für die betroffenen Landwirte/Tierhalter
die ihre Herden noch (natürlicher) im Freien halten statt reiner Stallhaltung, braucht es verwaltungsarme Unterstützung für den "Übergang/Umbau" und rechtliche Ansprüche auf Entschädigungen, wenn dann doch ein Tier gerissen wird.
Wenn Kälber bei ihren Müttern bleiben dürfen (wo sie ja in den meisten Betrieben zwecks Milchproduktion nach wenigen Tagen weggenommen werden) können diese ihr Kind auch meist erfolgreich verteidigen. Der Wolf kommt hier quasi seine Aufgabe als Gesundheitspolizei nach, in dem er ein mutterloses Tier schnell "erlöst" (in der Natur hätte dies ja keine Überlebenschance).
Es braucht Viehweiden, die deutlich größer und mit geringerem Viehbestand sind. So das wenn der Wolf dann doch ein Tier reist, dies in Ruhe essen kann und nicht durch die weiterhin in der Nähe herumlaufende Herde (in der Natur wären die ja abgehauen) in den "Blutrausch" kommt und viele Tiere reist/verletzt. Auch wieder wie früher feste (Metallzaun, Mauer,...) wolfsichere Weiden. Gelegentlich ein Tier zu verlieren ist außerhalb des Emotionalen auch kein wirkliches finanzielles Problem für die Tierhalter; geschieht auch durch Unfälle, Krankheiten, Seuchen.
Wahrscheinlich wäre es auch sinnvoll für Schäfer und andere Herdentierhalter Ausnahmeregelungen zu finden, was den "Kampfhunde-Status" betrifft. Ebenso von den betroffenen Ministerien gemeinsame vorbeugende Massnahmen und Aufklärung/Ausbildung der Tierhalter und Landbevölkerung.
Hier kann Bayern von den östlichen Bundesländern MV, Brandenburg, Sachsen-Anhalt gut lernen, die haben entsprechende Erfahrungen die letzten 15 Jahre gesammelt.
Und auch heute schon ist der Abschuß/Fang eines wirklich tollwütigen Wolfes oder eben von Mischtieren (Hund/Wolf) nach geltenter Gesetzeslage möglich.
Die Jäger sind vom Wolf "stärker" betroffen als die Tierhalter. In der Zwischenzeit gibt es auch den positven Effekt, das weniger Ausgleichszahlungen an Landwirte für die Verwüstungen der Wildsäue auf den Äckern gezahlt werden müssen oder eben deutlich weniger Aufwendungen für Jungbäume. Aber es überwiegt bei den meisten Jägern der Konkurenzgedanke und hier ist der Wolf klar der erfolgreichere Jäger. Und macht dann quasi auch manche Pläne von "Trophäenzucht" im Revier zunichte. Reguliert das Wild auf ein natürliches gesundes Mass.
Und ein Wolfsschädel/-fell leider eine sehr begehrte Trophäe für die Wand.