Energiesparlampen
sparen erwiesenermassen in vielen Fällen gar keine Energie.
Man muss nämlich korrekterweise alles zusammenrechnen.
a) die Elektronik beinhaltet schädliche Metalle. Die Herstellung ist meist alles andere als umweltfreundlich und es wird einiges an primär-Energie verbraucht.
b) sie strahlen gesundheitsgefährdend (ähnlich einem Handy)
c) entsorgt werden sie dann wahrscheinlich irgendwo in Indien, wo Menschen die wiederverwertbaren Materialien auf offenem Feuer rausschmelzen (schon geschehen!).
Die ETH (eidg. technische Hochschule Zürich) hat kürzlich Messungen über die Strahlungsstärke durchgeführt und folgende Empfehlungen rausgegeben (für Energiespar-Glühbirnen):
Abstand vom Kopf min 1.5 m (also als Büro- oder Nachttischlampen ungeeignet).
Die Alternativen wurden schon erwähnt. Wir verwenden derzeit Hochvolt-Halogenbirnen (gibts z.B. bei ELV, www gleichlautend mit Punkt und de). Bei gleicher Lichtstärke verbrauchen sie ca 50% weniger Strom und die Lebensdauer ist wesentlich länger. Strahlung kaum messbar und die Lichtfarbe ist sehr angenehm; ferner sind sie mit normalen Lichtreglern dimmbar.
Hochvolt-LED's gibst leider noch nicht, es ist immer ein Minitrafo dazwischen und somit eine gewisse Strahlung da. Jedoch weit weniger als bei den normalen Energiesparbirnen.
Für Lampen mit GU10 Fassungen (Bajonett) gibst für € 9,95 LED-Reflektorstrahler in warmweiss mit 180 Lumen mit 50 mm Durchm. und 60° Abstrahlwinkel und einer Leistungsaufnahme von nur 2,2W, Bezeichnung lautet LEDGALAXY. Es sind 48 LED's drin und die Lebensdauer wird mit 60.000 Std angegeben. Das dürfte sich finanziell rasch amortisieren lassen.
Aehnliche Reflektorstrahler mit Gewinde E14 / E17 kosten um € 15.
Nach meiner Ansicht lautet die bezahlbare Gegenwart HALOGEN und die Zukunft LED. Mit zunehmender Verbreitung werden die Preise fallen und die Lichtfarbe kriegen die Konstrukteure sicher auch bald hin.
Beim TV-Gucken schalten wir das Lich aus und lassen ein paar wenige Kerzen brennen.
Für dieses Jahr hab ich geplant, im Dachboden einige Bleiakkus aufzustellen und die per Solarpanel zu laden; in der Holztäferdecke kann ich dann direkt Niedervolt-LED-Einbaustrahler verwenden und das ganze dient zudem bei Stromausfall als Notbeleuchtung. Das lässt sich amortisieren.
Solarpanels mit Netzeinspeisung in der Grössenordnung unseres täglichen Gesamtverbrauchs kosten sehr viel und wären bis zu meinem Lebensende nicht amortisierbar. Bei einem Lotto-Sechser würd ich es trotzdem installieren lassen; zu gerne möchte ich mal vor dem Stromzähler sitzen und schauen, wie der rückwärts läuft!