Es kommt auf die Einrichtung an
Grundsätzlich ist ein Pornokino ein Kino. Das heißt, dass man den Raum betritt, setzt sich in einen Stuhl vor der Leinwand und schaut sich pornografisches Material an.
Wie wir alle wissen, kommt es öfters zu einer Erregung, und man verspürt das Bedürfnis, dort zu wichsen oder andere sexuelle Dinge zu tun. Sind mehrere Leute da, kann es zu Kontakten kommen.
Hier fangen die Probleme schon an. Einige riechen nach Bier, Zigaretten, Schweiß oder was weiß ich, haben weder Gummi noch Gleitgel bereits und so weiter. Eine Dusche gibt es nicht.
Ich gehe immer in die Skyribar in Wuppertal. Das ist oben eine Bar, wo man Kaffee zum Beispiel trinken kann. Es gibt einen Raum zum Umziehen, Spind mit Schlüssel, und schon hat man bequem wenig an. Einige laufen nackt herum, andere mit einer Unterhose oder einem T-Shirt, jeder wie er will. Danach ab in die Dusche. So ist jeder sauber. Dann in den Keller. Hier gibt es die abgedunkelten Räume, 5-6 an der Zahl, mit reichlich Betten, Sofas, Sessel. Es gibt reichlich Möglichkeiten, sich zur Schau zu stellen, und die anderen Teilnehmer zu fragen, ob jemand anfassen möchte.
Nach jedem Erlebnis kann man sich neu duschen, einen Kaffee trinken, sich erholen, und wieder in den Keller gehen.
So muss Pornokino sein, nach meiner Meinung. Ich bin ein regelmäßiger Puffbesucher, und wir haben in Wuppertal mit die besten Puffs des Landes, keine Frage. Da muss man aber erst bezahlen, dann muss alles auf Anhieb innerhalb von 30 Minuten (oder wie lange auch immer) klappen, und dann heißt es heraus wieder.
In Skyribar gibt es keinen Leistungsdruck und keinen Zeitdruck überhaupt. Man setzt sich irgendwohin. Ist der Film gut, wird man erregt, ist er nicht gut, setzt man sich zu einem anderen Film. Gefällt es einem nicht, kann man wieder gehen, dann hat es nur die 10 Euro (Nachmittags und abends 20) gekostet, nicht gleich 50 wie im Puff.
Und es kommen auch tatsächlich regelmäßig Frauen, sowohl einzeln als auch in Begleitung. In diesem Fall gibt es Schlangestehen und keine Garantie, dass man heran kommt. Es gibt natürlich jede Menge Gelegenheit Bisexuelle Erfahrungen zu machen. Hat man kein Gummi, geht man nach oben und holt sich eins. Die Stimmung wird ja auch nicht schlechter dadurch, dass man während des Schauens eines Pornofilms zuschauen kann, wie zwei Männer sich gegenseitig die Rosette lecken oder was auch immer sie da tun. Das gibt eine etwas intensivere Atmosphäre.
Im Puff sind die Frauen jung und schön. Und für gutes Geld bekommt man auch eine schön geheuchelte Illusion, die manchmal wirklich von hoher Qualität ist. In Skyribar bekommt man etwas anderes, ich weiß nicht, wie man es nennen soll. Perversität, vielleicht? Es ist eine andere Art, erregt zu werden. Ich denke, dass wenn mehrere Menschen dieses probieren würden, würden sie eine Quelle für sehr viel Freude entdecken und wie ich Stammgäste werden.
Ich frage mich, warum nicht jede Stadt in Deutschland so eine Einrichtung hat. Eine Mischung aus Pornokino und Swingerclub. Einfach reingehen, ausziehen, sich seinen perversen Gelüsten hingeben ohne Scham. Ist doch ideal, oder?