„„Für mich ist Primal Play aber auch kein Synonym für Überwältigungsspiele.
Was ist für dich der Unterschied?
Ein Überwältigungsspiel (also das böse R-Wort, ihr wisst, was ich meine) hat ein "Opfer" und einen oder mehrere Täter. Es läuft in der Regel im Metakonsens ab, Demütigung/Erniedrigung können eine Rolle spielen und im Grunde geht es um Wehrlosigkeit, Ohnmacht, Hilflosigkeit. Auch Hilfsmittel können dabei eingesetzt werden.
Ein Primal Play hat damit nicht zwangsläufig was zu tun. Das ist nicht immer so krass einseitig. Es geht um ein Spiel mit Instinkten, möglichst pur, möglichst blank, ohne Fesseln, Ketten, etc. Beute kann durchaus "locken", es kann mehr in Richtung eines Paarungstanzes gehen ("Mating-Ritual" ist meine bevorzugte Form, weswegen beim Primal Play für mich zwingend Kondome weggelassen werden müssen). Es muss auch nichtmal wahnsinnig hart sein. Da gibt es wirklich sehr viele Facetten. Es geht nicht darum, jemanden zu demütigen, obwohl PP durchaus in eine Richtung abdriften kann, in der dann auch Zwang (auch forcierter Sex) eine Rolle spielen können.
Dieses reine Jagen, Packen, zum Sex zwingen, das ist nur eine Richtung, in die es laufen kann - und im Grunde, wenn ich die internationale Community zu diesem Thema anschaue, noch nichtmal die vorherrschende.
Primal Play heißt deshalb so, weil "primal" übersetzt "urzeitlich" bedeutet - man könnte also sagen, man streift gesellschaftliche Konventionen ab und gibt sich Gefühlen und Impulsen hin, die relativ willkürlich und unberechenbar sind.
Es ist nicht dasselbe wie ein klassisches R***Play.