Hmmm... ich kann ja mal schreiben, wie es bei uns ist: zur Zeit sind wir zu zweit
Und das ist mir (w) auch gerade ganz lieb so! Ich habe Kinder (die bei mir wohnen
) und nachdem ich mich nach 21 Jahren Beziehung von meinem Mann und Vater der Kinder getrennt habe, hatte ich eine turbulente Zeit und habe gerade das Gefühl keine Kraft für komplizierte Konstellationen zu haben! In dieser Beziehung jetzt, bin ich so rundum zufrieden (jetzt gerade - mag nach ein paar Jahren anders sein) und das erst Mal irgendwie eifersüchtig! Er nicht
Meine Beziehung davor war 21 Jahre treu, monogam und ist an den Versuchen der Öffnung (meinerseits betrieben) letztlich gescheitert! Was mich an Polyamorie so begeistert hat ist "Ehrlichkeit", denn ohne Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen - kann ich nicht gut leben. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre, mit meinem Mann, mit meinem Freund und mit meiner eigenen emotionalen Entwicklung, mache ich mir aber Gedanken über die Umsetztbarkeit von polyamoren Lebensentwürfen.
Die Theorie ist das eine aber wie können die praktischen Probleme wie Zeiteinteilung, Kinder, etc. gelöst werden. Ich habe manchmal das Gefühl: die Theorie funktioniert in der Praxis kaum...
Es scheint mir ein Lebensentwurf für einen besonderen Lebensabschnitt zu sein oder für sehr unabhängige Leute
Und ich weiß nicht recht, ob ich so bin. Ich habe ein Haus, Kinder, Tiere und Garten (und klar Hobbies viele, Job etc.) und ich möchte einen Partner der mein Leben (das ganze Spektrum) zu großen Teilen teilt... Ich habe kein Problem mit Sex-Kontakten oder auch Freundschaften/Gefühlen etc. für andere - aber: hätte mein Partner eine Beziehung wie unsere mal 2 - bliebe defacto für meinen Geschmack zu wenig Zeit
Der Traum ist (deshalb) eigentlich eine Art Lebensgemeinschaft mit anderen Frauen und Männern, in der die Lasten gemeinsam getragen werden und die Freunde geteilt! Nun hätte ich gerne gewusst - gibt es das irgendwo?! Und auch hier denke ich manchmal (nach meinen bisherigen WG-Erfahrungen
) - naja: wie muss sowas kontruiert sein um für alle befriedigend und stabil (!) zu laufen?! Und mit stabil meine ich
nicht: "das Konstukt bleibt bestehen aber die Leute kommen und gehen"
Das ist keine Option für mich.
Ich finde es schade, dass sich so wenige Menschen an der Umfrage beteiligen. Wieso ist das so? Hab ich falsch gefragt? Oder ist die Realität so niederschmetternd, dass niemand sich dazu äußern mag?