Bewusst provokativ
Die Menscheit wächst und wächst - 7 Milliarden leben bereits auf diesem Planeten. Bis zum Jahr 2100 werden wir voraussichtlich die 9Mrd-Grenze sprengen. Das ist dann die Anzahl Menschen, von der viele Wissenschaftler behaupten, mehr könne die Erde nicht vertragen (ernähren). Wer bestimmt dann aber, wer etwas zu Essen bekommt und wer nicht? Wer will dann mit dem Finger auf Kinder zeigen und sagen: "Du und du bekommst nichts zu essen, weil das sonst unseren Planeten zu sehr schändet"?
Wer?
Ich nicht!
Keiner wird das tun!
Nur unvorstellbare Kriege könnten dann immer wieder so große Massen vernichten, dass der Zuwachs an Menschen für die Umwelt - wie wir sie kennen - dauerhaft erträglich bleiben würde.
Darum sage ich ganz bewusst provokativ: das "Umwelt-Problem" darf niemals eines sein, weil wir es gar nicht friedlich lösen könnten.
Außerdem wird die Erde sämtliche Veränderungen immer selbst regulieren - allerdings in ganz anderen Zeitdimensionen wie wir rechnen. Vergiftetes Wasser? Verschmutzte Luft? Na und? Hatte die Erde alles schon. Milliarden Jahre lang war Leben überhaupt nicht möglich. Und trotzdem sind wir und die gesamte Flora und Fauna entstanden.
Und so wird es auch "nach dem Menschen" neues Leben geben. Was juckt das die Erde, die Sonne, die Milchstraße, das Universum, was wir hier tun?? Wir sind NICHTS im Weltall. Nur uns selbst sollte es interessieren, tut es aber im Gros nicht.
Wir nehmen uns nämlich selbst viel zu ernst und zu wichtig. Und Umweltfragen werden - wie alles andere auch - nur für politische Zwecke mißbraucht. Besser wurde bisher noch nichts dadurch (Probleme wurden höchstens verlagert - von der Emscher an den Niger, vom Rhein an den Mekong, von Bitterfeld nach Bangkok, usw.).
Nur jeder für sich selbst kann so leben, dass er möglichst wenig Schäden hinterlässt. Das ist in "zivilisierten" Gesellschaften aber gar nicht mehr möglich, weil alleine die Infrastruktur für die Allgemeinheit (nur ein Beispiel: nachts taghell erleuchetete Städte und Straßen) schon viel zu viele Schäden anrichtet. "Schäden" aus unserem Blickwinkel betrachtet. Für die Natur ist es lediglich eine Veränderung im System, auf die sie ihrerseits mit Veränderungen reagiert. Wie schon seit Urzeiten...die Erde wird noch die nächsten 4 Mrd. Jahre überleben.
Ob wir Menschen das in nennenswerter Stückzahl auf diesem Planeten auch schaffen, ist dagegen fraglich! Vielelicht ist das aber auch gar nicht das Ziel unserer Reise?
Was wir aber unseren eigenen Kindern und Enkeln hinterlassen, das liegt an jedem Einzelnen selbst. Würden die meisten wenigstens da mal anfangen umzudenken, wäre das schon ein gewaltiger Fortschritt. Einige werden aber immer überleben, so lange es diese Erde gibt - egal was noch kommt.....