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Abpfiff für Atomkraft

bericht über mahnwache 27.9.2010
meine firma (tätig in erneuerbaren energien wie photovoltaik und windkrafträdern) hat extra einen bus gechartert, um die mahnwache am akw isartor I zu unterstützen.......
es wurden die investoren unserer firmenanlagen und die mitarbeiter eingeladen mitzufahren........
für ich war es das erste mal, für einige eine fahrt in die vergangenheit, da sie schon früher demonstriert haben........
unser busfahrer begrüsste uns mit den worten:
früher habe ich die chinesen und japaner zum ersten akw was ans netz gegangen ist gefahren, und nun..... fahre ich sie hierhin, weil es nicht mehr sicher ist und abgeschaltet werden soll.........
empfangen wurden wir von den mitaktivisten mit hallo und danke, dass wir uns aus nürnberg auf den weg gemacht haben, um sie zu unterstützen. treffpunkt war im dorf, das menschenleer war..... nur ab und an sah man die gardinen sich bewegen *gruebel*..... warum zeigt sich hier keiner????
unter polizeieskorte machten wir uns auf den weg zum tor isar I.......
ein komisches geführl, aber auch ein gefühl der zusammengehörigkeit.

ganz friedlich und in gespräche versunken kommen wir an am tor I.....
dort hielten einige politiker, verschiedene umweltorganisatoren und auch jugendliche reden........
aufeinmal, vielen neben uns einige leute von jetzt auf gleich um......
es wurde der ernstfall für uns demonstiert, und das war beängstigend.........
als alle ihre reden gehalten hatten, zogen wir friedlich in polizeieskorte wieder ab........
diese mahnwache wurde jede woche einmal abgehalten, und von woche zu woche kamen mehr menschen........
als wir da waren, waren es etwa 400 - 500 menschen mit dem gleichen anliegen.......

mein chef hat auf dem rückweg doch noch einen anwohner zu sprechen bekommen........
er meinte zu der frage, warum die anwohner sich nich sehen lassen:

lieber krebs als hartz4

darauf konnten wir dann nichts mehr sagen, und haben uns dann wieder auf den heimweg gemacht.....

der tag hat echt einen bleibenden eindruck hinterlassen bei mir.....
hier noch ein paar bilder von der mahnwache.......
****ee Mann
2.541 Beiträge
Anti-Atom-Aktionstag am 26.2.
Als campact-Unterstützer möchte ich dringend auf den Aktionstag in vielen deutschen Städten hinweisen. Ziel ist es für die eigentliche Menschenkette am 12.3. vom AKW Neckarwestheim nach Stuttgart zu "proben", wo zwei Wochen vor der Wahl in Baden-Württemberg gegen den Uralt-Reaktor Neckarwestheim und dem Atom-Deal im Allgemeinen deutliche Zeichen gesetzt werden sollen.

Wo ihr euch in die Menschenketten einreihen, den Aufruf unterzeichnen sowie alle Inofs zum Aktionstag finden könnt, erfahrt ihr auf der Website von

campact punkt de/
atom2/
kette2/
aktionstag

Daniel
der sich auf jeden Fall einreiht
Ich wünsche dieser Veranstaltung sehr viel Erfolg! *sonne*

Macht die Menschen sensibel und beweist ihnen, dass es soo nicht geht, weil wir uns und unsere Nachfolgegeneratonen damit in den Abrund stürzen könnten und eine Verantwortung für die Natur und alle Lebewesen zu übernehmen haben.

Wenn sich wirklich jemand als absoluter Kernkraft-Freak erweisen sollte, so kann er in Zwentendorf bei Wien ein wunderbares eins zu eins Parade-Atomkraftwerk besichtigen, dass infolge des Widerstandes der Ösis und der Volksabstimmung 1972 glücklicherweise nie in Betrieb genommen werden durfte.
Österreich lebt ohne Atomkraft und wir sind hier auch weder verhungert, noch verdurstet, noch leben wir im Finstern und ohne Srom.
Da ich gleichfalls, wie einige andere von euch auch, meine Brötchen im Bereich der erneuerbaren Energei verdiene, habe ich sicher auch einen eigenen Blickwinkel zum Umgang zwischen Politik und Industrie im Bereich der ultimativen Schlüsselindustrie unserer Zeit.

Es erscheint auch nach Jahren der aktiven Mitarbeit und auch einigen partitiellen Erfolgen ein fortährendes Unterwandern der Urstruktur voranzuschreiten. Politische Interessen mischen sich eng mit den wirtschaftlichen Auswüchsen der Großerzeuger. Bei genauem Hinsehen, geben sie sich bereits keine Mühe mehr die Vernetzungen und Verknüpfungen zu verdecken.

Da sitzen die Söhne oder Enkel von designierten Politikern in den Schaltzentralen der Energieerzeuger und schirmen ihre Bemühungen durch Consultingblasen ab, in denen dann die Väter mit ihren Netzwerken arbeiten...und sie verhindern oft die initiale Erfinder- und Entwicklerkraft im Land. Die noch immer aus den Reihen der Individualisten und nicht von den Großkonzernen kommt!
Denen fällt nach wie vor nichts besseres ein als in Amerika Holz mit Gas zu trocknen, dann zum Pellet zu konfektionieren, um den Mist dann in OldGermnany, England oder Spanien als regeneratieven Träger zu verkaufen..zu hunderttausenden Tonnen.

Die stationäre und pulsierende Wirbelschichtfeuerung ist so ein Teil von logischer Konsequenz, sie lässt zu, dass selbst miderwertigste und von konvetionellen Techniken nicht oder nur schwer beherrschbarer Biomasse zur Energie in Form von Strom und Dampf gewandelt wird. Leider ist sie bei den Marktfürherer im Bereich Kesselbau nicht gewollt...sie haben keinen Zugang zu dem Verfahrenspatent und können die kleinen technischen Feinheiten nicht so nutzen, wie sie es gerne würden...damit wird die Idee und derer Umsetzung halt mal gschwind "tot" gemacht...Das passiert dann im Background der Laufzeitverlängerungen und einer sich verschärfenden Diskussion um Ethik und Moral bei der Verwertung nachwachsender Rohstoffe..

Weit weg alles..von der Realität und von dem was an den Endverbraucher wirklich durchdringt.

Liebe Grüsse
Der EiferSucht
****ee Mann
2.541 Beiträge
12. März: Atomausstieg in die Hand nehmen!
Schon der Aktionstag am 26. Februar in vielen deutschen Städten war ein voller Erfolg. Nun geht es ums Ganze. 2 Wochen vor der Landtagswahl in BaWü heisst es: Weg mit Neckarwestheim, weg mit Atomstrom!

Infos unter campact punkt de /atom2/kette2/home

Witzig: Spiel DU die Hauptrolle im Anti-Atom-Kurzfilm unter younuke punkt de

Widerstand ist sexy!

Power to the people!
****o67 Mann
948 Beiträge
Demo
In Simbach am Inn auf der Brücke nach Braunau
Vielleicht siehst du andere Menschen am Bild darauf... Da brauchst du datenschutzrechtlich vom jedem Einzelnen schriftlich die Postegenehmigng.... ein schwieriges Unterfangen....
Schweizer Ausstieg
Nun hat auch das Schweizer-Parlamanet beschlossen, etappenweise ganz aus der Atomkraft auszusteigen und stattdessen erneuerbare Energien zu fördern.
Es wurde bereits berechnet, dass die über 200'000 Elektroheizungen in der Schweiz ein ganzes Atomkraftwerk erübrigen. Diese Elektroheizungen sollen ganz verboten werden.
Es hat sich ja sogar die Madame Merkel schon für den langfristigen Atomausstieg entschlossen und wenn sich der Wind nicht dreht, bleibt es auch so. *lach*
Wobei natürlich auch in ihrem Alter ein politisch bedingter Morbus Alzheimer auftreten könnte - als politisch bedingte präsenile Demenz...- wünschen wir ihr eine lange Gesundheit! *sonne*
Ein Problem sind primär noch immer die Franzosen, denn die wollen keine sonnige Zukunft, sondern eine strahlende.... *lach*
**********undee Frau
2.723 Beiträge
Amoklauf gegen Solarenergie
Habe einen Newsletter den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Herausgegeben vom Solarenergie-Förderverein Deutschland

http://www.sfv.de/fotos/l/o12082jpg.jpg
MOX Transporte
Zur Zeit laufen Aktionen gegen die MOX Transporte von Sellafield nach Grohnde. Vergangenen Samstag war die Auftaktdemo zum zweiten Transport und nun warten wir auf Nachricht, dass das Schiff unterwegs ist.

Es ist eine Dauermahnwache am AKW geplant und ein Protestcamp. Mehr Infos gibt es unter anderen bei

grohnde-abschalten (punkt) de oder bei "ausgestrahlt"

lg
Quendel, die es schön fände dort auch andere Joyler zu treffen *g*
Das Ding am Deich
"Das Ding am Deich" ist ein Film über die Protestbewegung um das AKW Brokdorf.

mehr Infos unter

dingamdeich(punkt)de

lg
Quendel
Der Tag X ist gekommen....
...das Transportschiff ist unterwegs und wird bald in Nordenham anlegen.

Protest am Anleger ist geplant und das Protestcamp in Grohnde wird am Freitag den 16.11. aufgebaut, ab Samstag laufen dort Aktionen, für Essen, Schlafplätze, Feuertonnen, Unterhaltung, Musik ist gesorgt.

Die MOX Elemente werden dann so ab Sonntag Mittag erwartet, aber eher wohl irgendwann in der Nacht von Sonntag auf Montag.

lg
Quendel, die ihren "All-Inclusive-Urlaub" im Weserbergland genießen wird und die wohl von Samstag Vormittag an dort sein wird und deswegen warme Klamotten einpackt.
super quendel *top2* das du dabei bist *bravo*

bin schon gespannt, was du dann zu berichten hast, und vielleicht sind ja auch ein paar fotos machbar *ggg*
*g*, ich bin selbst gespannt und ich hoffe sehr, dass sehr viele Menschen kommen werden.
Verstärkung aus dem Wendland ist schon unterwegs.

Fotos werde ich nicht machen, da wird es aber genug Pressefotos geben, sicher auch ein Filmchen auf Youtube.

Ach ja, ein ganz kleiner Eindruck von unserer völlig verregneter Demo ist hier



zu sehen.....immerhin doch ca 450 Leute bei dem Wetter und in Nordenham waren auch so 250 dabei.

lg
Quendel
erst mal ein Youtube von den Weserberlandnachrichten...gibt noch andere Videos und ich werde noch etwas berichten...aber später


Ich weiß nicht ob ich diesen Link hier setzen darf, sonst bitte ich die Mods einzugreifen.

Hier findet man ein paar Filmchen zum Wochenende

http://www.ustream.tv/recorded/27121380

http://www.ustream.tv/recorded/27121473
so war es in Grohnde
Nun sind ein paar Tage vergangen und jetzt möchte ich etwas davon erzählen, wie ich das Wochenende am AKW Grohnde erlebt habe.

Mit einem Freund bin ich am Samstag Vormittag hin gefahren, in ein fast leeres Camp. Alles war noch im Aufbau wir kamen gerade recht für ein Plenum und hörten so, was in den nächsten Stunden so geplant war.

Trecker, PKWs, und Transporter standen kreuz und quer herum, die meisten mit der gelben Fahne geschmückt oder mit fantasievollen Transparenten oder sie waren sogar komplett bemalt. Die "Wendland-Sonne" war schon zu sehen das waren Gorleben-Veteranen *g*.

Der Acker, der uns zur Verfügung stand war mit Stroh bedeckt und das für das Plenum gab es Sitze aus Stroh. Die Volks-Küche war schon aktiv, man konnte sich mit Kaffee, heißen Getränken und kalten Speisen bedienen, im großen Kessel wurde schon ein Eintopf vorbereitet. Es war unglaublich was es dort an Speisen gab, so viele Spenden von den Höfen und wohl auch aus Bio-Läden.
Schlafzelte waren aufgebaut für Leute die nur mit Iso-Matte und Schlafsack ankamen, in einer Ecke standen Zelte herum.

Windgeschützt gab es eine große Feuerschale mit Bänken und Campingsitzen drum herum.

Kinder tollten herum und benahmen sich so, als ob das Camp speziell zu ihrem Vergnügen aufgebaut war *g* ...mit Strohballen und Biergarten-Bänken lässt sich ein Abenteuerspielplatz aufbauen!

Mein Bekannter hatte leider nicht viel Zeit zum Bleiben, für ihn war so etwas neu und er hat die Stimmung auf sich wirken lassen. Ab jetzt wird er mit seiner Familie (vier Kinder) bei Aktionen in der Nähe seines Heimatorts, das heißt im Emsland (AKW Emsland, Brennelemente Fabrik in Lingen und die Anreicherungsanlage in Gronau) aktiv werden.

Als er weg war suchte ich mir Beschäftigung und gerade da kam die Durchsage, dass die Trecker aus Göttingen bald ankommen und dass wir sie gebührend empfangen sollten...der NDR war auch schon da um für Hallo Niedersachsen zu drehen.

Eine Gruppe ging also los...die Straße entlang, um die Ecke und noch ein Stück...ja wie weit denn noch??? Da unter der Überführung wäre doch ein guter Platz.
Kaum waren wir dort, saßen schon die ersten auf Iso-Matten auf der Straße. Die Trecker kamen an wurden mit Jubel begrüßt und konnten "leider" nicht weiter fahren. Zu allem Unglück verkeilten sie sich auch noch ineinander, hatten eine seltsame Panne und wollten natürlich die Leute auch nicht überfahren..und schon war die erste Blockade fertig, die die Hauptzufahrt zum AKW versperrte.

Die Fahrer haben die ganze Nacht dort ausgeharrt, wurden vom warmen Essen und Getränken versorgt und bekamen immer wieder Gesellschaft aus dem Camp.

Langsam stieg die Spannung, noch war nicht klar wo der Frachter "Atlantic Osprey" in Nordenham einlaufen würde. Das Ortungssystem war immer noch ausgestellt und theoretisch könnten sich auch schon am Samstag ankommen.
In Nordenham liefen die Aktionen auch schon auf Hochtouren, da der Midgard-Hafen ein privates Unternehmen ist kann dort so manche kritische Fracht umgeschlagen werden. Cuxhaven und Bremerhaven hatten das Einlaufen des Frachters ja abgelehnt, nachdem klar war was für ein Schrottkahn das ist.

Jetzt ging das Warten los. Das Camp wurde immer geordneter, langsam kamen immer mehr Menschen dazu. Das Feuer brannte, Gitarren und Trommeln spielten und wir sangen Protestlieder

Wehrt euch, leistet Widerstand
gegen Mox-Transporte hier im Land
Schließt euch fest zusammen, schließt euch fest zusammen.....

etwas abgewandelt



Inzwischen kam ein anderer Freund, mit dem ich dort verabredet war und wir genossen die Stimmung zusammen.

Irgendwann rollten die Trecker aus dem Wendland an, das war schon ein beeindruckender Anblick. Mindestens 40 Trecker kamen um uns zu unterstützen. Die Wendländer sind ja nun Castor-gestählt und haben reichlich Erfahrung mit so etwas.
Die Bäuerliche-Notgemeinschaft hatte zu dem Treck aufgerufen, nachdem sie sozusagen um "Amtshilfe" gebeten wurde und nachdem klar war dass der ausgebrannte MOX-Müll dann wohl wieder in Gorleben landen würde.

Als klar wurde dass es noch dauern wird, verständlich die wären ja auch blöd wenn die den Transport mitten am Wochenende fahren würden wenn alle Leute Zeit haben, haben mein Freund und ich beschlossen zu fahren.

Die Stimmung in diesem Camp war schon besonders. Es waren ganz unterschiedliche Menschen dort. Familien, Einzelgänger in fast jeder Alterstufe...nur die ca 25 bis 40 jährigen waren wenig, ich frage mich warum?
Die Menschen richteten sich für die Nacht ein, das Feuer brannte, die Volksküche produzierte ein leckeres Essen nach dem anderen. Im Camp war Alkohol- und Drogenverbot und alle hatten sich was zu sagen. Es ging um die Sache und nicht um persönliche Befindlichkeiten. Keiner erzählte vom untreuen Ehemann oder von den Schulproblemen der Kinder, das Ego trat in den Hintergrund und die Gespräche drehten sich um den Grund, warum sich alle hier versammelt haben.
Ab und zu kam eine Durchsage mit den neusten Nachrichten...irgendwann sind wir dann gefahren.

Mit etwas Abstand sahen wir dann eine fast plakatreife Szenerie. Das Camp, den Feuerschein, die Wärme und das alles überschattet von dem kalt und elektrisch angestrahlten AKW.

Was dann am Sonntag abging, kann ich kaum beschreiben. Es war schon dunkel als wir ankamen, von zuhause aus haben wir verfolgt wo der Transport ist, von den Aktionen in Nordenham und Grohnde gelesen. Via SMS kamen die wichtigsten Nachrichten durch und als wir dort waren, war das Camp voll, die Kreuzungen blockiert, Polizei aufmarschiert und ab da war es ein einziges Hin- und Her-Gelaufe. Es war dunkel, man bekam so schnell nicht mit was wo gerade los war. Die Blockade unter der Brücke haben wir mit getragen aber ehrlich gesagt hatten wir keine Lust mitten im Getümmel zu sein. Es war kalt und regnete und es war ungemütlich und beängstigend. Es wurde Pfefferspray gegen angekettete Menschen eingesetzt und so harmlos wie die Polizei es darstellte, war das alles nicht.
Wir hörten Durchsagen, Ansagen, Treckergedröhn und irgendwann wurde es uns zu viel, wir wollten wieder nach Hause.

So scharf waren wir auch nicht drauf in die Nähe der Transporter zu kommen.
"Heldin" bin ich nicht. Präsenz zeigen ist wichtig, aber ich möchte es nicht unbedingt zur Gewohnheit machen weg getragen zu werden, "geräumt" zu werden.

Im Nachhinein denke ich auch über den Sinn und Unsinn solcher Aktionen nach. Es hat ein wenig Presseaufmerksamkeit gebracht und ich denke dass Grohnde und MOX inzwischen in einigen Köpfen mehr präsent ist. Sollte ein neuer Transport geplant sein werden mehr Menschen kommen.
Können wir es aufhalten? Aus Eon Kreisen hört man dass dort kein Mensch an den Atomausstieg glaubt. Also heißt es am Ball zu bleiben, nicht nach zu lassen. Auf die Straße zu gehen und die Wut und Entschlossenheit zu zeigen.
Die Brennelemente liegen jetzt im Zwischenlager Grohnde und sollen im kommenden Frühjahr eingesetzt werden. Bis dahin ist noch Zeit, vielleicht schaffen wir es den nächsten Schritt zu verhindern.

Es darf nicht bei diesen Blockaden bleiben, es müssen Demos geplant werden die mehr Menschen anziehen, es braucht Kreativität und fantasievolle Aktionen damit das Thema in den Köpfen der Menschen bleibt und sie wachsam bleiben. Es gilt die Menschen aufzuklären über das Gefahrgut, das da durch die Städte rollt.

Das Wendland ist wirklich ein Vorbild an Beharrlichkeit. Ohne deren Widerstand wäre Gorleben längst Endlager und ich glaube auch die Anti-AKW-Bewegung wäre aufgelöst.
Ich lese Stimmen von Wendländern, die sich darüber aufregen oder auch nur wundern dass im Weserbergland die Menschen so dicht an dem AKW leben können und dabei still sind. In einem Bericht einer Wendländer Bäuerin las ich eine leichte Herablassung, sie fragte sich warum man das Endlager nicht nach Hameln gelegt hätte, wenn die Menschen dort so still sind.
Vielleicht liegt es daran, dass das AKW nun mal gebaut wurde, dass das Bauen nicht verhindert werden konnte.
Nun steht es da und vielleicht haben die Menschen auch resigniert, sich an den Anblick gewöhnt.

Das gab es damals in Grohnde



und es endete so



Für mich bleibt Entschlossenheit zurück, ich werde mich organisieren und weiter machen.
Mitgenommen habe ich viel Wärme viel Solidarität, Bewunderung für mache Menschen und mache Aktionen und vor allem, als aller wichtigstes,

Das Wissen dass niemand machtlos ist, dass man immer was tun kann, dass es sich immer lohnt für seine Überzeugung einzustehen.

lg
Quendel
Fukushima-Tag 2013
Es ist allerhand geplant

Grohnde

http://www.grohnde-kampagne.de/index.htm

Gundremmingen

http://www.atommuell-lager.de/

und Gronau

http://www.fukushima-jahrestag.de/

und ganz bestimmt an ganz vielen anderen Orten.

In Grohnde ist eine Menschenkette geplant mit 40 km Radius, das wäre die Sperrzone. Schon erschreckend was alles in dem Gebiet liegt. Hildesheim, Hameln, Göttingen, Höxter, der Rand von Hannover.....am 9.1. ist in Hannover eine Info-Veranstaltung, vielleicht findet der eine oder andere ja Zeit. Ich gehe auf jeden Fall hin.
Falls hier noch Hannoveraner sind, könnte man sich ja dort verabreden.

lg
Renate
Heute war das erste Info-Treffen für die Aktions- und Menschenkette. Irgendwie peinlich dass es in dieser Studentenstadt Hannover kaum aktive Gruppen gibt und die Zusammenarbeit funktioniert schon eh nicht. Na gut, was geht stellen wir auf die Beine.
Da ich nirgendwo organisiert bin, hänge ich bei solchen Planungen immer etwas dazwischen, kann immer nur für mich selbst und vielleicht noch ein paar Freunde sprechen, aber kann nicht versprechen dass "unsere Gruppe" diesen oder jenen Punkt übernimmt.

Es war aber nett, eine schöne Atmosphäre, die meisten schon älter und "Bewegungsveteranen", aber auch einige in meinem Alter und jünger, die sich einfach informieren wollten und gucken wollten wo sie sich einbringen können.
Vielleicht ergibt sich ja daraus was.

lg
Renate

Ach ja, eine Info fand ich fast unglaublich. An dem Samstag von 12:05 bis 12:50 Uhr ist der gesamte Innenraum von der ca 350 km langen Linie, Demogebiet und angemeldet und genehmigt! Dazu gehören ja dann ganze Städte, die in der "Sperrzone" liegen. Das könnte eine riesige Aktion werden.
Na ja, das Koordinierungsgespräch mit der Polizei steht noch an, wer weiß was da noch kommt.

Schöne Ideen sind schon zusammen gekommen. Ein Schäfer bringt seine Herde mit, denn die müssten evakuiert werden. Bauern intallieren eine Messstation für Lebensmittel und auch eine "Vernichtungsanlage" für "verstrahlte" Lebensmittel. Eine Ärztin baut ein Dekontaminierungszelt auf, eine Japanerin zeigt Minutenausschnitte von ihren Filmen aus der Sperrzone und mit den Familien die dort lebten, etc.
Grohnde Aktion
Hey Ihr Lieben,

ich bin zur Zeit ja etwas abgetaucht und habe mein Profil still gelegt, aber so ab und an gucke ich doch mal rein und nutze die Gelegenheit noch mal auf die Aktion zum zweiten Fukushima Jahrestag aufmerksam zu machen.

Die Planung der Menschenkette nimmt Form an, es ist ja ein riesiges Projekt aber auf 380 km Strecke sind inzwischen immerhin schon 172 Aktionspunkte zusammen gekommen, an denen verschiedene Gruppen etwas organisiert haben.

Hier mal die Karte mit den Punkten

https://maps.google.de/maps/ … 85,1.320426&t=m&source=embed

Und hier nochmal die Hauptseite mit den neusten Infos

http://www.grohnde-kampagne.de/

lg
Renate

"Versenkt und vergessen" u.a.Normandie
Ein Hinweis auch einmal von uns:

Nach o.g. Fernsehbeitrag, der sich mit der Atommüllversenkung im Ärmelkanal beschäftigte und auch mit der direkten Einleitung von Atommüll in die Seine-Bucht (Normandie) durch das dort bekannte Atomkraftwerk haben wir unsere Urlaubspläne geändert. Es gibt Studien, dass die Leukämierate in der Bevölkerung, besonders bei Kindern, die an Stränden spielen, überdurchschnittlich sind.
Wenn das auch noch jemanden interessieren sollte - hier die Wiederholungen zu zwei Themen:
Montag 06.05.2013 um 10.15 Uhr "Atomfriedhof Arktis"
Dienstag 07.05.2013 um 9.40 Uhr "Versenkt und vergessen"


Samstag 11.05.2013 um 12.40 Uhr "Versenkt und vergessen"
Samstag 11.05.2013 um 13.35 Uhr "Atomfriedhof Arktis"

Wir bedauern es sehr, dass wir einen Urlaub an dieser atemberaubenden Küste nicht mehr genießen können. Vielleicht geht es anderen auch so, nachdem sie "Versenkt und vergessen" gesehen haben! Das ist Gänsehaut, wie man sie schlimmer nicht bekommen kann.
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