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BDSM & Polyamorie
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Meine Polyamorie wird wohl enden

Meine Polyamorie wird wohl enden
Hallo zusammen,

ich lebe in einer Primärbeziehung, die ich bald heiraten werde und habe seit Jahren einen Liebhaber, zu dem ich Gefühle entwickelt habe. Für mich hat sich in den letzten Monaten eine Polyamorie herauskristalisiert.

Nun hat mein "Freund2" mir eröffnet, eine Freundin suchen zu wollen.

Zu der Situation: Er ist schon sehr lange "Single". Unsere Beziehung gestaltet sich insofern, dass wir sehr regelmäßig in Kontakt stehen, einander Vertraute sind und uns treffen, sooft es eben geht. Da ich Mama bin, ist das leider nicht so häufig der Fall. Wir bewegen uns in einem Freundeskreis, da ist es aber nicht "offen", offiziell freundschaftlich. Er mag mich zwar sehr und es ist auch eine Art von Liebe, aber er kommt stets in ein verlassenes Zuhause. Ich kann es absolut nachvollziehen. Er möchte Familie und er ist (endlich!) an einem Punkt, wo er es zu realisieren versucht. Ich wünsche ihm auch alles erdenklich Gute! Eigentlich...

Für MICH jedoch bedeutet das: Ein wichtiger Teil droht weg zu brechen. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute, aber wie hoch ist die Chance, dass eine Frau mich weiter an ihn ranlässt. Wir werden weiter Freunde sein, aber das reicht mir nicht. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, denn zwei Freunde, Beziehungen zu haben, habe ich mir eigentlich schon immer gewünscht. Ich finde das so erfüllend. Meine beiden Männer geben mir sehr viel und egal was wegfällt, es wird mir ungemein fehlen.

Ich hoffe so sehr, dass er eine Freundin findet, die ihn glücklich macht und mich als einen Teil seines Lebens akzeptiert.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge grüßt euch herzlich
Sonora
**********Suess Paar
332 Beiträge
Hallo Sonora,

Spreche ihn doch mal darauf an, ob er sich eine polyamore Dame gezielt sucht oder den monogamen Weg bevorzugt. Vielleicht kann aus dem Ganzen ja irgendwann mal, wenn es passt, eine größere polyamore Lebensgemeinschaft werden.

Du solltest ihn auf jeden fall nicht aufgeben und ihn erstmal genauer zu Rede stellen, dann siehst du auch dann woran du bist.

Ich wünsche dir sehr viel Kraft und Glück hierzu.

Flo
Von Julia und Flo
********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Liebe Sonora
Ich verstehe dich nur zu gut und ich erlebe das Gleiche. Es ist sehr schmerzlich, denn man lässt eine vertraute Person, eine Liebe gehen, damit er auch sein Glück findet.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die neue Liebe, die Primärbeziehung des Freundes, einem als Sekundärbeziehung akzeptiert. Aber doch wird immer eine gewisse Bindung bestehen bleiben, auch wenn es nur auf platonischer Ebene ist.
Er will
...vor allem wieder eine Beziehung, ein Zuhause. Wenn es sich ergibt, dann auch gern polyamor bzw. offen, aber erst mal muss er wieder mal eine Frau treffen. Die Priorität bin nicht ich, das ist seine Zukunft.

Ich versuche die Zeit, die uns noch bleibt zu genießen.

@*********aar05: Glaub mir, wir reden sehr sehr viel miteinander. Ich verstehe ihn vollkommen. Er will nicht mehr allein sein.
*****zli Frau
11.097 Beiträge
Liebe Sonora
Ich kann dich sehr gut verstehen und mitfühlen.

Ich denke aber auch, du musst mit Ihm klären, wie er sich denn seine Beziehung vorstellt. Hat er schon gesagt, dass das mit Euch dann nur noch freundschaftlich sein kann?

Natürlich kann er jetzt noch nicht wissen was für eine Frau ihm mal übr den Weg läuft. Aber er für sich müsste doch eigentlich wissen, ob er Poly weiterleben möchte oder nach einer monogamen Beziehung sucht.

Wenn du den ersten Schock überwunden hast, würde ich mich nochmal zusammensetzten und ihn auch gezielt danach fragen.

*knuddel*
@ Sonora
Ich kann den Schmerz verstehen, bei mir (M) war dies im letzten September der Fall. Und es tut auch heute noch weh. So schön das doppelte Verliebtsein auch ist, der Schmerz ist um so größer.
Halte durch, nichts hält ewig auch nicht das schlechte.
Der Det
*****gra Frau
5.720 Beiträge
ich kenne
das auch: meine Liebe ist geblieben.
Aber er hat sich mit der neuen Frau einen anderen Weg ausgesucht.
Der Kontakt ist weitgehend abgebrochen - von seiner Seite kommt nichts mehr.
Aber es scheint ihm gut zugehen, was mich sehr freut.

Damit endet jedoch nicht meine Polyamourie - zum Glück!
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ich habe das auch mal so erlebt. Meine Zweitbeziehung wollte immer eine monogame Beziehung und Kinder, und die Entwicklung einer sehr engen Beziehung zwischen uns hat sich einfach ergeben, ohne dass einer von uns es geplant hat. Im Gegensatz zu Dir war mir ziemlich schnell klar, dass ich ihn gehen lassen muss, wenn er eine Frau kennenlernt, die besser zu seinem Lebensentwurf passt. Das ist nach gut acht Monaten passiert.

Ja, es tat richtig weh, und ich habe lange um diese Beziehung getrauert. Gleichzeitig konnte ich ihn aber gut gehen lassen, ihm alles Gute wünschen. Wir habe keinen regelmäßigen Kontakt mehr, aber ich freue mich wenn ich zufällig mitbekomme dass es ihm gut geht.

Mir hat es damals geholfen, die Trauer zuzulassen und bewusst durch den Prozess zu gehen. Und auch mein Partner war mir in der Zeit eine große Stütze. Obwohl er meine andere Beziehung immer mehr toleriert als akzeptiert hat, hat er mir deutlich mein Zuhause gezeigt und mich ansonsten trauern lassen, ohne es klein machen zu wollen.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
An alle Schreiberinnen
Respekt, dass ihr euren Partnern noch alles Gute, Glück und so wünscht. Ich könnte diese Gefühle die ersten Monate nicht aufbringen. Ich war traurig, gekränkt und auch wohl sehr eifersüchtig. Mittlerweile geht es. Aber der Anfang war schrecklich.
Chapeau! An Euch und auch an meine Frau die das alles mit durchmachen musste.
Der Det
********m_58 Mann
449 Beiträge
alles nicht so einfach
wenn einer geht den man liebt tut es weh
laß uns freunde bleiben da würde ich abraten
die wunde wird jedesmal nur neu aufgerißen
wenn sie verheilt ist durch die zeit oder eine neue liebe kann man die freundschaft gerne wieder aufnehmen wenn beide noch wollen

poly menschen haben oft mehr Freude
mit der Gefahr auch viel leid ertragen zu müssen
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Natürlich bedeuten Begegnungen "danach" auch Schmerz, Verlust, Trauer und - wahnsinnig viel - Sehnsucht.
Und trotzdem denke ich nicht, dass man davor weglaufen sollte und Begegnungen vermeiden muss.
Ein "endgültiger Schlussstrich" ist - erfahrungsgemäß *zwinker* - auch nicht das Meine.

Es ist doch immer, wie es eben ist - nicht zu ändern, aber "Weglaufen" als Selbstschutz funktioniert doch nicht wirklich, oder?

Ich wünsche ganz viel Kraft und alles Gute!
Vielen Dank
...für euren Zuspruch. Ein Cut ist keine Option für mich. WIr waren vorher Freunde und in den Pausen dazwischen und wir werden auch danach noch Freunde sein. Es wird zeit brauchen, aber es wird funktionieren.

Er ist mir wichtig genug, dass ich sein Glück nicht von mir abhängig machen kann. Ein Teil von mir wird sich sehr freuen, wenn er glücklich wird. Auch, wenn ich dann Situationen aufgeben muss, ihn werde ich nicht aufegeben.

LG Sonora
********m_58 Mann
449 Beiträge
als poly muß man ja nicht zwangsläufig auch Masochist sein

von einem endgültigem cut hab ich ja nicht gesprochen

mir hat es aber gleich danach jedesmal so viel schmerz und leid
und die welt geht unter Stimmung gebracht
das ich es nicht mehr wollte/konnte

die zeit heilt viele wunden
diesen spruch haben leute nicht ohne grund erfunden
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Zu lieben und zu begleiten, auch dann, wenn man eigene Emotionen hintenan stellt, ist nicht gleich "masochistisch" sondern kann - auch, wenn unerfüllte Sehnsucht natürlich schmerzt - bereichern und das alleine durch das Sein dieses Menschen und das Wissen darum, was (trotzdem) verbindet.
********iner Paar
793 Beiträge
Am Ende? Eine Lebenseinstellung?
Warum?
Ich wünsche IHM viel Kraft.

*g* u.
******hts Mann
219 Beiträge
hmmm ?
wenn ich primär...etc lese klingt das für mich eher nach einem (schmerzlichen) ende eine affaire. denn deine neigen (so du sie "hast") endet damit ja nicht...
als beispiel: nur weil eine hetero bez ende wirst du ja nicht homosexuell....oder?
****70 Frau
100 Beiträge
Blöde Frage
Weshalb lebt ihr nicht zu dritt?
Ist Dein zukünftiger Gatte nicht poly?
*******Main Paar
21 Beiträge
Sag mal, du schreibst, im Freundeskreis müsst ihr so tun als wär alles freundschaftlich/offiziell, er kann immer nur in eine "verlassene" Wohnung kommen, demnächst heiratest du "auch noch" deine Primärbeziehung.. und wegen all dem kannst du ja ganz gut verstehen, dass er jetzt was anderes will, auch wenn`s dich sehr traurig macht.
Ich hab das jetzt so wiederholt, wie ich dich da verstanden hab, vielleicht lieg ich auch falsch.
Aber ich frage mich schon, ob du dann nicht auch überlegt hast, was man daran eventuell ändern/anders gewichten/ für ihn verbessern könnte? Schon klar, dazu gehören alle drei Beteiligten und offen in Freundeskreisen seine Beziehung zu leben kann problematisch sein. Aber wenn es dich wirklich so traurig macht, kann es sich immer lohnen darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist und was die anderen Beteiligten zu sagen oder vorzuschlagen haben.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Warum war er immer allein, statt bei Euch ein zuhause zuhaben ?
Egal ob Mono oder Poly. Trennung kann sehr Schmerzhaft sein.
Ich selber habe bei meinen " Monotrennungen" die zum größten teil von mir ausgeganngen sind, weil ich mich neu verliebte , ebenso gelitten, wie wenn heute jemand von meiner Seite geht , weil er so nicht leben kann will oder mag.

Trotzdem bin ich auch nach der Trennung von unserm letzten gemeinsamen "Freund"
nicht weniger Poly als zu der Zeit wo ich noch gar nicht wusste das ich es bin.

Die Liebe ist geblieben.

Ich finde hier gleich in den letzten drei Postings tolle Fragen für die TE.

Ja ! Warum lebt ihr nicht gemeinsam?
Ja! Wenn mann Poly ist , bleibt Poly in einem, auch wenn nicht gelebt.
Ja! Man kann Wege finden um das Alleinsein des Dritten zu durchbrechen.
Wenn sie von allen getragen werden.

*danke* ElbeundMain, Jazz & Redlights

LG Yoyo
@ alle: Es war immer
...die einzige Option. Wir können nicht zusammen leben. Das passt einfach nicht. Was mein Freund und ich sehr genossen haben, war die Zeit zu Zweit. Er macht für sich genau das Richtige. Das unterstütze ich sogar! Dennoch ändert es nichts an der Situation für mich: Für mich wird (höchstwahrscheinlich) etwas Großes wegbrechen. Etwas, das mir sehr viel in meinem Leben gegeben hat.

Meine Polyamorie-Einstellung werde ich sicherlich behalten. Sie entstand durch meinen Freund, ist irgendwie an ihn geknüpft. Ich glaube einfach derzeit nicht, dass es nochmal jemanden geben wird.

Nein, im Freundeskreis ist man bei uns nicht so offen. Einige wissen davon, aber es wird eher toleriert.

Mein Freund war eher selten bei uns. Mein Freund und mein Verlobter haben eine eher "bekanntschaftliche" Beziehung zueinander. Außerdem passt der Alltag gar nicht zusammen.

Ich wünsche ihm auch viel, viel Kraft.

LG
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Sie entstand durch meinen Freund, ist irgendwie an ihn geknüpft.

? Durch welchen ?

Der eine Frau für sein Leben sucht oder den, den du heiraten wirst ?
****70 Frau
100 Beiträge
Sorry TE
Im Augenblick kann ich für mich an Euch so rein gar nichts polyAMORES erkennen.
Für mich macht es den Eindruck einer Affäre, welcher Dein zukünftiger Ehemann toleriert hat. Mehr aber auch nicht.
Und nun wo es ans heiraten geht, wird der Lover abgeschoben, damit der Gute sich endlich ein eigenes Nest bauen kann... Was Du ja sooo gut verstehen kannst...

Zur Zeit sehe ich noch ganz viel Egoismus bei Dir.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Uuuund schon geht es wieder los:
Verurteilung, weil das und das so und so ja gaaar nicht poly ist und "nur" eine Affäre und das kann ja so alles überhaupt nicht sein.


Ich finde das recht einfach:
Sie führt eine Hauptbeziehung mit ihrem Verlobten. Sie hatte (offen) eine Affäre mit ihrem Freund, daraus hat sich mehr entwickelt, sie haben Gefühle füreinander entwickelt. Das hat sie offen und ehrlich sowohl ihrem Verlobten als auch ihrem Freund kommuniziert.
--> Gefühle für mehr als einen Menschen, Beziehung zu mehr als einem Menschen, keine Lügen, kein Betrug --> Polyamorie

Ihr Lebensmittelpunkt blieb bei ihrem Verlobten, eine klassische Hauptbeziehung also, zu ihrem Freund führt(e) sie eine Nebenbeziehung, Zweitbeziehung, wie auch immer man es nennen will.

Das ist in meinen Augen eine sehr gängige Poly-Konstellation.

Nicht alle können und wollen unter einem Dach gemeinsam leben. Dafür muss viel mehr passen und dafür müssen ja auch Freund und Verlobter zueinander passen.


Dass ihr Freund sich nun auf die Suche nach einer eigenen Hauptbeziehung machen will, finde ich völlig nachvollziehbar.
Dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass die Beziehung zwischen ihr und ihrem Freund das nicht "überleben" wird, ist recht hoch und das ist zwar traurig, aber realistisch.
Dennoch trägt sie seine Suche mit und wünscht ihm, dass er jemanden findet.
Und wenn sie ganz viel Glück haben, dann bleibt alles wie es ist und wird um eine Hauptbeziehung für ihren Freund erweitert.

Wo sie da jetzt jemanden abschiebt oder gar egoistisch sein soll, bleibt mir vollkommen unklar.
Warum das nicht polyamor sein soll, auch.
******hts Mann
219 Beiträge
mich dünkt....mal wieder
ich bin hier falsch....

so long strangers.... *zwinker*
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