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Zurück zum Urwald?

Zurück zum Urwald?
Beim Nachdenken über den Thread ProNatura: Wolf im Westerwald erschossen kam bei mir die Frage auf, wo denn noch wilde Tiere ungestört leben können.
Was wir als Wälder bezeichnen, hat mit dem hier ursprünglichen Wald nur noch wenig zu tun.
Unser Wälder sind Wirtschaftsgüter. Häufig sind es Monokulturen- nur eine Baumart aufgestellt wie Soldaten, in Reih und Glied.

Macht es Sinn einen ursprünglichen Wald in Deutschland wieder herzustellen?
Woher bekommen wir dann unsere Holzerzeugnisse?
Werden statt dessen dann andere Wälder auf anderen Kontinenten ausgebeutet?
Um Nürnberg herum gibt es den Nürnberger Reichswald.
Ursprünglich war es ein gesunder Mischwald mit Kiefern, Birken und Eichen.
Nachdem sich Nürnberg im Mittelalter immer mehr zu einem wichtigen Handwerksstandort entwickelte, stieg der Bedarf an Holzkohle immer mehr.
Die Eisengießereien verbrauchten in Kriegszeiten sehr viel Holz zur Herstellung von Waffen.
Die Bauern entnahmen Laub, Nadeln und Humus als Einstreu und als Dünger für Ihre Felder.
Es wurden daher seit dem 14 Jahrhundert Monokulturen mit Kiefern angepflanzt. Nachdem der Sandboden ausgelaugt ist, wachsen die Bäume kaum noch mehr, und sind sehr empfindlich gegen Schädlinge und Windbruch. Die Nürnberger nennen ihn daher auch „Steggerlaswald“ (Stöckchenwald)

Nun versucht man das wieder zu beheben. Nach Windbruch oder Rodungen werden wieder seit 1980 Mischwälder gepflanzt.
Es wird allerdings noch viel Zeit vergehen, bis die Sünden der Vergangenheit behoben sind.

Nun wird häufig Holz für Möbel aus Finnland importiert.
In Baumärkten findet man immer mehr tropische Hölzer, weil diese nicht mehr so schnell verwittern sollen.

Werden dort nicht die gleichen Sünden begangen, die man hier versucht in Ordnung zu bringen?
Es macht Sinn
eine vernünftige Wald-Bewirtschaftung zu betreiben.
Wälder sind mitverantwortlich für das weltweite Klima. Sie nehmen beispielsweise CO2 auf und geben Sauerstoff ab.
Massen-Rodungen wie in Brasilien sind kritisch; es dauert sehr lange, bis solche Wälder wieder nachgewachsen sind. Die rasch wachsende Bevölkerung in dieser Region ist Hauptursache, weil diese immer mehr Landwirtschaftsfläche erforderlich macht. Teilweise werden die Wälder nicht mal verwertet, sondern per Brandrodung eliminiert. Dümmer gehts nimmer!

Tropische Hölzer verwittern tatsächlich langsamer als hiesige. Aber es gibt auch anderswo Holzarten, die nur langsam verrotten, z.B. die Douglas-Fichte (Douglasie).

Monokulturen entsprechen nie der Natur - die Folgen sind fast immer negativ. Meist steckt Profitdenken dahinter, welches dann nach einigen Jahrzehnten ins Gegenteil umschlägt.

Holz ist ein wichtiger Baustoff; je mehr wir Sorge tragen um unsere Wälder desto günstiger der Ertrag. Abfallholz gibt es in Wirklichkeit gar nicht - es kann für die Herstellung von Spanplatten oder als Brennmaterial verwendet werden. Auch für die Isolation von Gebäuden stehen heute Verfahren zur Verfügung, die Holzabfälle als Basis für Isolierstoffe verwenden.
Gesunder Mischwald im Herbst
???????
Blöde Frage!
Der Wald in den Tropen muss doch so wie so gerodet werden!
Wo sollen sonst die Anbauflächen zur Gerwinnung von Palmfett oder Soja herkommen?
Das sind schließlich dringend benötigte Agarprodukte damit wir unseren Mais und Weizen in die Biospritgewinnung schütten können. Ansonsten müsste man diese Produkte zu Nahrungsmitteln oder Tierfutter verarbeiten! Das geht doch nicht; wir müssen doch die dritte Welt ausbeuten! *vogel*
Oluivia-Henriette
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