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Wie spreche ich sie an?44
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Wechselwirkungen

******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wechselwirkungen
Vielleicht sollte man auch mal über Wechselwirkungen sprechen.

So sind z.B. viele üblichen Schmerzmittel beim PrEPen tabu, etwas IBU (Ibuprofen).
Also laut Arzt sind keine Schmerzmittel tabu. Wir hatten extra nach Ibu gefragt, weil es immer mal wieder genommen wird.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dann hat sich der Arzt sicher nicht richtig informiert.
Es steht sogar im Beipackzettel. Hier ein Auszug:
Gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger oder vor kurzem erfolgter Behandlung mit einem nephrotoxischen Arzneimittel sollte die Einnahme von Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil Zentiva vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5). Ist die gleichzeitige Einnahme mit nephrotoxischen Wirkstoffen unvermeidbar, sollte die Nierenfunktion wöchentlich kontrolliert werden.

Einfach ausgedrückt sind nephrotoxischen Arzneimittel, Arzneimittel die Nieren schädigen oder stark belasten.

Welche Medikamente sind schädlich für die Nieren?
Medikamente, die gelegentlich solche Nierenschäden hervorrufen können, sind beispielsweise:

Schmerzmittel: z. B. Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac.
Antibiotika: z. B. Aminoglykoside (Amikacin, Gentamycin, Neomycin oder Streptomycin)
Krebsmedikamente (Chemotherapeutika)
Jodhaltige Kontrastmittel.

Bei Nierenfunktionsstörungen ist PrEP also nicht angesagt und Therapien die Nieren belastend sind, sprechen auch gegen PrEP.

Man sollte sich da nichts vormachen. PrEP ist kein lutschen von Smarties, sondern will wohl überlegt und abgewogen sein, besonders bei der Dauereinnahme.

Der Link zum Beipackzettel:
https://www.zentiva.de/-/med … l_zentiva_200mg_245mg_ft.pdf
Das kann ja durchaus sein, dass es im Beipackzettel steht, aber das heißt nicht, dass wir als Laien das beurteilen können. Da es ein Facharzt war, muss ich davon ausgehen, dass er es sich auskennt. Vermutlich geht es hier um eine längere oder ständige Einnahme und nicht darum, dass man ein-, zweimal im Monat eine Ibuprofen bei Kopfschmerzen nimmt.
Hier auch ein Auszug von der Seite prep.jetzt in Bezug auf Wechselwirkungen:

Bei einigen Medikamenten kann es in der Tat zu Wechselwirkungen kommen. Die in vielen Magensäureblockern enthaltene Wirkstoffgruppe der Antazida ("Rennie") kann z.B. die Aufnahme von PrEP über die Magenwand behindern, beide Medikamente sollten daher zeitlich getrennt eingenommen werden. Während Aspirin oder Paracetamol als Schmerzmittel keine Wechselwirkung mit PrEP verursachen, kann Diclofenac in Kombination mit PrEP eine negative Auswirkung auf die Nierenwerte haben, hier sollte dann besser auf Ibuprofen ausgewichen werden. Hier kommt es neben der Dosis bzw. Stärke natürlich auch auf die Dauer der Einnahme an. Generell sollte die längere Einnahme von Schmerzmitteln immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Habt Ihr bei prep.jetzt schon mal in das Impressum geschaut?
Sven Lüke betreibt die PrEP Seite, aber auch Wetterseiten, Porscheseiten usw. Er dürfte Blogger sein, aber ich bezweifele stark, dass er eine medizinisch Ausbildung hat.

Merke, nicht alles, was im Netz steht, ist automatisch richtig.

Ich vertraue da lieber meinem Internisten, der sehr eng mit der Aids-Hilfe zusammenarbeitet, selber Homosexuell ist und viele HIV-Patienten behandelt. Er hat ausdrücklich auf das Einnahmeverbot von diesen Schmerzmitteln hingewiesen und auch Alternativen genannt.

Aber zum Schluss muss jeder selber entscheiden wie er sich verhält und was er macht. Ich möchte da niemandem etwas raten. Es muss reichen, wenn ich meine Erfahrung darlege und eventuell meine Entscheidung begründe. Abwägen kann und muss jeder selber und damit glücklich werden. Von daher werft Ihr eben IBUs ein und ich lieber mal eine Arcoxia.

Hauptsache wir bleiben alle gesund *wink*
Natürlich muss das jeder selbst entscheiden. Wir haben auch nur darauf hingewiesen was unser Arzt gesagt hat. Immerhin auch schon lange in dem Bereich tätig und wir haben genau das bei der Beratung gefragt. Wir sind aber nächste Woche eh nochmal da und werden nochmal explizit danach fragen.

Die Seite prep.jetzt wird aber auch von der Deutschen Aidshilfe empfohlen, wenn es um das Thema geht. So schlecht kann die also nicht sein.
nebenwirkungen gab es bisher nicht, auch nicht mit schmerzmitteln
*******uise Paar
22 Beiträge
Ein Tipp zum nachlesen ist z.B. https://www.hiv-druginteractions.org/ oder auch die zugehörige App iChart

Beide sind von der University of Liverpool

Müsst beim nachschlagen drauf achten die "passende Prep" auszuwählen. (Emtricitabine/Tenofoviralafenamide "Descovy" vs. Emtricitabine/Tenofovir-DF "Truvada")

=> Das Medikament Tenofovirdisoproxil/Emtricitabin (Truvada® oder Generika, Abkürzung TDF/FTC) ist in Deutschland zur PrEP bei Erwachsenen mit hohem HIV-Risiko zugelassen.

Da könntet ihr euch eine "Idee" von Interaktionen machen und wie üblich eure Ärzte fragen.
Falls ihr z.B. ein Medikament wie Metamizol (Novalgin) auf dieser Seite sucht....im angelsächsischen Bereich ist das Medikament nicht zugelassen daher nicht auffindbar in der App. Auch sind die Wirkstoffnamen und Handlesnamen entsprechend anders....Arcoxia dürfte in England auch keine Zulassung haben...findet man daher auch nicht als Vetreter der "Cox-Hemmer".

Wenn man Celebrex (Celecoxib) als Cox-Hemmer mit Prep eingibt gibt es einen Warnhinweis für Interaktionen und unter "Look for alternatives" kann man gleich nach Alternativen schauen UND wichtig mit seinem Arzt besprechen...

ABER wichtig eine Interaktion/Wechselwirkung ist immer noch was anderes als die Frage ob ein anderes Medikament auch "nierenbelastend" wirkt also die Nierenfunktion beeinträchtigt. Medikamente beeinflussen sich ggf. gegenseitig und haben unterschiedliche Wege der Verstoffwechslung und somit unterschiedlich starke Auswirkungen auf verschiedene Organe.
Am besten man schreibt sich als prep-Nutzer seine Medikamente auf die man so gelegentlich einnimmt und bespricht diese mit dem Arzt/Ärztin.
*******s_bw Mann
4.674 Beiträge
Ist jemand eine Wechselwirkung mit den aktuellen Covid-Impfungen bekannt? Ich frage nächste Woche auch mal meinen Arzt.


ich nehme die prep seit zwei jahren täglich und bin inzwischen geboostert

auch grippe impfung ist mit prep kein problem
Bei uns auch keine Probleme mit COVID- und Grippeimpfung.
*******s_bw Mann
4.674 Beiträge
Habe ich mir auch nicht gedacht. Hat mich nur interessiert. Das klingt alles sehr ermutigend, was ich an Erfahrungen lese. Ich freue mich auf meinen ersten Termin beim Arzt kommende Woche.
*******s_bw Mann
4.674 Beiträge
Mein Arzt sagte mir heute zu Wechselwirkungen, dass es bzgl. Ibu keine Wechselwirkungen gibt, nur sei bei Ibu ebenfalls wie bei PrEP in manchem seltenen Fällen eine Belastung der Nieren möglich. Wenn man Ibu nicht dauerhaft nimmt, sei es kein Problem.

Bei anderen Medikamenten solle ich in den Listen nachschauen, die es im Internet gibt.
*******uise Paar
22 Beiträge
Hallo. Bei dem Suchdienst mit Go... mal die Begriffe Liverpool Interaction HIV eingeben, gibt es als Seite und als App. Da kannst viele Medikamente in Kombination eintragen und schauen ob schon Warnungen bekannt sind. Wie immer alle Angaben ohne Gewähr.
*******OfMe Frau
2.643 Beiträge
Ich nehme im Winter Johanneskraut, das erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut und wirkt dadurch gegen (leichte) Winterdepressionen. Meine Ärztin sagte heute, dass man das nicht mit der Prep kombinieren sollte.
*****ich Mann
46 Beiträge
Bei Gilead sagte man mir, es gebe keine Wechselwirkungen, die gebe es nur bei Descovy mit Johanneskraut.
Übrigens kann auch ein Vitamin D Mangel im Winter zu Depressionen führen, auch wenn gerne pauschal behauptet wird, es gäbe keinen Vitamin D Mangel.
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