Sicherlich muss man sich damit beschäftigen...
...aber auch entsprechend kritisch der Berichterstattung folgen.
Fakt ist, dass es Datenschutz schon immer gab, es immer schon verboten war, ohne Einverständnis jemanden zu fotografieren (und das Bild dann zu veröffentlichen) oder mit den Bildern der Menschen ohne Erlaubnis im Web um sich zu schmeißen.
Neu ist, dass es nun Mittel und Wege gibt, sich zu informieren, was für Daten es über mich gibt, die Löschung zu fordern und vieles mehr. Die Rechte der Verbraucher wurden extrem gestärkt. Gestärkt ist auch die Regelungen der Aufsichtsbehörden, Kontrollen und Strafen.
Abmahnwellen, Strafzahlungen, all das steht aktuell im Raum (und im Netz) und wir als Fotografen müssen einfach ein wenig mehr acht geben, was wir mit unseren Bildern machen.
Kritisch wird es für den Bereich der Street-Fotografie, die von der Abbildung anderer Menschen lebt. Hier wäre nach dem Gesetzestext eine Veröffentlichung ohne Genehmigung verboten. Sollte sich einer der Abgebildeten beschweren, darf das Bild nicht mehr veröffentlicht werden und er hat Anspruch auf Herausgabe der Daten (sprich, das Bild). Wobei eine künstlerische "Verwertung" tatsächlich erlaubt ist, ein Galerieprint in der Ausstellung könnte also nicht beanstandet werden (wenn das Bild nicht verkauft wird)
Eine Strafe kann gegenüber dem Fotografen verhängt werden, wenn der betroffenen Person ein Schaden entstanden ist...
Und hier kommt der Punkt, an dem ich mich entspannt zurück lege...
Solange ich weiterhin die Bilder meiner Kunden sorgfältig schütze, social media nicht als Schaufenster nutze und gesunden Menschenverstand einschalte, werde ich wohl keine Strafen zu fürchten haben.