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Portfolios und der eigene Stil

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*********Fotos Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Portfolios und der eigene Stil
Hey zusammen,

mich würde mal eure Meinung interessieren zum Thema Portfolio.

Ich sehe bei Instagram etc. immer wieder tolle Portfolios, in denen dann zu 90% professionelle Pay Modelle zu sehen sind und natürlich super abliefern.
Messt ihr dem dann Foto-Qualität bei bzw. haltet ihr das für eine gute Visitenkarte des Fotografen?

Ich habe bisher 1 Pay-Modell geshootet als Erfahrungswert für mich und fand es öde. 6 Gesichtsausdrücke, gutes Aussehen...null emotional, einfach abgespult und fertig.

Ich arbeite hauptsächlich mit Amateurmodellen, die ich via Instagram anschreibe, beim Spazieren treffe oder entfertne Bekannte.

Zudem sehe ich bei schlechten Fotografen dann allseits beliebte Modelle aus Foto-Workshops, in denen dann Licht und Kameraeinstellungen passend voreingestellt werden.

Was macht für euch also ein Portfolio aus? Was den eigenen Stil?
fetograf himself
*****raf Mann
1.116 Beiträge
Hab mich lange mit "mein Stil" Fragen rumgeschlagen und überlasse es nun meinen Kunden diesen zu benennen..
Ansonsten stimme ich Dir oben voll zu und finde, dass sog. Profimodelle nur sehr selten "Abliefern" meist ist es ein Abspulen.
Definiere mal für Dich selbst "Tolles Model" da kommen spannende Antworten, die bei Deiner Suche helfen
Geniess Deinen Job!
Ich sag jetzt mal so: Ein schlechtes Bild sieht mit einem attraktiven Model deutlich besser aus, als mit einem unattraktiven...
Aber ein gutes auch!

Etwas anders ist es, wenn Du ein gutes Bild von einem nicht so attraktiven Menschen machst...
Dann kann es auch etwas werden....
******rld Mann
1.025 Beiträge
Na ja, die Frage ist, was ihr alle als Profimodel bezeichnet? Oder ob es nur jemand ist, der für Geld shootet?!

Ich habe mir ein mal in meinem Leben ein Model über eine Agentur geleiste und war sehr zufrieden, das ist mit 90% der angeblichen Propfimodels nicht zu vergleichen, und kann es nur empfehlen.
****ch Mann
105 Beiträge
Ich arbeite nur mit Models, die Freude an Bondage haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es pay oder tfp Modelle sind. Wichtig ist, dass sie das Shooting geniessen und das versuche ich dann mit meinen Bildern rüberzubringen.

Photographen die mit der Aktphotographie beginnen empfehle ich zunächst mal mit einem erfahrenen, guten Paymodel zu arbeiten. Dann können sie sich auf das Licht und den Hintergrund konzentrieren und müssen sich nicht auch noch um die Modelführung kümmern. Und wenn die Bilder dann doch nicht so gut sind, haben sie wenigestens kein enttäuschtes tfp Model, das sich Mühe gegeben hat und nichts bekommt.

Wer die Technik im Griff hat , kann er dann sehr wohl auch mit tfp Models arbeiten, da die Bilder dann (hoffentlich) immer besser werden. Dann kann man auch anfangen seinen eigenen Stil zu entwickeln.

Paymodels haben sehr wohl ihre eingespielten Posen, die sie dann runterspulen, wenn der Photograph unsicher ist. Meine Erfahrung ist aber, dass die meisten sehr wohl merken, wenn der Photograph weiss was er will.
Ich shoote mittlerweile auch mit einigen pay Models tfp, weil sie gemerkt haben, das meine Bilder ihr Portfolio erweitern.
*****alo Mann
2.171 Beiträge
Der Vorwurf von null Emotion fällt auf den Fotografen zurück. Die Verantwortung für das Bild trägt der Fotograf, er sieht schliesslich, was in seiner Kamera ankommt. Das ist bei Pay-und Amamteurmodellen gleich.
Bei meinen Workshops animiere ich die Teilnehmer immer, dem Model etwas zu erzählen, damit er die Reaktionen auffangen kann. Das gibt zwar vielleicht etwas mehr Ausschuss, es fällt den meisten auch nicht leicht, gleichzeitig zu reden und zu fotografieren. Dafür wird man mit Fotos belohnt, die einzigartig sind, nicht wiederholbar und zudem macht es auch mehr Spass, diese nach einiger Zeit hervorzuholen und sich zu erinnern, was damals grad gesagt wurde.... In dieser Disziplin hilft üben... (Gratistipp zu Ostern)
*******ver Mann
6.416 Beiträge
Gruppen-Mod 
viele "modelle" wollen mit bildern den schnellen euro machen und bieten gleich akt an, damit so manch ein fotograf sie bucht, bringen tut es nix. da kannst du dir noch so sehr mühe geben, emotionen wirst du da nicht bekommen, sie können sich einfach nicht in den moment einbringen.

man kann sich auch mit amteuren ein gutes portfolio aufbauen, wenn du als fotograf genau weißt, was du später an bildern haben möchtest und dann liegt es an dir, in deinem model das zu sehen, was du später auf dem bild haben möchtest, dabei spielt das eigene auge, dein eigenes wissen und deine eigene emotion eine rolle, denn die hast du unweigerlich im bild, bzw. solltest diese ins bild, deine gestaltung, dein licht-set-up einfließen lassen.

ich für meinen teil, habe bei komplett durchgeplanten shootings ein sehr konkretes bild vor augen und das setze ich dann entsprechend um, dazu habe ich dann auch das passende model, welches in die szene passt.

wenn der stile und style den anderen, die sich die bilder anschauen gefällt, dann ist das prima, dann haben wir alles richtig gemacht, hin und wieder gefallen sie nicht, aber das liegt in der natur der sache.

was man aber auf jeden fall machen muss, mit dem gegenüber sprechen, denn nur so kann leben in die bilder kommen, ich lasse meine modelle auch hin und wieder einfach sprechen, dass sie für einen bestimmten gesichtsausdruck etwas sagen und das laut, dann hast du schon viel gewonnen.

mit den jahrzehnten bekommt man auch ein gefühl für den gegenüber und sieht in den aufnahmen die sie als portolio haben, wie abwechslungsreich und das in jeder hinsicht, ein model ist, denn sonst wird nur der fotograf ausgewechselt und man hat immer das gleiche.
es ist jetzt nicht so, das professionelle Models immer nur Kohle wollen. Die sind ebenso an guten Bildern interessiert wie gute Fotografen. Aber für 08/15 Fotos ( und das sind in 1. Linie Bildideen ) bekommt man halt keine professionellen Models. Das ist ja umgekehrt auch nicht der Fall...
Profilbild
*********Fotos Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Bitte haltet den (Auto) Fokus auf den Portfolios bzw. dem eigenen Stil.
Es soll nicht um das Verhältnis Fotograf-Model gehen explizit. Da gibt es bereits ausreichende Glaubenskriege
Profilbild von mir
*********unner Mann
70 Beiträge
Lieber FesselndFotos Fotograf,
aus Deiner eigenen Beschreibung der Sache ist schon zu erkennen, das Du wohl keinen Plan bei dem Shooting hattest.
sorry das ich das jetzt einmal so klar formuliere.
Der hauptsächlichste Unterschied bei Shootings mit Amateuren und Profis ist der Zeitfaktor. Profis (Menschen die damit ihren Unterhalt verdienen) werden in der Regel für Aufträge geholt die man (Fotograf oder Agentur) kalkulieren muss. Da spielt es dann eine erhebliche Rolle ob Du 1 oder vier Stunden bis zum perfekten Ergebnis benötigst. Den Zufallsfaktor mal aussen vor gelassen. Aber auch Profis versagen, wenn Du als Fotograf keine detaillierten Vorgaben machst. Das geht hin zur Pose, Gesichtsausdruck, Lichtsetzung, Location, und der technische Schnickschnack wie Unschärfe etc.. aber das allerwichtigste "Was willst du mit dem Foto sagen? Was willst du ausdrücken?".... jede Reaktion/Emotion, wie auch schon Fotowalo schrieb, ist bei einem Menschen hervor kitzelbar. Ob du ihm oder ihr etwas geheimnisvolles dabei ins Ohr flüsterst oder das Model "anschreist" bleibt dem Motiv überlassen!

Und wenn Du Dir fragen über Deinen Stil stellst... hast du wohl zuviel Zeit übrig. *g*
wie Fetograf anmerkte, das kommt von allein, und irgendwann sagt jemand, hey das ist doch der... Stil!
Und dann weisst Du, wer Du bist als Fotograf.

Mein Ostertip, konzentriere Dich auf Deine Fotos, die gemeinsame Zeit mit den Modellen und geniesse jeden Augenblick. Und lasse Dich selbst inspirieren...

Frohe Ostern
*g*
******tor Mann
97 Beiträge
Ich bin mir recht sicher, dass ich es mir nicht leisten will, nur einen Stil zu haben. *zwinker*
Profilbild
*********Fotos Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
.. Ich dachte, Fotografen sind "objektiv" eingestellt..

.. Und doch geht es wieder einmal mehr um Bahsing als um das Thema..
*********lhaus Mann
68 Beiträge
Den eigenen Stil und die Qualität eines Portfolios vom Motiv abhängig zu machen halte ich prinzipiell für den falschen Ansatz. Im angefragten Fall geht es ja um Menschen vor der Kamera und ich erhalte beim Lesen des Anfangsbeitrages den Eindruck, die Qualität eines Fotos bzw. eines ganzen Portfolios schwindet proportional zur "Professionalität" des Motivs.

Dabei entsteht eine eigene fotografische Handschrift doch vielmehr durch das Nutzen verschiedener (Gestaltungs-)elemente seitens des Menschen hinter der Kamera, die dann auf das Motiv angewendet werden. Es lohnen sich also eher Überlegungen hinsichtlich solcher Elemente wie Brennweite (Beispiel: Platon), Konzept (klassisch: Bernd und Hilla Becher, modern: Martin Schöller), Farbe (David Lachapelle), Bewegungsunschärfe (Antoine d'Agata), Abstraktion (Alan Schaller), Licht (Erwin Olaf), etc., etc. und eher zweitrangig hinsichtlich der Frage, WAS fotografiert wird und dabei alles andere außer acht zu lassen.

Zur Frage, was ein gutes Portfolio (Achtung: für mich!) ausmacht: entweder ein sehr homogenes (erneut: gestalterisch, nicht motivisch) Zeigen des eigenen Stiles auch in unterschiedlichen Genres oder bewusst heterogene Arbeiten in deutlich abgegrenzten Serien, um die eigene Bandbreite zu zeigen. Gerade letzteres ist nach meinen Erfahrungen aber trotzdem nicht widersprüchlich zu einer deutlich erkennbaren Handschrift.


tl;dr: Gestaltung vor Motiv, dann entsteht auch eine eigene Handschrift, die in ein vorzeigbares Portfolio mündet.
*****alo Mann
2.171 Beiträge
@ FesselndeFotos
ich kann beim besten Willen kein Bashing erkennen. Anzunehmen, dass Fotografen objektiv seien, halte ich für einen Irrtum. Gerade wiedererkennbare Portfolio zeichnen sich durch durch die subjektive Sicht deren Autoren aus. Du hast im Eingangsthread pauschal Dinge, die dir nicht gefallen, angekreidet. Das ist ein gutes Recht. Für die entstandenen Bilder beim Modelshooting trägt aber dennoch der Fotograf die Verantwortung. Das Model kann ja erst nachher sehen, was der Fotograf grad in der Kamera gestaltet hat. Es gibt in der Hinsicht keine Unterschiede zwischen Amateur- und Profimodel. Nur weil die eine Geld für ihr Arbeit nimmt, besitzt sie ja keinen Radar, der ihr das Bild zeigt, ehe sie auf den Monitor oder das fertige Bild schaut. Ohne Kommunikation in der einen oder anderen Form gehts eben nicht.
Ganz subjektiv: Walo
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