Kennen wir. Leider.
Bei meinem ersten Swingerclubbesuch (mit einer anderen Frau damals), war sie der Treiber. Ich war frisch verknallt in sie und war zwar freudig erregt, was den anstehenden Besuch angeht, aber auch in Sorge, ob ich das, was man dort üblicherweise macht, bei ihr zulassen kann.
Sie sagte, ich hätte volles Veto-Recht und ich solle das auch dann hart ausüben, weil sie irgendwann nicht mehr Nein sagen könnte, selbst wenn sie wüsste, dass es gegen mein Feeling geht. So haben wir es dann gemacht und ich habe bei einer Aktion mit einem anderen irgendwann Stopp gesagt, was den anderen natürlich verstimmte. Hinterher sagte sie zu mir, dass das richtig gewesen wäre.
Als wir beide vor einigen Jahren angefangen haben, in Clubs zu gehen, war es für sie auch Neuland. Anfangs war die Eifersucht groß und es gab eine Phase, wo wir richtiggehend Streit deshalb hatten. Sie hatte ihre Rolle bzw Wichtigkeit in der Beziehung hinterfragt, verbunden mit Verlustangst, was natürlich einen Wunsch auf Körperkontakt zu anderen dann nicht zulassen kann.
Nach ein paar Monaten konnte der Gedanke, dass es sich um einen erotischen Ausflug in eine andere Welt oder Sex als gemeinsames Hobby, das man auch mit anderen Leuten gemeinsam ausleben kann, stärker Fuß fassen. Das Vertrauen in UNS war wieder (oder mehr als damals) da. Kleine Eifersuchtsflammen züngelten immer mal wieder sporadisch auf.
Mittlerweile ist das lange her und die Eifersucht ist vom Tisch.Das heißt aber nicht, dass wir wilde Swinger geworden sind. Schon gar nicht vögeln wir des vögeln willens, sondern nur bei Sympathie, weshalb wir es langsam angehen lassen. Erstdates zum Sex sind (bislang) nicht unser Ding, spontane Gelegenheiten im Club nutzen wir dagegen schon einmal.