Also...
Ich habe meine Poly-Beziehung vor etwas mehr als 2 Wochen beendet. Das war die dritte längere polyamore Beziehung, die ich geführt habe, nur die erste hat wirklich funktioniert. Die beiden zweiten sind an all den Kämpfen, Regelveruschen, Eifersüchteleien, Zeitplanungsvesuchen etc. kaputt gegangen.Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Polyamorie eine lohnende Beziehungsform ist, wenn alle Partner das wirklich wollen. Leider kann man aber nicht immer sehen, ob Polyamorie nicht doch nur eine Ausrede ist, um Rumficken zu dürfen, oder um keine Entscheidung treffen zu müssen. Ich weiß, das sind Klischees, leider aber habe ich sie selbst jetzt mehrfach so erlebt.
Für mich ist das Thema zunächst abgehakt. Polyamore Beziehungen werde ich nur noch mit Menschen eingehen, die Erfahrung damit haben. Nicht mit solchen, die einfach nur erst mal von dem Gedanken fasziniert sind.
Mein Ami wünscht sich von mir hier Treue, nachdem ich meinen deutschen Freund verabschiedet habe (die meisten hier kennen meine Geschichte), und ich empfinde das als absolut erleichternd und enorm unkompliziert und stressfrei. Wir wissen, wo wir stehen, niemand redet uns rein, die Zeitplanung ist extrem unkompliziert und wenn er eifersüchtig ist, dann sagt er es einfach und wir klären die Sache, ohne sich verschämt zurückzuhalten, weil Eifersucht bei den meisten Polyamoren ja geächtet wird.
Also. Ich hatte noch nie so viel Stress wie in polyamoren Beziehungen.