Schmackhaftes Hobby
Seit zwei Jahren habe ich ein schmackhaftes Hobby.
Ich röste meinen Kaffee selbst. Das ist eine Sache für alle Sinne. Durch die Vielfalt der Rohkaffeesorten und verschiedenen Möglichkeiten der Röstung gibt es jede Menge Möglichkeiten einen Kaffee nach seinem Geschmack herzustellen.
Den Rohkaffee beziehe ich per Internet aus Bremen. Meistens verwende ich Kaffeebohnen aus Brasilien und Guatemala.
Der ungeröstete Kaffee sieht grüngelb aus und der Geruch erinnert an Suppengewürz.
Die Röstmaschine hat ein Heissluftgebläse das heisse Luft in die sich drehende Rösttrommel bläst. Damit wird er Kaffee gleichmässig erhitzt.
Bei der Röstung verändert sich der Geruch in Richtung Heu. Danach riecht der Kaffee neutral bis leicht verbrannt. Das eigentlich Kaffeearoma entwickelt sich erst Stunden später. Dann aber gewaltig.
Bei diesem Vorgang entstehen über 800 einzelne Substanzen in der Kaffeebohne. Durch die Röstung entsteht auch viel Rauch, dessen Geruch auch noch einen Tag später zu bemerken ist.
Das Selberrösten ist nicht billiger und kann nicht mit den Preisen z.B. der Discounter konkurrieren, aber der Geschmack und die Bekömmlichkeit des Kaffees sind den Aufwand wert.
Grossröstereien rüsten mit 450 Grad etwa funf Minuten lang und kühlen den Kaffee mit kalten Wasser ab.
Hier dauert die Röstung etwa eine Viertelstunde und geschieht bei 220 bis 250 Grad. Die Kaffeebohnen kühlen dann auf einem Blech etwa eine Stunde ab. Dadurch reift auch das Aroma anders.
Liebe Grüsse
Petra aus
frankenDas ist meine Röstmaschine
Rohkaffee in der Rösttrommel
Die Röstung mit Rauchzeichen
Der geröstete Kaffee auf dem Kühlblech