Hab's eben durchgelesen.
Finde das Interview aber sehr problematisch.
Wieder mal eine sehr konservative Interpretation des Begriffes 'Treue'.
Und außerdem sehr kirchennah.
Im übrigen ist es falsch, dass die Treue als Konzept mit der geringen Lebenserwartung der Menschen früherer Zeiten zusammenhing. Treue war vor allem im Zusammenhang mit der Eheschließung von Bedeutung und diese war dazu gedacht, vor allem die wirtschaftliche Absicherung der Frau zu gewährleisten (wenns nicht um dynastisch-politische Planspiele ging, wie wohl in den meisten Fällen). Kein Wunder, wenn Treue heute immer 'unwichtiger' wird - in einer Welt, wo die meisten Frauen mittlerweile wirtschaftlich selbständig sind...
Was hat der Inhalt des Interviews eigentlich mit Poly zu tun?!
Da gehts um Fremdgehen, und der Tenor ist, dass Fremdgehen/Untreue eine (unnötige?!) Naturkatastrophe für eine Beziehung ist...
Das ist aber doch ziemlich weit weg von polyamorer Geisteshaltung, oder?