Brasilien - Staudamm in Alta Mira
Gerade lief eine "Thema"-Sendung, wo die Maschinenfarik Andtitz hier in Graz furchtbar angegriffen wurde, weil sie um 330 Mio Euro die Turbinen für das Kraftwerk liefet. Der Geschäftsführer der Andritz AG erklärte, dass durch ihren Ausstieg der Bau des Staudammes und Kraftwerkes nicht verhindert werden könnte, denn dann liefert die Turbinen eben ein anderer Turbinenbauer auf der Welt....
Pech gehabt. Denn justament unser Pfarrer Kräutler macht genau dort im Urwald seit 25 Jahren Entwicklungshilfe und setzte frontal zum Angriff gegen die MF Andritz an und fragte, wo das Natur- und Erhaltungsdenken von Andritz denn geblieben sei und ist über die Einstellung seiner Landsleute erschüttert, weil die Politik diesen Export erlaubt.
Das ORF-Team ist mit der hiesigen Urwalderhaltungs-Bewegung "Südwind" in Alta Mira unterwegs und brachte natürlich jede Menge Interviews und Filmmaterial der Eingeborenen und dazu die Enstellung der brasilianischen Regierung, dass "nur" 30.000 Menschen direkt von der Staudamm-Aufstauung als Betroffene ihre Bleibe verlieren würden.....
Dazu dann wieder den Pfarer Kräutler in den Holzbretter-Behausungen der Ureinwohner...die "Reichen" davon besitzen eine Kokospalme oder Kakaopflanze.
Wir brauchen keine Krimis im TV - wir machen sie uns selbst. Was mit Logik und Überzeugung nicht funktioniert, funktioniert möglicherweise durch Missachtung der Zuständigen der MF Andritz. Es wäre dies nicht das erste Mal, dass in good old Austria die Bevölkerung auf diese Art ihre Interessen und den Unmut durchsetzt. Immerhin ist Zusammenhalten eine wichtige Prämisse in unserem Zusammenleben und zuküftige Wahlerfolge scheitern oft an so Kleinigkeiten, wie einem weit entfernten Staudammbau und der abgegebenen Zustimmung der eigenen Regierung zum Export von Turbinen in den Urwald...
Bin schon neugierig, wie unser hausgemachter Krimi weiter geht.