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Beziehungs-Anarchie
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Ein vorbildlicher Beitrag,

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ein vorbildlicher Beitrag,
dessen Protagonisten hier einigen bekannt sein dürften, findet sich hier:
http://www.unter-anderen.de/articles/polyamoristen

Atman schreibt dazu:

Vor ein paar Wochen gab es eine Anfrage zu einer Reportage über Menschen, die anders als der Durchschnitt leben. Unter anderem auch ich habe mich bereit erklärt bei mir und mit meinen beiden Liebsten zu drehen.

Nun ist das Werk online - eine Semesterabschlussarbeit von jungen Redakteuren, die sich viel Mühe gemacht haben und nicht vom Mainstream und einem korrupten Chefredakteur gegängelt wurden... Also mir gefällts und dem Zuschauer hoffentlich auch.

*********under Frau
4.365 Beiträge
Polyamory ist eine Liebeserklärung an das Leben ...

Das finde ich sehr schön gesagt
******hts Mann
219 Beiträge
mehrere...
....schöne statements dabei! ein insgesamt guter Beitrag wie ich finde. der sich erheblich von der üblichen "schmuddelpresselobhudelei" abhebt.
wichtige dinge wie....verbindlich...loyalität etc finden Erwähnung gänzlich ohne eine reisserische stimme aus dem off.

thx a lot
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********enzo Mann
859 Beiträge
Viel Richtiges doch...
Ich bin überzeugt, dass Fremdgehen auch in polyamorösen Beziehungen möglich ist, man als Poly nicht automatisch vegan wird, man kein Kind der 68iger oder Kommunist sein muss um sich mehrfach zu verlieben und vor allem muss ich nicht durch Ausdruckstanz anderen nah kommen wollen.

Es sind doch wieder die üblichen Klischees der Polyamorie die bedient werden.
Und wie das so mit Klischees ist: es mag für einige stimmen, aber sie verengen den Blickwinkel und sorgen für vorgefertigte Meinungen.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Mir hat der Beitrag auch sehr gut gefallen,

ABER *zwinker* Brian gebe ich recht (wenn ich ihn denn richtig verstehe (?) ), denn das Empfinden, mehr als "den Einen" zu lieben ist sicher keiner Gruppe von "zuspät gekommenen 68ern" und Esoterikern alleine zuzuordnen.

Sicher gibt es da viele (so mein Eindruck), die auch weitergehend hinterfragen - wie auch immer - aber das Empfinden, mehrere Menschen tief zu lieben, ist sicher nicht beschränkt auf einen besonderen "Typ Mensch".

Natürlich ist Interpretation nicht verknüpft mit dem Anspruch wirklich zu erkennen, aber auf mich wirkte Zoè unsicherer, was ich gut verstehen kann. (wäre ich in dieser Situation des Empfangen-werdens auch gewesen)

Trotzdem:
Endlich mal ein Beitrag, der die Emotionen - soweit möglich - zu erklären versucht.

Danke!
******hts Mann
219 Beiträge
????
hat ja auch keiner behauptet....die logische Konsequenz ist ja das es in einer wie auch immer gearteten bez "fremdgehen" gibt
ja, mir gefällt der beitrag auch...
schön sanfter einstieg in ein thema, das von unserer näheren umwelt sicher nicht wirklich oft lebenswert geheißen wird...

ich könnte mir ein freundschaftliches, behutsam wachsendes innigeres verhältnis der beiteiligten gut vorstellen...
der beitrag..
..ist wirklich recht schön!

bedauerlich finde ich nur, wie unreflektiert und voreingenommen die ziteirte therapeutin gabriele aigner zu sein scheint:
„Auf Dauer geht das meist nicht gut. Ein Partner ist die treibende Kraft, die Beziehung für weitere Liebschaften zu öffnen. Und der andere zieht dann halt mit, um den anderen nicht zu verlieren. So entsteht ein Ungleichgewicht – und dadurch häufig Leidensdruck, Verlustangst und Eifersucht. Paare trennen sich oder gehen nach einiger Zeit wieder zur geschlossenen Beziehung über."
für sie scheint es die möglichkeit, dass sich von beginn an beide als polyamor lebende menschen begegnen und es keine andere option gibt als eine entsprechende beziehung miteinander und mit anderen, gar nicht zu existieren.
dass in die öffnung einer monoamanten beziehung von einer seite als zugeständnis eingewilligt wird, kann ich mir vorstellen, auch, dass es daraufhin möglicherweise nicht funktioniert (ich bin da so ein bisschen vorbelastet, was so eine konstellationa ngeht....). aber das als das einzig mögliche modell zu setzen, finde ich doch mehr als merkwürdig..
und es wäre doch wirklich ein kuriosum, wenn menschen vegan würden, weil sie poly leben (oder umgekehrt). *lol*

ansonsten: danke, felixx, für den tipp! *g*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Immerhin

Glaubst du an den einen Partner fürs ganze Leben?

über 60 % obwohl sie sich schon mal innerhalb einer Beziehung verliebt haben.

„Am liebsten möchte sie mich für sich alleine haben. Aber das geht halt nicht. Zumal sie ja auch noch einen Liebhaber hat.“

Der Wunsch existiert anscheinend trotzdem
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
********enzo:
Ich bin überzeugt, dass Fremdgehen auch in polyamorösen Beziehungen möglich ist, ...
Jetzt hängt es sicher auch davon ab, wie man "Fremdgehen" definiert (das ist auch mein Problem mit der Verwendung von "Treue" in der Begriffserklärung zur Polyamory im schwarzen Kasten)

Aber wenn man voraussetzt, dass polyamore Partner offen miteinander über ihre Beziehungen sprechen, so schließt das für mich auch sexuelle Beziehungen mit ein. Und wenn mit "Fremdgehen" vor dem Partner verheimlichte sexuelle Beziehungen bezeichnet werden, schließen sich Fremdgehen und Polyamory rein logisch aus.
Ich wüsste auch keinen Grund, einen rein sexuellen Seitensprung zu verheimlichen, wenn ich über weitere Liebesbeziehungen (die durchaus auch Sex beinhalten können) offen in der Partnerschaft reden kann. *oh* *zwinker*

Zu allen anderen Punkten stimme ich dir in vollem Umfang zu. *ja*
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********enzo Mann
859 Beiträge
Zu glauben das man aufgrund einer polyamorösen Beziehung automatisch heiligen Gral der Kommunikation in den Händen hält, man automatisch dem Partner alles sagen kann ohne negative Folgen zu provozieren, keinerlei Missverständnisse oder Verstimmungen mehr gibt - der glaubt auch, dass monogame Beziehungen grundsätzlich treu sind.

Offene Kommunikation ist kein Privileg von Polybeziehungen und nur weil ein Mensch poly fühlt, muss er sich nicht automatisch verständlich ausdrücken, ja noch nicht mal seiner selbst sicher sein.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Brian Lorenzo, musst du immer so pathetisch übertreiben, nur um zu stänkern und deiner Meinung so vermeintliches Gewicht zu verleihen?
********enzo:
man automatisch dem Partner alles sagen kann ohne negative Folgen zu provozieren
Habe ich das irgendwo postuliert? Nein.

Aber eines erscheint mir als relativ gesichert: Wer in einer Liebesbeziehung (insbesondere in einer offen oder gar polyamor und vor allem ohne existenzielle gegenseitige Abhängigkeiten geführten) nicht offen und ehrlich mit seinem Partner kommuniziert, wird in der Regel nicht lange Freude an seiner Beziehung haben.

Ja, man muss da manchmal auch Dinge sagen, die ggf. negative Folgen für einen haben können.
Was wäre aber die Alternative? Lieber lügen und verheimlichen? Lieber einen schweren Vertrauensbruch in Kauf nehmen? Kann man so etwas in einer polyamoren Beziehung, die in besonderem Maße auch auf viel gegenseitiges Vertrauen aufbaut, riskieren?

Vor allem aber:
*****s42:
Ich wüsste auch keinen Grund, einen rein sexuellen Seitensprung zu verheimlichen, wenn ich über weitere Liebesbeziehungen (die durchaus auch Sex beinhalten können) offen in der Partnerschaft reden kann.
Welche negativen Folgen sollte es also in einer polyamoren Beziehungsstruktur geben, wenn man einen sexuellen Seitensprung einräumt? Stress, weil man ohne Liebe auch mal Sex hatte? *oh*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Heimlichkeiten in Bezug auf weitere Beziehungen widerspricht polyamores Fühlen, Lieben und Leben. Das ist absurd !
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********enzo Mann
859 Beiträge
Welche negativen Folgen sollte es also in einer polyamoren Beziehungsstruktur geben, wenn man einen sexuellen Seitensprung einräumt? Stress, weil man ohne Liebe auch mal Sex hatte?

Nicht jede Polybeziehung ist automatisch auch eine offene Beziehung.

Da betont der Artikel:

„Das Vorurteil, das man am häufigsten hört, ist: ‚Ihr wollt doch nur ficken!’“

und dann ist das Fazit:

"Poly bedeutet sexuellen Seitensprünge mit und ohne Gefühle. Fick wen du willst! Mit Poly bekommst du Freiheiten, die noch nicht mal eine Offene Beziehung bietet."
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********enzo Mann
859 Beiträge
Heimlichkeiten in Bezug auf weitere Beziehungen widerspricht polyamores Fühlen, Lieben und Leben. Das ist absurd !

Polys können also nichts falsch machen und lieben und leben fehlerfrei?
Es hat noch nie ein Poly gegeben der seinem Partner was verschwiegen hat?

Gut, dann bin ich kein Poly, ich bin immer noch ein Mensch.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Polys können also nichts falsch machen und lieben und leben fehlerfrei?

Gut, dann bin ich kein Poly, ich bin immer noch ein Mensch.

Was ist Dein Problem?

Niemand hat das behauptet das Menschen frei von Fehlern sind. Das widerspricht aber nicht meiner Aussage.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
*********under:
Heimlichkeiten in Bezug auf weitere Beziehungen widerspricht polyamores Fühlen, Lieben und Leben.
Antwort:
********enzo:
Polys können also nichts falsch machen und lieben und leben fehlerfrei?
Es hat noch nie ein Poly gegeben der seinem Partner was verschwiegen hat?
*troll*

Brian, Polyfidelity ist nicht identisch zu Polyamory.
*my2cents*
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********enzo Mann
859 Beiträge
Mein Problem?

Eventuell habe ich Probleme mit Aussagen dem geneigten Leser erklären, das aus dem Gefühl tiefe Gefühle für mehr als einem Menschen zu fühlen, sich die absurde Gesetzmäßigkeit ergibt, keine Geheimnisse mehr zu haben.

Ich lasse mir äußerst ungern sagen, das ich ein besser Mensch sein muss, nur weil ich mehrfach liebe. Ich mag mich auch so schon, auch mit meinen Geheimnissen.


Ich melde mich aus der Polygruppe ab, den scheinbar liebe ich nicht poly, dafür bin ich wohl zu selbstkritisch.

Viel Spaß noch
Brian
*********under Frau
4.365 Beiträge
Eventuell habe ich Probleme mit Aussagen dem geneigten Leser erklären, das aus dem Gefühl tiefe Gefühle für mehr als einem Menschen zu fühlen, sich die absurde Gesetzmäßigkeit ergibt, keine Geheimnisse mehr zu haben.

Das mag ja Dein Gefühl sein. Niemand behauptet das Menschen keine Geheimnisse haben. Aber auch das ist kein Widerspruch zu meiner Aussage.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei mir ruckeln die Beiträge leider, aber ich habe die Texte drumherum gelesen und ich stimme Brian zu. Es mag wohl so sein, dass die "ideale Polyamorie" Betrug ausschließt, aber das Ideal ist ja eben immer nur genau das: Ein Ideal.

Man nehme doch nur eine geschlossene Mehrfach-Konstellation, in denen Kontakte nach außen von allen Beteiligten einvernehmlich ausgeschlossen wurden und dann geht einer auf eine Party und vögelt fremd^^
Zack, schon haben wir Betrug trotz Polyamorie.

Es ist wohl unter'm Strich, so sollte man hoffen, unnötiger als in einer monoamoren Beziehung, aber da kommt eben die fiese Menschlichkeit ins Spiel.
Dass Heimlichkeiten dem polyamoren Grundgedanken widersprechen, mag wohl wahr sein, aber das heißt ja nicht, dass sie nicht vorkommen *zwinker*
*****gra Frau
5.736 Beiträge
Und
so folgen auf einen wirklich lesenswerten Artikel hier Hahnenkämpfe und Kleinklaubereien... * kopfschüttel*
Ich frage mich schon wieder, was das denn wohl soll....
Ich habe besseres zu tun und lebe lieber die Liebe konkret.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Man nehme doch nur eine geschlossene Mehrfach-Konstellation, in denen Kontakte nach außen von allen Beteiligten einvernehmlich ausgeschlossen wurden und dann geht einer auf eine Party und vögelt fremd^^
Zack, schon haben wir Betrug trotz Polyamorie.

Es widerspricht polyamores Denken, Fühlen, Lieben und Leben. Diese Denke und Ängste, Zweifel gehen von der monoamoren Sozialisierung aus.
Es schließt generell Ausschlißlichkeiten aus. Warum sollte ein so enger Kreis gezogen werden, Das passt ganz und gar nicht zusammen.

Zumindest würde ich mich nicht darauf einlassen.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
*********nchen:
Man nehme doch nur eine geschlossene Mehrfach-Konstellation, in denen Kontakte nach außen von allen Beteiligten einvernehmlich ausgeschlossen wurden und dann geht einer auf eine Party und vögelt fremd^^
Schließt so eine Konstellation auch weitere Liebespartner aus?

Dann ist sie letztlich genau so einschränkend wie die Monoamory, nur auf einem etwas höheren Level.

Für mich zeichnet sich Polyamory vor allem auch dadurch aus, dass man das Recht hat, zu seinen Gefühlen zu stehen und sie nicht dauerhaft zu unterdrücken.
Sicher kann es passieren, dass man auch einmal Sex außerhalb der vorher vereinbarten Konventionen hat. Aber diese Konventionen sind ja in polyamoren Beziehungen keine dogmatischen Festlegungen, sondern offen und diskutabel.

Wo ist da das Problem, auch zu so einer "Grenzüberschreitung" zu stehen? Sollte man statt dessen lieber das Vertrauensverhältnis zueinander untergraben?

Kein Wunder, dass viele die Polyamory als flatterhaft und instabil sehen, weil auf diese Art keine Stabilität entstehen kann; außer vielleicht durch massive Machtausübung und Unterdrückung der Partner - die Stabilität des verängstigten Stillhaltens.
Aber was hat DAS dann noch mit Liebe zu tun? *gruebel*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Leider keine vorbildliche Diskussion. Weil es offenbar nicht möglich ist beim Thema zu bleiben, schließe ich das hier. Es ging um den Beitrag, nicht mehr oder weniger.
Für alles Weitere gern einen neuen Thread setzen.

Ja, ich bin jetzt mal ganz autoritär. Fragen bitte an mich.
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