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**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt Prep von ganz vielen Herstellern in immer derselben Zusammensetzung, auch Reimporte gibt es.
Man kann insofern von keinem Lieferengpass sprechen. Eine Apotheke hat Prep allerdings nicht immer vorrätig da relativ selten nachgefragt/verschrieben und muss Prep demnach erst bestellen. Wenn, wie bei uns, die nächste Apotheke 15 km entfernt ist (2x hin/zurück fahren = 60 km) dann bestellt man lieber bei einer Versandapotheke (z.B. med per click). Eine Versandapotheke hat dann die größere Verfügbarkeit vorrätig. Wer sich scheut, dieses Medikament wegen seine "Bekanntheit" nicht persönlich in einer Apotheke zu kaufen, der bestellt lieber per Versand. Ein kleiner Vorrat zur Versandzeit-Überbrückung ist sicher sinnvoll. Selbstverständlich wollen Apotheken auch Geld durch Kundenkauf verdienen. Nach unserem Kenntnisstand kann man derzeit von keinem Lieferengpass berichten, also habt mal keine unnötigen Bedenken, eine Apotheke muss Prep eben meistens, wie gesagt, auch erstmal bestellen. Und Nebenwirkungen sind so gut wie keine (auch bei uns keine) bekannt. Prep ist leider zu wenig bekannt und die damit verbundenen vierteljährlichen STI-Untersuchungen sind von großem Vorteil.
*******low Frau
46 Beiträge
Hier in Berlin auch kein Lieferengpass zu spüren, habe problemlos Mitte Dezember die nächsten 3 Monate bekommen. Werde das aber weiterhin im Blick behalten, vielen Dank fürs Aufmerksam machen.
*******low Frau
46 Beiträge
UPDATE!

PrEP Lieferengpass jetzt auch in Berlin. Ein Freund (auf PEP) bekam heute von seiner Apotheke die Info, dass es Lieferschwierigkeiten gibt. Er hat die letzte Packung bekommen. Menschen auf PrEP werden demnächst >gegebenenfalls< bei der Medikamentenvergabe hinten angestellt - weil natürlich die Behandlung von Infizierten mit PEP im Vordergrund steht.

Ich überlege nun, meine PrEP zu pausieren - 1. um meinen Tabletten-Vorrat für meinen Freund zu sichern und/oder 2. um sie 2024 situativ einzunehmen (ich werde den Kontakt zu Risikogruppen ab Februar dann reduzieren müssen).

Ich bin mir sehr unsicher. Wie seht ihr das?

edit: werde mit meinem Arzt sprechen und das abklären
********e089 Mann
353 Beiträge
Ich bin mir sehr unsicher. Wie seht ihr das?

Hallo @*******low

Aktuell sehe ich persönlich (noch) keinen Grund meine Einnahme zu unterbrechen oder auf anlassbezogen umzustellen.
Die Situation werde ich selbstverständlich weiterhin genau beobachten - unter Einbeziehung seriöser Quellen und deren Aktualisierungen (Beispiele anbei).
Deine Überlegungen hinsichtlich "Strecken über Zeit" sind nachvollziehbar.

Die Rücksprache mit behandelnden PrEp-Arzt und Apotheke(n) ist bei einem persönlichen Versorgungsengpass unabdingbar.

Immerhin scheint das Thema schon an hoher Stelle adressiert zu sein.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/alarmierender-lieferengpass-bei-hiv-prep-144146/

https://www.aidshilfe.de/meldung/aktualisiert-versorgung-prep-medikament-offenbar-gefaehrdet


In der BfArM-PharmNet sind aktuell folgende Engpässe gelistet:

https://anwendungen.pharmnet-bund.de/lieferengpassmeldungen/faces/public/meldungen.xhtml?jfwid=E62D14D28F24B64F72810EA974F8AB0A%3A1

Leider sind die dort aufgeführten Gründe sehr vage.

*my2cents*

Viele Grüße,
Frank
*******s_bw Mann
4.750 Beiträge
Bis zuletzt (vor 2 Monaten) war in Stuttgart kein Engpass. Ich habe bereits auf "anlassbezogen" umgestellt. Ich plane zurzeit besser die Anlässe, will so selbst länger Vorrat haben und helfen, weniger zu verbrauchen, damit die, die es dringender brauchen, auch bekommen.
**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
Neue Info: Prep ist derzeit Deutschland weit nirgends mehr erhältlich, auch nicht mehr bei den großen Versandapotheken oder Großhändlern. Es sei auch derzeit leider keine Besserung in Aussicht. Man kann sich in HIV-Schwerpunkt-Apotheken in Wartelisten eintragen lassen oder sich von den Versandapotheken eine Verfügbarkeitsinfo erbitten. LG paarblackforest, Mod.
*******s_bw Mann
4.750 Beiträge
Zitat von **********orest:
Neue Info: Prep ist derzeit Deutschland weit nirgends mehr erhältlich

Danke. Dann bleibe ich erstmal bei anlassbezogener Einnahme.
Ist ja echt seltsam, gerade wo die Syphilis Zahlen so am steigen sind aber ich verkneife mir mal jegliche Verschwörungstheorien und hoffe dass der Lieferengpass nicht noch auf die Schweiz übergreift.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mal angeschaut und gleich die zweite online Apotheke konnte angeblich liefern. Es scheint wohl so zu sein, dass es eine Verknappung gibt und nicht jeder Hersteller liefern kann.
**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, so war auch noch unsere Information zum Jahresende, aber jetzt scheint es anders zu sein, leider.
Nach unserer, relativ zuverlässigen Information gestern, hätten die Hersteller aus Rentabilitätsgründen (nicht aus Mangel an Rohstoffen) die Produktion eingestellt, sie hätten zu den von den Krankenkassen vorgegebenen Rabatt-Preisen nicht mehr wirtschaftlich produzieren können.
Für HIV-Patienten würde vorübergehend versucht, Restbestände (s.o. Beitrag) zu organisieren.
Auch die große Schwerpunkt-Praxis in Freiburg hat, lt.eigAng., keine Lieferanten mehr für PrEP.
*******s_bw Mann
4.750 Beiträge
Na dann könnte bald das Motto wieder sein: Sucht Euch zuverlässige feste Partner*innen (1, 2 oder mehr?) und bleibt untereinander treu. Schade.
**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir für uns haben aus Verantwortung beschlossen: wenn unsere Vorräte (letztes Rezept) aufgebraucht sind, dann stellen wir unsere Club-Besuche vorerst ein. Wir machen uns Gedanken: wir haben gestern erfahren: die HIV-Kranken in Deutschland haben jetzt ein großes Problem (derselbe Arzneimittelgrundstoff) und man sollte auch bedenken: die Fastnacht steht vor der Tür. Für politische Gedanken (hier ist die Politik gefordert) ist hier kein Platz.
****on Mann
16.230 Beiträge
Zitat von *******s_bw:
Na dann könnte bald das Motto wieder sein: Sucht Euch zuverlässige feste Partner*innen (1, 2 oder mehr?) und bleibt untereinander treu. Schade.

So lebe ich es ja. Mit meinen mehreren festen Partnerinnen vermisse ich ja nichts. Und bin ich mal sexuell "untreu" (allerdings immer offen und im Einvernehmen mit allen), dann reichen mir Kondome. So schlimm finde ich das nicht. *g*
******sky Paar
2.532 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mal abwarten, wie heiß das gegessen wird.
**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Mal abwarten, wie heiß das gegessen wird."

Da hast Du völlig Recht! So kann es ja nicht bleiben.

Es gibt immer eine Lösung, nur sollte diese bald kommen.

Man wird evtl. Geduld haben müssen.

Sobald wir Neues erfahren, dann melden wir uns.

LG paarblackforest
*******low Frau
46 Beiträge
Zitat von *******s_bw:
Sucht Euch zuverlässige feste Partner*innen und bleibt untereinander treu.

Wenn die zuverlässigen und festen Sex-PartnerInnen HIV Positiv sind (in Behandlung; unter Nachweisgrenze) oder nicht auf PrEP und exklusiven Sex mit anderen Männern haben (Status unklar) hilft auch keine Treue.

Ich bin wirklich ernsthaft schockiert und ratlos. Bis 1. Februar muss ich PrEP nehmen (10/10), danach werde ich eine Zwangspause einlegen und währenddessen nur Kondome nutzen – und beten?

Spätestens ab 1. März muss ich es wieder nehmen (10/10).

Lohnt sich das überhaupt für einen Monat? Als Frau finde ich situative PrEP wirklich sehr schwierig und riskant *snief*
Was meint ihr denn zu den PreP-Spritzen, die gerade für Frauen besser als PrEP-Tabletten sein sollen? 🤔🤷🏼‍♀️

Zitat: „Die Zwei-Monats-Spritze mit Cabotegravir verhindert HIV-Infektionen bei Frauen offenbar deutlich wirksamer als die täglich eingenommene PrEP mit Tenofovir und Emtricitabin.“

https://www.hiv-sti-fortbildung.de/de/aktuelles/usa-depotspritze-zur-hiv-prophylaxe-prep-zugelassen

https://www.aidshilfe.de/meldung/prep-frauen-cabotegravir

Interessant, finde ich…🙋🏼‍♀️🤔
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis das als Prep zugelassen wird. Im ersten Moment klingt das praktisch, aber mich schreckt ab, dass man sie nicht einfach wieder absetzen kann, sondern wenn man aufhören möchte noch ein Jahr (!) mit Tabletten ausschleichen muss.
********reue Paar
3.839 Beiträge
PreP ist bei korrekter Einnahme zu 100% wirksam.

Wo sollte da der Vorteil einer Spritze für einen gewissenhaften Menschen liegen?
*****ich Mann
46 Beiträge
"Demnach ergaben erneute Bluttests im Rahmen der Nachbeobachtung der Teilnehmer der HPTN083-Studie, dass sich vier Teilnehmer unter Cabotegravir-PrEP mit HIV infiziert hatten. "
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/schutz-vor-hiv-infektion-offenbar-nur-lueckenhaft-124326/

"Langwirksame Cabotegravir-Spritze zur PrEP in der EU zugelassen."
https://viivhealthcare.com/hiv-news-and-media/news/press-releases/2023/september/european-commission-authorises-viiv-healthcare/

Eine Spritze kostet 1272,93 €. Solange der Patentschutz gilt und es keine Generika gibt, wird das nur für sehr Wenige eine Option sein.
**********orest Paar
434 Beiträge
Gruppen-Mod 
Info: wir haben heute 2 x 90 (Dreimonatspackung von Heumann) für uns beide problemlos von der Versandapotheke medikamente-per-klick.de erhalten.
*******ers Paar
3.078 Beiträge
Dankeschön für den Tipp *zwinker*
Wir haben gestern tatsächlich auch 2x 90 Stück von Ratiopharm über unsere lokale Apotheke bekommen. Von vier angefragten Großhändlern konnte einer sofort liefern.

Tatsächlich wurde uns medikamente-per-klick.de aber auch von der Schwerpunktpraxis empfohlen. Die scheinen derzeit lieferfähig zu sein.
********reue Paar
3.839 Beiträge
Wie man lesen kann, ist das offensichtlich wieder mal einfach nur Panikmache.

Statt uns alle mit solchen Meldungen zu beunruhigen, sollten die Verantwortlichen einfach mal die richtigen Entscheidungen treffen.

Aber es läuft ja in fast allen Lebensbereichen mittlerweile so.

Hauptsache Panik verbreiten.
*******t_77 Frau
4.914 Beiträge
Ich finde nicht, dass es um Panikmache geht, sondern dass wir in Deutschland abhängig sind von Rohstofflieferanten und Produktionsstätten im Ausland.
Bricht hier in der Lieferanten- und Produktionskette etwas ein, stehen lebenswichtige Arzneimittel nicht mehr zur Verfügung.
Das betrifft nicht nur PrEP, was unter anderem ein wichtiges Therapeutikum für HIV Patienten ist, sondern auch viele andere Arzneimittel.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/medikamentenmangel-medikamente-fiebersaft-antibiotika-knapp/

Ein interessanter Artikel dazu. Ich persönlich mache die Preispolitik, Krankenkassen und Politiker verantwortlich.
Es gibt Schmerzmittel, die so günstig verkauft werden müssen, dass sie sich gar nicht mehr rechnen für die Pharmaindustrie.
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