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Interview zu Sexualität Christopher Gottwald

Interview zu Sexualität Christopher Gottwald
https://www.youtube.com/resu … =Christopher+Gottwald&page=1
ein sehr schönes Interview, vielen Dank fürs Teilen.
Was denkst Du darüber, bzw. was möchtest Du damit kommunizieren?

Mir gefällt die Aussage sehr gut, dass man immer Menschen begegnet und schaut was sich mit diesem Menschen entwickelt, egal ob Mann oder Frau und Schubladendenken einengt.

Liebe Grüsse
Jacky
Kuss = Kuss
Das man sich auch mal Küssen darf ohne gleich in
diesen Lebens- Beziehung- Form- Trichter zu geraten
und im Monogamen- Strudel dreht.

Sprich weniger Kopfkino mehr Momente erleben
und leben und dennoch bewusst leben kann.

Offen sein und seine Gedanken aussprechen und sich mitteilen,
nicht einfach annehmen.


Wie denkt ihr darüber ?
****ed Frau
1.970 Beiträge
Wow
Schon in den ersten Minuten wird mir der Kerl derart umsympathisch, dass ich kaum Lust hatte, weiterzuschauen. Ich schätze, es ist die Gestik, er kommt sehr überheblich rüber.

Statt eine einfache Frage zu beantworten und später zu erklären, womit er ein Problem hat, redet er ewig um den heißen Brei herum.

Die These, dass Sex (oder ein Kuss) obligatorisch zu einer Beziehung und Heirat etc. führt, dass direkt irgendwelche Erwartungen entstehen, das ist doch völlig veraltet, wo lebt der Kerl denn? Wahrscheinlich hat er aufgrund seiner polyamoren Lebensweise überhaupt keine Erfahrungen damit. Kommunikation ist alles, auch bei monogamen Menschen, die reden nämlich auch manchmal miteinander ;-), auch wenn er meint, Polyamory wäre die überlegene Beziehungsform. Wenn man diese Denke als Ausgangsbasis für eine Argumentation PRO Polyamorie nimmt, dann zeugt das für mich nur davon, dass Herr Gottwald keine echten Argumente hat.

Alles in allem in schlechtes Interview, Herr Gottwald kommt sehr unsympathisch, arrogant und besserwisserisch rüber, und das, was er sagt, sind bestenfalls Allgemeinplätze.
:-?
Find ich jetzt nicht unsympatisch ! Nur weil man wS überzeugent zu erklären versucht muss man doch nicht grad überheblich wirken oder gar sein ?

Tja einfach meine Meinung .
****ed Frau
1.970 Beiträge
Überheblich wirkt er, da er nicht überzeugt, mich zumindest, Paddy. Warum, habe ich erklärt. Aber vielleicht bin ich - was diese Themen anbelangt - auch übersättigt, hab schon zu viel dazu gehört, gelesen. Das war jetzt einfach extrem schwach.
Danke, Paddy,
für den Link. Auch wenn Christopher in diesem Interview keine nobelpreisverdächtigen neuen Aussagen erörtert, hat es mir gefallen, was ich sah und hörte. Es war nach meinem Gefühl nicht überheblich sondern menschlich *g*.

Schönen Abend
*blume*
Falcon
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Also, wenn ich gleich glaube, dass mir jemand unsympathisch ist, dann höre ich nicht mehr richtig zu und sollte mich gar nicht äußern.
****ed Frau
1.970 Beiträge
@Felix
Danke für das Geständnis. Aber Du bist nicht ich.
****ed:
Statt eine einfache Frage zu beantworten und später zu erklären, womit er ein Problem hat, redet er ewig um den heißen Brei herum.
Vielen Dank!
Ich wollte nicht schon wieder der erste sein, der ein Interview kritisch bewertet. (Re: Polyamory: Mary Baumeister)

Aber ich bin gerne der zweite. *zwinker*
Für meinen Begriff zu viel Geschwafel und dazwischen wirklich wenig Substanz. Klar gibt es den ein oder anderen Satz, den ich bestätigen würde, aber das kann ich auch von "Sex and the City" oder "Ijon Tichy: Raumpilot" behaupten.

Etwas böse formuliert nenne ich die Art des Antwortens mal "pseudointellektuelles scheinwichtiges Rumgeseiere".

Sorry... (oder eigentlich nicht sorry) man darf wohl auch mal Tacheles reden. Wer sich so in die Öffentlichkeit begibt, der wird wohl auch mit kritischen Rückmeldungen rechnen und damit leben können.

Warum also sollten wir gerade in einem Diskussionsforum nicht sowohl Pro als auch Contra platzieren dürfen, gell?

Gruß
Ch.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Hat schon was mit Liebe zu tun...
...zumindest mit übersteigerter Selbstliebe. Für mich kommt er so was von überheblich rüber, schmückt die ein oder andere vielleicht gute Aussage dermaßen aus - der findet sich richtig toll. Nee finde ich auch einfach zu wenig.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Christopher kenne ich persönlich. Ich denke, dass seine körperbetonte Art zu reden einfach eine Folge der Tatsache ist, dass er Tänzer, Schaupieler und Regisseur ist.
Das mag auf manche "schwul" wirken oder affektiert.
Seine Polyamorie-Aufklärungsvoträge sind sehr beliebt, seine Seminare gut besucht.
Er hat in Berlin sehr schnell Fuß gefasst, nachdem er von Nürnberg her zog. das Interview ist nun nicht mehr neu (von Februar).
Ich fand das Interview schon interessant - wenn wir wie im Titel gesagt es so verstehen, dass es vom Thema Sexualität ausgeht. In der Regel sind wir uns hier ja darüber einig, dass die Begriffe Polyamory und Sexualität zwei unterschiedliche Inhalte beschreiben.

Zwei Gedanken fand ich interessant:

1. Dass traditionell tatsächlich partnerschaftliche Beziehungen sich auch darüber definieren, mit wem man Sex hat (bzw. das "Fremdgehen" darüber definiert wird). Mit der sexuellen Öffnung von Beziehungen in vielfältigen Formen (nicht nur von polyamoren Beziehungen) wird ja aber diese traditionelle Definition in Frage gestellt.

2. Den Begriff der Intimität: wie beschrieben kann (nicht muss!) Sexualität eine Nähe zwischen Menschen herstellen, die Beziehung schafft. Dass dabei Intimität auch anders hergestellt werden kann (wie z.B. durch ein "intimes" Gespräch), weist auf die Gefühlsdimension dabei hin.

Ich stimme Gottwald darin zu, dass es sich lohnt über die Schnittmengen zwischen Sexualität und Liebe auch in polyamoren Beziehungen nachzudenken. Denn die sind längst nicht immer klar ...

Und ob man dafür nun ein paar Worte mehr oder weniger benötigt ... herrjeh, Hauptsache, man redet mal drüber *zwinker*

Cheers
Joshi
******shi:
herrjeh, Hauptsache, man redet mal drüber

Naja. Ich finde nicht, dass man so viel darüber reden müsste, wenn man im Kern so wenig zu sagen hat - zumindest in diesem Interview. Manchmal ist Schweigen eben doch Gold. Meine Meinung.

******Bln:
Seine Polyamorie-Aufklärungsvoträge sind sehr beliebt, seine Seminare gut besucht.

Ja gut. Ich gehe auch zu Vorträgen, die ich selbst gerne hören will. Üblicherweise finden sich da also eher Menschen zusammen, die dem Vortragenden und seinem Thema zugetan sind.

Dafür ist es vielleicht doch mal ganz gut, ein anderes Meinungsbild von einer unabhängigeren Gruppe zu bekommen, bei dem sich auch Menschen zu Wort melden, die ihn und seine Interview-Antworten eben nicht gut finden.

Ist doch okay, finde ich.
Beim CDU-Parteitag klatschen auch immer ALLE Anwesenden Beifall, was aber nicht heißt, dass die ganze Bundesbevölkerung Schwarz wählt, gelle?
*****al4 Mann
798 Beiträge
okay -
• ich war ein wenig ungerecht. Danke Joshi für Deine gute Verdichtung. Ehrlich gesagt kenne ich auch einige Schauspieler und bin von denen eher Präsenz und -ja eben Verdichtung gewohnt.

Stimmt, so ziemlich die Gedanken fand ich auch gut und bin in meinem bisherigen Leben und Beziehungen genau darüber immer gestolpert: wieso wird Intimität mit Sexualität verknüpft; wieso gehe ich fremd, wenn ich körperliche Begegnungen ausserhalb meiner Beziehung habe, und wieso geht meine Partnerin nicht fremd, wenn sie sich über TodundTeufel vertrauensvoll mit einem anderen Mann unterhält, ihr Leben vor ihm ausbreitet und Einblick in die persönlichsten Ecken gewährt? Und ja, Sexualität wird gerade dadurch überhöht, wird getrennt von meinem ganzheitlichen Wesen, wird kanalisiert.

Aber ehrlich gesagt fiel es mir schwer, das so zusammenhängend aus dem Interview herauszuhören. Danke noch einmal, Joshi.
****ed Frau
1.970 Beiträge
Ich kenne nur das Interview und nicht den Herrn selbst, und da kommt er aufgrund von Drumherumgeeiere und Geschwafeln in Kombination mit dem überheblichen Grinsen (hat nichts mit Schauspielerei oder Tanz zu tun) sehr schwach rüber.

Es fördert auch die Diskussion hier nicht, wenn man (@***ix) außerhalb des Kontexts betont, dass der der Interviewte nett und erfolgreich ist. Darum geht es doch überhaupt nicht.

Die Gedanken von Herrn Gottwald sind allesamt gut, nur haben sie für mich nicht viel mit Polyamory zu tun, sondern mit einer durchdachten, achtsamen, aufmerksamen Lebens- und Beziehungsführung, sowohl im mono- als auch im polyamoren Leben. Da kann jemand, der sich bisher mit diesen Themen nicht beschäftigt hat, sicherlich noch was lernen, aber ich fühle mich - sorry wenn das jetzt ebenfalls überheblich klingt - mit seinen Aussagen arg unterfordert.

Mir kam darüber hinaus der Gedanke, dass Herr Gottwald lange nicht mehr in die monoamore Welt hinausgegangen ist. Die Zeiten, in denen Sex bedeutete, dass man "zusammen ist", die sind doch längst vorbei?!
*****gra Frau
5.736 Beiträge
Ganz undifferenziert:
Ich finde die Aussagen interessant, die Gestik okay das Interview insgesamt stimmig.
Ja, für mich dind ein paar Denkanstöße dabei.
Es macht ja auch Sinn, mal was einfach entspannt zu hören und wirken zu lassen..... ohne den Drang nun Haare in der Suppe finden zu müssen.
*g*
*******ben Mann
3.383 Beiträge
****ed:
Die Gedanken von Herrn Gottwald sind allesamt gut, nur haben sie für mich nicht viel mit Polyamory zu tun, sondern mit einer durchdachten, achtsamen, aufmerksamen Lebens- und Beziehungsführung, sowohl im mono- als auch im polyamoren Leben.

kann hier auch nicht erkennen, das es nur um Polyamorie gehen soll; die Überschrift sagt ja: "Interview zu Sexualität"

Vielleicht wenn der Anspruch Poly weg ist, kann die "Qualität" darin zum Tragen kommen?
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Wir sollten mal darüber nachdenken, ob Kritik an Außenstehenden nicht genau so gewaltfrei sein sollte, wie wir es gottseidank inzwischen unter uns handhaben.
****ed Frau
1.970 Beiträge
@Felix
Überleg mal, ob Du hier nicht übermäßig empfindlich bist, weil Du Herrn Gottwald kennst? Noch mal: Es geht um das Interview und nicht das Mögen oder Nichtmögen von Herrn Gottwald. OK?
Gewalt konnte ich hier nicht erkennen. Eher unterschiedliche Meinungen. Und das ist für ein Diskussionsforum wie dieses auch absolut angemessen.
*****al4 Mann
798 Beiträge
???
Entschuldige, Felix - aber hat irgendeine Kritik, die geäußert wurde, Gewaltpotential?

Wenn, lieber Felix, Du das so findest, dann hatte es Deine erste Äußerung, in der Du FlyRed zurechtzuweisen versuchtest, mindestens auch.

Mich hat das übrigens geärgert, und noch mehr als Du erst im zweiten Post erklärt hast, das Du ihn kennen würdest. Ich finde, das macht man nicht als Mod. Diskussionskultur ist wichtig, und ohne Diskussion keine -kultur.

Just my 2Cent
*****al4 Mann
798 Beiträge
ps
ps: Kritik an Aussenstehenden - Felix, der Mensch geht in die Öffentlichkeit, erklärt irgendwem irgendwas. Damit ist er nicht Aussenstehender, sofern stellt ja sich und seine Äußerungen zur Diskussion.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Herr Gottwald kommt sehr unsympathisch, arrogant und besserwisserisch rüber, und das, was er sagt, sind bestenfalls Allgemeinplätze.

Etwas böse formuliert nenne ich die Art des Antwortens mal "pseudointellektuelles scheinwichtiges Rumgeseiere".

Drumherumgeeiere und Geschwafeln in Kombination mit dem überheblichen Grinsen

Das ist gewaltsame Sprache. Subjektiv, abwertend und nicht um Verstehen bemüht, unterhalb der Gürtellinie.

Damit meine ich nicht, dass hier irgendwer seiner Meinung sein müsste. Ich kann was ersagt völlig daneben finden, dann kann ich das aber auch sachlich begründen.

Und mit außenstehend meine ich: Nicht hier in der Gruppe vertreten. Und daher kann er sich selbst auch nicht zur Kritik äußern. Und schon gar nicht zu Mutmaßungen über seinen Erfahrungshorizont.

Wäre er in der Gruppe und hätte er das, was er im Interview sagt, hier geschrieben und einige wären mit dieser Wortwahl auf ihn losgegangen, dann hätte es aber kräftigen Gegenwind gegeben. Und völlig egal, ob ich ihn persönlich kenne, so ist er doch ein bekanntes, geachtetes Mitglied er der deutschen Polyszene.
****ed Frau
1.970 Beiträge
@Felix
Felix, ich habe erklärt, warum ich Herrn Gottwalds Interview für "Geschwafel" halte. Daran kannst Du auch sehen, dass ich mich bemüht habe, zu verstehen.

Ich glaube, hier wurde schon mal betont, dass er sich durch den Gang in die Öffentlichkeit eben auch selbst derartiger Kritik aussetzt. Wo kämen wir denn hin, wenn wir alle Personen, die irgendwie öffentlich auftreten, nicht mehr kritisieren dürften, nur weil sie uns nicht hören oder lesen können - wobei sie das ja könnten, sie müssten nur vorbeikommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich persönlich beleidigt fühlst. Das hat hier niemand beabsichtigt.

Wie wäre es denn, wenn Du mal wieder ontopic gehst und mit uns über das Interview statt über die Person des Interviewten diskutierst?
*****al4 Mann
798 Beiträge
@Felix
Felix, ich verstehe Dich nicht.

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders.

Und für jeden von uns. Ich habe null Lust, mich durch ein arrogantes und besserwisserisches Gegenüber zu quälen und weiss auch nicht, wer da nun Gewalt ausübt. Muss ich eine besondere Autoritätsgläubigkeit an den Tag legen und mich daher bemühen zu verstehen, was er an wichtigen Tatsachen herausgefunden hat? Ist das gewaltfrei, Monogame in ihrer Liebesweise und Sexualität gleichzumachen?

Sorry, ist offtopic; lösche es halt wenn Du meinst. Aber ehrlich gesagt achtsam ist sein Vortrag nun wirklich nicht.
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