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BDSM & Polyamorie
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Meine Polyamorie wird wohl enden

********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Was Tinchen geschrieben hat, ist genau das, was ich Zeitgleich geschrieben hatte. Habe meinen Post gelöscht, es muss nicht doppelt sein.

Ich finde es schade, dass man genau in dem Forum auf auf so wenig Toleranz aufgezeigt wird. Poly hat viele Facetten und jeder lebt es anders aus.
****ga Frau
17.997 Beiträge
@JAZZ70
Zur Zeit sehe ich noch ganz viel Egoismus bei Dir.

was soll denn an Egoismus verkehrt sein ? *g*

laut WIKI ist eine Erklärung dafür "Eigenliebe"
und das ist sehr wichtig in jeder Beziehung *g*
@ Tinchenbienchen
Danke, danke, danke für deine Klarstellung. Ich hätte es nicht besser sagen können.
Definition
Ich denke, es ist meine Sache, wie ich es nenne. Ich emfinde genug für beide, dass es eben NICHT "nur" eine Affäre ist. Ich hake es nicht ab, stehe seinem Glück aber auch nicht im Weg.

Was daran ist egoistisch oder selbstverliebt? Klärt mich bitte auf?

Wenn ich meine Liebe zu beiden nur auf diesem Weg leben kann, so tue ich das solange es eben geht und niemandem weh tut. Ich werde weder meinem Freund weh tun, indem ich ihn dafür bestrafe, dass er sucht und mich entziehen, noch meinem Verlobten, indem ich die Primärbeziehung infrage stelle.

LG Sonora
******ore Frau
4.633 Beiträge
Liebe Sonora,

ich finde Deine Sorgen nachvollziehbar, aber letztlich suchst Du nach einer Lösung für ein Problem, was noch gar nicht existiert.

Es könnte bald so sein, dass Dein Freund sich zurückzieht, weil er eine Freundin gefunden hat, muss aber nicht.

Es liegt in unserem Wesen, vorzusorgen, Sicherheit zu schaffen. Aber so weit ist es noch nicht. Dein Freund muss es erst mal schaffen, die Beziehung zu Dir zu beenden. Da sind ja Gefühle im Spiel, die sich nicht einfach abschalten lassen.

Meine Erfahrung nach einem sehr turbulenten Poly- Jahr :

abwarten

Erst dann handeln und sorgen, wenn der Fall eingetreten ist. Dann zeigen sich auch ganz andere Lösungen!

Alles Liebe für Dich! Im wahrsten Wortsinn....

Dani
ob er sich eine polyamore Dame gezielt sucht oder den monogamen Weg bevorzugt
Da frage ich mal:
Auf welche Weise verlieben sich Menschen eigentlich?

Sagt sich ein Mann beispielsweise: Ich will nur eine Frau, die z.B.
  • Locken hat,
  • tättowiert ist,
  • Actionfilme liebt,
  • vier Kinder möchte,
  • swingen geht,
  • die Schamhaare wegrasiert,
  • Flugbegleiterin ist
  • oder eben polyamor führt und leben mag?
Menschen verlieben sich in Momenten, in denen sie dem Gegenüber nur vor(!) den Kopf gucken können und da ergeben sich oft Kombinationen, die jeglicher vorheriger Suchdefinition widersprechen.

Natürlich ist es für ein gemeinsames Leben wichtig, dass man einen Teil gemeinsamer Vorlieben hat, aber in meinem Umfeld sehe ich die glücklichen Beziehungen gerade dort, wo man trotz oder gerade wegen der Unterschiede (die es mehr oder weniger überall gibt) Gefühle füreinander hat.

Ich glaube daher, dass die Variante "Ich suche für meine Beziehung gezielt eine polyamore Partnerin" weniger glücklich macht als die Variante "Ich treffe im Leben eine Person, zu der ich mich hingezogen fühle (und umgekehrt), und entwickle mit dieser eine Liebesbeziehung."

Und zum Ursprungsthema:
Nun hat mein "Freund2" mir eröffnet, eine Freundin suchen zu wollen.
(...)
Für MICH jedoch bedeutet das: Ein wichtiger Teil droht weg zu brechen.
Ich verstehe, dass etwas verlorenghen kann, wenn er eine eigene Haupt- oder gar Einzelbeziehung zu jemand anderem aufbauen möchte. Wenn ihr allerdings so eng miteinander seid, so vertraut und so innig verfreundet, dann ist es doch genau das, was dann keinesfalls verlorengehen würde.

Wenn ihr nämlich eine so gute Beziehung habt, dann vergeht weder die Freundschaft noch die Liebe. Das einzige, was wegfallen könnte, wäre der Sex - und der noch nichtmal gänzlich, weil ihr ihn mit anderen Partnern weiter erleben dürft.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich eure Beziehung nur auf das Sexuelle reduzieren ließe, oder?

Ganz simpel gesprochen:

Du verlierst gar nicht so viel, wenn ihr wirkliche und wahrhaftige "Beziehungsfreunde" seid. Falls doch, ist diese Beziehung vielleicht gar nicht so eng, wie du glaubtest, und dann könnte es auch von Vorteil sein, dass sie zuende geht.

Gruß
Chennai
weiße Sünde
*******MARA
1.272 Beiträge
unendlich - begrenzt
*love2* unsere Liebesfähigkeit ist unendlich

*knuddel* unsere Fähigkeit "Beziehungen zu leben" ist begrenzt

auch ich habe das erlebt und einen mir sehr liebgewonnenen Polymann als 'Beziehungspartner' verloren - und doch liebe ich ihn noch immer ...

und das bereichert mich und macht mich immer noch lebendig, so wie es mich bereichert und lebendig gemacht hatte als ich es mit ihm leben konnte ...

time is changing ...
*****al4 Mann
798 Beiträge
hm
Ich erlebe gerade dasselbe, und es tut weh.
Ich lebe in einer Hauptbeziehung, um die Terminologie einmal zu nutzen, obwohl ich das ungern tue. Und meine Freundin 2 sehnt sich nach mehr, ja auch nach einer Form von Geborgenheit im Aussen. Ich kann sie verstehen, es tut mir weh, ich bin immer wider hin- und hergerissen, und ehrlich gesagt hinterlässt sie auch ein Stück Leere. Ich habe mit ihr Dinge erleben dürfen, die ich nicht mit meiner Freundin 1 teilen kann.
Und gerade das macht mich auch sehr unsicher. Jaja, natürlich funzt das mit dem Amefi nicht, aber dennoch kommt in mir die Frage auf, ob nicht die eine das "Defizit" mit der anderen kompensiert hat. Ist das fair? Wie ist das mit der Liebe und Zuneigung, mit möglichst weitgehendem Vermeiden von Funktionsübertragung? Und was ist, wenn da was fehlt, was man mit einem anderen Menschen lebt? Auf der einen Seite liebevoll, weil man von dem einen und anderen nicht alles erwartet oder ihm vielleicht sogar ganz ohne Erwartungen begegnen kann. Oder ist das ein sehr fauler Kompromiss?
Sry, ich habe über mich geredet. Ich verstehe Dich.
weiße Sünde
*******MARA
1.272 Beiträge
?
*****al4:
aber dennoch kommt in mir die Frage auf, ob nicht die eine das "Defizit" mit der anderen kompensiert hat.

das kannst nur Du Dir selbst beantworten

Ich erlebe die Unterschiedlichkeit 'meiner Männer' nicht als Defitzitausgleich sondern als unglaublich ungeahnte Bereicherung - und fühle mich nur beschenkt ...
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
*****al4:
Jaja, natürlich funzt das mit dem Amefi nicht,

Was bedeutet das?
weiße Sünde
*******MARA
1.272 Beiträge
ich musste ...
... auch Tante Google danach fragen.

Die Amefi-Formel lautet: "Alles mit einem für immer"

Die übersteigerte Erwartung, in einer Partnerschaft Erfüllung in allen Lebensbereichen zu finden.
****do Paar
126 Beiträge
auch in der Polyamorie
gibt es Liebeskummer.
Manchmal sogar öfters weil die Chance höher ist das eine Liebe wegbricht wenn man mehrere hat.
Auch wir haben das schon öfters erlebt und überstehen müssen.

Ihr habt ja den Vorteil das er nicht ganz weg ist und werdet sehen ob er Monogam werden wird oder ob ihr noch eine Chance haben werdet.

Mfg

Mar_do
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
****nai:
Wenn ihr nämlich eine so gute Beziehung habt, dann vergeht weder die Freundschaft noch die Liebe. Das einzige, was wegfallen könnte, wäre der Sex - und der noch nichtmal gänzlich, weil ihr ihn mit anderen Partnern weiter erleben dürft.


Das sehe ich anders.
Es fällt viel mehr weg, als "nur" Sex. Aber um erst mal dabei zu bleiben: Sex kann ein sehr verdindendes Element sein, ohne die Beziehung darauf zu reduzieren. In dem Fall ist es auch noch so, wenn ich mich recht entsinne, dass BDSM eine Rolle in der Beziehung zu ihrem Freund spielt, und das ist nun mal im Zweifel eine sehr starke Verbindung, die sich (auch) im sexuellen Bereich abspielt und ohne das Sexuelle nicht weiterexistieren kann.
Sex mit einem anderen Partner ist da auch kein Ausgleich.


Außerdem ist es ja nicht so, dass in monoamoren Beziehungen alles, was der Partner mit einer anderen Frau erlebt, total ok ist, solange es nur kein Sex ist.
Nähe, Zweisamkeit, Innigkeit, Kuscheln, intime Gespräche, alltägliche Gespräche, hinter denen aber eine Art "Nichtalltäglichkeit" steckt...
Mir fällt so viel ein, was außer Sex noch wegfällt, dass ich es fast schon "reduzierend" finde, zu sagen, dass es doch so viel nicht ist, was sich ändert^^

Von solchen Aussagen, wie "Also wenn Sex bei euch solch eine große Rolle spielt, dann ist vielleicht eh besser so..." mal wieder ganz abgesehen -.-'



*****al4:
und ehrlich gesagt hinterlässt sie auch ein Stück Leere. Ich habe mit ihr Dinge erleben dürfen, die ich nicht mit meiner Freundin 1 teilen kann.
Und gerade das macht mich auch sehr unsicher. Jaja, natürlich funzt das mit dem Amefi nicht, aber dennoch kommt in mir die Frage auf, ob nicht die eine das "Defizit" mit der anderen kompensiert hat. Ist das fair?


Ist es fair, dass ich mit meinen Freundinnen lieber zum Zumba gehe, als mit meinem Freund und sehr traurig wäre, wenn da Menschen wegfielen?
Ich fänds eher traurig, wenn deine zweite Beziehung keine Leere hinterließe, denn dann wäre sie ja "egal".
Was einen nun genau besonders verbindet, finde ich dabei weniger relevant, und ob es etwas ist, was mit anderen Partner teilt oder nicht teilt, finde ich auch nicht wichtig.
Fakt ist, sie hat durch verschiedene Elemente eine besondere Bedeutung für dich und natürlich hinterlässt das Leere, wenn es wegfällt.
BDMS spielt auch eine Rolle, aber darüber hinaus hat sich eine tiefe Innigkeit entwickelt, die auch wegfällt für mich. Das hat Tinchenbienchen recht. Unsere Treffen (von meinem Freund und mir) sind wie ein Kurzurlaub vom Alltag, ein Ausgleich, der allen Beteiligten zugute kommt. Freundschaft und Vertrautheit wird mir jedoch bleiben. Das ist durchaus tröstlich.

Zu meinem Verlobten: Die Zweisamkeit lässt in einer Beziehung immer mit der Zeit nach. Vor allem, wenn Kinder mit ins Spiel kommen. Ich werde allerdings daran arbeiten. In der Flitterwochen haben wir einige Tage Zeit das wieder aufzufrischen. *g* Einige der BDSM-Aspekte werde ich auch in dieser Primärbeziehung intergrieren können, aber nicht alle Facetten meines Freundes kann mein Verlobter auf der BDSM-Ebene kompensieren. Einfach, weil es ihm nicht gefällt. Und wenn es ihm nicht gefällt und keinen Spaß macht, so fühle ich das und hab auch keinen Spaß dran. Ja, auch das wird mir sehr fehlen.

LG Sonora
Mir fällt so viel ein, was außer Sex noch wegfällt, dass ich es fast schon "reduzierend" finde, zu sagen, dass es doch so viel nicht ist, was sich ändert

Da gibt es sicher unterschiedliche Sichtweisen. Ich beispielsweise liebe mehrere Menschen, ohne dass Sex eine Rolle spielt. Ich pflege also sexlose Beziehungen zu diesen Menschen, die aber jeder für sich auch in Mono-Partnerschaften leben können.

Mir fehlt in diesen Lieben nichts und ich hinterfrage gern, warum andere meinen, die Welt bräche zusammen, nur weil der Mensch, den man liebt, eine Mono-Partnerschaft eingeht. Gefühle vergehen dadurch ja nicht, die Liebe bleibt und der Mensch kann trotz einer Mono-Partnerschaft immer noch alle Lieben und Freundschaften pflegen, die an anderer Stelle existieren - falls(!) ihm dies ebenfalls wichtig ist.

Im vorliegenden Fall:
Eine Mono-Frau wird ihn vermutlich bitten, keinen Sex mit einer anderen zu haben. Freundschaften, egal wie innig diese sind, wird sie ihm aber nicht verbieten können, wenn er das nicht will. An solch einem Verbot könnte im Extremfall diese Mono-Beziehung scheitern. Und wie war das noch? "Wir können uns nicht allzu oft sehen, nur 1 bis 2 Mal im Monat." Es geht also nur 1-2 Treffen pro Monat mit einer Freundin. Da bin ich selbst beispielsweise deutlich öfter bei Freundinnen (zur Erinnerung: herzlich, aber sexlos) - trotz striktmonoamorer Lebensgefährtin, die problemlos damit zurechtkommt, dass ich diese Freundschaften pflege.

Wo also entsteht das Problem, solange er ehrlich mit allem ist und vor allem sich selbst treu bleibt? Dieses Zu-anderen-stehen, also auch das Zu-der-bisherigen-Liebe-stehen halte ich für eine Stärke des Menschen. Wenn die neue Partnerin dies nicht akzeptiert, wird sie kaum sicher sein können, dass er auch in ihrem Fall ewig zu ihr stehen würde.

Jeder Mensch kann emotionale Nähe zu anderen erhalten, auch wenn er eine Mono-Partnerschaft eingeht. Die Frage ist nur: Will er das auch bzw. lässt der Mono-Partner das zu? Und wie geht er damit um, falls nicht?

Schon klar:
Ich sehe den Umgang der Menschen miteinander anders als die meisten hier (oder auch "da draußen"). Interessanterweise kenne ich aber viele der Probleme, die hier geschildert werden, nicht.

Sieht also so aus, als hätte ich mein(!) Ei des Kolumbus längst gefunden. Daher stelle ich diese Sicht zwischendurch auch gerne mal vor. Sie wird nur nicht von jedem verstanden.
*zwinker*

Von solchen Aussagen, wie "Also wenn Sex bei euch solch eine große Rolle spielt, dann ist vielleicht eh besser so..." mal wieder ganz abgesehen
Stimmt. Diese Aussage ist wirklich unter aller Würde. Ein Glück, dass ich das nie geschrieben habe.

Zwei voneinander unabhängige Sätze zu einer neuen eigenständigen Aussage zusammenzufügen und unterschwellig als Zitat zu verkaufen, halte ich für einen wahrhaft schlechten Stil.

Gruß
Ch.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Solche Beiträge lassen mich hoffen, hier doch nicht "so falsch" zu sein. *zwinker*

Natürlich ist ggf. Sehnsucht dabei. Aber : "Es" IST und das ist bedeutsam.

Gute Nacht, ihr Lieben.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ra:
Unsere Treffen (von meinem Freund und mir) sind wie ein Kurzurlaub vom Alltag, ein Ausgleich, der allen Beteiligten zugute kommt.


Ja, das Gefühl kenne ich und dieser Aspekt ist unbezahlbar und auch (mMn) unausgleichbar.
Aber er lässt sich vielleicht "übertragen".


****ra:
Freundschaft und Vertrautheit wird mir jedoch bleiben. Das ist durchaus tröstlich.

Ich wünsche es dir und euch sehr!
Es wird halt auch sehr davon abhängen, mit wem er letztlich eine Beziehung eingehen wird, und was er bereit sein wird dafür zu "opfern".

Was ich bei den (unpolyamourösen) Affären meines Freundes erlebe, ist der Zwiespalt zwischen Wahrheit und Abschreckung bei potentiellen neuen Partnern der Mädels.
Sie erzählen lieber nichts von meinem Freund, in der Sorge, dann nicht mehr "gut genug" für den Neuen zu sein und so gerät mein Freund dann auf eine Art Abstellgleis, was sich für ihn natürlich nicht schön anfühlt.
Ich hoffe, dein Freund hat den Mut, offen und ehrlich von dir und eurer Konstellation zu erzählen, und dabei das Glück auf jemanden zu treffen, der mindestens offen dafür ist, wie auch immer es sich dann entwickeln mag *g*
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