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Was ist (noch) polyamor - (und was nicht mehr)?

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Was ist (noch) polyamor - (und was nicht mehr)?
Manch eineR von uns hat darüber mehr oder weniger gelesen und/oder eigene Erfahrungen/Gedanken gemacht.

Viele von uns mögen sich einig darin sein, dass die Beziehungsbeteiligten nur ihren eigenen Weg finden können, wie sie Polyamorie leben möchen - was tendenziell in die Richtung freie Beziehungsvereinbarung i.S. "freier Liebe" (lt. Wikipedia) weist.

So weit, so lala.
Bei den meisten Threads landen wir nach meiner Beobachtung immer wieder bei der Frage: Was ist (noch) polyamor (und was nicht mehr)?

Ich versuche mal mit diesem Thread, für diejenigen, die ihr Denken und Verhalten einordnen oder sich dazu äußern möchten, ein Sammelbecken für alle möglichen Antworten zu verschiedenen Aspekten, Werten und Grenzfällen polyamoren Lebens zu eröffnen.
Eine Möglichkeit, Fragen zu stellen, persönliche (niemals allgemein gültige *zwinker*) Antworten zu finden, sich ein (Meinungs)Bild zu machen oder einfach Links zum Thema zu posten.

Vielleicht entlastet das die anderen Threads und konzentriert die oft interessanten Beiträge hier an dieser Stelle.
Besonders freuen würde ich mich über Beiträge
• in dem Bewusstsein, dass jedeR das Recht auf seine Meinung hat, die auch einfach mal unkommentiert stehen bleiben darf,
• in dem Bewusstsein, dass hier jedeR gleichberechtigt schreiben kann, auch wenn ersie nicht "poly" ist, denkt, fühlt oder lebt und in diesem Sinne Mitglied dieser Forengemeinschaft ist,
• in denen die Kommunikationsregeln dieser Gruppe berücksichtigt werden (siehe Polyamory , etwas nach unten scrollen)


*herz*lich
T*wink*M
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Vom 'ideologischen' Ballast...
befreit und von vielen Have-to-bes, Have-to-dos und Nogoes würde ich erst einmal auf diesen Punkt kommen, sozusagen der 'Essenz':

Polyamorie ist tiefe positive geschlechtliche Emotion innerhalb einer Gruppe von mehr als 2 Individuen (und das nicht zwangsläufig als Netzwerk zwischen allen innerhalb dieser Gruppe). Innerhalb dieser Gruppe sind alle Beteiligten dessen wissend, damit einverstanden und dies passiv oder aktiv mittragend.

Alles andere ist im Laufe der Zeit hinzukonstruierter Ballast. Wie zB grenzenlose Offenheit und Ehrlichkeit, deutlicher Schwerpunkt auf die emotionalen Aspekte denn die sexuellen, unbedingte Gleichstellung, Gleichschaltung und Gleichbehandlung aller Beteiligten (Sprich: Keine Beziehungsgefälle, kein Machtgefälle, keine Emotionsgefälle), ...

Letztere sind eher einem Ideal(ismus)denken entsprungen und nachträglich hinzugefügt worden. Gründe dafür waren gerade der Wille der Abgrenzung nach außen (wie auch hier wieder?) aber auch der Wunsch nach Idealisierung sowie Ideologisierung im Inneren der 'Szene'. Und gerieten in meinen Augen bereits zu Dogmen. Auf Kosten der individuellen Wünsche, Bedürfnisse, Charaktere und Vorstellungen.

Spannend wäre es, dies alles mal von außen, von den so gerne Auszugrenzenden zu betrachten:

  • Wann wird eine Offene Beziehung zu einer polyamoren?
  • Wann wird eine monogame Beziehung (zB über den Weg des 'Fremdgehens') zu einer polyamoren?
  • Wann werden Swinger zu Polyamoristen?
  • Wann werden polygame Strukturen zu einer polyamoren? (Und umgekehrt) (Oder sind diese vielleicht sogar schon identisch als Teilmenge eines Fächers an Möglichkeiten der Polyamorie?)
  • Wann wird eine Geliebtenschaft für den/die Dritte im Bunde zu einer Polyamorie?


Ich denke, dann hätten wir das gesamte Spektrum der Polyamorie vor Augen *g* Und nicht nur ein Kernideal zusammengegebacken von 'Hardcorern' *zwinker*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Mich bewegt dabei Frage, wieviel "Idealseinwollen", wieviel "Keinefehler - undallesrichtigmachenwollen" bei diesen Idealismen mitschwingt und ob wohl wirklich jemand glaubt, dass mit diesem bis auf die Erbsündenlehre zurück reichenden Perkfektionsdrang/Erlösungsdrang überhaupt irgend eine Beziehungsform am Leben bleiben kann. *zwinker*
*****al4 Mann
798 Beiträge
Schubladen
Ich verstehe hier und in vielen posts nicht wirklich, wieso der Begriff so sehr wichtig ist - als ob wir uns weniger an unserer eigenen liebesart orientieren als daran, was nun polyamor ist oder nicht oder wie es zu sein hat, wenn es denn polyamor sein soll.

Mir leuchtet auch nicht ein, wieso ich eine wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema machen soll, um dann zweifelsfrei feststellen zu können, das Polyamorie der einzig richtige und konsequente Weg ist, Liebe zu Leben und dann auch konsequent nach polyamoren Menschen suche.

Für mich ist es so, das ich mich entwickelt habe, versucht habe, bewusst zu leben und zu lieben und sich einfach viele Dinge daraus ergeben haben, die nicht der klassischen christlichen Beziehungs- und Machtordnung entsprechen, unter der wir halt aufgewachsen und sozialisiert sind. Ich bin angeeckt, aber auch nicht immer positiv, und viele leidvolle Erfahrungen haben mich auch dazu getrieben, zu hinterfragen und es anders zu versuchen.

Für mich ist es ein Begriff, der einfach eine riesengroße Bandbreite an verschiedensten Formen beinhaltet. Und ich orientiere mich nicht einen Millimeter daran, was nun eine wissenschaftliche Studie sagt oder irgendein Guru, der sich berufen fühlt, nun zu definieren, was polyamor ist und was nicht mehr. Andersherum: ich schaue es mir an, vergleiche es mit meinen Erfahrungen und lasse mich inspirieren, es einmal von einer anderen Seite zu sehen und zu beleuchten. Reflektiere meine ganz bestimmt oft holprigen Schritte, freue mich über Anregungen und Erklärungen. Aber messe es an mir, meinem Leben, meiner Welt - und, ja entschuldigt, auch daran, wie mein Gegenüber mit mir klar kommt, und wie ich meine Liebe verantwortungsvoll und achtsam leben kann.

Gerade deswegen sind mir die vielen persönlichen Diskussionen über Erfahrungen, Problemen und konkreten Situationen am wertvollsten; nicht ein System, sondern kleine persönliche Eindrücke, Ansichten, auch schmerzvolle Entscheidungssituationen helfen mir so sehr und sind wichtiger Austausch. Egal wie es heißt.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich glaube auch, dass Begrifflichkeiten überbewertet werden und sehe aber ebenso, dass sie zunächst eine erleichternde Orientierungshilfe darstellen, sonst hätte diese Gruppe nicht diesen Namen. Und die Abgrenzung zu "Offene Beziehung" ist schon sehr fließend, weil polyamore Beziehungen immer im wieder Werden und im Wandel sind. Viele greifen erleichtert nach dem Begriff und sind beruhigt, dass sie sich endlich einordnen können, folgern daraus, nicht ganz neben der Spur zu liegen.

Die Details, was ist noch ... und was ist nicht mehr ... sind dann eher für Soziologen interessant. Die können da sicher interessante Untersuchungen starten. Für das Leben wird das Festklammern an definierten Begriffen zu einer auf Dauer stressigen Selbtvergewisserung: Bin ich noch ...? Oder schon nicht mehr? Und ist das gut oder schlecht?
weiße Sünde
*******MARA
1.272 Beiträge
das größte Geschenk meines Lebens
Für mich persönlich ist Polyamorie in meinem Beziehungsleben eine Weiterentwicklung, da ich aus der klassischen Zweierbeziehung komme und mir früher auch nichts anderes vorstellen konnte.

Doch dann hat sich was verändert. Bei mir durch Tantra. Ich fing an, mich mehr mit Sexualität zu beschäftigen, zu lesen, zu üben *smile* und mehr Männer kennen zu lernen, mehr Sexualität zu leben ... und suchte nach einer Einordnung ...

*****al4:
Für mich ist es so, das ich mich entwickelt habe, versucht habe, bewusst zu leben und zu lieben und sich einfach viele Dinge daraus ergeben haben, die nicht der klassischen christlichen Beziehungs- und Machtordnung entsprechen, unter der wir halt aufgewachsen und sozialisiert sind.

Heute kenne ich die Polyamorie und all die Freiheit und Größe und Herausforderung und genieße mein großes Glück, denn das ist es für MICH.
*geschenk*

Anfangs in meiner polyamoren Zeit suchte ich nach Begriffen, Definitionen, Festlegungen - bis ich mehr Sicherheit gewann im Bezug auf mein Fühlen, meine Kommunikationsfähigkeiten, das Erkennen wann ich im "Mind-fuck" bin und wann ich aus dem Herzen und aus 'Unschuld' handle, wann ich egoistisch bin (oder meinE Partner) ...

Mein Herz, meine Seele, mein Verstand waren ganz schön gefordert, um mit all den Gefühlen und Verwirrungen klar zu kommen. Es bedurfte - und bedarf noch immer - einer Öffnung und Weitung des Herzens - und es ist eine große Freude, wenn ich erleben darf, dass es mir tatsächlich möglich ist, aufzumachen, mich zu weiten ...

Und trotzdem erlebe ich noch immer ZuMUTungen, wenn meinE Partner eine neue Liebe oder Liebhaberin kennenlernt ... und das ist gut so, denn ich strebe nicht an, eifersuchtsfrei zu werden. Nein, ich stehe zu meinem Gefühl - und spreche darüber - und erkenne mich und ihn immer tiefer - und das führt zu einer immer innigereren Verbindung - so erlebe ich es.
Und das für mich so Befreiende ist, dass ich mit meinen Gefühlen nichts mehr TUN muss, ich muss keine Szene machen, ich muss ihn nicht verlassen, ich muss die Verletzung nicht kompensieren - - -


Als 'polyamor' lebende Frau muss ich mich nicht mehr beschränken, selbst einengen, mich einengen lassen, ich muss niemanden mehr verlassen nur weil mein Partner noch einer anderen Frau 'zugeneigt' ist ... oder ich einem anderen Menschen mich liebend hinwende ...


Und ich kann alle Begegnungen 'laufen lassen', sehen, was sich entwickeln mag

*superman* eine einmalige Begegnung

*friends* ein Freund ohne Sex

*pimper* ein Liebhaber, mit dem ich schönen Sex teile

*liebhab* ein Poly-Partner

*engel* ein Türöffner für spirituelle Erlebnisse

*next*

... und alles darf für mich sein
und ich rede mit meinem Mann darüber, das ist mir wichtig.

Und heute brauche ich die Definition immer weniger. *g*
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Interessantes Thema...
...vielen Dank an den Themenersteller. Habe vor einigen Tagen, bevor dieser Thread eröffnet wurde, in meinem Profil Gedanken zu "Polyamorie - Alternative oder Ergänzung" in eine Homepage gestellt, weil mir hier in letzter Zeit diese ewigen Grundsatzdiskussionen, mit denen viele interessante Themen "tot" gemacht wurden, einfach nur noch auf den Geist gegangen sind. Wer Interesse hat, einfach mal lesen, diese Homepage ist nicht geschützt, die beiden anderen, persönlicheren Seiten zur Polyamorie schalte ich bei Interesse gern frei.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Der Beitrag
von Perlentor liest sich so, als ob es meine Geschichte ist. Ich danke Dir von Herzen!
Was mir begegnet, ist einfach vielseitig und fühlt sich prima an. Genau das Gefühl hatte ich früher nicht so, als ich mich beschränkte, mich nicht komplett fühlte und traditionell verzichtete, bzw. gar keine Alternativen sah.

Dreh - und Angelpunkt meiner Entwicklung war und ist die Toleranz meines Mannes. Er konnte mich nach dem Offenlegen meines Seitensprungs freilassen und mir verlustangstfrei Spielraum lassen. Er ist selbst nicht polyaktiv und will das auch nicht.
Er trägt mein Tun und ist für mich da, wenn ich traurig bin über den ein- oder anderen Krisenfall. Ich begegne ihm immer mit Respekt, gerade auch vor seinen Gefühlen.
Wir sprechen viel, aber ich möchte definitiv auch nicht alles in Einzelheiten mit ihm teilen. Manches ist und bleibt mein Bereich.

Nochmal @******TOR: *knuddel* und *bussi* für Deine Erlebnisliste:
bei mir ist das gerade so:

*herz* mein Mann seit über 40 Jahren und immer wieder mit unserem Sex
*herz* einmalige Begegnungen
*herz* sehr wichtige Freunde ohne Sex
*herz* seriell immer wieder Liebhaber mit schönem Sex
*herz* spirituelle Erlebnisse - davon wünsche ich mir mehr
*herz* der Wunsch nach einem wirklichen Polypartner, der seine Frau nicht betrügt

Dank an Tom für dieses Thema. *gg*
Definitionen brauche ich nicht.

Was ich für mich noch festgestellt habe ist, dass es für mich emotional schwer ist, auf mehrereren *zwinker* Hochzeiten zu tanzen. Das zehrt mich einfach deftig aus.
*******_nw Mann
75 Beiträge
bin froh.....
...dass ich hier gleichgesinnte treffen kann. dass die offenheit hier kein problem ist.

ich lebe mein "poly" seit drei jahren ganz offen.
und ich bin seit dem sehr glücklich....
ich konnte nie nur einen menschen lieben und hatte damals immer ein schlechtes gewissen dem anderen gegenüber.

seit ich das ganze offen lebe hab ich endlich luft zum atmen---und komischerweise oft auch bewunderung- gar verständnis von anderen mensche, die sogar rein monogam leben.

ich habe soooo ein großes glück eine partnerin gefunden zu haben, die genau so denkt und lebt......
ich kann die liebe leben....
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Die Grenzen sind ganz sicher fließend, allein schon deshalb, weil sich für einen selbst schon schwer festzustellen ist: Liebe ich jetzt, oder bin ich "nur" verliebt? Oder doch eher innige Freundschaft, die mich mit dem Menschen verbindet?

Einige Punkte halte ich aber für grundlegend:
Polyamore Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass
  • für keinen der Partner eine Einschränkung besteht, weitere Lieben zu entwickeln und dann auch zu leben (also die Beziehung zu diesem Menschen zu erweitern)
  • diese Liebe deutlich über ein rein sexuelles Verhältnis hinausgeht, allerdings schließt es natürlich rein sexuelle Verhältnisse nicht aus - diese allein begründen aber noch kein polyamores Verhalten
  • alles im gegenseitigen Einvernehmen aller Beteiligten passiert (was natürlich voraussetzt, dass ehrlich und offen darüber kommuniziert wird)


Daraus ergibt sich auch die Abgrenzung zu einer sexuell offenen Beziehung: die Beziehungen sind nicht rein oder vordergründig sexuell geprägt, sondern es sind (auch) mehrere Liebesbeziehungen nebeneinander oder besser noch miteinander möglich.

Die "Idealvorstellungen" eine polyamoren Beziehung gehen sicher weit darüber hinaus, und sie werden sicher auch nur selten erreicht. Dennoch halte ich es für wichtig, so ein Ziel vor Augen zu haben, um Entwicklungspotential zu generieren.

Für mich haben in einer idealen Poly-Beziehung alle Partner zumindest enge freundschaftliche Bindungen zueinander, jeder hat die gleichen Rechte und Freiheiten und es gibt keine sozialen, emotionalen oder auch ökonomischen Abhängigkeiten. Das sind mir wichtige Punkte, um Poly-Beziehungen weitgehend konfliktfrei und somit langfristig leben zu können.
Aber das grenzt ja die Polyamory nicht von anderen Formen der Ausgestaltung von Liebesbeziehungen ab.
Genau so gut können polyamore Beziehungen auch aus einer Haupt-(Paar)-Beziehung und weiteren polyamoren Nebenbeziehungen (und ggf. auch zusätzlichen sexuellen Affairen) bestehen. Hier haben nicht alle die gleichen Rechte und Freiheiten - und dennoch ist es polyamor.

Ach - eines habe ich noch: *zwinker*
Polyamor ist man nicht erst, wenn man so lebt, sondern wenn man die Einstellung dazu hat, so leben zu wollen und zu können. Man kann also auch polyamorer Single sein oder in einer polyamoren Paarbeziehung ohne weitere Lieben leben.
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
SailingMaxx, und schon holen auch diesen Thread wieder die Dogmen ein - auch wenn Du schön dem Toleranzgebot folgend zwischen einer "idealen" und einer wie-auch-immer-genannten-anderen Polyamorie unterscheidest *zwinker* Aber Du schiebst nichtsdestotrotz hinein, wie denn die erstere, das große Ziel, gefälligst auszusehen hat...

Vor allem auch weil ich dabei schmerzlich vermisse, insbesondere im einführenden Satz

Einige Punkte halte ich aber für grundlegend

'Einige Punkte halte ich aber für mich und meine bevorzugte Art und Weise der Polyamorie für grundlegend'

*g*
*****gra Frau
5.720 Beiträge
das
wollte ich nicht schreiben, wegen des Friedens, und habe es doch genau so gedacht.
Ich weiß nicht weiter hier.....
****lal Mann
102 Beiträge
das größte Geschenk meines Lebens ...
... ist nicht die Polyamorie

sondern die Frau, die es mir ermöglichte, meine Sexualität, meine Lust und Leidenschaft so direkt, so spontan, so unschuldig, so frei von Moralvorstellungen und Schuldgefühlen zu leben, wie ich es schon immer wollte.

Die Definition war für mich nie besonders wichtig ...
... was ich immer schon wollte, war meine Sexualität "frei" zu leben.

Ich war immer treu in Beziehungen, obwohl mir Treue nie sooo wichtig war wie meinen Beziehungspartnerinnen. Immer schon hat es mich gedrängt, mit anderen Frauen spontan zu flirten, das Gefühl zu genießen, dass auch mehr sein könnte und nie habe ich mich getraut, das auch zu leben.

Im Grunde wollte ich Sex mit mehr als nur einem Partner, ohne dabei eine bestehende Beziehung auf´s Spiel zu setzen.
Das ist mir nie gelungen, bis ich mich dazu entschied, keine Beziehung mehr einzugehen, sondern nur noch "Affären" zu haben.

Und selbst in dieser Phase wurde ich immer wieder mit Vorwürfen von Seiten meiner Affären, die mehr wollten als das und mit meinen Schuldgefühlen, die ich dabei hatte, konfrontiert.


Bis ich vor zwei Jahren eine Frau kennen lernte, die nicht nur bereit war, eine "offene" Beziehung mit mir einzugehen, sondern die mich im experimentieren damit sehr schnell vor riesige Herausforderungen stellte.

Denn sie hat mich in der Offenheit, wie sie Sexualität lebt ganz schnell eingeholt und ist auch heute noch auf der Überholspur.

Zum ersten Mal wurde ich mit meiner eigenen Eifersucht konfrontiert und werde es immer noch und immer wieder.


Es bedurfte - und bedarf noch immer - einer Öffnung und Weitung des Herzens - und es ist eine große Freude, wenn ich erleben darf, dass es mir tatsächlich möglich ist, aufzumachen, mich zu weiten ...


So gesehen ist sie die größte Zumutung meines Lebens ...
... und gleichzeitig das schönste und größte Geschenk meines Lebens. *geschenk*


Die "Unverschämtheit" wie offen und frei sie alle Spielarten der Sexualität lebt, mit einer Selbstverständlichkeit, ohne schlechtes Gewissen, ohne mich oder unsere Beziehung dabei zu vernachlässigen, hat mich von meinen eigenen ausgeprägten Schuldgefühlen befreit.

Heute können wir sagen; wir sind niemandem treu außer uns selbst und doch sind wir uns gegenseitig damit treuer, als ich es je zuvor in Beziehung erlebt habe.


Und was ich auf der Suche nach mehr Sex, nach freierem Sex, nach geilerem Sex, nach Sex mit mehr als nur einem Partner gefunden habe, ist nicht nur, dass sich das verwirklicht hat ... *pimper* *peitsche* *schleck*
... ich habe dabei mehr LIEBE und WAHRHAFTIGKEIT als je zuvor gefunden und erfahren. *love2*
****lal Mann
102 Beiträge
Idealvorstellungen
@****as

Die "Idealvorstellungen" eine polyamoren Beziehung gehen sicher weit darüber hinaus, und sie werden sicher auch nur selten erreicht. Dennoch halte ich es für wichtig, so ein Ziel vor Augen zu haben, um Entwicklungspotential zu generieren.


Mir sind die Idealvorstellungen einer polyamoren Beziehung ziemlich schnuppe ...
... nach meinem Dafürhalten sind das reine Gedankenspiele, die wenig mit dem Erleben zu tun haben.


Die Liebe wird meines Erachtens auch weit überschätzt, oder besser gesagt, das was allgemeinhin als Liebe bezechnet wird.

Deshalb suche ich eigentlich nur nach Abwechslung beim Sex ...
... und finde dabei wie von selbst wunderbare Herzbegegnungen.

Wahrscheinlich kann ich gar nicht anders.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Nein, ich schreibe dies nicht als Mod (weil mir diese Aufgabe hier, wo es ganz speziell gegen mich geht, nicht zusteht). Ich schreibe hier als Sorbas42 himself.

****isc:
sorbas42, und schon holen auch diesen Thread wieder die Dogmen ein - auch wenn Du schön dem Toleranzgebot folgend zwischen einer "idealen" und einer wie-auch-immer-genannten-anderen Polyamorie unterscheidest Aber Du schiebst nichtsdestotrotz hinein, wie denn die erstere, das große Ziel, gefälligst auszusehen hat...
Ich sehe in diesem Text von dir sehr deutlich, wie sehr du dich ganz speziell auf mich eingeschossen hast, wie du Worte verdrehst und ganz klar versuchst, mir Dinge in dem Mund zu legen. Schade - ich weiß nicht, was ich dir (und Allegra) getan habe.

Ich habe nirgends ein Dogma postuliert. Das, was ich da aufgezählt habe, ist nichts anderes als das, was in der Gruppenbeschreibung steht - nur ein wenig ausführlicher und in Verbindung mit dem, was in Wikipedia unter Polyamory verstanden wird.
Mach dich bitte schlau, was ein Dogma ist, bevor du hier solche falschen Vorwürfe äußerst.
****isc:
Vor allem auch weil ich dabei schmerzlich vermisse, insbesondere im einführenden Satz

Einige Punkte halte ich aber für grundlegend

'Einige Punkte halte ich aber für mich und meine bevorzugte Art und Weise der Polyamorie für grundlegend'
Hätte ich das so gemeint, hätte ich es so geschrieben.
Aber Nein, ich sehe das nicht nur "für mich und meine bevorzugte Art und Weise der Polyamorie" so, sondern - in Übereinstimmung mit vielen anderen Darstellungen zur Polyamory - generell zur Abgrenzung der Polyamory von anderen Formen des Zusammenlebens (auch mit mehreren Partnern), und genau das war die Frage des TE.

Wir können uns gern darüber unterhalten, wo du das eventuell anders siehst.

Aber unterlass bitte diese persönlichen Angriffe, wenn du mit einer hier vertretenen Meinung nicht einverstanden bist.
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Ach Sorbas... seufz

Ich habe mich nicht auf dich eingeschossen - dafür schreibe ich auch hier viel zu wenig. Die Gründe dafür? Das dogmatische Klima hier in dieser Gruppe. Und wie ich vielerorts hier entdecke, auch die Ursache für so manchen Unwillen. Bis hin zu einer nicht gerade geringen Wiederabwanderung, zumindest in die Passivität des eigenen Schweigens...

Auch war das kein Angriff - sondern eine Kritik. Genauso gut könnte ich ja auch Deinen Beitrag als einen 'Angriff' auf meinen obigen Beitrag empfinden - tu ich jedoch nicht *g*

Und nun zum so sehr beliebten Totschlagargument 'Gruppenbeschreibung und Wikipedia'...:

Diese sind nicht der Weisheit letzten Endes! Denn wenn es so wäre, verfasst von Menschen und so fest in Stein gemeißelt von jenen, dass es anderen Menschen untersagt ist daran zu rütteln:

und schon "Abrakadabra" - sind wir beim Dogma!

Und nein, ich werde jetzt mitnichten Wikipedia dafür bemühen *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Die Gruppenbeschreibung ist aber nun einmal das, dem alle hier in der Gruppe durch Beitritt zugestimmt haben.

Sicher kann man auch heimliches Fremdgehen als Polyamory bezeichnen (schließlich lieben die Fremdgeher ja auch ihre Frau und ihre Geliebte ... - oder meinen es zumindest) oder einfach nur das Führen vieler sexueller Affairen. Das ist dann aber keine Polyamory im Sinne dieser Gruppe und damit im mutmaßlichen Sinn der Mitglieder dieser Gruppe.

Und zum Begriff "Dogma" ist vielleicht wirklich angebracht, einmal ein einschlägiges Lexikon zu Rate zu ziehen (muss ja nicht Wikipedia sein, wenn du das persönlich nicht magst).

Können wir uns jetzt wieder dem Thema zuwenden?

Zu deinen ganz oben genannten Fragen:
Meine von dir als "Dogma" missdeutete Auflistung der drei grundlegenden Bedingungen, um eine Beziehung als polyamor einzuordnen, beantwortet letztlich alle deine Fragen.

Genau dann, wenn diese drei Bedingungen auch erfüllt sind, ist es eine polyamore offene Beziehung, sind es polyamore Swinger, ist es kein Fremdgehen mehr, ist eine polygame Beziehung auch eine polyamore (nein, das muss in meinen Augen nicht immer der Fall sein - z.B. in einem Harem, in denen nach meinem Wissen den Frauen untersagt ist, einen eigenen, weiteren Geliebten zu haben).
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Ach
.... seufz *frage*
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Immer wieder das Gleiche....
...@****as, ich achte Dich sehr und Du hast mir mit Deinen Ratschlägen vor einiger Zeit auch sehr geholfen. Aber diese Prinzipiendrescherei, die geht nicht nur Promisc und Alllegra auf den Nerv.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
sorbas ich finde deine Meinungen durchaus lesenswert und kann gelegentlich auch Anregungen entnehmen.

Aber du hörst die letzen Wochen hier in der Gruppe von den verschiedensten Personen, das dies eben deine Meinung ist und nicht Gruppenkonsenz hier oder gar die Grundbedinungen, damit es "Poly" ist. Warum lässt du dich davon nicht berühren, sondern bleibst dabei, das du hier aber Recht hast?
Ich wüßte auch nicht, das dies eine Glaubensgruppe ist, die dich hier zum "Papst" gewählt hat, der uns sagt was richtig ist, um im Polyhimmel zu leben.

Sobald du die Gruppenbeschreibung ausführlicher machst, ergänzt etc. sind das deine Auslegungen und nicht mehr die der Gruppe. Und Wikipedia habe ich zumindestens auch nicht zu meiner Bibel erklärt, noch ist dies Bedingung um hier in der Gruppe zu sein.

Solange du behauptest es ist so und nicht anders und dies gefühlt wahrscheinlich in jedem zweitem Thema so von dir hinein getragen, sind Diskussionen nicht mehr möglich. Mensch kann deine Vorgaben annehmen oder soll quasi die Gruppe verlassen, weil er hier falsch sei.

Was verlierst du den, wenn du nur in ICH-FORM (wie die meisten hier) schreibst also klar sagst dies sind meine Werte, meine Meinung, meine Erfahrungen statt sich auf "Autoritäten" zu berufen, die es zumindestens für mich (und anscheinend etliche andere hier in der Gruppe) nicht gibt?

Ich persönlich empfinde es nicht mehr diese Gruppe voran bringend, wenn ein Einzelner- zumal noch Mitglied der Gruppenleitung -ständig seine Meinung als Gruppenzwang anderen aufzutischen versucht.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
*********uelle:
Aber du hörst die letzen Wochen hier in der Gruppe von den verschiedensten Personen, das dies eben deine Meinung ist und nicht Gruppenkonsenz hier oder gar die Grundbedinungen, damit es "Poly" ist. Warum lässt du dich davon nicht berühren, sondern bleibst dabei, das du hier aber Recht hast?
Weil ICH mit MEINER MEINung für MICH immer im Recht bin.
Weil es MEINE MEINung ist, und die bilde ich MIR aus MEINEN Erfahrungen, MEINEN Gedanken und MEINEN Gefühlen.

Der TE hat uns nach unserer MEINung gefragt, und nichts anderes habe ICH geschrieben (was ich gern auch noch einmal als MEINE Antwort auf die Frage des TE wiederhole:
Einige Punkte halte ich aber für grundlegend:
Polyamore Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass
  • für keinen der Partner eine Einschränkung besteht, weitere Lieben zu entwickeln und dann auch zu leben (also die Beziehung zu diesem Menschen zu erweitern)
  • diese Liebe deutlich über ein rein sexuelles Verhältnis hinausgeht, allerdings schließt es natürlich rein sexuelle Verhältnisse nicht aus - diese allein begründen aber noch kein polyamores Verhalten
  • alles im gegenseitigen Einvernehmen aller Beteiligten passiert (was natürlich voraussetzt, dass ehrlich und offen darüber kommuniziert wird)

*********uelle:
Sobald du die Gruppenbeschreibung ausführlicher machst, ergänzt etc. sind das deine Auslegungen und nicht mehr die der Gruppe. Und Wikipedia habe ich zumindestens auch nicht zu meiner Bibel erklärt, noch ist dies Bedingung um hier in der Gruppe zu sein.
Ich hab es ja auch als MEINE MEINung dazu geschrieben.

Später hab ich ergänzt, dass ich mir MEINER MEINung durchaus auch in Übereinstimmung mit der Gruppenbeschreibung von Polyamory stehe, genau so wie mit der Beschreibung auf Wikipedia (deutsch wie englisch) und ich kann das gern auch noch auf andere Polyamory-"Autoritäten" wie http://polyamorie.de, die Webseite vom PolyAmoren Netzwerk e.V. (PAN) http://www.polyamory.de oder auch der schweizer Polyseite http://www.polyamory.ch ausweiten.

Dennoch bleibt es MEINE MEINung. Und ich diskutiere gern meine Meinung, vergleiche sie mit anderen Meinungen und bin auch bereit, bei entsprechenden Argumenten meine Meinung zu ändern.

Ich fühle mich aber zutiefst getroffen, wenn mir MEINE EIGENE MEINUNG als Dogma (aka unumstößlicher Glaubensgrundsatz und nicht diskutierbare Handlungsvorschrift) vorgeworfen wird.

Das hat nichts mit argumentativer Diskussion zu tun, sondern mit persönlichen Angriffen (vielleicht, weil für eine argumentative Auseinandersetzung die Fakten fehlen?).
Ich habe ja nun mehrfach angeboten (nicht nur hier), über die Inhalte zu diskutieren. Das scheint aber niemand von den hier Streitenden annehmen zu wollen. Warum?

Gerade hier, in diesem Thread, geht es ja genau darum: Wo ist die Grenze zwischen polyamoren Beziehungen und anderen Formen des Zusammenlebens?

Ich hab MEINE Grenze (die obigen drei Punkte) genannt.
Mit denen kann man sich einverstanden erklären - oder nicht. Und dann wäre es schön, die eigenen Unterschiede zu dem Genannten benennen, vielleicht auch mit guten Argumenten unterlegen (meine habe ich genannt), anstatt jemanden persönlich für seine MEINung niederzuknüppeln.

*********uelle:
Was verlierst du den, wenn du nur in ICH-FORM (wie die meisten hier) schreibst also klar sagst dies sind meine Werte, meine Meinung, meine Erfahrungen statt sich auf "Autoritäten" zu berufen, die es zumindestens für mich (und anscheinend etliche andere hier in der Gruppe) nicht gibt?
Genau das habe ich doch gemacht: MEINE MEINung dazu geäußert.
Und ich habe angeführt, worauf sich MEINE MEINung stützt, weil sie als ein von mir allein postuliertes Dogma dargestellt wurde, mit dem ich vorgeblich völlig neben der Meinung der meisten anderen Menschen liege, die sich auch polyamor nennen.

Also, könnten wir zum Thema kommen und darüber diskutieren, wo sich polyamores Handeln, Denken und Fühlen vom nichtpolyamorem abgrenzt?

Wo sollten wir das tun, wenn nicht genau in diesem Thread?
OT
Ich finde es schade, dass sich der Umgangston in dieser Gruppe seit einiger Zeit extrem verschlechtert hat. Egal in welchem Thread, es entwickelt sich ähnliches, so Schade.

Animee
**********ounge Paar
503 Beiträge
Ich, der Frischling...
...in Sachen poylamor, beschäftige mich seit ca. 4 Monaten mit dem Thema und finde es immer schwieriger, mich hier in den verschiedenen Forenthemen zurechtzufinden. Ich komme mir manchmal vor, als müsste ich Psychologie studiert haben, um das alles zu verstehen, was hier manchmal geschrieben wird, das ist mir zu kompliziert. Ich will nicht so viel analysieren und darüber streiten. Ich will es fühlen und es versuchen, zu leben und das ist schon schwierig genug.

Ich selbst kannte bis zum Zeitpunkt des Kennenlernens von Thomas nichts davon.

Ich bin der Meinung, man kann nicht wissen, ob etwas funktioniert, solange man es nicht probiert. Auch in unserer Beziehung ist das so. Er denkt und lebt poly, ich lebte es bisher nicht, ob ich es kann, wird sich zeigen, ich probiere es gerade aus.

Anfangs suchte ich nach einer Schublade und einer zutreffenden Definition, aber das gibt es nicht. Man muss das wirklich selbst erfahren, was möglich und lebbar ist, für jeden selbst. Ich kämpfe so oft mit meiner Eifersucht, mit Gefühlen, die ich noch nicht eindeutig zuordnen kann und Unzufriedenheit mit mir selbst... Da ist noch eine Menge zu bewältigen, aber ich arbeite an mir und er stärkt mir den Rücken und ist bei mir, wann immer ich ihn brauche.

Bin ich poly, wenn ich mit Jemandem zusammen bin, der so lebt, bin ich es nur, wenn ich auch neben ihm einen Anderen lieben kann, ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, wie es definiert ist.

LG Daniela
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Sorbas, das Warum, das habe ich versucht dir mit deiner Diktion (nicht mit den Inhalten deiner Meinungen) zu erklären. Das wirkt oft so verspannt, so unterdrückt aufgeregt.

Aber all das habe ich dir ausführlich am 09.01. um 12.33 Uhr in einer Mail erklärt.
Und keine Antwort bekommen. Will da jemand nicht verstehen?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Völlig OT:
******Bln:
Aber all das habe ich dir ausführlich am 09.01. um 12.33 Uhr in einer Mail erklärt.
Und keine Antwort bekommen. Will da jemand nicht verstehen?
Willst du im Ernst, dass ich darauf jetzt hier im Forum antworte?

Meine Diktion ändert sich immer dann, wenn ich angegriffen wurde. Also, zumindest meist - ich war manchmal auch schon durch Angriffe in anderen Threads angepisst.

Meine ersten Postings waren fast immer "gewaltfrei", offen und diskussionsfreudig. Ich mag jetzt hier keine Listen von Links zu solchen Postings posten, zumal es hier nun wirklich nicht zum Thema passt (du darfst es aber gern in den anderen Thread (Schließung von Themen) verschieben.

Die persönlichen Angriffe folgten in den letzten Wochen meist kurz nach meinem ersten Posting im Thread von fast immer den gleichen Personen. Und ja, das uferte dann manchmal aus - daran trage ich durchaus meine Mitschuld, weil ich immer noch versucht habe, nichtargumentativen Vorwürfen etwas entgegen zu setzen.
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