierig was ich auf dieser Reise erleben darf und was für neue Erfahrungen auf mich warten.

Wenn Ihr gerne mehr erfahren möchtet über mich schaut einfach mal in mein Profil oder fragt mich einfach.

.:Liebe.GRüße.Spawn:.

Ich bin die Sandra und 37 Jahre alt. Bislang lebte ich immer in monogamen Beziehungen bzw einer von meiner Seite monogamen Affäre. Die letzten 15jahre rein lesbisch. Mehr und mehr stellte ich fest dass mich das monogame, klassische beziehungsmodell nicht erfüllt und auch nicht glücklich macht. Es gab immer Menschen in meinem Umfeld die mehr waren als nur Freunde. Es aber nicht sein durften. Es geht mir nicht darum, sex mit Möglichst vielen Menschen zu haben. Nein. Es geht mir um die Gefühle. Um Zuneigung. Darum, Menschen nah sein zu wollen und zu können. Nicht nur einem Menschen. Nicht nur diesem einen Menschen verpflichtet zu sein... Und selbst dabei die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Nicht über möglicherweise auftretende Gefühle für andere reden zu können. Ich schätze sehr die Offenheit in einer Beziehung. Die Möglichkeit, ich zu sein. Mit allen Stärken und Schwächen. Zu lieben, wer geliebt wird. Meine Liebe nicht auf eine Person fokussieren zu müssen. Hoffe hier auf Regen Austausch. Fühlt euch geliebt. Und stört euch nicht an meiner groß- und Kleinschreibung. Ich bisher mächtig. Mein iPad leider nicht.

... meine Entwicklung in Punkto Beziehung(en) zu ordnen und mich dabei durch Liebe und Emotion leiten zu lassen (Kopf-Steuerung hilftallein nicht). Deshalb bin ich froh über die Aufnahme in die Poly-Gruppe. Danke. Dabei erhoffe ich mir Beiträge und Antworten, die offen und ehrlich sind.
Zu mir:
Als 68 Jahre alter (Wasser-)mann und bis vor ca. 15 Jahren absolut treuer Ehemann mit klassischem Familien-Hintergrund und verheiratet mit einer sieben Jahre älteren Frau hat eine Entwicklung in mir Raum gewonnen, über die ich sehr froh bin. Natürlich wissend, dass gewonnenes neues Denken immer auch die Partnerin/nen "mitnehmen" und berücksichtigen muss.
Wie viele Wege zur Polyamory gab es bei mir einen Anfang der klassischen Art: Fremdgehen, Geliebte, parallele Langzeitliebe zu einer ebenfalls verheirateten Frau - über sieben Jahre. Nach Ende dieser Beziehung und leerem Herzen wieder auf der Suche und ein großes Glück, ZWEI phantastische Menschen gefunden zu haben.
Die Primär-Partnerin (scheußliches Wort) lebt polyamor mit gesamt drei Partnern. Die Sekundär-Partnerin ist verheiratet und lebt mit mir ihre verlorene Liebe und erwachte Sexualität aus. Polyamore Gedanken werden von Ihr nicht aktzeptiert, sie will mich "monoganz". Mit beiden Frauen bewege ich mich auf Augenhöhe, mit beiden möchte ich poyamor leben.
Das sicher nicht seltene Dilemma:
Mit meiner Ehefrau möchte ich Klarheit schaffen. Ich liebe sie, wir sind uns verbunden und wollen uns nicht missen. Verlassen geht nicht, was die monogame und die polyamore Partnerin akzeptieren.
Lügen geht aber auch nicht mehr, das ist unwürdig und verletzt alle irgendwie.
Meine künftige Aufgabe ist MUT und einen Anfang zu finden, der einen - keine Partnerin verletzenden - Prozess ingang setzt, an dessen Ende die klassische, aufoktruierte Denkweise unsere Gesellschaft keine Rolle mehr spielt.
Das Schreiben dieser Zeilen und das Öffnen meiner Seele, zwar anonym aber doch Fremden gegenüber, hat mich den ersten Schritt machen lassen. Das erfreut mich.
SteherHH

Dankeschön für die Aufnahme in Eurer Gruppe.

Wir leben seit kurzem zu viert in einer Polyamoren Beziehung.

glg Die SantoniS

Hallo!
Ich möchte mich hier kurz vorstellen. Und weiß doch gar nicht, wie ich beginnen soll.
Ich lebe seit vielen Jahren in einer festen und, wie ich meine, auch recht glücklichen Beziehung.
Die Kinder sind schon lange aus dem Haus. Wir sind beide beruflich sehr beschäftigt. Es schleift sich vieles ab.
Im Laufe der letzten Jahre kam bei mir immer mehr das Gefühl auf, daß da vielleicht noch etwas mehr sein könnte, sollte, müsste.
Emotionale Nebenbeziehungen habe ich bisher vermieden aus Angst vor dem Abgrund der sich auftun kann. Versuchte nur immer das schnelle sexuelle Abenteuer.
Es ist dort so eine latente Unsicherheit in mir: Soll ich mich offenbaren mit meine Wünschen, Gefühlen und Ängsten? Ich will nicht mehr lügen müssen. Es ist für alle so beschämend.
Vor kurzem habe ich dann mir ein Herz gefasst und mit meiner Frau über diese Sache gesprochen.
Es war sehr befreiend. Wir wollen uns mehr Freiheit geben um auch zusammen glücklich zu sein. Es soll unser Leben im Mittelpunkt stehen. Wir haben nur dieses eine.
Ich hoffe, daß dies ein Ansatz sein kann. So glaube ich auch in der Lage zu sein, eine wie immer geartete Beziehung zu anderen Partnern aufbauen zu können. Ob das so gelingen wird, weiß ich nicht.
Ob Polyamory der richtige Weg ist, weiß ich auch nicht.
Die Suche hat gerade erst begonnen.
Ich bin hier im JC auf Allegra gestoßen die mich ins Forum eingeladen hat. Vielen Dank dafür ,liebe Allegra
Ich freue mich, hier dabei sein zu dürfen.
Jott

Lieber Jottess, schön, dass Du der Einladung gefolgt bist. Hier gibt es viel zu lesen und zu entdecken.

Alllegra mit 3L

In der Auseinandersetzung mit mir selbst, bin ich irgendwann darauf gekommen, dass ich polyamourös veranlagt bin und habe angefangen,mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Leider musste ich dabei auch feststellen, das Polyamorie oft missverstanden und auch missbraucht wird und daher bei vielen Menschen auf Unverständnis oder Ablehnung stößt. Für mich selbst heißt Polyamorie nicht nur, mehrere Menschen zu lieben und eine Beziehung mit ihnen führen zu können, sondern auch den Menschen in dieser Verbindung Verantwortung, Offenheit und Rechenschaft schuldig zu sein. Aber soweit ich mitbekommen hab, gibt es da scheinbar recht unterschiedliche Sichtweisen und Denkansätze, was das Leben betrifft und jeder für sich bringt gewisse Probleme und Hürden mit sich. Ich hoffe, mich hier etwas mehr zu dem Thema informieren und austauschen zu können und

lasse euch einfach mal liebe Grüße hier.

Felino

...wenn ich die letzten 30 jahre meines gefühls- und liebes-/lebens so revue passieren lasse und mich frage, seit wann ich mich "viel-liebend" fühlte (das wort "polyamorie" kenne ich erst seit ein paar jahren) - nämlich mit 17, allerspätestens mit 20 jahren -, dann merke ich und freue mich sehr darüber, WIE VIEL sich hier diesbezüglich verändert hat in der gesellschaft.

nicht, dass es inzwischen überall "normal" ist, poly zu sein, aber es kann wenixtens darüber gesprochen werden; mit dem internet entstanden gruppen und foren für den austausch zwischen poly fühlenden - in großen und inzwischen auch in mittelgroßen städten sogar im "real-life".

glück hatte ich ende der 80er mit meinem pädagogik-studium und dem kontakt zur zweiten frauenbewegung, die damals auch konventionelle beziehungsformen infrage stellte.
und dennoch: nach dem studium war ich schnell wieder alleine auf weiter flur und fühlte mich ganz exotin.

mit mitte 30 dann der (vergebliche) versuch, im rahmen einer ehe "treu" zu bleiben.
es fühlte sich ganz furchtbar falsch an - und ging prompt schief. heute habe ich mit dem selben partner unter anderen (offenen und ehrlicheren) vorzeichen eine wunderbare "freundschaft-plus" (oder was-auch-immer...).

UND zwei wunderbare partner, die sich inzwischen kennen lernen konnten und sich mögen.

und ich lerne immer mehr menschen kennen, die so ticken und fühlen wie ich - oder wenixtens damit klar kommen!



WO BLEIBEN HIER IM CLUB EIGENTLICH DIE GRUPPEN-KUSCHEL-SMILEYS????
MODERATORiNNEN - HIER BESTEHT NOCH HANDLUNGSBEDARF!!!

danke fürs lesen
sanne

hallo zusammen,
es gibt also einen Begriff (Polyamory) für das was ich seit vielen Jahren empfinde... und mich immer gewundert habe, ob das alles "richtig" ist.

Als ich mich aus meiner 1. langen Beziehung gelöst habe (nach mehr als 20 Jahren), beschloss ich nie wieder nur eine Beziehung haben zu wollen und nie wieder unehrlich zu sein, schon gar nicht, wenn es um die Beziehung(en) geht. Das ist nun schon mehr als 13 Jahren her.

Das war toll und hatte natürlich auch seine Tücken... aber wenn man bei dem "Ehrlich" bleibt, dann findet man mehr solche Menschen um sich... denn die anderen können und wollen damit nicht umgehen.

Als ich heute im Wikipedia über den Begriff gelesen habe, wusste ich, ok... das ist es!

schön hier zu sein... und schön Gleichgesinnte zu finden.
liebe Grüße von Lilli

Hallo und vielen Dank für die Aufnahme in eurer Gruppe. Bevor ich mich vor fast 5 Jahren von meinem Mann getrennt habe, lebte ich ausschließlich monogam, weil man halt monogam zu leben hatte. Ich verliebte mich zwar immer mal in einen anderen Mann und fand andere Männer durchaus sexuell attraktiv aber habe es nie ausgelebt, nur in meiner Fantasie. Nach meiner Trennung habe ich dann Vieles über Bord geworfen und mich moralischen Vorstellungen anderer sowie gesellschaftlichen Zwängen entzogen,, habe angefangen mein eigenes Leben zu leben. Ich habe vieles ausprobiert und bin sehr offen und neugierig. Ich habe gespürt, dass mich die monogame, klassische Beziehung nicht erfüllt und nicht glücklich macht. Ich habe gemerkt, dass ich mich nicht an einen Partner ausschließlich binden möchte.
Warum soll ich nicht für mehr als einen Menschen Gefühle und Zuneigung empfinden, mich bei mehr als einem Menschen wohl und geborgen fühlen, mehr als einem Menschen nah sein....? Und das Geschlecht ist mir dabei egal, denn ich liebe diesen Menschen. Ich denke, dass dieser Weg im Moment mein Weg ist und er fühlt sich gut an.
Ich freue mich darüber Gleichgesinnte hier zu finden, denn da ist im Leben da draußen nicht so selbstverständlich und einfach.

Liebe Grüße
Dornroeschen

Danke für die schnelle Aufnahme!

Ich bin seit 17 Jahren verheiratet, tummel mich seit 8 Jahren in der BDSM-Szene und entdecke immer wieder neue spannende Seiten des Lebens. Ich habe sehr lange gebraucht zu meinen Wünschen zu stehen, und bin seit kurzem endlich dabei mehrere Seiten von mir auszuleben. Mein Mann weiss davon, kann dies aber absolut nicht nachvollziehen. Es wird geschwiegen statt zu reden.

Nun schau ich mich gleich mal bei euch um, und bin gespannt vielleicht auch real nette Kontakte entstehen.

Gruß _weib

Alles in einem Menschen? Utopie...
Die Menschen genau für das lieben, was sie ausmacht ohne selbst dabei Abstriche machen zu müssen.
Ich habe absolut hohe Ideale, was meine geistige und körperliche Befriedigung angeht und die Liebe ist für mich davon separiert. Ich habe schon früh gemerkt, dass ich sehr viele Menschen gleichzeitig, sehr intensiv lieben kann. Jeden für etwas anderes, seiner wundervollen Art. Dieser Lebensstil, mit allen Hindernissen, wird nicht nur mich, sondern auch meinen Gegenüber, vollkommen zufriedenstellen. Ich suche hier, nach meinen Puzzelstücken, um ein gemeinsames Bild zu bilden. Zu meiner Person...würde ich euch auf mein Profil einladen!

Liebe Grüße,
Lisa

Hallo ihr Lieben,

Wir sind ein junges Paar aus Berlin und leben erst seit kurzem die polyamore Lebensweise. Deshalb sind wir gespannt auf eure Erfahrungen, damit wir noch ein bisschen was dazu lernen können.

Liebe Grüße

Hallo an die Gruppen Mitglieder,

wenn ich die Einleitung des Wikipedia Artikels über Polyamory lese, so finde ich meine Vorstellung davon aufs trefflichste zusammengefasst. Vor allem der Teil, dass sich um "Liebesbeziehungen" handelt und im Einverständnis und Wissen aller geschieht. Wenn ich mit Freunden und Bekanntschaften darüber spreche merke ich immer wieder dass erst wenige Menschen bereit dazu sind auch diese Form des Zusammenlebens zu akzeptieren. Das finde ich sehr schade. So findet man auch passende Partner/innen nicht so leicht.
Dabei wird gerade im anerkannten Beziehungsmodell vom Partner einfach zu viel verlangt - er soll einfach alles sein und alle Bedürfnisse abdecken. Das ist schier unmöglich. Ich hatte eine Zeit da lebte ich zwei Lieben gleichzeitig. Eine davon war zwar nur platonisch und die andere sexuelle getragen, aber es gab mir einen Vorgeschmack davon was im Herzen eines Menschen alles möglich ist …

Ich hoffe hier und in der Realität Gleichgesinnten zu begegnen, meinen Horizont zu erweitern und schöne Erfahrungen zu machen. Für Tips, Anregungen, Begenungen und Erfahrungsaustausch bin ich offen.
Ich lebe im Landkreis Traunstein, reise sehr gerne und liebe es in der Natur zu sein.

Namaste Alexander

Hallo, ich bin Atman aus Berlin, mitinitator des Berliner Poly-Stammtisches, seit 2009 in Mehrfachbeziehung, war bis zum meinem Facebook-Austritt vor eine paar Tagen längere Zeit Moderator der Facebook-Gruppe "Polyamorie Deutschsprachig" und bin Teilnemer der Inerview-Reihe "Unter Anderen" der Springer-Akademie mit einem Video-Beitrag über mich und meine Liebsten:

http://www.unter-anderen.de/articles/polyamoristen

Ich vertrete den eher "wertekonservativen" Ast der Poly-Bewegung, also die Leute, die es mit den Grundwerten Transparenz gegenüber allen Beteiligten, Einvernehmen und Verbindlichkeit in auf langfristige Partnerschaft angelegten Beziehungen Wert legen und ihre Mehrfachbeziehungen "ernst" meinen. Wobei klassiche offene Beziehungen oder sog. "Freie Liebe" sich für mich ohne Probleme hinzufügen lassen mit denen, die eher verbindlich polyamor fühlen (Poly-Plus), solange alle Beteiligten einverstanden sind und wissen was da an den Flügelseiten ihrer festen Beziehungen los ist.

Fragen zur Wertigkeit von Primär- und Sekundärbeziehungen oder Gleichberechtigung sehe ich ganz in der Verantwortung der Beteiligten und die Polyamorie hier nicht dogmatisch. Und natürlich halte ich eine einigermaßen gefestigte Definition von einem Lebensgefühl, dass sich über lange Zeit hin in einer Subkultur ausgeprägt hat, nicht für geeignet, um Menschen auszugrenzen, die das für sich anders sehen. Man kann auch Motorrad fahren "und" Auto. Niemand ist ein schlechterer Mensch, wenn er nur ein Auto hat und kein Motorrad... um im Bild zu bleiben... Man würde aber nicht sagen, dass man in ein Auto steigt, mit vier Rädern und festem Dach über dem Kopf, wenn man mit einem Moped ins offene Gelände fährt. So ähnlich sehe ich das mit dem Begriffen der Polyamorie und der Freien Liebe. Ganz einfach, wei es Sinn macht, Begriffe in ihrer kulturellen Entwicklung zu respektieren und sich nicht zu sehr mit selbst gemachten Begriffsdeutungen zu identifizieren. Was sich herausgebildet hat: nicht alles was nicht mogam ist, ist gleich polyamor, nur weil "poly" mehr als einer bedeutet und "amor" irgegndwie alles umfasst, was mit Liebe zu tun hat. Extrem gesprochen, wären dann ja auch Bang-Gang, Fremdgehen und Affären Polyamorie. Das macht keinen Sinn, wenn man Begriffe zur Orientierung im sozialen Raum sucht. Aber wie gesagt, für mich leitet sich daraus kein Urteil ab oder Bewertung. Im Gegenteil. Ich habe ein Auto "und" ein Motorrad Und niemand ist besser oder schlechter deswegen.

Ansonsten bin ich oft lange offline, in Namibia/Afrika mit meiner Verlobten unterwegs zum Reisen und Arbeiten.

Lieben Gruß
Atman

Hallo aus Unterfranken.

Auch ich möchte noch mal kurz ein paar Worte zu mir sagen. Ich war vor 2 Jahren schon mal hier in der Gruppe (ein wenig) aktiv, habe aber nachdem meine 2. Beziehung aus Vernunftgründen in die Brüche ging, hier den Abflug gemacht - einfach weil ich maßlos entäuscht war und gedacht habe, dass Poly einfach nicht funktionieren kann.

Ich war desilisioniert und habe es vielleicht auch als Schutz für mich und meine übrig gebliebene Beziehung betrachtet, mich nicht weiter mit dem Thema auseinander zu setzen - also dürft Ihr es auch Ignoranz nennen...

Das Leben geht weiter, aber Wünsche, Hoffnungen und Erkenntnisse lassen sich zwar unterdrücken, aber deswegen werden sie nicht weniger real oder wahr.

Here I am - back again...

lg
Martin

Na dann wollen wir auch mal. Wir beide leben als Paar seit umrum 13 Jahren zusammen und haben unsere Beziehung auch schon seit längerem für andere Personen geöffnet, wobei wir dabei sehr viel Wert auf Herz, Seele und Freundschaft legen. Natürlich hat da jeder von uns beiden nochmal komplett andere andere Ansprüche und wir finden es schön, wenn jeder da passende Menschen für sich findet mit denen er manche Bereiche glücklicher erfüllen kann als wir es eh schon gemeinsam tun. Zur Zeit sind wir nun nach einigen doofen und sehr traurigen Geschichten mit unseren anderen Partnern nur noch zu zweit unterwegs. Das ist auch schön, aber irgendwas fehlt auch manchmal...
Wir sind jetzt nicht speziell und krampfhaft auf der Suche, aber wir treiben uns generell gerne unter Gleichgesinnten Menschen rum die nunmal "anders" sind als die Masse und wenn man dabei jemanden tolles kennenlernen sollte, da kann einem ja nichts besseres passieren, oder?

Hi ,

auch ich habe schon sehr früh gemerkt, dass ich ganz natürlich und gleichberechtigt mehr als einen Menschen lieben kann und will.

Es ist, verzeiht mir bitte den Vergleich , wie schwul sein für Beziehung, wenn du weisst, dass es ganz normal und nicht schlimm und vor allem in dir ist - und dennoch den Eindruck hast, damit der Einzige auf der ganzen Welt zu sein.
Polyamorie war mir lange unbekannt.

Umso mehr freut es mich hier auf Gleichgesinnte gestossen zu sein!
Wie beim Naturismus tut es unglaublich gut hier auf einmal vertraute Töne zu hören.

Als (Noch-) Single ist es für mich dabei ein Weg, den ich nun gerne gemeinsam mit euch gehe und dabei eure Erfahrungen und Anregungen aufnehmen möchte.

Die Vielfalt und die Freiheit, dessen Kind bekanntlich die Liebe ist, sind für mich zentrale Elemente.
Dies gilt für die Liebe wie für den Sex, die ich nur ungern von einander trenne.
Wenn man dann noch wie ich Zwilling und irgendetwas zwischen genderqueer und intersexuell ist, mag der Alltag auch noch so männlich sein , kommt richtig Farbe ins Leben

In meinem Profil erkläre ich es ganz bestimmt nicht .....

Lieber diskutiere ich hier mit euch und weiss, dass ich auch verstanden werde

In vielen Dingen bin ich ein wenig anders und unkonventionell, deswegen aber noch lange nicht im Gegensatz zum Konventionellen.

Meine Freiheit ist dabei die Freiheit der Andersliebenden, in deren Verantwortungsbewusstsein und Respekt ich mich sicher und geborgen fühle.
Das Leben ist viel zu schön, um es nur mit einem Partner zu verbringen.

Vor allem dann, wenn man gar nicht anders kann.

...ihr Lieben!

Wir sind ein Paar aus Berlin. Seit 5 Jahren verheiratet und leben seit Anfang diesen Jahres in einer zunächst offenen, später polyamoren Beziehung.
Unsere Sie hat die poly-Neigung schon länger im Hinterkopf (unterbewusst). Unser Er hat sie in den letzten Monaten entwickelt.

Dazu gibt es eine Entstehungsgeschichte, die wir hier nicht öffentlich breittreten möchten (Fragen dazu können gern in einer Nachricht gestellt werden.)

Sie führt momentan zwei Beziehungen und er hat seine Beziehung beenden müssen. (Wie das Leben eben manchmal so spielt.) (Bei Interesse gerne melden oder nicht! )

Unsere Beziehung ist seit nunmehr 7 Jahren auf 3 Grundpfeiler aufgestellt: Offenheit, Ehrlichkeit und Kompromissbereitschaft. Genau diese Säulen haben uns den neuen Weg eröffnet, so dass wir sagen: JA, das ist das Beziehungsmodell, welches unserem Leben gefehlt hat.

Für uns ist dieses Thema noch recht neu und wir freuen uns hier auf Gleichgesinnte zu treffen und kennenzulernen.

Wir werden uns hier ersteinmal umsehen und uns dann auch mal zu Wort melden

Ganz liebe Grüße,
Nancy und Uwe