@Pixie: 'teilnahmsvolle, bestätigende Beziehung'
Pixie:
...ich bringe nicht meine überbordende neue Beziehungsenergie bewusst über die Schwelle einer bestehenden Beziehung.
ja!
Mads:
Die Frage, die sich Laraley stellt, müsste vom liebenden Partner längst beantwortet und gegenstandslos geworden sein.
:
Wie verhaltet ihr euch in dieser Situation, wenn es noch keine verbindlichen Antworten gibt und es noch zu früh für einen offenen Umgang untereinander ist? Wie drückt ihr eure Achtung dafür, was in eurem Liebespartner vorgeht, aus? Durch Diskretion, durch Wegschauen, durch ein mildes Lächeln? Wie definiert ihr Rücksichtnahme? Verspürt ihr ebenso Verantwortung für das, was zwischen den beiden entstehen oder nicht entstehen kann – meine, versucht ihr beispielsweise aktiv mitzuhelfen, um Raum für Begegnungen zu schaffen? Wie weit lasst ihr eine so junge Geschichte mit ungewisser Entwicklung euer persönliches Leben beeinflussen? Wie geht ihr mit schwierigen Momenten, wenn ihr euch zum Beispiel alleine fühlt oder unbegründete Ängste unter die Haut kriechen, um?
Pixie:
- ist es meine Verantwortung so zu sein, wie es ein Partner erwartet? - für mich - klar nein!
und:
Ich würde hoffe, kein Mensch mit dem ich eine Liebesbeziehung habe, muss sich so quälen und so an sich arbeiten - für mich! Was er oder sie für sich tun ist eine andere Geschichte.
Mads:
- als Partner (der Themenstellerinnen) wäre ich weniger an der 'neuen' Beziehung interessiert als daran, mich hinein zu fühlen und die Transformation zu begleiten
Jedes gesprochene Wort spreche ich auch zu mir selbst. In der Beziehungsqualität gestalte ich gleichzeitig mein Verhältnis zu mir selbst. Wenn mein Wunsch ist, mich wirklich wohl zu fühlen und /darin und daraus) weiter zu entwickeln, dann ist das authentische 'Mitnehmen' meiner Partner aus bestehenden Beziehungen ebenso mein Anliegen wie das Einladen zu einer neuen, weiteren Beziehung es sein kann. Mit dem Erfüllen von 'Erwartungen' hat das ebenso wenig zu tun wie mit 'sich Quälen'. Beziehung geht für mich vom 'Wir' aus, zu dem Kommunikation in und über Verschiedenheit na klar dazu gehört. Das kann dazu führen, dass ich mitteile: 'Ich habe nicht die Geduld, dich auf dem Weg aus deiner Verschlossenheit zu begleiten', wenn ich eine Differenz nicht auflösen kann. Selbst dann gehört dazu die Frage, was sich vielleicht noch ändern kann, damit es dennoch gemeinsam weiter geht - mein inniges Interesse an dem wahlverwandten, persönlichen Austausch ist
mir treu. Wenn es um 'Erwartungen' geht, ist die Nähe zu Arbeitsverhältnissen und Wirtschaftsbeziehungen größer als die zu Liebes- und Lebensbeziehung. Die Begeisterung an mir selbst und an der besonderen persönlichen Verbindung regelt das Miteinander ebenso wie das Qualitäts- und Geschmacksempfinden. Und das macht so gute Laune, dass solche Beziehungen Andere einladen, ohne dass es Konkurrenzverhältnisse zu geben braucht, weil es insgeheim nicht um trauriges 'Mehr.mehr-mehr!' geht....
Pixie:
- ist es meine Verantwortung wie ich die Gefühle meiner Partner behandele, wie ich Situationen gestalte und damit umgehe - für mich - klares ja.
- ja, und in Verantwortlichkeit lerninteressiert und -fähig zu sein ist ein wesentlicher, begeisternder Beziehungsinhalt.
Pixie:
...den Standpunkt anderer möglichst wackeln zu lassen.
Pixie:
Du möchtest meine Aussage wackeln lassen und negativ bewerten.
'Alternativlos' wackelt ganz von selbst; das ist lediglich eine Frage der Aufmerksamkeit oder Erfahrung.
Das Argumentieren in polaren Extremen findet oft seine Ergänzung in wertenden Unterstellungen, sobald seine Zwangsläufigkeit in Frage gestellt wird.
Die Neigung zu persönlicher Angegriffenheit möchte ich nicht herausfordern.
Auf einen Einwand, der zum selber Denken anregt mit der Unterstellung von Gegnerschaftlichkeit zu antworten - Pixie, dafür kennst Du mich nun doch nicht gut genug.
Na, 'ist bestimmt genug Platz für Deins und Meins in der Welt.
mads