Ferrari / Porsche / Umbauten
@***Ma,
vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Ich denke, die Wartungskosten liegen bei Ferrari generell höher als bei Porsche.
Zahnriemenangetriebenen Ventiltrieb gibt es bei Porsches Boxermotoren nicht.
Bei den Transaxlemodellen schon, da muss aber zum Wechseln
nicht jedesmal der Motor raus.
Ein Wartungsstau kann, wie Ihr bereits erwähnt habt,
auch bei Porsche teuer werden.
Wenn man Porsche Sportwagen regelmäßig kompetent wartet,
ihnen das richtige Motoröll einfüllt (nicht 0W40) und sie richtig warmfährt,
insbesondere die Luftis mit Trockensumpfschmierung und 10 - 12 Liter Ölinhalt,
sollten sie lange standfeste Motoren behalten (300.000 km sind keine Seltenheit).
Bei Ferrari ist das wohl eher unwarscheinlich.
Die 914er (in Kooperation mit VW entwickelt und bei Karmann produziert)
hatten leider eine schlechte Karosseriesubstanz.
Die 924er basierten auf einer Kooperation mit Audi (Motoren und Produktion).
Die 911er hat Porsche ab 1976 (G-Modelle) verzinkt.
Dass die Mezgermotoren gerne tropfen, liegt an den nur verklebten
Kurbelgehäusehälften, den Ventildeckel- und Kettenkastendichtungen
und manchmal auch an zu dünnflüssigem verwendeten Öl.
Letzteres kann neben dem Verzicht auf die Nikasilbeschichtungen
bei den Zylinderlaufbuchsen der wassergekühlten Boxermotoren
in der Produktion aus Kostengründen (Wiedeking lässt grüßen)
die gefürchteten Motorschäden durch Kolbenkipper begünstigen,
auch wenn es angeblich den Benzinverbrauch senken helfen soll.
Defekte Steuergeräte sind die Schattenseite der modernen Autoelektrik.
Nicht vergessen sollte man allerdings, dass die 964er
jetzt auch bald 30 Jahre alt werden.
Da kann schon mal eine Lötstelle im Steuergerät schwinden.
Die Firma Ruf produziert übrigens heute noch Retrosportwagen
im Karosseriellook der 964er, siehe:
https://ruf-automobile.de/manufaktur/modelle/
Eine der beiden Kleinserien, die dieses Jahr auch
beim Genfer Automobilsalon gezeigt wurde,
ist allerdings bereits ausverkauft.